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Erziehung - warum ist das so schwer!

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Mein Kind ist ein Messi, ich weiß, dass sind viele Kinder und ich würde es auch gar nicht schlimm finden, wenn ich, wie viele andere Mütter das tun, manchmal heimlich den Mist wegräumen könnte. Nein, kann ich nicht! Ich habe gestern ein am Boden liegendes Papierschnippselchen in der Größe von ca. 1 x 2 cm unbemerkt von ihr aufgehoben (es hing ihr wohl am Socken und sie hat es im Flur verloren!) und im Keller in den Papiermüll geworfen. Heute steht sie mit diesem Schnippsel keifend vor mir und schreit mich fast hysterisch an, warum ich ihr das weggenommen habe, sie würde das noch brauchen...! Das ganze Zimmer ist voll mit Papier, leeren Bechern, Verpackungen, Klorollen, Fäden, Schnüren. Sie hat mittlerweile mehrere Kisten, in denen sie Bastelmatieral sammeln könnte, alle übervoll und der Kram liegt am Boden, in Schubladen, im Schrank, im Regal, im Bett und auf dem Schreibtisch. Den Schreibtisch braucht sie nicht als Schreibtisch, sie sollte ihn zum Basteln nutzen, aber mittlerweile ist da kein cm Platz mehr frei, an dem sie was machen könnte. Also bastelt sie auf dem Fußboden und der ist dann immer total mit Kleber und Farbe vollgeschmiert. Das muß sie jetzt schon immer selbst wegmachen, aber auch das stört sie nicht! Heute abend ist es dann, nach der Schnippselchen-Aktion so eskaliert, dass ich ab jetzt jeden Abend eine halbe Stunde aufräumen auf den Plan gesetzt habe. Daraufhin ist sie wütend, ohne Abendessen und Gute-Nacht-Sagen ins Bett. Sie wird sicher jetzt aufräumen, aber weg darf dann doch wieder nix. Sie schichtet um und kriegt Anfälle, wenn etwas davon in den Müll soll. Das Zimmer hat aber leider nur 12 qm und wenn da noch mehr Schränke, Kisten oder sonstwas reinkommen, kann sie sich da drin bald gar nicht mehr bewegen! Sie hat einiges an Playmobil, will auch manchmal damit spielen, aber bis sie soweit Platz geschaffen hat, dass sie den Ponyhof aufbauen könnte, hat sie meißt schon keine Lust mehr auf Playmobil spielen! Habt Ihr Tipps, wie man einem sammelnden Kind auch mal das Entsorgen schmackhaft machen könnte?

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mmhh...sehr geiles Bild! Also bei uns ist es so,das mein Sohn selber aufräumt und ich alle zwei Wochen etwa einmal mit ihm aufräume und alles was Müll ist,kommt dann auch weg,da rede ich gar nicht erst.Wenn etwas noch verwendbar ist,okay...aber nicht so,das man vom Schreibtisch nix mehr sieht und wenn er dann meckert,erklär ich es ihm und gut ist! Viel Erfolg


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Also einen Tip habe ich nicht :-)..mein Sohn zeigte mir vor ein paar Tagen irgendwas vergammeltes, das hat er in seiner Küche im Kühlschrank gefunden..igitt !!!!!!!!! er schleppt immer alles Essbare in seine Küche und kocht damit..nur bekomme ich das leider nicht immer mit..ausser er fragt, ob er Gummibärchen zum kochen bekommt :-) Susi aber das Foto ist genial !!


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Wie bist Du den in unsere Wohnung gekommen und hast die Schreibtische meiner Jungs fotografiert???? Philipp hat heute zum ersten mal heute seinen Schreibtisch aufgeräumt um Hausaufgaben zu machen.War wohl das kleiner Übel. Da der Küchentisch voll war und auf seinem Boden auch kein Platz (den Wohnzimmertisch hatte ich voll Wäsche Thorben spielt gerne auf Augenhöhe, also stehn dort Piraten und Ritter, die Drachen und Dinos angreifen.Allerdings wird er gerade zum Messi.Das Badezimmerregal wollte ich wegwerfen.Hat es nur bis zur Tür geschafft und ist dann in Thorbens Besitz übergegangen.Den Balkontisch hab ich passend geschnitten und rate mal wo er am liebsten das Reststück gehabt hätte Aber beide machen abends einen Weg ins Bett.ist doch schon mal was. und in 10 Jahren ist es einfach nicht mehr MEIN Problem gruss Chrissie


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In zehn Jahren bin ich durchgedreht, ich habe Angst, dass irgendwann das Zimmer nicht mehr ausreicht und sie den Rest der Wohnung für sich und ihre Zwecke einnimmt...


