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ich war heute das erste mal bei

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der Tafel....und muss sagen WOW.... ich habe für 1€ 3 große tüten voll lebensmiitel bekommen. und nichts davon abgelaufen oder angewelkt... das alles hatmind. einen wert von 50-60€ ich freu mich voll, und werde nun wohl regelmäßig hingehen... lg mic


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was muss man eigentlich für Vorraussetzungen erfüllen um dort einzukaufen, braucht man da so einen Schein oder so?? wir haben dort letztens unseren Süsskram hingebracht, meine Kinder haben von den diversen Tanten und auch von den Nachbarn soviel zu Nikolaus und Weihnachten bekommen, dass wir es unmöglich alleine essen konnten. Als wir bei der Tafel waren, war eine Familie mit 4 kleinen Kindern drin und die haben dann einen Teil davon genommen, ich werde die Augen von den Kindern nicht vergessen, wie die geglänzt haben.


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Meine Mama arbeitet bei der Tafel - dort braucht man eine Bescheinigung das man Sozialleistungen empfängt - z.B. ALG II Bescheid o.ä. - wird einmal unter 4 Augen angeschaut und dann gibts einen Berechtigungsausweis.


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Ich finde es super dass es sowas gibt...gerade für Familien mit Kindern


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Keine Mißverständnisse, ich gönne es jeder/m Einzelnen, aber dennoch bleibt bei all diesen "geldwerten" Vorteilen, wie man das nennt (GEZ-Befreiung, günstigeres Bahn-Ticket, geringe KiTa-Gebühren z.T. incl. Essen gehören ja auch dazu), bleibt ein fader Nachgeschmack. Familien, die mit z.B. 100,- € über dem Satz liegen, haben diese ganzen Segnungen nicht, werden aber voll belastet und haben dadurch im Vergleich dramatisch viel weniger als eine vergleichbare Familie, die vom ALG II lebt. Und ich rede nicht von Peanuts, es geht dann insgesamt doch schon um hunderte Euronen im Monat. Klassenfahrten, Heiz- und Betriebskostennachzahlungen, Fahrkarten... das lles muß selbst aufgebracht werden. Zieht man dann die monatlichen oben genannten Vorteile dazu, wird es krass. Nein, so sehr ich es als im Prinzip sozial denkender Mensch begrüße, wenn es Dinge wie die Tafel gibt... ich sehe auch die Nachteile und die Ungerechtigkeiten, die durch die gewissen Privilegien der SGBII- Bescheide entstehen. Ich weiß, daß diese Ansicht nicht unbedingt Jubelstürme auslösen werden. Das erwarte ich auch gar nicht, aber Fakten und Wahrheiten darf und muß man benennen dürfen. Viele Grüße Ralph/Snoopy


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da ich ja nun bei 5 Kindern "nur" Wohngeld bekomme und kein Hartz 4 und darüber "eigentlich" froh bin, bin ich letztendlich doch die Dumme....weil man wirklich das von dir Erwähnte alles alleine tragen muss und das ist natürlich bei der Kinderanzahl nicht wenig, bzw. wird nicht besser, je älter sie werden.


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Du schreibst mir aus der Seele... Ich gehöre auch zu denen, die über den Satz liegen und somit alles voll bezahlen muss. Manchmal weiß ich auch nicht wie ich das anstellen soll und da kann man schon mal sauer werden. Allerdings kann ich auch verstehen, dass irgendwo mal eine Grenze gesetzt werden muss. Es ist eben wirklich ein heikles Thema...


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eine große tüte lachgummi , fruchtzwerge ich werde nächste woche wieder hingehen, und eine große reisetasche voll klamotten mitnehmen, die jasmin nicht mehr passen. habe gesehen dass dort ein tisch steht wo man das drauflegen kann.. die leute haben sich auf diesen tisch gestürzt und in o,nichts war alles weg... und das waren zum teil so richtig hässliche klamotten (mit grafittimuster und batic. neonfarben etc.) jasmin hat fast nur markenklamotten, weil ich die immer von meiner schwester bekomme, und dir kauft ausschließlich marken nicht dass die sich nachher darum prügeln.... (das war heute schon knapp daran vorbei) lg mic


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Hallo Ralph, Du sprichst mir aus der Seele!!!! Genau diese Tatsache ärgert mich auch immer wieder. Nur weil ich kein ALG II beziehe "darf" ich die vollen GEZ Gebühren bezahlen, bekomme bei der Musikschule nicht mehr 87,5 % Ermäßigung, sondern nur noch 22,5%, muß mich bei der KK selbstversichern, bekomme das Essensgeld meiner Kinder nicht mehr ermäßigt und dabei habe ich schon ohne diese ganzen "Extra"-Abzüge keinen Cent mehr, als vorher mit ALG II!!! Und das ist gerecht???????????? Ich denke, dieses ganze System ist deutlich überarbeitungsbedürftig! LG Kerstin


