Mitglied inaktiv
hatte mich vor einigen Wochen kurz vorgestellt, lese seit dem viele Beiträge. War mir ja nicht ganz sicher ob ich mich wirklich trennen sollte. Habe auch jetzt noch Angst davor, woher bekomme ich das Geld das ich brauche, kann ich mir noch ein Auto kaufen, muß ich umziehen und meinem Sohn einen Kigawechsel antun, wie verkraften die Kinder ( 2 und 4) daß ihr Papa gar nicht mehr da ist (na ja, das wird das kleinste Problem, denn er ist jetzt ja nicht unter 90 Stunden in der Woche in seinem Büro). Nicht zu vergessen die Tatasache daß hier weder Familie noch groß Freunde wohnen die mir helfen können. All das und noch viel mehr macht mir echte Sorgen. Denn da mein Mann selbständig ist (mit welchem finanziellen Erfolg weiß ich nicht, er überweist jeden Monat 1300 Euro Familiengeld und mehr hat mich laut ihm nicht zu interessieren) rechne ich damit daß er keinen Unterhalt zahlt weil er bestimmt genug Löcher hat die sein Einkommen "fressen". Aber jetzt weiß ich daß es nicht anders geht. Ich habe sein Handy in die Finger bekommen (ich weiß wie billig und doof das ist) und da waren die sms die er mit einer anderen gewechselt hat. Läuft wohl seit mindestens drei Monaten. Ich hab jetzt echt genug, seit vier Jahren halte ich ihm den Rücken frei, hab Verständiss für ihn und lasse ihm alle freiheiten der Welt. Ich muß jeden Friseurtermin erbetteln und die Betreuung der Kinder immer selbst organisieren wenn ich alle zwei Monate einen Abend ausgehen möchte und selbst dafür noch geld vom Haushalt abzweigen weil er mir kein eigenes zugesteht. Ich hab genug davon für ihn der "Arsch vom Dienst zu sein". Tut mir leid wegen des bösen Wortes. Was mich traurig macht ist die Tatsacher, daß er in den letzten Wochen mehr Zeit mit ihr verbracht hat als mit seinen Kindern. Er muß etwa alle drei Tage die 60km zu ihr gefahren sein um sich mit ihr zu treffen. Mit seinen Kindern hat er die letzten vier Monate nie mehr als 15 Minuten am Tag Kontakt gehabt, da vom Bett ins Bad und von dort ins Büro bis spät nachts. Und zu mir sagt er ich könne nicht meine Mutter besuchen, weil die 260 km zuviel für den Dienstwagen sind (ist neu und daher muß der Steuer nachgewiesen werden wieviel Privatfahrten damit gemacht werden). Hab bis Montag Zeit mir zu überlegen was und wie ich es ihm sage, zum Glück ist er bis Mo in Berlin. Ich bin so enttäuscht, traurig. wütend und hab so viel Schiss vor allem. Tut mir leid euch so die ohren voll zu heulen, ihr habt alle auch eure Probleme. Kann mir nur jemand nur ganz kurz sagen was ich jetzt zuerst tun muss? Gleich Anwalt oder irgendein Amt? Danke
hallo jeckyll! ja, du bist im moment leider in einer ziemlich besch... situation. dieser typ gehört sich sofort abgesägt und ein körperteil weiter unten sollte man ihm auch absägen *böse*, doch die finanzielle seite scheint echt ein problem für dich zu sein... kannst du nicht arbeiten, oder verdienst du in deinem job zu wenig? alleine mit zwei so kleinen kinder und nicht genug moneten...? ja, wahrscheinlich wird er nichts bezahlen... wie können ihm seine kinder nur so egal sein??? so was versteh ich einfach nicht! ich würde an deiner stelle folgende dinge tun, bevor du irgendetwas anderes tust: 1. jugendamt kontaktieren und fall schildern 2. anwalt befragen (ein gespräch kann wohl nicht so teuer sein) 3. mutter/ eltern über die situation aufklären. vielleicht bietet sie dir an, zu ihr zu kommen es tut schrecklich weh und ist verdammt schwer... ich weiß trotzdem wünsche ich dir alles gute und viel kraft! lg jakobienchen
.... solange er noch weg ist alle Unterlagen kopieren, die Du in die Finger bekommen kannst (Steuererklärungen, Abrechnungen, Bilanzen....). Im übrigen: Hast Du noch nie eine Steuererklärung unterschrieben? Das würde mich wundern, denn ein auf sein Geld bedachter Ehemann wird wohl die Zusammenveranlagung wählen. Aber: Da steht drin, wie viel er verdient. Daher: Wenn es Dich wirklich interessiert hätte, hättest Du es wissen können. Gruß, Elisabeth.
Die Selbständigkeit hat er erst dieses Jahr angefangen, davor war er ganz normal beschäftigt und da wusste ich natürlich was er verdient. Das mit dem kopieren ist eine gute Idee, zumindest was ich an Unterlagen hier finde. Ins Büro komme ich ja nicht. Ich mache mir solche Vorwürfe daß ich nicht öfter auf mein Recht Einblick in seine selbstständigkeit zu haben gedrängt habe. Aber ich dachte eben: nicht schon wieder einen Streit vom Zaun brechen, den die kinder womöglich mitbekommen. Jetzt weiß ich wie blöd das war. Die Kleine geht ab Ende des Jahres in den Kindergarten, der hat 30Std die Woche auf. Dann möchte ich natürlich wieder arbeiten, in meine alte Stelle kann ich nicht, die liegt 70km weit weg. Also suche ich mir was neues und bete... Unterstützung von meiner Familie geht nicht, die wohnt zu weit weg und alle arbeiten dort auch. Seine Familie würde nicht mal Satan um Hilfe bitten, aber die ist zum Glück noch weiter weg.
