Flitzebogen
Hallo, Hat jemand von Euch gute Erfahrungen mit einer 50/50-Aufteilung bei gemeinsamem Sorgerecht gemacht? Und zwar wenn die Kinder gerade mal im Vorschulalter sind? Ich meine ganz faktisch. Ist es möglich, Kinder zur Hälfte beim Vater und zur Hälfte bei der Mutter leben zu lassen, ohne, dass sie - sorry für den saloppen Ton - eine Macke kriegen? Und jetzt setze ich den ordentlichen (und liebevollen) Umgang zwischen Vater und Mutter und zu den Kindern erstmal voraus.... Gruß, F*
Frag mal Fru hier aus dem Forum. Die haben das Wechselmodell und es klappt wohl super. Kind ist 1. Klasse (glaub ich).
Es kommt sicher aufs Kind an und wo die Elternteile wohnen.Aber ich möchte nicht eine Woche hier und die andere Woche dort leben.
Wenn die Eltern nah beieinander wohnen, und das Kind die wöchentliche Umzüge mit macht, geht es bestimmt gut. Ich wollte nicht jede Woche umziehen. Dann lieber eine Kinderwohnung, in die die Erwachsenen wöchentlich wechseln. Gretchenfrage: würdest Du das machen? Klar, ist teurer, weil eine dritte Wohnung finanziert werden muss. Allerdings könnte diese natürlich kleiner ausfallen. Für die Kinder aber m.E. die bessere Lösung. Sie können ja nichts für die Trennung.
Die Idee finde ich ja irgendwie nett ... aber wie soll das machbar sein, wenn jedes der Elternteile eine neue Beziehung und ggfls sogar weitere Kinder hat? Sollen die denn dann auch immer mit umziehen? Ist denen das also zuzumuten, was den Kindern aus der ersten Beziehung nicht zuzumuten ist? Wie funktioniert also so ein 50/50 Kinderwohnmodell langfristig?
Wir leben das jetzt fast fünf Jahre...irrsinn, was dir Zeit vergeht... wenn Du allerdings jetzt schon Angst davor hast, das Dein Kind ne Macke davon kriegen konnte, ist es wohl eher nicht für Euch geeignet...kopfschüttel...
Das 50/50 Model ist hier bei uns in Schweden die Norm. Wir hatten das mit meinen Stiefkindern auch und das sind ganz feine junge Männer geworden. Warum du denkst dass die Kinder da eine Macke von kriegen verstehe ich nicht ganz. Gruss aus Schweden, Jennier
Danke für Euer Feedback. Ich halte die 50/50-Regelung für gut... für die Eltern und damit V und M die Möglichkeit haben, ihre Kinder so viel wie möglich zu begleiten. Allerdings sehe ich in meinem Umfeld gerade einige Fälle, in denen die Regelung auf Kosten der Kinder geht. Meine Frage zielte also darauf ab, an Best Practise Beispielen festzumachen, dass es nicht am Konzept sondern an der Ausführung liegt, wenn es nicht klappt (bzw am Charakter des/der Kinder). Und zu sehen, ob es Alternativen gibt.. Ich sehe nämlich gerade keine. Grüße, F*
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