Elternforum Alleinerziehend, na und?

Frage nach Papa

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Hallo und schöne Pfingsten! Meine Kleine ist 2,5 Jahre. Als sie 10 Monate alt war, hat ihr Vater uns verlassen, als sie knapp 12 Monate war, hat sie 5 Monate keinen Kontakt zu ihm gehabt. Es kam zur Entfremdung. Während einer erneuten Annäherungsphase hat ihr Vater erneut den Kontakt abgebrochen. Ich versuche, sehr offen mit ihr darüber zu reden. Im Kindergarten wird sie jetzt häufig mit Sätzen wie "Du hast keinen Papa" konfrontiert, was dazu führt, dass es zu Äußerungen wie "Ich will zu meinem Papa" kommt. Ich bin verunsichert und weiß nicht, wie ich darauf reagieren soll. Es wirkt häufig wie "nachgeplappert", trotzdem möchte ich aber auch den Moment erkennen, wenn es "ernst" wird. Habt Ihr vielleicht Erfahrungen mit Kindern ihres Alters gemacht und könnt davon berichten? Vielen Dank, Christine


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Was bedeutet "offen darüber reden"? Kannst du das mal erläutern?


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Hallo, danke für die schnelle Antwort! Offen darüber reden bedeutet, dass ich meiner Tochter sage, dass Mama und Papa sich nicht mehr verstanden haben und Papa deshalb woanders wohnt. Ich versuche, Ihr ein neutrales Bild von ihm zu vermitteln. Das ist nicht immer leicht ... .


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Wie kommen denn die Kindergartenkinder dazu zu sagen, dass deine Tochter keinen Papa hat? Find ich erstaunlich. Erklär ihr, dass sie sehr wohl einen Papa hat, dieser aber nicht da ist, woanders wohnt usw. Ich schätze mal, eine befriedigende Antwort kannst du bei diesem Thema und der Situation gar nicht geben. :-( Lg sophieno


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Hallo! Auch dir vielen Dank für die schnelle Antwort! Ich bin auch erstaunt darüber, wie die Kiga-Freundin meiner Tochter auf meine Kleine einplappert. Ich denke, du hast recht. Einen wirklich befriedigenden Weg gibt es nicht und momentan kann ich ihr nur diese Antwort geben. Noch einen schönen Abend und viele Grüße!


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Hallo, ein Kiga-Freund meines JÜngsten hat mehrfach - waren viel zusammen zum Spielen - immer nach dem Papa gefragt. Dadurch fing meiner auch an.... ich hab ihm neutral gesagt, dass Papa woanders wohnt und wenn er ihm ein Bild malen möchte, so schicken wir es ihm.... Mein Sohn hatte kein wirkliches Interesse; aber der andere Junge..... Er fragt heute noch penetrant nach Letztes Jahr habe ich ihm selber sehr deutlich gesagt, dass ihn der Papa gar nix angeht und ich mir diese Fragen verbitte, sonst könnten die 2 Kids nicht mehr zusammenspielen (da war er 6 - aber super pfiffig und kann die Erw. gut an die Wand reden). Wir hatten etwas Ruhe, auch durch die Schule. Jetzt waren wir vor einigen Wochen gemeinsam in einem WE-Urlaub. Am 2. Tag stellt dieses Kind einfach den Satz in den Raum - es gab überhaupt keine Anhaltspunkte wieso - ICH möchte gern einmal deinen Papa kennenlernen, DU nicht???? Ich war platt! Aber die Mutter hat ihn direkt angefahren und meiner hat gar nicht reagiert.... Ich habe meinem dann zu Hause angeboten, einen Brief an den Papa zu schreiben: bis heute nix..... Sicher kommt es irgendwann zu einem Kennenlernen, ich habe auch nichts dagegen, der Papa ist nur nicht interessiert Meine Geschichte hilft dir nicht wirklich weiter, aber vielleicht ist diese Freundin auch so geartet????????? Liebe Grüße Ursel


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Wie ist das wenn du dem Vater einen Brief schreibst und ihm davon erzählst das und wie diese Fragen aufgetaucht sind?! Ich denke das die Väter gar nicht damit rechnen was Kinder für fragen stellen weil sie sich für Kinder nicht interessieren und nicht hineinversetzen können - somit würde ich die Väter schonmal damit konfrontieren - möglicherweise kommt ja was zurück - es sind ja nun auch schon Jahre ins Land gegangen - es haben (hoffentlich) Reifeprozesse stattgefunden und der eine oder andere Vater hat evtl Hemmungen sich zu melden. Es wäre doch ein Versuch wert - jetzt nicht nur bei euch beiden - sondern bei vielen anderen von denen ich hier immer lese. Bsp Groschi (sorry Uta das ich dich jetzt als Bsp nehme) - wenn der Vater mal ein paar Jahre Älter und reifer geworden ist und der Bub evtl 7 oder 8 Jahre alt ist könnte es schon sein das der Vater auf einen Brief mit gemaltem Bild vom Kind reagiert - die Menschen entwickeln sich doch auch weiter, das Problem ist immer der erste Schritt!