shortie
Den Kindern gegenüber erwähne ich den Vater selten, und wenn, dann nur positiv oder wenigstens neutral. Aber: Das bedeutet auch, dass ich immer wieder Ausreden anbringe, anstatt zu sagen, dass XY Papas Aufgabe ist, und er macht es nicht. Deswegen klappt irgendwas nicht. Mmt. geht´s um den Urlaub. Er unterschreibt die Pass-Anträge nicht. Ich sage den Kindern aber nicht, dass es an ihm liegt, sondern neutralisiere den Prozess insgesamt. "Dauert eben!" Kinder wissen: Urlaub soll stattfinden, man braucht Pässe, wir haben keine, Anträge müssen gestellt werden auf nem Amt. Das dauert. Sollte KV sich weiterhin quer stellen, dauert es ggf. zu lange, Urlaub ist dahin. Schlussendlich sehen die Kinder nur Mutter, die das Leben nicht auf die Reihe kriegt. Alle anderen fahren schließlich auch in den Urlaub. (selektive Wahrnehmung) Also doch klar sagen: Es hakt derzeit beim KV?! (Ich will die Kinder nicht in den Erwachsenen-Konflikt reinziehen, aber kann es eine Lösung sein, ihn deshalb dauerhaft zu entschuldigen???)
fahr doch dahin in Urlaub wo du keine Pässe brauchst. Ab gewissem alter würde ich die Kinder solche Sachen zb schon wissenlassen. Aber kannst du nicht frühzeiteig die Unterschrift vom Richter ersetzen lassen?
Soll halt dieses mal außerhalb sein. Wir sind ´eigentlich´ nicht zerstritten, KV und ich, er reagiert nur immer nicht. Unterschrift ersetzen lassen soll gar nicht soo einfach sein, und kostet auch. Jemand unbeteiligtes hat mir jetzt mal gesteckt, wie es wirkt, wenn meine Aussagen immer lauten: "Das geht nicht!" Um zu vermeiden, dass ich eine negative Aussage über den KV mache. Nicht sehr schmeichelhaft, aber wahr!
na toll, soll jetzt der Urlaub sich danach richten, wie der Vater es schafft, irgendwelche Sachen zu unterschreiben? Das kanns ja auch nicht sein. Je nach Alter würde ich den Kindern sehr wohl erzählen, natürlich auch situationsabhängig und kindgerecht, WORAN es genau hapert - und hier würde ich ganz klar sagen, dass der Papa immer noch nicht das und das unterschrieben hat. Vielleicht drückt ihm ja der Schuh mehr, wenn das KIND selbst mal was zum Vater sagt. LG Sue
Offensichtlich kratzt ihn das auch nicht so sehr. Aber genau das werde ich jetzt tun. Einen Versuch noch, ich habe eine innere Frist wg. der Unterschrift, und dann lass ich sie ersetzen. (Die entführten Kinder sind noch nicht aufgetaucht, daher bin ich generell Ausweis-betreffend gerade wankelmütig.)
Ab gewissem Alter würde auch ich die Wahrheit sagen.Warum soll man den KV schützen,wenn es Nachteile hat.Die Zeiten sind vorbei.
Warum soll ich ihn schützen? Mein einziges "Zugeständnis": Ich versuche den Kindern, "nette" Erklärungsvorschläge zu machen. In Deinem Beispiel: Sagen, daß Papas Unterschrift fehlt. Wenn sie dann fragen, warum Papa nicht unterschreibt, erstmal anworten: "Weiß ich nicht!" - was stimmt, ich weiß es nicht. Meistens überlegen sie dann, welche Erklärungen es gibt. Und dann sage ich als Vorschlag nicht: "Wahrscheinlich weil er so ein blöder Idiot ist!", sondern "Hmm, vielleicht hat er so viel zu tun!" Inzwischen - weil die Kinder groß sind und langsam wissen, daß Papa zur Unorganisiertheit (tolles Wort) tendiert: "Ach, Ihr kennt doch Papa, der ist manchmal ein wenig vergeßlich!" Wann sollen die Kinder denn merken, daß er ein Defizit bei der Selbstorganisation hat? Mir ist es lieber, sie wachsen mit der Tatsache auf, daß Papa zwar prima Fußball spielen kann und wirklich leckeres Foufou kocht, aber zum Chaos tendiert. Realistischerweise: Wenn wir noch zusammen wären und er hier wohnen würde, dann hätten sie dieses Defizit bei ihm inzwischen auch bemerkt. Ich muß den Ex nicht schönreden für die Kinder. Er ist ein Mensch - mit Macken. Gruß, Elisabeth.
