Sonnenmond
Was würdet ihr tun? In der Klasse meines Kindes sind 4 Jungen die extrem groß und schwer (leicht dick) sind, dazu sehr aggressiv. Sie hauen und treten die "schüchternen" Jungs in der Klasse (unter anderem mein Kind) und hören - trotz vieler Gespräche - nicht damit auf. Es ist ein Grundproblem. Deshalb will mein Kind auch bald nicht mehr in die Schule und hat Angst, leider. Die Situation hat ihn langsam sogar zum Außenseiter gemacht. Er ist viel in den Pausen mit sich alleine oder wird gemobbt. Ich weiß keinen Rat mehr. Gespräche mit dem Direktor und dem Klassenlehrer waren dauerhaft scheinbar ohne Erfolg. Mir geht das als Mutter enorm an die Substanz und ich kann meinem Kind nicht mal wirklich helfen, weil er den Schulalltag ja alleine meistern muss. Was würdet ihr tun? ich möchte nicht, dass mein Kind gemobbt oder zum Außenseiter wird. Irgendwas muss man doch tun können! Inzwischen mache ich mir viele Selbstvorwürfe, weil ich immer arbeiten gehen muss und so wenig Zeit habe...
hallo, gibt es bei euch keinen schulspsychologischen dienst? also wenn bei uns kinder öfter in die richtung auffallen, müssen die eletern dort vorstellig werden. wir haben auch so einen jungen auf der schule, schon ewig auffällig seit dem kiga schon. er ist riesig und hat gerne kleiner im auge, auch bei mädels macht er keinen unterschied. ich schnappe mir solche kinder auch gerne mal selber und rede mit ihnen, seitdem geht es, auch mit den eltern zusammen, seitdem sie zu diesem dienst mussten geht es!
Anzeigen, auch wenn sie noch Grundschüler sind, und nachsehen, ob es für die Schule eine Präventionsbeauftragte bei der Polzei gibt in Sachen Mobbing
Tja, man könnte jetzt sagen das die Kinder schon aufgrund Ihres adipösen Zustands Ihre freie Zeit zu einem sehr hohen Prozentsatz vor der Glotze respektive der Konsole oder dem PC verbringen. Übergewicht und Verhalten sprechen dafür. Ich würde mir die Jungs samt Eltern mal vorknöpfen, da hätte ich kein Problem.
Ich kenne sehr viele dicke Erwachsene, die sehr nett sind. Auch dicke Kinder, die nett sind. Aber das sind wohl Ausnahmen, da soziale Verrohung und Dicksein bei Dir anscheinend Hand in Hand gehen.
Es ist wissenschaftlich dokumentiert das erhöhter TV / PC / Medienkonsum bei Kindern zu frühzeitigem Diabetes, Herzkrankheiten und logisch - Übergewicht führt. Die Aggressionen führe ich auf Konsum von nichtgeeigneten Filmen & Spielen zurück.
Nicht jedes unerwünschte Verhalten ist auf übermäßigen TV/PC/Medienkonsum zurück zuführen. Du blickst immer durch die gleiche Brille... sehr einseitig, finde ich.
Ich würde die anderen Eltern der betroffenen Kinder ins Boot holen...Klassenpflegschaft einspannen...gerade, wenn es sich um ein Grundproblem handet. Und vermutlich würde ich für mein Kind einen Selbstbehauptungskurs suchen.
" Er ist viel in den Pausen mit sich alleine oder wird gemobbt." Informiere dich doch erstmal, was "Mobbing" ist. Unglaublich, wie schnell dieser Begriff verwendet wird, um Dinge zu dramatisieren.
