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Frage des GSR oder Alltagsentscheidung

Frage des GSR oder Alltagsentscheidung

shinead

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Ich habe einen Fall im Bekanntenkreis, der mich ins grübeln bringt: Jugendliche, 15 Jahre alt, Eltern getrennt. Mädel wohnt bei der Mutter, diese ist streng (!) religiös. Vater sieht die Sache eher sehr entspannt. Bisher war die religiösität der Mutter kein Thema, doch nun hat Töchterchen das andere Geschlecht für sich entdeckt und einen heimlichen Feund. Der Vater weiß vom Freund und hat schon angeboten mit der Mutter darüber zu reden. Kind hat aber Angst vor einem solchen Gespräch. Die KM ist der Auffassung, dass Frau als Jungfrau in die Ehe zu gehen hat. Alleinige Treffen mit Jungs sind absolut verboten. Es hat immer mindestens noch eine Freundin dabei zu sein und das Treffen hat in der Öffentlichkeit stattzufinden. Alles andere ist nicht schicklich. Das Verhältnis zwischen KV und KM ist nach vielen Jahren der Trennung sehr entspannt. Der KV würde auch seine Tochter bei sich wohnen lassen (seine Partnerin wäre einverstanden), wenn die Mutter nicht nachgibt und die Tochter die "Freiheit" vorzieht. Wenn der KV jetzt mit dem KM redet, welche Argumente kann er anbringen. M.E. ist die Frage wie man mit dem anderen Geschlecht umzugehen hat und die Doktrin der Jungfräulichkeit schon etwas, was das GSR betrifft. Die KM "darf" das dann ja nicht alleine entscheiden. Oder doch?


Aprilscherz2000

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Antwort auf Beitrag von shinead

Also ich glaube rein rechtlich dürfte das Mädchen mit 16 Jahre eh Sex haben mit wem Sie will.Da kann die Mutter sich auf den Kopf stellen. Argumente ist schon schwieriger.Meine Mutter hat immer gesagt," mach lieber Sex zu Hause als irgentwo anders.Verbieten kann ich es eh nicht"! Im Grunde gehört diese Entscheidung zum erwachsene werden und hat nichts mehr mit den Eltern zu tun. LG Chrissie


Catmu

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Antwort auf Beitrag von shinead

In dem fall fällt das wohl in den Bereich der religiösen Erziehung und das ist Teil der gemeinsamen elterlichen Sorge. Da hat der Vater ein Wörtchen mitzureden. Ist allerdings schwierig abzugrenzen, insbesondere weil es ja tägliche Handlungen wie Freunde treffen und Freizeit etc. betrifft. Das hat ja aber wiederum offenbar einen religiösen Hintergrund.


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von shinead

ich würde mich an vaters stelle zusammen mit der tochter ans jugendamt wenden, damit das kind zum vater ziehen kann. reden und diskutieren würde ich mit der mutter nicht. in zwei mir bekannten fällen "durften" sogar jüngere mädchen dann zum vater ziehen. eine ist nach einem ferienumgang beim vater einfach nicht mehr zur mutter zurück.


Pamo

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Antwort auf Beitrag von shinead

Ich denke, der Umgang mit Freunden ist eine Alltagsentscheidung. Der Tochter steht aber ein Umzug zum Vater frei - in ihrem Alter wird sie zum Thema angehört. Ich halte das Gespräch mit der KM für sinnlos, das ist eine dogmatische und keine Vernunftentscheidung.