Schippchen
Ich werd nicht mehr!
Es geht immer noch um das leidige Thema Kindergarten. Gestern habe ich seinen Wunschkindergarten nochmal für einen Vormittag besucht und mir die Arbeit mit den Kindern dort angesehen und ich bleibe dabei: ich möchte mein Kind dort nicht hingeben.
Nun wollte er heute darüber sprechen, was ich ablehnte. Wir hatten abgemacht, das Thema nur noch mit dem Jugendamt zu behandeln, da wir uns so nur in die Kletten kriegen, da beide bei ihrem Standpunkt verharren.
Es kamen wieder Beleidigungen und Vorwürfe. Ich wolle das doch nur hinauszögern, so komme das Kind doch nie in den Kindergarten etc.
Irgendwann legte ich auf.
Und bekam eine 7-seitige SMS *seufz
Natürlich alles meine Schuld, ich komme mit dem Kind nicht klar, der Kiga vertrete seine Ansichten und Werte, die möchte er dadurch unserem Kind vermitteln, weil er selbst ja nicht dazu in der Lage ist, wo er doch ganze 600m von uns entfernt wohnt und ich halte ihn von unserem Kind fern
Schlussendlich sagte ich, dass es dann wohl notfalls aufs Gericht hinausläuft, woran natürlich nur ich Schuld bin, weil ich nicht einfach nachgebe, wo er ja einen tollen Kindergarten ausgesucht hat.
Dass ich schon vorher einen Kindergarten ausgewählt habe zählt nicht. Denn für mich stimmte schon bei diesem alles und ich musste mir nicht noch zig andere angucken.
Nun habe ich 17 mal beim ASD angerufen. Der Sachbearbeiter, bei dem wir schonmal waren ist nicht zu erreichen, ich habe auf dem Anrufbeantworter um Rückruf gebeten, im Büro war ständig besetzt oder man konnte mir nur sagen, wann der Sachbearbeiter evtl da wäre. Auch da ist er nicht ans Telefon gegangen. Zurückgerufen hat er auch nicht.
Morgen fährt mein Ex für zweieinhalb Wochen mit unserer Tochter in den Urlaub (auf den Hof seiner Eltern). Wo er mir doch Montag als Starttermin genannt hatte. Als ich sie ihm erst Montag rausrücken wollte, drohte er mir, wenn es vors Gericht ginge, dann nicht nur wegen dem Kindergarten. Beleidigte mich erneut. Ich war drauf und dran, sie ihm gar nicht zu geben. Müsste es noch nichtmal, denn wir hatten mit dem ASD zusätzliche Umgangstermine als Bedingung abgemacht, damit er sie besser kennt. Diese hat er zu 60% versäumt und mir dann letzte Woche an den Kopf geworfen, dass diese Umgangsstunden nun doch nicht mehr am Wochenende sondern montags oder donnerstags stattfinden würden.
Das sei nun seine Entscheidung.
Als ich ihm sagte, dass ich montags nicht kann, meinte er, unsere Tochter könne ja. Ich solle halt allein zum Alleinerziehendentreff gehen und wenn er sie dann nähme, würde sie halt nicht mitgehen bzw. er sie da abholen.
Das sehe ich wiederum nicht ein. Sie hat nicht nur Spaß dort, sie wäre auch völlig von der Rolle, wenn er sie da plötzlich abholen würde! Ich meine, mit 19 Monaten kann man einem Kind sowas auch schlecht erklären!
Habt ihr eine Idee, was ich nun machen sollte? Anwalt? Krieg ich den durch Gerichtskostenbeihilfe bezahlt? Wo kriege ich die bewilligt? Wie lange dauert sowas?
Ach ich könnt
Kümmert sich zu 15% ums Kind, will aber zu 85% entscheiden dürfen!
Ich würde das Kind nach wie vor nicht 2 Wochen weggeben, wenn er sich an die Basics schon nicht hält. Lass ihn doch klagen , dann habt ihr endlich mal einen vorgegebenen Plan. Und Erziehungsberatung. Wegen dem Kindergarten würde ich ihn auch klagen lassen. Das Kind lebt bei Dir, Du musst da täglich hin und ich habe für keinen Kindergarten die zweite Unterschrift benötigt. In meinen Augen weiss er genau wie er mit Dir seine Machtspielchen spielen kann.
Ich benötige schon beide Unterschriften. Beide Kindergärten haben danach gefragt. Und ich krieg echt n Problem, wenn das alles ewig dauert. Rein rechtlich dürfte ich noch ein Jahr in Elternzeit bleiben, aber ich will im Februar meine zweite Ausbildung beginnen. Es liegt zwar auch in seinem Interesse, dass sie bald in den Kindergarten kommt, aber dafür würde er trotzdem nicht nachgeben, solange er mir dadurch die Schuld geben könnte, weil ich genauso beharrlich bin wie er. Ich weiss, dass ich fürs Gericht die besseren Argumente habe, sein Kiga ist zwar näher an unserer beiden Wohnort, doch in meinem kennt unsere Tochter fast alle Kinder und Erzieher und zwar seit über einem Jahr. Zudem sind die Betreeungszeiten flexibler, was für mich als Alleinerziehende unerlässlich ist. In seinem bräuchte ich einen 10 std Gutschein, um sie bis 17°° Uhr betreuen zu lassen. Bekomme ich den Ausbildungsplatz erst zum August (die Plätze sind begehrt), muss ich Teilzeit arbeiten, wahrscheinlich am Nachmittag (Jugendarbeit). Dafür kriege ich keinen 10 Std Gutschein, muss sie aber bis fünf betreut wissen. Angeblich würde er seine Arbeitszeiten darauf einstellen, um sie dann selbst abzuholen, aber ich weiss aus Erfahrung, dass das nicht klappen wird. Um nur ein paar Beispiele zu nennen.
