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Generationenbedingt? Verhältnis Mütter/Grossmütter

Generationenbedingt? Verhältnis Mütter/Grossmütter

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Hallo Ihr Lieben, habe wohl heute abend meinen Philosophischen... Deshalb meine Frage: Habt Ihr auch das Gefühl dass die Generation unserer Mütter (ich rede jetzt von der Generation die den 2. Weltkrieg noch (als Kind) mitgekriegt hat) doch eine ganz andere Haltung ihren Kindern gegenüber hat als wir? Hintergrund meiner Frage: Heute morgen hat mir einer meiner Söhne wieder einmal im Nebensatz erzählt, dass meine Mutter eine abschätzige Bemerkung über mich gemacht hat. Das ist passiert immer wieder, und eine Auseinandersetzung hat keinerlei Sinn. Sie ist dickfelliger und änderungsresistenter als jedes Nashorn. Ausserdem fällt mir immer wieder auf, dass sie, wenn sie von ihrer besten Freundin erzählt, die beiden eigentlich immer nur über deren "unmöglichen" Sohn herzuziehen scheinen (nach meiner Einschätzung ist er in einer absoluten No-Win-Situation, egal wie er's macht, er wird es seiner Mutter nicht recht machen können...). Es fällt mir immer wieder auf, dass diese Generation von Müttern nur äusserst selten (und das ist sehr politisch korrekt ausgedrückt, würde eher sagen NIE) ein gutes Wort über ihren Nachwuchs verlieren - andererseits an Kritik aber nicht sparen. Und das bringt mich dazu, über mich selbst und über mein Verhältnis zu und meinen Umgang mit und mein Sprechen über meine(n) Kinder(n) nachzudenken. Klar, ich jammere auch oft, weil meine beiden wilden Jungs wirklich weit über die Norm an Aufmerksamkeit, Zuwendung und Struktur und Regelsetzung verlangen und ich einfach die meiste Zeit von diesem tagtäglichen Marathon Arbeit-Kinder-Haushalt-und-AllesAndere total erschöpft bin. Ich bin halt auch nur ein Mensch mit begrenzten Kräften. Aber ich sage auch SEHR OFT, was ich toll an meinen Kindern finde. Ich sage es, wenn ich UEBER sie spreche (in ihrem Beisein oder nicht) und wenn ich MIT ihnen spreche. Und dann denke ich darüber nach, was ich wohl an Gutem zu meiner Person in den letzten 45 Jahren von meiner Mutter gehört habe... und da kann ich mich nur an eine lobende Bemerkung erinnern: dass ich gut rückwärts einparken könne! *sollichnundarüberlachenoderweinen?* Und ist es dann ein Wunder, dass ich als Erwachsene den Kontakt zu meiner Mutter auf das notwendige Minimum einschränke? Und dann natürlich die nächste Frage: Wie wird die Beziehung zu MEINEN Kindern sein, wenn sie mal gross sind? Und nun frage ich mich: Ist das eine Generationensache? War diese Generation einfach so gestrickt? (Hatte drei Tage lang Konferenz europäischer Pflegeheimleiter, da hiess es, die heutige Generation an Hochbetagten würde ihr Schicksal als Heimbewohner generell mit Gleichmut annehmen, einfach weil in ihrer Kindheit und Jugend nur Gehorsam gelehrt wurde und nicht Individualität). Wie gesagt, habe wohl meinen Philosophischen *schiefgrins* Wie erlebt Ihr es? Lieben Gruss Yola


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Na Du! Auch mal wieder da? Schau mal ins Partnerschaftsforum - da ist das Thema gerade dran. Ja, ich halte Deine Beobachtungen für logisch und "wahr". Es gab in den letzten Wochen/Monaten dazu auch ein paar Artikel in meiner Leib- und Magenzeitschrift, dem SPIEGEL. Es gibt dazu inzwischen Untersuchungen, die ich sehr spannend finde. Vielleicht finde ich den einen oder anderen Artikel dazu wieder..... Gruß, Elisabeth.