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dass die, die genauso wenig oder weniger als den H4 satz haben, ebenfalls diese "boni" bekommen sollten...statt H4 bescheid sollte eine einkommensgrenze gelten.. aber soll ich jetzt das alles nicht nutzen aus solidarität? das würde es ja auch nicht ändern, oder? lg mic


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in Leipzig z.B. gab es die Möglichkeit übers arbeitsamt oder jugendamt das gehalt ausrechnen zu lassen, und wenn du nur "grad" so kein ALGII bekommen hast, hast man trotzdem nen berechtigungsschein für die tafel bekommen. fand ich super, auch wenn ich es nie genutzt hab, weil ich immer gesagt hab, ich lass lieber denen die sachen, die sie wirklich benötigen


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ich denke dass dieses ganze System überarbeitet werden sollte, denn was ist mit den Leuten die den ganzen Monat zu buckeln gehen und trotzdem nicht mehr verdienen als ein Harz4 -Empfänger, und teils dann auch noch einige Km fahren (und bezahlen) müssen um überhaupt zu ihrem Job zu gelangen. Habe diesen Fall im Bekanntenkreis und das ist echt nicht lustig mitanzusehen, dass da in der Schule ein Kind sitzt dass in der Mensa kein warmes Essen bekommt weil es sich der Vater nicht leisten kann, obwohl er jeden Tag um 6 zur Arbeit geht. Ein sehr heikles Thema ist das.....


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Völlig klar und auch völlig ok, daß Du das nutzt. Das würde ich in der entsprechenden Situation ja auch tun. Darum geht es mir nicht. LG Ralph/Snoopy


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Ich arbeite bei der Tafel, und man bekommt auch einen Berechtigungsschein, wenn man KEIN ALG II bekommt. Familien mit geringem Einkommen oder Schulden bekommen genauso einen Schein wie ALGII-Empfänger oder alte Menschen mit kleiner Rente. LG, Tiziana


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Bei der Münchner Tafel muß man auch Sozialleistungen beziehen. Dafür kostet es gar nichts, auch nicht einen Euro. Und Bekleidung gibt es da nicht, wohl aber ein kostenloses Mittagessen an manchen "Abholstationen" (nicht an allen, hängt von den Räumlichkeiten ab). Meines Wissens stellt jede Tafel ihre Regeln selber auf. Gruß, Elisabeth.


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... wäre es ja sinnvoll, soviel Unterstützung wie möglich zu geben. Aber das ist es ja längst nicht mehr. Unser auf die Spitze zutreibender, pervertierter Neokapitalismus sorgt ja dafür, dass Hartz zum lebenslangen Dauerzustand für immer mehr Menschen wird (finanziert von den übrigbleibenden Steuerzahlern im Mittelbau, die nicht wie die oberen 10 % Zumwinkels abzocken und ihre Kohle ins Ausland schaffen können). Denn wären Hartz und Sozialhilfe nur quasi ein Ansporn zum Sich-wieder-auf-die-eigenen-Füße-stellen(-können), dann würden die Zusatz-Unterstützungen als Übergangslösung ja für jeden einsichtig sein. So aber nicht. So kommt sich ja jeder blöd vor, der für wenig mehr oder für noch weniger Tag und Nacht malocht. Auch das ist gewollt - dass ein wachsender Prozentsatz an Menschen mit immer weniger Gegenwehr sich bequem in die Arbeitslosigkeit abschieben läßt. Ach, immer weniger wollen doch überhaupt noch arbeiten, wird dann behauptet, von bestimmter Seite - um Kapital und Arbeitsplätze ohne schlechtes Gewissens in Steuerparadiese und Billigländer zu verschieben.


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da bekommst du was von der sogenannten "tafel" heisst hier "banco alimentar" wenn du dein einkommen und deine ausgaben vorlegst bliebt da nur ein x ueber, hast du anrecht, bist du darueber nicht. weil z.b jemand der verdient auch mit medikamentenkosten, miete usw absolut zu wenig zum leben haben kann. also scheinen die hier sozialer zu sein... hm ich freu mich fuer jeden den damit geholfen wird. und manchmal bleibt ja wirklich wenig uebrig (besser gesagt gar nix) auch wenn man arbeiten geht Cristina, die momentan alles mit etwas anderen augen sieht


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ich freu mich für dich,kannst ja nischt dafür das,das system so ist.


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ich finde es gut das es die tafel gibt und du das auch nutzt wenn du es brauchst. ich persönlich würde das nie machen,selbst wenn ich wirklich nichts mehr habe.könnte mich da einfach nicht überwinden wenn es bei mir ganz knapp ist(wie jetzt... :( ),stell ich klamotten usw. bei ebay ein,das reisst mich dann meist grade so raus...