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bei uns genauso... sie lassen ihr Zimmer vermüllen und wenn man es einfach liegen lässt und sich denkt "ach sie räumen das schon weg" liegt man da auch falsch... die können nicht mal mehr treten und es stört sie nicht... keine Ahnung wie man solche Situation löst... ich habe in großer Wut die Mädels rausgeschickt und habe dann mit ner Bekannten in einer Hau-Ruck-Aktion alles, aber wirklich alles, aus dem Zimmer verbannt... als sie dann nach Hause kamen, haben sie ihr leeres Zimmer vorgefunden... bis auf Bett, Schreibtisch u. leere Schränke... die Gesichter waren einmalig... kein Ton kam über die Lippen... sie haben geflüstert u. sich leise beratschlag was hier vor sich geht u. wo ihr ganzes Zeug hin ist...


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Und wie ging es dann weiter?


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irgendwie stört die selbst das nicht... das Spielzeug ist immer noch im Keller... habe gesagt wenn ich merke sie können Ordnung halten, bekommen sie nach und nach ihr Spielzeug wieder... aber sie schaffen es immer noch irgendwo Müll erzuholen und ihre Klamotten rumzuschmeißen


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Kenn ich auch, ich hab ausgemistet - immer dann wenn die Schwarze Tonne geleert wurde - immer die Sachen die unten in den Kisten vergraben waren - sofort in die Tonne und genüßlich zugesehen wie die Herren der Müllabfuhr das Zeug mitgenommen haben. Mittlerweile bin ich fast zufrieden, aufgeräumt wird nach dem Motto - du willst was von mir, und dich will was von dir - das Leben besteht aus geben und nehmen - er will an meinen PC, oder noch Radfahren am Abend oder dies oder jenes - klar sag ich - aber erst wird kurz aufgeräumt. Dieses Chaos schafft sie aber nicht allein aufzuräumen, denke es muß auch nicht aussehen wie im Möbelhaus, aber diese fitzeles-Sammlerei die auch kenn nervt und kann abgestellt werden. Ist mir schon mehrfach passiert das der Herr mir ultrawichtiges "Altpapier" unter die Nase gehalten hat weil er es zufällig im Keller entdeckt hat!


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Aufräumen tut sie ja und ich helfe ihr dabei natürlich auch, aber eben immer dieser Kampf um die Papierschnippsel. Wir räumen es auf, um oder an einen anderen Platz, aber weg darf nix, da heult sie entweder stundenlang oder tickt auch mal aus! Heimlich von unten weg habe ich natürlich auch schon probiert, sie kennt jeden ihrer Schnippsel mit Namen und weiß auch wo er liegt und macht entsprechend einen Affenzirkus, wenn einer dieser Schnippsel fehlt. Siehe heute, wo sie aufs Abendessen und Gute-Nacht-Sagen verzichtet!


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Hallo, Der Dumme braucht Ordnung, das Genie beherrscht das Chaos! :-) Herzlichen Glückwunsch zur Hochbegabung. Ich meine es mittelernst, weiß aber ganz genau, was du meinst! Ein Kind ist ordentlich bei uns, ein Mädchen totaler Papierfizzel-Freak, einer noch zu klein. Wenn sich ein Kind so gut auskennt ins seinem Gwerch wie deines, dann ist es in der Lage, sich ganz komplexe Sachverhalte zu merken. Vielleicht nur zu Hause, vielleicht aber auch bei andere Strukturen in Schule oder Beruf. Sie lieeeebt ihr Sammelsurium und ich sage mal, es lebt für sie. Jedes Stückchen nimmt eine Rolle ein, alles gehört zusammen zu einem Ganzen. Wenn du einen Fizzel entfernst, merkt dein Kind das, weil ihr Ganzes kaputt gegangen ist. Vielleicht versteht man so besser, auch wenn es praktisch nicht sofort hilft. Grüße, shortie


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Bis vor kurzem habe ich in Fumis Zimmer so alle 2 bis 3 Monate heimliche Aufräumaktionen gestartet, meistens mit Hilfe einer Freundin oder (damals, als ich noch eine hatte) meiner Putzperle. Gerne an Tagen, an denen die Müllabfuhr kam - wobei das nicht sooo wichtig ist, weil die Kinder sich selten in den Müllkeller bei uns verirren. Aber zumindest gleich aus der Wohnung raus. Inzwischen klappt es besser mit ihr, weil sie Argumenten zugänglicher geworden ist. Papierfitzelchen kann man wegwerfen, weil es doch schöner ist, mit einem ganzen Papier neu anzufangen. Klopapierrollen werden kontingentiert (es dürfen maximal 5 aufgehoben werden), weil sie eh ständig anfallen. Und was in MEINEN Zimmern herumliegt, wird entsorgt - wenn ihr das nicht paßt, muß sie besser auf ihren Müll aufpassen. Aber es ist schwer, sehr schwer..... Gruß, Elisabeth.