aber nicht unlösbar. wie alt sind die Kinder? Ich tendiere mittlerweile dazu, auch zu sagen, wenn der Papa was "verschludert" hat. Warum Entschuldigungen für ihn erfinden, wenn doch klar ist, dass er was verbockt hat? Sehe ich nicht ein - nicht mehr, ich muss mich meinem Sohn gegenüber auch rechtfertigen, was ich was vertüddele. Auf eine Frage, warum der Papa das nicht so macht wie ich, antworte ich nur, dass eben jeder seine eigene Art hat, etwas zu regeln... Ansonsten würde ich die Kinder mal nachfragen lassen, ob er sich gekümmert hat, finde ich persönlich jetzt auch nicht schlimm bzw. haust Du ihn doch nicht in die Pfanne damit. Letztendlich merken die Kinder über kurz oder lang sowieso, ob er ein Vollpfosten ist oder nicht. Schlimmer finde ich dann, wenn die Kids wissen, wie der Hase läuft und man relativiert die Situation immer bzw. nimmt in Schutz, entschuldigt, was weiß ich. Langfristig verliert man selbst an Glaubwürdigkeit bei den Kindern! LG Vera
KV selbst ist wohl etwas unloyal.
Wenn ihm was fehlt, begründet er das gerne mit meiner allgmeinen Schlechtigkeit ihm gegenüber. Weil ich mich nicht genug kümmere. Wenn ich ihn mehr/besser unterstützen würde, ginge es ihm viel besser.
Und er könnte mit den Kindern mehr anfangen etc. pp. ...blaa blupp....
Wenn ich jetzt auch noch ´gegen´ ihn argumentiere, haben wir den klassischen Loyalitätskonflikt.
Die Kinder sind noch unter zehn Jahre alt.
Du mußt ja auch nicht gegen ihn argumentieren, Du sagst einfach, was los ist (kindgerecht), und bei der Frage der Kinder nach dem Warum finde ich Emfuts Standardantwort "Ich weiß es nicht..." absolut kompatibel. Es stimmt doch, und vor allem ist es so herrlich unverfänglich.
Wenn die Kinder ihn dann fragen, bist Du fein raus, denn ein "Ich weß es nicht!" ist unantastbar, dagegen KANN er nichts machen.
LG
Snoopy
... würde ich ihm eine Frist setzen, bis wann er die Unterschrift zu leisten hat, der nächste Gang wäre zum Rechtsanwalt und zu Gericht, um die Unterschrift ersetzen zu lassen. Das würde ich ihm auch glasklar ankündigen.
Mache Dich nicht zum Narren und lasse Dich zu keinem machen.
LG
Snoopy
Es gibt manchmal, besonders nach dem Umgang natürlich, Fragen an mich. Da sage ich auch immer: "Weiß ich nicht." Und ich bin schon eine recht doofe Nuss, so oft, wie ich das sagen muss. ;) Weiß ja gar nichts. Wann meldet er sich? Wann sehen wir ihn wieder? Größere Zusammenhänge, die ich bislang gescheut habe: Warum haben/machen etc. wir als Familie das nicht? -Weil ich es alleine nicht schaffe, zu arbeiten, die Kinder zu versorgen, und bsp. ein (mir) verhasstes aber von ihm versprochenes Pferd zu halten, die Kinder zum vom ihm versprochenen Sport zu schaffen, der mehrmals in der Woche pro Nase Training erfordert etc. Gewisse Anschaffungen oder Unternehmungen. -Weil ich es alleine nicht schaffe! In Kooperation ginge es aber, vielleicht. Naja, ich werde in Zukunft klar sagen: Weil Papa das nicht macht. Übrigens dachte ich beim Pass, dass die Kinder dann ein Pass- und Urlaubstrauma kriegen. Auslandsaufenthalte sollten doch was schönes sein und nicht an Streit zwischen den Eltern erinnern. :(
Darauf scheint´s hinauszulaufen.