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Im Grundsatz der Tafel heißt es: "Die Ermittlung der Bedürftigkeit orientiert sich an der Abgabenordnung § 53 unter Berücksichtigung der örtlichen Gegebenheiten und wird von jeder Tafel individuell festgelegt." Also bei Bedarf einfach mal vor Ort nachfragen... LG


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Der Grundgedanke der Tafel prinzipiell ist völlig ok so wie er ist. Bei uns zb kommen auch viele Rentner, oder Geringverdiener......das ist eben individuell und wird vor Ort gemacht. Nachteil der Arbeit dort ist, man bekommt viel mit was einen teilweise wütend sowas von wütend macht. Alg2 Empfänger die mit dem dicken Auto vorfahren oder die Lebensmittel einpacken und dabei mit dem brandneuesten Handy rumhantieren. Da frage ich mich immer was ich falsch mache, denn ich kann mir weder das eine noch das andere leisten Das allerschlimmste ist aber das Verhalten der Leute......sogar dort wird noch geklaut wenn man net aufpasst......bitte und danke sind Fremdwörter und das schlimmste immer: " Isch hab Familienkarte, weil 5, 6, 7, 8, 9, 10, oder unser Spitzenreiter 11 Kinder )...... Naja, jetzt hab ich genug Frust abgelassen ...wollte eigentlich nur sagen, ansich ist es eine prima Sache, wenn die Sachen da anjkommen wo sie benötigt werden...... LG Tanya, die morgen wieder bei der Tafel arbeitet und hofft keine Weihnachtsschokolade verteilen zu müssen


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Kaya, du sprichst mir aus der Seele... :-) Ich war heute da, und mittlerweile nach 6 Jahren Tafel kennt man ja seine "Pappenheimer"... "warum hat der dies und ich nicht das, warum kriegt die Waschpulver und ich nicht?, ich will Kaffee, ich will Fleisch, ich will dies und ich will das..." Selten, daß man mal ein "Bitte" oder "Danke" hört, viele haben dieses Prinzip einfach nicht verstanden. Sie sind einfach der Meinung, das "steht ihnen zu", und die Leute, die ehrenamtlich hinterm Tresen stehen und sich zwei Tage lange richtig anstrengen, haben das auch zu tun. Daß wir dort alle ehrenamtlich arbeiten, interessiert nicht viele. Es gibt aber auch die andere Seite - zum Beispiel die alte Dame, die froh ist um jedes Teil, das sie bekommt, oder die Frau, die jede Woche mit 3 Kindern in der Schlange steht und fast weint, wenn sie die glücklichen Augen ihrer Kinder sieht, die ein paar Süßigkeiten in die Hand gedrückt bekommen. Es ist einfach mal so - die einen sehen es so, die anderen genau anders. Das werden wir auch niemals ändern. Liebe Grüße, Tiziana (die nun auch langsam keine Nikoläuse und Lebkuchen mehr sehen kann... )-+-+-


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Bei uns bekommt man auch von der Tafel, wenn man Wohngeld bekommt oder ein niedriges Einkommen hat. Dafür sinds auch soviele, daß man für 4 Personen (1 Erw. 3 Kinder) gerad mal 2 Tüten bekommt und dafür 4,50 bezahlt. Die letzten Male war die Ware zur Hälfte ungenießbar, verschimmeltes Toastbrot, angerissene Joghurtbecher etc, sagen darf man nichts, sonst kriegt man Hausverbot. Bei der Tafel meiner Heimatstadt kriegt man für weniger Geld doppelt soviel und dafür auch genießbar. Ich denke, das ist von Stadt zu Stadt eh verschieden. Am besten kommen hier die Einzelpersonen weg, die zahlen 1,50 und kriegen auch 2 Tüten voll (bei 3 Kindern krieg ich ein Toastbrot und 3 Joghurts mehr als ne Einzelperson, zahle aber pro Kind 50 Cent). Die Tafel kann helfen - wenn die richtigen Leute dort arbeiten!


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dass es nicht in jedem Ort eine Tafel gibt. Denn es gibt überall Hilfebedürftige und nicht nur in den größeren Orten. Werde dort auch mal demnächst hingehen, denn hier gibt es seit kurzem eine. Und ich schäme mich keineswegs deswegen... Und wie Ralph schon meinte, das gesamte System müßte mal überarbeitet werden, denn so wie es momentan in Deutschland abläuft, kann´s nicht weitergehen. *kopfschüttel*


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...beliefert die Tafel auch Kindertagesstätten im sozialen Brennpunkt. Manche Sachen nehmen die Eltern,aber ganz vieles wird auch direkt an die Kinder verteilt,die es brauchen können. Meist bringen sie obst,gemüse,süssigkeiten,kuchen,saft. Halt alles was sofort weitergegeben werden kann. LG


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... glaubt hier jemand im ernst, es gäbe eine lösung, die für alle gerecht wäre? chatilia die froh ist, dass es die tafel gibt und die leute bedauert, die sie nötig hätten, aber nicht hin dürfen