Hallo, sollte es sich wirklichem Mobbing handeln, dann ist das der genau richtige Weg, die Situation für ein Opfer zu verschlimmern. Auch berühmte Predigt vor der gesamten Klasse ist mehr als kontraproduktiv. Wenn es an der Schule keine kompetente Person für Mobbingprävention und Intervention gibt und die Klassenleitung und Schulleitung wenig hilfreich sind, dann wende dich an den zuständigen Schulpsychologen. Jeder Schüler kann die Beratung der Schulpsychologie in Anspruch nehmen (leider dauert es manchmal lange, einen Termin zu bekommen). Henriette
Es gibt an der Schule keinen Schulpsychologen, auch keinen Vertrauenslehrer oder so was. Es gibt eine Ansprechpartnerin, die den Mittagsdienst macht (an die sich mein Kind schon oft gewendet hat und die wiederum an mich). Das traurige Ergebnis des Gespräches war, dass sie mir schilderte, wie mein Kind behandelt wird und das er inzwischen komplett eingeschüchtert ist. Er traut sich gar nicht mehr irgendwas zu machen, weil gleich was er macht, er wird geärgert und ausgegrenzt. Die Mobbingphase ist inzwischen stark fortgeschritten. Die Eltern der anderen Kinder sind alle "Rama-Familien" und wollen damit nichts zu tun haben. Die Eltern der "betroffenen Kinder" machen selber einen aggressiven Eindruck. Ganz ehrlich, momentan fühle ich mich alleine nicht stark genug denen "Paroli" zu bieten. Da würde wahrscheinlich sogar ich den kürzeren ziehen. Einen Selbstverteidigungskurs hat mein Sohn schon hinter sich. Das alles hilft ihm aber nicht wirklich weiter, er ist vom Naturell her einfach extrem sensibel und dafür immer wieder ein gefundenes "Opfer", insbesondere von Mobbingsituationen. Das Problem ist doch auch, dass er irgendwie durch die Schule muss! mit steigenden Klassen wird das ja nicht leichter! Leider ist sein Vater mir gar keine Hilfe! ich habe ihn schon versucht ihn mit ins "Boot zu ziehen", aber er verharmlost das alles und schaut nicht hin. Ich bin kurz davor mein Leben zu verändern (Job etc.), damit ich mehr Zeit für mein Kind habe. Er braucht momentan all meine Unterstützung! Und Bobfahrer: Mit dem Problem von Adipositas etc. könntest Du recht haben! eine Mutter sagte mir, dass sie sogar schon oft gesehen hat wie er völlig aggressiv auch gegen Erwachsene tritt.
Schulpsychologe, wenn ich das schon höre.
Ich kannte in der Grundschule alle Kinder und alle Eltern, das ist hier auf dem Dorf so..., und glaub mir wäre so was passiert hätten wir hier sicher keinen "Schulpsychologen" gebraucht.
In unserer Schule kennen sich nicht mehr alle, alle 4 Klassen sind zügig.
Was ich nicht verstehe: Die Jungs ärgern "alle schwächeren Kinder" - aber Dein Kind ist alleine. Ist Dein Kind "alle schwächeren Kinder"? Oder wo sind de anderen von "alle"?
Hallo, Schulpsychologen sitzen nicht an den Schulen, sondern in der übergeordneten Behörde. Die Schulleitung kann den Kontakt herstellen, du kannst dich aber auch direkt an die Schulbehörde wenden. Mobbing muss systemisch begegnet werden, dort, wo es passiert. Viele Lehrer sind schlichtweg nicht ausgebildet und haben das nötige Handwerkszeug nicht oder machen intuitiv leider Fehler. Das sage ich nicht, um Lehrer als ignorant darzustellen (bin selbst Lehrerin, zudem verantwortlich für Gewaltprävention an meiner Schule und Mitglied im Mobbingpärventionsteam). Henriette
...oben schreibst Du, dass die 4 Jungs "die schüchternen Jungs" treten...Machen jetzt die Eltern von diesen anderen "schüchternen Jungs" selbst einen aggressiven Eindruck...wieso mußt du diesen Eltern "gewachsen" sein, wenn ihre Kinder doch auch betroffen sind? Die Situation, die Du jetzt schilderst, zeigt Dein Kind als einzig Betroffenen...