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also ich kann das nicht bestätigen. meine mutter war immer auf uns sehr stolz und hat das auch gerne andern erzählt wenn wieder mal jemand erfolgreich irgendwo waren. bei meiner tochter ist sie dann vor stolz bald geplatzt. muss dazu aber auch sagen das wie ein ausserdordentlich gutes verhältniss hatten und uns auch bis zum schluss fast täglich gesehen haben und oft telefoniert haben. das war auch keine abhängigkeit oder sowas...aber meine mutter war auch meine beste freundin


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Hallo Yola, das ist auch mal eine sichtweise, wie Du schreibst, ich dachte in "meinem Fall" also Verhältnis zu meinen Eltern/Mutter ist sehr speziell, naja gerade garnicht, dabei ist meine Tochter das einzige Enkel. Ich habe ja die Vermutung, dass das problematische, was sich zur Zeit als ein - kein Kontakt- Verhältnis etabliert (ist mir lieber als böse Worte, Forderungen und Streit, hatten wir schon) in Ihrer Geschichte begründet ist. Aber was Du schreibst kommt mir bekannt vor. Ich hab mir auch schon Gedanken gemacht, wies denn dann mal mit meiner Tochter wird, man will ja immer das Beste, aber ob das Beste, was ich denke, dass es das Beste ist, wirklich gut ist.....oh je komische Satz am späten Abend ach so: Ich lobe mein Kind auf alle Fälle, wenns angebracht ist! LG Heike


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Liebe Yola, ich finde Dein Posting sehr sinnhaft und "toll", dass sich mal jemand genau darüber Gedanken macht! Allerdings kann ich manche Ansätze nicht bestätigen, aber denke grundsätzlich, dass die Kernaussagen Deiner Gedanken viel Wahrheit in sich bergen. Da wäre vor allem der Punkt des Individualismus der Generation unserer Eltern. Ganz genau den lernten sie nämlich nicht, sondern das strikte Anpassen an Regimente, die sie hinführten, wohin sie wollten... "annehmen, schweigen, dulden, durchhalten, stark sein!" usw. So viele Worte... die tatsächlich philosophischer (mit großem Anteil von der Realität) Natur sind. Wenn ich von mir spreche, so hatte ich immer mein ganz "subjektives" Verhältnis zur Mutter. Nun ist sie gestorben, was sehr tief bei mir "rein gehauen" hat. Sie war - trotz allem - meine Mutter und hat mich geboren, sie ist sozusagen meine "Wurzel". Es war nicht immer einfach mit ihr, aber dafür gab es gute Gründe. Sie konnte auch nicht loben, aber dass sie nur negativ sprach, kann ich auch nicht sagen. Ein Merkmal der Generation ist sicher, ich kenne kein Gegenbeispiel, dass sie sich mit Lob sehr schwer tun. Das mag daran liegen, dass sie selber nie welches erfahren durften. Meine Mutter wuchs unter sehr schweren Bedingungen in Deutschland auf, musste alles was ihr "lieb und Recht" war unterdrücken. Sie musste sich selber unterdrücken und immer zurück nehmen (dass tut mir sehr weh, weil ich denke, dass wir Frauen heute auf einem hohen Niveau klagen!!! wir haben die Möglichkeit, wenn wir denn wollen...). Klagen auf hohem Niveau, in Zeiten der Wirtschaftskrise, in der wir immer noch alles kaufen können!!! uns geht es zu gut! da könnte ich das nächste "philosophische Fass" aufmachen... (im positiven Sinne! es ist gut, sich darüber Gedanken zu machen, da wir leben! hier und jetzt!!!). Es gibt mehr als bloßen Konsum! Mein Vater ist ein "Vertriebener", das Blut trage ich in mir. Mein Vater hat viel durchlebt, meine Oma noch viel mehr. Ich habe mich mit ihnen solidarisiert. Ein Kind von "halb" Vertriebenen. Das alles ist eine Erfahrung die ich in meinem Leben nicht missen möchte. Ich habe viel Mitgefühl für meine Eltern, da ist viel Liebe, viel Verständnis, selbst wenn ich als Kind oftmals zu kurz kam. Ich weiß, dass sie ihr Bestes gaben, aber die Kriegsgeneration hat ihr eigenes Schicksal. Ich sage mir immer, dass ich froh sein kann wenn ich - vor allem aber mein Kleiner !!! - WIR gesund bin / sind!!! das ist es, worauf es ankommt, auf die Gesundheit. Die Gesundheit des Körpers und der Seele und die Seele ist dann gesund, wenn wir die äußeren Begebenheiten annehmen können und sie in unser Leben integrieren... ... da schließt sich für mich der Kreis... und das ist jetzt auch ganz philosophisch. Soll heißen, so banal es klingt: "lerne anzunehmen, was Du nicht ändern kannst!" Ich stehe mit meinem Herzen hinter der Kriegsgeneration solange es keine Nazis sind. Sie haben ein großes Schicksal hinter sich! viele von ihnen, nicht alle. Aber die, die nicht flüchten oder sonst was mussten, haben dennoch den Einfluss des Krieges miterlebt. Der geht auch nicht spurlos an einen vorüber... Philosophisch aktuell für mich: mein Ex hat von alledem nicht viel in seinem Leben erfahren müssen. Seine Eltern stammen aus der Region und waren immer "gut betucht" - das merkt man ihm an! er ist von "oben herab", ohne "Reue und Schuld", dass macht ihn zu einem "unangenehmen Zeitgenossen", weil er gerne für sich arbeiten läßt... Wohl dem, der für sein eigenes Leben einsteht und hier und da was weg stecken kann... lass sie reden! die Menschen sind von Natur aus so! wir können froh sein, dass wir keinen Krieg miterleben mussten!


