suchepotentenmannfürsleben
WIe unterstützt ihr eure Kinder bei der Wieder- Eingewöhnung/Umgewöhnung? Könnt ihr was empfehlen? Ich habe bei meinem Sohn allgemein ein wenig Probleme erzieherischer Art, wenn es um Einhaltung von Grenzen usw. geht. Mittlerweile habe ich nach umfangreicher Arbeit an MIR erreicht, dass es wunderbar läuft. Selbst in der Schule meinte man, er wäre fast nicht wiederzuerkennen. Überall Lob. Nun ist das Problem, dass nach jedem Umgangswochenende, besonders aber nach noch längeren Zeiten beim Papa dieses alte, absolut nicht akzeptable Verhalten wieder hervorkommt. Mir ist bewusst, dass die Umgewöhnung von Papa auf Mama (und umgekehrt) nicht immer leicht ist, aber zeitweise ist der Kontrast in der Verhaltensweise unseres Sohnes kaum zu glauben. Es gibt permanent Widerworte, Geheule und Geplärre bei jedem Problemchen, er haut und tritt dann auch mal, wenn ihm was nicht passt oder ich konsequent reagiere... sämtliche Manieren am Tisch und im Umgang mit Mitmenschen scheinen vergessen. DIES wiederum ist problematisch, weil man mit einem Erstlässler, der z.B. "isst wie ein Schwein" auch ungern soziale Kontakte pflegt, was unser Leben schon beeinträchtigt. Allerdings: er ist immer fix und fertig und TOTAL ÜBERMÜDET, wenn er zurückkommt. (manchmal liegt er 5 Minuten nach Eintreffen freiwillig im Bett, an Essen etc. ist dann teilweise nicht zu denken) Es braucht TAGE, bis er sich erholt. Als Erstklässler macht er keinen Mittagsschlaf mehr, bräuchte den aber eigentlich noch. Funktioniert aber nicht, man bekommt das (müde!!!) Kind mittags nicht zum Einschlafen. Meine Konsequenz daraus ist, dass ich ihn früh zu Bett bringe. Meist noch vor um 7, teilweise auch schon gegen 6. Wenn er müde ist, verschwimmen bei ihm die Grenzen und dann passiert im Prinzip das Gleiche wie nach den Papa- Wochenenden. Vielleicht liegts also hauptsächlich an der Müdigkeit... Ich überlege nun, wie ich ihm noch helfen könnte. Vielleicht habt ihr ja Ideen. Das Verhältnis zum Kindesvater ist schlecht, daran habe ich aber entsprechend diverser Beratungsstellen, Kinderpsychologen keine Chance etwas zu ändern, da er sich auf Mediation oder Gespräche überhaupt nicht einlässt. Danke und LG S
der Beitrag könnte von mir sein. Hallo liebe Leidensgenossin, ich bin wirklich erstaunt, dass VIELES bei uns genau so läuft. Und inzwischen brauche ich mir auch nicht mehr viel zusammen zu reimen, weil meine Fünfjährige, wenn sie auch Papa besucht, Dinge erzählt, die Papa über mich erzählt, da ist man platt, wie "neutral" (hust) da über mich als Mutter gesprochen wird und wenn der Achtjährige das dann hört, was sie erzählt, ist er oft ganz betroffen, wenn er das Ganze bestätigt. Schrecklich, ganz schlimm für die Kinder. Melde mich morgen mal per PN, da können wir uns ungestörter austauschen. LG und einen schönen Abend!
"Als Erstklässler macht er keinen Mittagsschlaf mehr, bräuchte den aber eigentlich noch."
Ist nicht dein ernst oder? Mittagsschlaf bei einem 8 jährigen?
Du verstehst falsch. Das Schlafbedürfnis ist doch recht individuell. Mein Sohn ist ein notorischer Frühaufsteher, spätestens 6 Uhr ist er wach - aber sowas von hellwach. Immer! Auch späteres Zubettgehen ändert daran nichts! Um die Mittagszeit ist er dann sichtbar müde. Wirklich müde. Das ist nicht nur mein persönlicher Eindruck, sondern wird auch von den Mitmenschen geäußert. Was wäre da nun verwerflich dran, wenn ein 8jähriger (davon abgesehen ist mein Sohn noch lange nicht 8) mittags schliefe, wenn er es denn braucht??? Bzw. es ihm damit besser geht? LG S
Und er braucht ihn auch.
Aber mal im ernst - als ich Kind war, gab es für die nachmittagsbetreuten Kinder in der Schule einen Raum mit Liegen für den Mittagsschlaf.
Meine Frage: Um wieviel Uhr wird er dir vom KV zurückgebracht? Er muss ja erst einmal daheim wieder ankommen und nicht gleich ab ins Bett und am nächsten Morgen in den Alltag hineingeschmissen werden. Kannst du mit dem KV vereinbaren, dass du ihn vor 17°° Uhr wieder hast? Dann hat er evtl schonmal mehr Zeit, wieder auf "Mama" umzustellen und daheim anzukommen.
Mit dem Kindesvater lässt sich das nicht vereinbaren. Er versteht die Problematik nicht bzw. es ist im schnurzpiepegal. Kind kommt nach 18 Uhr zurück und ist dann eben oft sogar zum Essen zu müde und regelrecht dankbar, wenn er gleich ins Bett kann. (was ich sonst NICHT von ihm kenne) Er ist ja auch nicht immer gleich im Bett, aber manchmal geht`s nicht anders. Ich versuche immer, ihm erstmal Ruhe zu gönnen, koche uns einen Kakao usw. und lass ihn ankommen, die Katze beschmusen... Geht aber eben nicht immer.
Ui, hmm... steht ihr mit dem JA in Kontakt? Erziehungsberatung oder etwas Ähnliches, worüber ihr das Thema aufgreifen könntet? Eine frühere Ankunft bei dir zu Hause wäre jetzt so das einzige, was mir als Lösung einfällt. (Das Thema hatten wir letztens übrigens auch im Alleinerziehendentreff, zu dem ich oft gehe.)
Alles schon versucht. Bringt nichts, er macht nicht mit und sieht das Problem nicht. :-(
meine tochter mit 3 jahren ist immer sehr müde und abgespannt, da kein mittagsschlaf. wir schauen uns dann winnie pooh auf dem sofa an unter einer decke. danach gehts ins bett. mein sohn mit fast 10 kommt locker heim (war nicht immer so) und mag erstmal was richtiges essen (schnitte mit wurst), da es pommes und pizza gab. sie essen sehr reichhaltig (um es mal so auszudrücken) und das ist nicht so sein ding. erzieherisch war nur nach der trennung ein kleines problem da, hat sich aber gegeben. sie wissen wo sie was machen können.
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