@montpelle wieder ein Beitrag, der deine Inkompetenz bestätigt .... @sonnenmond als wichtigstes würde ich mir eine Beratung holen, wichtig ist auch das Selbstbewußtsein zu stärken, eventuell hast Du respektive dein Sohn die Möglichkeit ein Selbstbewußtseinstraining oder / und eine Kampfsportgruppe zu besuchen... Wichtig ist auch ein Protokoll über die Vorkommnisse zu schreiben
Google mal "Schulpsychologischer Dienst" und deine Stadt. Der Schulpsychologe sitzt nicht an deiner Schule und auch nicht im Schulamt/Schulbehörde. Ruf dort an und vereinbare einen Termin. Ausserdem: In Zukunft schriftlich mit der Schule kommunizieren, meine Erfahrung ist dass mündliche Kommunikation weniger dringlich behandelt wird.
"alle" - alle sind schüchterne Kinder, die geärgert werden. Allerdings werden "alle" mittags abgeholt und ich muss dann arbeiten und deshalb ist mein Kind (LEIDER) in der Ganztagsschule, an der auch die hauenden Jungs teilnehmen und haben ihn somit den ganzen Tag in ihren "Fängen".
Und da hat sich noch kein Elternteil beschwert? Auch Eltern von Kindern, die "nur" bis mittags maltretiert werden, wollen das nicht und setzen sich für ihre Kinder ein. Hast Du schon mal mit einem dieser Eltern gesprochen?
Zitat: "Auch Eltern von Kindern, die "nur" bis mittags maltretiert werden, wollen das nicht und setzen sich für ihre Kinder ein." So ist es. Noch eine Anmerkung: Bei uns ist der Schulpsychologe für Probleme in der Nachmittagsbetreuung nicht zuständig, denn er ist ein SCHULpsychologe. Das mag bei Euch anders sein, aber hier ist es so. Wobei das vor allem noch ein Grund wäre, sich auf die vormittäglichen Aktionen (wo eben auch andere betroffen sind) zu konzentrieren.
"...in der Ganztagsschule, an der auch die hauenden Jungs teilnehmen und haben ihn somit den ganzen Tag in ihren "Fängen"..." Bietet die Ganztagsschule denn keine Aktivitäten für die Kinder an ? AGs, Sport, Spiele, etc. ? Normalerweise sind die Betreuer dort für die Kinder verantwortlich und sollten die Kids nicht sich selbst überlassen und auch beaufsichtigen. Hier in der OGS werden nachmittags verschiedene Aktivitäten für die Erst- bis Viertklässler angeboten, von Sport, über Basteln, Entdecken, Spiele, etc. Freies Spielen draußen wird immer von jeweils 2 Betreuerinnen beaufsichtigt.
Also ich würde tatsächlich mit den eltern der anderen kinder die ärger mit denen haben sprechen... und gucken ob die die gleichen probleme haben.. dann ist es wichtig das sich ein kreis bildet.. heißt... ein kind was villt kein opfer ist sondern selbstbewusstsein hat, wird damit beauftragt eine wichtige aufgabe zu übernehmen... das kind soll wenn eine "mobbin" situation aufkommt, einfach sagen lasst ...... doch einfach in ruhe... wenn das nicht hilft hat das kind die möglichkeit aus der situation raus zu gehen weil es ja nicht betroffen ist um einen lehrer zu holen.. wenn das nicht hilft würde ich beim jugendamt oder schulamt anrufen und fragen an welche stelle ich mich melden soll... das können die dir bestimmt sagen.. LG
"dickere" und aggressive (wo fängt Aggressivität an ?) Kinder verbringen ihre freie Zeit zu einem sehr hohen Prozentsatz vor der Glotze, der Konsole oder dem PC... Na, wenn die Mutter dann noch ae ist, dann ist das Leben des Kindes wohl total versaut und es wird später mit aller Warscheinlichkeit gewalttätig und in den Knast kommen... Vielleicht sind diese Kinder auch nur sehr aktiv ? Vielleicht ist das Übergewicht oder auch das Verhalten ja auch krankhaft bedingt ? Für ihre Größe können sie ja nun nicht wirklich was... Oder vielleicht fehlt den "gemobbten" Kindern einfach nur eine Portion Selbstbewußtsein ??? Auch kleine "Mimosen" können sich durch ihr Verhalten unbeliebt machen, ebenso wie diese aktiven und wilden Kinder... Schonmal daran gedacht, dass Dein Kind sich so evtl. unbewußt zur "Zielscheibe" macht ? Warum ist er in den Pausen alleine ? Sind doch nicht nur er und die 4 anderen Kids da, oder ???