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Kann ich - zum Glück - nicht bestätigen. Meine Mutter liebt mich und findet mich toll, das weiß ich, und das sagt sie auch meiner Tochter so, die sie übrigen auch vergöttert. Vor allem aber glaubt sie an uns. Egal, was für einen Mist wir uns wieder ausdenken, sie ist immer davon überzeugt, dass wir das hinkriegen. Lg sophieno


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hallo yola, schoen, dich mal wieder hier zu lesen! *winke* an deiner theorie ist sicher etwas dran, aber ich muss sagen, meine eltern sind beide nachkriegsgeneration und finden grundsaetzlich alles schlecht und bloed und sch***, was ich mache. statt lob und zuspruch bekomme ich immer nur vorwuerfe gemacht, und bei meiner mutter ist das glas nie halb voll, sondern immer halb leer. aber sobald man sich als kind mal von seinen eltern emanzipiert hat (bei mir hat das gute 30 jahre gedauert, bis ich mental abgenabelt war und nicht mehr alles tat, um meinen eltern zu gefallen und ihre zustimmung/lob/anerkennung zu bekommen, die eh immer ausblieb...), ist es so, als ob man einen geistigen regenmantel anhat, an dem die ganzen kritiken/gejammere/vorwuerfe einfach abprallen. liebe gruesse, martina.