Kann man sehen, wer einem ein Einschreiben schickt, wenn man es nicht selbst in Empfang nehmen konnte und eine Benachrichtigung kriegt zwecks Abholung?
Er holt es wohl vorsichtshalber gar nicht ab. Sind die Unterlagen.
Aber daraus kann man ihm wohl keinen Strick drehen.
Auf Gesprächsaufforderung keine Reaktion. Auf Einschreiben nicht reagiert.
Hm.
Er sagt ja nicht mal, er wolle nicht. Er macht nur nichts.
Ich habe irgendwann aufgehört ständig Erklärungen für das Verhalten des Vaters zu finden und letztlich selbst die "Schuld" zu bekommen für Dinge die nicht so laufen, wie sie laufen könnten oder sollten.
... ganz klar sagen, woran es hakt: Mama und Papa sind getrennt, das wißt ihr ja. Wir haben aber, weil wir beide Euch liebhaben, das gemeinsame Sorgerecht, was da heißt, daß wir Euch rechtlich vertreten und gewissen Sachen, wie eben Paßanträge, gemeinsam unterschreiben müssen. Eurer Vater hat bis dato die Unterschrift noch nicht geleistet, warum weiß ich nicht. Er äußert sich nicht dazu. Ich frage natürlich immer wieder nach, weil ich weiß, wie wichtig Euch das ist. Hoffentlich klappt das alles noch rechtzeitig, weil ich ansonsten, die Unterschrift Eures Vaters gerichtlich ersetzen lassen muß - und das wird dauern und dann müssen wir uns einen anderen Urlaub organisieren. Jo, ich bin für klare Ansagen. Gegen Lügen, oder ins schlechte Licht ziehen, wenn es nichts zu klagen gibt. Aber für die Wahrheit, denn nicht Du bist für sein Verhalten verantwortlich.
Als Kind mit 6 Jahren zum Umgang sollte, meine Bedenken waren der Alkohl. Mir wurde vom JA gesagt, sie sollen lernen den Vater nicht in den Himmel zu heben und zu einem Helden wachsen lassen. Daher würde ich an deiner Stelle schon die Wahrheit sagen, oder eben endlich das alleinige Sorgerecht für bestimmte Dinge beantragen
Du hast es echt knallhart formuliert, zu hart für zarte Kinderseelen *gg* Ist schwierig. Ist Trennung immer. Soifz. Mönsch, habe nun gegrübelt, warum ich ihn hier und da eigentlich immer noch in Schutz nehme. Abgesehen davon, dass ich es aus pädagogischen Gründen in gewissem Maße für ok halte. Ergebnis: Ich weiß es nicht. Schlechtes Gewissen? Weil ich ihn "getrennt" habe? Glaub, ja. Argh!
Ich sagte es ja bereits, der hat dich ganz gut im Griff. Es hat wohl Jahre gebraucht bis er dich so abgerichtet hatte.
Doch du kannst und wirst umlernen!
Ich wuerde ihn nicht schuetzen, sondern (je nach Alter der Kinder) mit einer Variation von "Ich weiss es nicht" und "gute Frage, das kann er dir sicher selber sagen" beantworten.
Ja, abgerichtet! ;) Er macht einfach nichts. Meistens. Er zog nicht aus, er erkennt die Trennung nicht an, er holt seine Sachen nicht ab, er ließ unter meinen Augen das Agreement (Bis dann und dann ist Sch* weg, sonst: Müllcontainer!) verschwinden, und dann war es mir peinlich ... Diese Woche erst habe ich einen kompletten Raum mit seinem Kram ausgeräumt. Er holt Einschreiben-m-Rückschein nicht ab (weiß nicht, ob er weiß, dass es von mir ist???) usw. usf. Immer eine echt gute Ausrede. Mir tun die Kinder leid, natürlich biete ich ihnen an, dass sie ihn fragen sollen. Du hast selten einen Menschen erlebt, der so gut nicht antwortet. Evtl. labert er lange, aber sagt nichts aus. Dir klingen die Ohren und du gibst auf. Oder er speist dich mit (falschen) Ankündigungen ab, und du gibt leichtsinnigerweise erstmal zufrieden. Die Kinder fragen ihn, und er sagt nichts. Gut, -das hätte ich auch gekonnt. Es ist sowas von unbefriedigend!!!! Er macht nichts und bestimmt unseren Alltag so oft.
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