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Kind am Wochenende beim Vater

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Hallo! Ich brauche mal einen Rat. Ich bin ja absolut dafür, die Probelme da zu lassen, wo sie hingehören, also in diesem Fall bei ihm (meinem Ex), frage mich aber, wie ich das hier am besten mache. Mein Sohn (2) ist abwechselnd von Fr auf Sa oder von Sa auf So bei seinem Vater. Normalerweise muss er um 6.30/6.45 Uhr aufstehen, weil ich zur Arbeit muss. Deshalb geht er auch früh ins Bett (19.30 - 20.00 Uhr). Seinem natürlichen Rhythmus entspricht das nicht. Er wäre eindeutig der Langeaufbleiber - Spätaufsteher und lange Mittagsschläfchenhalter. Es hat mich viel Mühe gekostet und ist letzendlich auch nur mit Hilfe meiner Tochter (fast 7, ist sein Vorbild) erfolgreich gewesen, ihn so gegen seinen Rhythmus schlafen zu lassen. Nun bringt der Vater mir das Kind jedes Wochenende durcheinander, indem er dort spät (ca. 22 Uhr) ins Bett geht, lange schläft (9 Uhr) und lange und spät Mittagsschläfchen hält. Die darauffolgende Nacht bei mir ist dann immer eine Katastrophe. Normalerweise schläft er dann auch erst gegen 22 Uhr /22.30 Uhr ein, ist dann aber beim Wecken unausstehlich (heute Wutanfall über 1 1/2 Stunden), so dass auch ich zu spät war (konnte ihn nur unter Gewaltanwendung anziehen, im Schlafanzug in die Kita geht bei den Temperaturen nicht). Meine Tochter schläft am Wochenende auch bei meinem Ex. Da sie aber eine gute Schläferin ist, machen ihr diese Umstellungen nichts aus. Sie schläft immer ein, wenn sie im Bett liegt, egal ob sie müde ist oder nicht. Mir tut mein Sohn leid, weil er morgens so leidet. Er bettelt jammernd nach seinem Bett. Er hat mir gesten Abend auch ein bisschen leid getan, weil er gut zwei Stunden im Bett liegen musste ohne einschlafen zu können. Gemeckert hat er da nicht, einfach nur mit offenen Augen dagelegen. Meine Tochter tut mir auch leid, weil sie sein Geschrei am Morgen kaum erträgt. Ich tue mir auch leid, weil er mich dann versucht zu hauen und treten, wenn ich ihn aus dem Bett ziehe. Außerdem muss ich den ganzen Stress aushalten und komme zu spät zur Arbeit. Was kann ich tun? Mein Ex kümmert sich wirklich gut um die Kinder. Den Umgang einschränken will ich nicht. Er hat allerdings eine Depression, ist sehr bequem und kommt nicht in die Pötte. Er verspricht mir, die Kinder früh ins Bett zu stecken, schafft es aber nicht (meine Tochter sagt, dass er so langsam ist, so trödelt). Man muss schon ein bisschen Dampf machen bei zwei Kindern (2 und fast 7), damit die ins Bett gehen. Er würde natürlich nie freiwillig morgens früher aufstehen als er muss. Morens ist er noch antreibsarmer, auch weil er selbst unter Schlafstörungen leidet. Im der Woche habe ich meine Tochter eingeimpft, dass sie um spätestens 20.15 Uhr im Bett liegen muss, wenn sie bei ihm schläft, denn sie muss zur Schule. Das kann sie schon ganz gut. Aber sie ist auch nicht das eigentliche Problem, sie ist bei ihm auch schon eingeschlafen, wenn mein Sohn noch im gleichen Zimmer herumturnt. Mein Sohn geht natürlich mit seinen zwei Jahren nicht freiwillig früh ins Bett. Wie bekomme ich es hin, dass mein Sohn bei ihm früh ins Bett geht? Er ist 100 % einsichtig (Pädagoge, Mitte 40, interlektuell) mit 0 % Konsequenz (depressiv, antriebsarm und bequem). Oder wie kann ich ihn die Folgen ausbaden lassen (wobei er seinen Sohn nicht zwei Nächte hintereinander oder von So-Mo nehmen würde). Gruß, Sabri


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also früh ins bett find ich die zeit nicht für so ein kleines kind. meine kleine geht in der woch um halb siebe ins bett sie macht aber keinen mittagsschlaf mehr. hast du mal ausgetest wiees ist wenn dein kleiner keinen mittagschlaf mehr macht? mein kind bleibt am we auch länger wach,sonntags geht sie dann wieder früh ins bett. klappt ganz gut am montag morgen. gruß carina


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Hallo, wenn der Vater es nicht gebacken bekommt, musst du wohl irgendwie eine andere Lösung finden. Zum Beispiel, dass er euren Sohn immer Fr-Sa nimmt. Dann kann du ihn am Sa abend etwas später ins Bett schicken und länger schlafen lassen, aber dafür fällt der Mittagsschlaf am So aus und er geht abends wieder früh ins Bett. Oder ähnliche Lösungen. Irgendwie kann ich den Vater ja auch verstehen. Mir würde es auch schwerfallen, mein Kind am WE aus dem Bett zu reissen, nur damit es im Alltagsrhythmus bleibt. Bei meiner Tochter klappt es einigermassen, dass wir am WE länger schlafen, natürlich ist sie am Mo Morgen dann etwas nölig, aber wer ist das nicht. Ich bin selbst eine "Eule" und mache es lieber so, als wenn ich mich am WE auch noch früh aus dem Bett quäle, man will sich ja auch mal erholen können und richtig ausschlafen. LG