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Hallo, ich kann das von meinen Eltern so nicht sagen. Meine Mutter, Jahrgang 1927 (leider schon verstorben) genauso wie mein Vater, Jahrgang 1926 und GsD pumperlgsund ;o), sind beides Menschen, die uns Kinder immer in allem unterstützt haben. Sie haben uns immer das Gefühl gegeben, dass das, was wir Kinder tun (oder nicht tun) OK ist, obwohl sie schon wirklich viel mit uns mitgemacht haben! Meine Mutter hat mir immer vermittelt, dass sie sehr stolz auf mich ist, bei meinem Vater ist das ähnlich, wobei er das nicht so sagen oder zeigen kann *grins*. Aber ich bekomme das Feedback meist "hinten herum". Meine Eltern haben beide sehr schwierige Zeiten durchmachen müssen, kriegsbedingt, aber auch durch das eigene Elternhaus. Mein Opa väterlicherseits war sehr brutal, sowohl verbal als auch körperlich, sodass ich mich wirklich wundere, dass mein Vater und seine Schwestern keinen "an der Klatsche" haben. Sie sind das genaue Gegenteil von ihm... Die Eltern meiner Mutter waren wohl (ich habe sie nie kennen gelernt) eher kaltschnäuzig und stellenweise hartherzig. Auch das traf in keiner Weise auf meine Mutter zu. Nein, alles in Allem kann ich von meinen Eltern sagen, dass sie dem von Yola beschriebenen Bild zum Glück gar nicht entsprechen! Ich habe mich von meiner Mutter immer sehr geliebt gefühlt, nie hat sie Zweifel an mir gehabt oder mich versucht "klein" zu halten. Kritik hat sie natürlich auch ausgeübt, aber dahingehend, dass sie an meine Vernunft appellieren musste *ggg*. Aber dass sie mich schlecht geredet hätte, oder eine meiner Schwestern - nein, das kenne ich überhaupt nicht! LG Vera


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Ich weiß nicht, ob meine Eltern mal zu mir gesagt ahben, daß sie mich lieben. Kann mich zumindest nicht dran erinnern. So viel "Gefühlsduseligkeiten" gabs bei uns nicht. Ich erinnere mich daran, das mal das Wort "Affenliebe" fiel, als meien Jungs noch klein waren und meine liebevolle Mama-Art anders rüber kam als es bei uns "üblich" war. Nie direkt aber zwischen den Zeilen gabs auch mal Andeutungen, ich sei zu wenig streng. Irgendwann waren die beiden große und (auch wenns keiner sagt, logo) merke ich, daß ich den Respekt meiner Familie habe und wie immer nur zwischen den Zeilen gibt mir meine Mum auch zu verstehen, daß ich meine Family schon gut manage. Die fehlende Strenge mag sein aber ich sethe dazu lieber mal lasch zu sein, denn ich spüre heute noch die vielen seelischen und körperlichen Schläge die ich meinen KIndern nie antun würde. Das Ergebnis gibt mir recht, denn bei 2 Kids hat es auch so super geklappt sie zu ordendlichen Erwachsenen heranwachsen zu lassen. Bei meinen beiden Kurzen wird das auch klappen. In meiner Family war es wie gesagt nicht so üblich sehr gefühlvoll zu sein aber meine Kids kennen das nur so. Es vergeht kein Tag an dem sie nicht spüren oder/und hören, daß ich sie liebe und mir tut es unglaublich gut, wenn sie es mir auch sagen. Mein Ältester sagte: "Ich bin froh, daß du meine Mamsi bist..." was gibt es schöneres. Ich habe mich damit abgefunden, daß mein Elternhaus nicht so war, weil sie es auch nicht erlebt haben. Meine Mum als Nachzüglerkind einer Bauernfamilie lief "nebenher", mein Papa hatte nie einen Vater, seine Mama starb als er ein Kind war. Mein Vater wollte für uns etwas besseres, wir sollten perfekt sein. Er hatte eine steile Kariere, war Politiker, man schaut hinauf zu ihm. Ich war nie gut genug... ich war einfach ich... so viel man auch versuchte mich anders zu "machen". ... ich habe die Fehler meiner Eltern immer versucht zu vermeiden und denke die Generation danach, meine Enkel werden auch liebevoll heranwachsen. Ich sollte imemr in einen gewissen Rahmen passen... meine KInder dürfen sich entwickeln wie sie sind. Das Verhältnis von meiner Mum zu meinen Kids ist so wie es zu mir war. Sie liebt sie aber diese Innigkeit die andere Enkelchen kennen werden sie leider nie von meiner Seite der Family erleben... die sind nicht so... leider. lG Kerstin


