Mitglied inaktiv
Hallo
Eine ganz liebe Verwandte von mir hat gerade erfahren das sie Brustkrebs hat
.
Und zwar ziemlich massiv und bis in die Lymphdrüsen
Sie ist alleinerziehend, hat vor ein paar Monaten unverschuldet ihre Arbeit verloren und bekommt seitdem ALG2.
Sie hat 2 Jungs, der Vater der Kinder bezahlt deren Unterhalt.
Wie sieht es aus: sie hat Angst, jetzt wo ihre Zukunft eh seeeehr ungewiss ist das ihr das ALG2 auch noch gekürzt wird weil sie ja krank und nicht zur Zeit nicht vermittelbar ist.....
Woher bekommt sie den Finanzausgleich? Krankenkasse? wird sie noch weniger Geld haben als jetzt schon?
Sie ist im Moment nicht in der Lage sich damit auseinanderzusetzen 8hat gestern erst die Diagnose bekommen und sehr fertig...) und ich möchte ihr mit den Infos schon mal eine Sorge abnehmen.
Deswegen wäre ich dankbar für alle Infos die ich bekommen kann.
LG
Hallo,
erstmal tut mir Diagnose Deiner Verwandten leid und ich hoffe, daß es noch nicht zu spät ist, den Krebs langfristig unter Kontrolle zu bringen.
Sorgen muß sie sich absolut nicht machen: Es wird niemandem das ALG II gekürzt, weil er krank ist. Es stimmt zwar schon, daß als Grundvorraussetzung für einen Anspruch auf ALG II gilt, daß man dem Arbeitsmarkt grundsätzlich zur Verfügung steht. Nur, das steht sie grundsätzlich ja, sie ist nur derzeit krankheitsbedingt dazu nicht in der Lage.
Um diesen Anspruch zu verlieren, müßte ein Amtsarzt (meistens des Rentenversicherungsträgers) feststellen, daß der/die Betreffende dauerhaft arbeitsunfähig ist. Das aber kann man zum jetzigen Zeitpunkt bei Deiner Verwandten doch noch gar nicht sagen. Möglicherweise sieht in einem Jahr alles schon wieder positiver aus.
Aber selbst wenn ein Amtsarzt die dauerhafte Erwerbsunfähigkeit feststellen sollte, würde sie finanziell abgefedert. Und zwar entweder durch eine entsprechende Rente, oder, wenn dort kein Anspruch besteht oder die Rente nicht ausreicht, beim Grundsicherungsamt. Es gibt auch noch Fälle, die dennoch bei der Arge bleiben würden, aber das führt jetzt zu weit.
Fazit: Unabhängig von der gesundheitlichen Entwicklung wird sie finanziell immer in etwa das haben, was ihr mit den Kindern jetzt zur Verfügung steht, inkl. Krankenversicherung.
Sorgen in diese Richtung sind deshalb unbegründet.
Viele Grüße
Ralph/Snoopy
sonja, so ganz die riesenahnung habe ich davon nicht. eine bekannte von mir hat die gleiche diagnose anfang 2009 erhalten. sie war damals allerdings nicht arbeitslos, sondern hatte einen kinder-secondhand-laden (jedoch gegruendet ueber dieses ich-ag-programm). leider ist der kontakt fast ganz eingeschlafen (sie hat staendig meine telefonnummer verschlunzt *augenroll* und wollte sich nach dem letzten kuraufenthalt nochmals melden, hat sie jedoch nie getan) und so kann ich dir eigentlich nur berichten, dass sie damals nach der diagnosestellung eigentlich recht schnell eu-rente bekommen hat (kann sein, dass sie erst krankengeld erhalten wird) - und zusaetzl. haette deine bekannte dann ggf. noch anspruch auf wohngeld. das geld wird sicher aus anderen "toepfen" kommen, aber das ist letztendlich ja egal. auf alle faelle schicke ich deiner freundin unbekannterweise mal eine riesenportion kraft und alles gute, und dass sie bald wieder auf dem damm ist. liebe gruesse, martina.
Hallo nochmal Danke Euch beiden. Habe es ihr gerade gesagt. Sie ist meine Tante und gerade mal 5 Jahre älter als ich. Ihre Mutter (meine Oma) ist vor 2 Jahren an der selben Krankheit gestorben, deshalb trifft es sie noch härter. Aber jetzt hat sie die Sorge schon mal weniger LG
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