Nach allen Beiträgen, die ich gelesen habe, ist dein Problem nicht das "Mobbing", sondern dein schlechtes Gewissen, weil du arbeitest. Wenn du es dir finanziell erlauben kannst, dann arbeite weniger, das wird dein eigenes Grundgefühl verbessern. Allerdings wird das deinen Sohn nicht selbstbewusster machen und ihm auf weiterführenden Schulen nicht helfen, weil du ihn nicht permanent begleiten kannst. Aus eigener Erfahrung weiß ich, dass es nur einen Weg gibt, der wirklich gegen Mobbing hilft, und das ist, das Kind aus der Opferrolle rauszuholen. Rede mit allen Eltern, rede mit den Lehrern und Schulpsychologen, aber dauerhaft besser wird es, wenn dein Sohn lernt, sich zu wehren. Nein, ich befürworte keine Gewalt, aber eine deutliche, bestimmte Körpersprache die signalisiert, bis hierhin und nicht weiter. Kann dein Junge sich nicht mit den anderen "schüchertenen" Kinder zusammen tun? Gemeinsam ist man stark! Wenn er in der Klasse keine Kontakte hat, lass ihn in kreativen Kursen (wenn ihm das liegt) oder im Sportverein Kontakte knüpfen, die ihm den Rücken stärken.
Ja, dass denke ich inzwischen auch, dass er sich unbewußt zur Zielscheibe macht! darüber rede ich auch mit ihm, insbesondere über die Körpersprache. Ich arbeite seit einem halben Jahr an diesem Thema, inklusive von Kursen die das Selbstbewusstsein stärken sollen etc. Das alles dringt irgendwie nicht zu ihm durch. Es ist, als ob er an der Stelle resistent ist. Er wehrt sich auch null und nichtig, dabei habe ich so viele Gespräche mit ihm geführt, ihm verschiedene Handlungsweisen an die Hand gegeben. Er setzt sie alle nicht um! mittlerweile ist er wirklich in der Opferrolle und jetzt rollt ein Stein zum nächsten an... ich tue alles was ich kann, um sein Selbstbewusstsein zu stärken. Aber es ist ein steiniger und schwerer Weg... deshalb ist mittlerweile mein Wunsch, ihn zumindest vom Ganztagssystem abzumelden, damit sich die Stunden des Aushaltens reduzieren. Wobei ich den Vorschlag von crazysunshine sehr konstruktiv finde, ein selbstbewusstes Kind mit zur Unterstützung einzubeziehen. Sensibilität stört im Schulsystem! auch das ist mir klar!
Wie wäre es denn mit einer Sportart, z.B. Fußball, oder Judo, etc. ? Sowas stärkt auch oft das Selbstbewußtsein.
Haben wir beides gemacht, Fußball (3/4 Jahr) und Judo (1/2 Jahr). Ohne wirklichen Erfolg (nur kurze). Inzwischen sagt mir mein Kind täglich, dass er mehr Zeit mit mir möchte. Ich muss dazu sagen, dass ich von seiner Geburt an (kurz danach, 8 Wochen später), wieder berufstätig wurde. Leider teilweise so viel (über 40 Stunden), dass ich immer weniger Zeit hatte und der Job mich immer mehr vereinnahmte... deshalb werde ich nun was verändern. So geht es nicht weiter. Wie die Lösung aussehen mag, weiß ich noch nicht. Ich weiß aber, dass ich eine finden werde.
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