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...meine Mutter hat den Zweiten Weltkrieg nur noch in Resten mitbekommen, ihre ersten "echten" Erinnerungen stammen von der Flucht. Aber trotzdem würde ich sagen, sie entspricht im wesentlichen der hier gegebenenen Schilderung (vor allem, dass sie "dickfelliger und änderungsresistenter als jedes Nashorn" ist *soifz*). Sie würde auch nie direkt irgendetwas loben, bei ihr ist auch das Fehlen von Kritik das ultimative Lob... oft sagt sie aber auch gar nichts, und erst Jahre später kommt irgendein kurzer, vernichtender Kommentar. Wenn ich ehrlich bin - eine besonders innige Beziehung zu meiner Mutter habe ich nicht. Allerdings habe ich auch keine schlechte Beziehung zu ihr - eher gar keine Beziehung... ich weiß nicht, wann wir das letzte Mal ernstlich miteinander geredet haben, nicht nur "reine Fakten" ausgetauscht, von wegen "Nachwuchs 1 hat eine Arbeit geschrieben, und Nachwuchs 3 hat mal wieder Mittelohrentzündung". Was mich so nervt - meine Mutter weiß immer alles, hat immer Recht (vor sich selbst) und in jeder Situation das Patentrezept und erklärt mir chronisch, wie ich mein Leben leben soll. Letztlich hat es dazu geführt, dass ich in vielen Dingen denke "um Himmels Willen, ich will das-und-das auf keinen Fall so machen wie meine Mutter!" Ich bin mir allerdings nicht sicher, ob das wirklich eine Generationen- oder doch eher eine Charakterfrage ist. Wenn ich an die Generation VOR meiner Mutter denke, meine Großmütter, meine Großtante... okay, gut loben konnten sie überwiegend nicht. Aber zumindest meiner einen Großmutter merkte man schon deutlich an, wenn sie sich über etwas freute, wenn ihr etwas gefiel, wenn sie stolz war... sie hatte eine etwas "kodderschnäutzige" Art, war aber dabei voller Liebe. Und sie hat eigentlich immer sehr gut hinbekommen, dass, was sie nicht ändern konnte, mit Gleichmut anzunehmen, und das, was sie ändern konnte, auch voller Schwung zu ändern. Sie war eine bemerkenswerte und sehr selbstbewusste Frau. Meine andere Großmutter... nun ja, ich denke, sie war unglücklich in ihrer Ehe, weil mein Großvater letztlich nicht ihre Erwartungen erfüllte, und sie trotzdem brav ausgeharrt hat, ihm letztlich wirklich "gehorcht" hat und "ihre Pflicht" getan und ihm seine Kinder geboren und erzogen hat, den Haushalt geschmissen etc. Dafür nahm sie es "der heutigen Frauengeneration" gewissermaßen in Bausch und Bogen übel, dass wir viel mehr Möglichkeiten haben, dass wir Familie UND Beruf haben können, dass wir quasi eine eigene Meinung haben, dass wir eine ungeliebte Beziehung sogar beenden können, dass wir einfach keine "braven Frauen" mehr seien etc. Da gab es OFT Zusammenstöße, die teilweise auch nicht so hübsch waren... echte Nähe gab es dagegen nicht. (Wobei ich, rückblickend, schon denke, sie hätte vielleicht gerne Nähe gehabt, wusste aber nicht, wie man es anfängt... ) Was mir aber eigentlich immer am meisten in meiner Familie aufgestoßen ist, war dieses Nicht-Sprechen, d.h. über unerquickliche Themen wurde nicht gesprochen, bzw. auf keinen Fall VOR den Kindern. Ich weiß nicht, wie oft ich mitbekommen habe, dass irgendetwas "im Busch war", aber es wurde nicht darüber gesprochen, sondern immer schön ausgeschwiegen. Das hat mich so dermaßen... *grummel* Von daher ist es mir eigentlich mit am wichtigsten, meinen Kindern immer von allem zu erzählen - sicher nicht immer alle Details, aber den wesentlichen Sachverhalt kann man ja doch immer irgendwie "kindgerecht" vermitteln...?!? Ich frag mich jedenfalls auch oft, wie meine Kinder mal über mich "urteilen" werden... :-/