Und warum machst Du den Zirkus dann mit ? Ab zum Anwalt und Antrag beim Familiengericht. Die sollen auch gleich den Umgang mitklären. Der Zirkus hört doch sonst nie auf. Setz DU ihm eine Frist bis wann er für Deinen KIGA unterschreiben soll, ansonsten gehst Du vor Gericht. Urlaub wie vorher geplant. Wenn er eh nur zu seinen Eltern fährt kann er ja kommen wie er will. Und vorher X Termine die er einhält. Klappt das nicht, Pech gehabt, kann er ja gerne einklagen dann.
Zitat: Ich weiss, dass ich fürs Gericht die besseren Argumente habe, sein Kiga ist zwar näher an unserer beiden Wohnort, doch in meinem kennt unsere Tochter fast alle Kinder und Erzieher und zwar seit über einem Jahr. Zudem sind die Betreeungszeiten flexibler, was für mich als Alleinerziehende unerlässlich ist. In seinem bräuchte ich einen 10 std Gutschein, um sie bis 17°° Uhr betreuen zu lassen. Bekomme ich den Ausbildungsplatz erst zum August (die Plätze sind begehrt), muss ich Teilzeit arbeiten, wahrscheinlich am Nachmittag (Jugendarbeit). Dafür kriege ich keinen 10 Std Gutschein, muss sie aber bis fünf betreut wissen. In diesem Fall hast Du mit Sicherheit bei jedem Familiengericht der Welt die besten Karten. DU bist momentan die Bezugsperson, bei Dir lebt das Kind. Das Kind kennt fast alle Kinder in dem anderen Kindergarten, für den Du keinerlei Aufrisse machen müsstest. Du hast Dich darauf eingelassen, den Kindergarten, den der KV bevorzugt, zu besichten, aber letztendlich bringt Dir dieser nur Rennerei und Schererei. Das Gericht entscheidet immer zum Wohl der Kinder, also ähm zumindest sollte man das meinen, und wenn die hören, das Kind kennt da alle und für Dich als AE, die das Kind ja abholen muss und nicht ER, sind die Betreuungszeiten flexibler - würde es mich schön arg wundern, wenn man für den Kiga des KV entscheiden würde... Ich wäre tatsächlich so "drauf", dass ich es hier auf eine Gerichtsentscheidung ankommen lassen würde...
Ich weiß von meiner Mutter, dass die Unterschrift des Vaters auch durch ein Jugendamt ersetzt werden kann bei Kindergartenwahl hier hatte sie nämlich das selbe Problem: ihr ausgewählter Kindergarten: im Ort, durchgehend von 7-17 Uhr, meine Tochter auch dort, tolle Erzieherinnen, alles neu gemacht, einfach super sein ausgewählter Kindergarten: bei ihm im Ort (10km), über Mittag zu, macht erst um 8 Uhr auf und schließt spätestens um 4 oder halb 4 ....
Wie schon von anderen geschrieben: werde aktiv! Schreibe eine Pro/Kontra-Liste und wende Dich ans Jugendamt zur Vermittlung. Nimmt er daran nicht teil, verklag' ihn auf Unterschrift. Zeig' ihm mal, dass Du auch Zähne zeigen kannst, dass Du ihn sich nicht auf der Verweigerungshandlung ausruhen lässt. Wenn der Kindergarten durchgestanden ist, beantragst Du am besten gleich einen Kinderausweis und eröffnest ein (zweites) Sparbuch für das Kind. Zeige ihm klar seine Grenzen und werde aktiv! Wenn Du Dir jetzt schon so auf der Nase rumtanzen lässt, wie soll es dann erst bei den Schulentscheidungen werden?
Es war immer noch keiner beim ASD zu erreichen. Montag werde ich nun da persönlich reinschneien und auf einen Termin bestehen. Ebenso bei der Erziehungsberatung (die Kostenbewilligung haben wir schon vom ASD bekommen). ICH denke, er wird vor dem Jugendamt dann einknicken, wenn die mir zustimmen. FALLS es aber doch aufs Gericht hinausläuft, weiss jemand, wie lange das dauern kann? (Leben in Hamburg, falls das von Bedeutung ist) Eine Pro und Kontraliste habe ich schon lange. Das war meine Vorbereitung auf das letzte konstruktiv geplante Gespräch (haha.) Das Gute daran, dass sie jetzt bei ihm ist, ist immerhin, dass ich nun genug Zeit habe, das alles zu erledigen und mich nicht an Gesundheitszustand und Mittagsschlaf halten muss. *seufz Aber sie fehlt mir jetzt schon...
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