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Beruhigend zu wissen, dass andere Kinder auch so sind. Cat, wenn die Kinder nicht da sind, bewaffne ich mich mit einem Müllsack und schmeisse alles raus, was unbrauchbar oder kaputt ist. Ca. 1 mal/Monat. Der Aufstand danach legt sich auch wieder.


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Hallo, als meine Jungs in dem Alter waren haben sie auch alles gesammelt. Ich hab es wie Anja gehalten. Aber die Knaben haben es zur Kenntnis genommen und weiter gemüllt. Momentan sehen die Kinerzimmer gut aus. Mein Großer darf jetzt seine eigene Wohnung vermüllen. Ich seh es nicht mehr. Katharina hebt auch jedes Schnipsel auf. Ich geb ihr eine Zeit zum aufräumen und aussortieren. Alles was dann nicht weg ist, schmeiße ich weg. Den Aufstand ertrage ich dann lieber. Sie kriegt sich spätestens zum Sandmann wieder ein. Halte durch LG von Sylvia


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Ist bei meiner Tochter auch nicht anders wenn ich sie lasse . Es gibt jetzt bei uns im Badezimmer Regal einen Korb mit Toiletten Rollen wenn der Voll ist kommen alle neue anfallenden weg . Bei jeden Jogurt oder Actimel Becher fragt sie kann ich den zum Basteln ? Ich sage immer nein , gab am Anfang stunk doch jetzt ist es ok . Wenn wir einen Becker für Kresse brauchen wird es schon einen neuen geben . Alles andere Sortiere ich auch immer am Papa WE aus und bringe es gleich ins die Restmülltonne raus und komische dieses doofe Mc Do Spielzeug darf nie weg , doch merken sie auch keine meiner Heimlichen Entsorgungen . Ich habe festgelegt was aufgehoben werden darf an Bastelresten und was nicht , am Anfang gab es wie gesagt gemoser , aber bin konsequent geblieben und jetzt sind die Regeln angenommen . Anja


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Hallo Kenn ich, kenn ich....... Mein Sohn war früher genauso: er war das Kind was in der Kita und auch noch in der Schulbetreuung die Mülleimer nach Schnipseln durchforstete und mit nach Hause brachte er war das Kind was man auf Stadtfesten immer nur kriechend auf dem Boden angetroffen hat weil er Flaschendeckel, Steine, Papierfetzen, Werbung etc. vom Boden aufsammelte er war das Kind der mal im Kindergarten, weil er sie nicht lose mitnehmen durfte, ca.50 Bierdeckel zusammenklebte um zuhause zu versuchen sie wieder auseinanderzubekommen er nahm auch unzählige Eierkartons mit, jeder mit ca 50-60 Flaschendeckeln beklebt. er war das Kind der mir nicht in der Woche 1 Bild in der Kita malte sondern 1-2 Tüten voller Bilder(Kein Scherz!!) er war das Kind der gerne auch in der Betreuung auf Tonkarton einen Strich malte um den dann mit nach Hause nehmen zu können. das Kind was beim Pfadfinderwochenende 1,5 kg(!!!) Steine sammelte das Kind was sich bei mir vor die Sprudelkiste stellte die Flaschen anschaute und sagte: Mama ich sammel jetzt Glasflaschen!! das Kind was mit , immer noch, 40 Stofftieren in einem Bett schläft das Kind was seit dem 3 Lebensjahr Mineralien sammelt, aber auch jeden bunten Glaskitschstein mit nach Hause schleppt das Kind was mit 4 Jahren 1 1/2 blaue Säcke Kastanien sammelte und keine einizge davon in der Kita abgeben wollte (Mama, wenn wir damit basteln sind sie ja kaputt.....naja 2 Monate später waren sie verschimmelt...) das Kind was jedem zum Geburtstag nicht 1 Bild sondern 10-12 Bilder malte ich könnte endlos weiteraufzählen...... Und er war genauso wie Deine Tochter: er merkte sich aaaaaaaalles was er besass, man konnte nichts heimlich wegschmeissen, er merkte es.... Und ich habe nicht mehr heimlich weggeschmiessen! Es war ein Kampf, aber ich habe es geschafft! 1. Er kann Mineralien weitersammeln und gerne auch mal 1(!!) schönen Stein den er findet mit nach Hause bringen aber es wird kein Glaskitsch und Plastikkitsch mehr gekauft! (da halten wir uns dran, ohne Ausnahme) 2. Papierschnipsel, Kronkorken, Bierdeckel etc. werden absolut gar nicht mehr gesammelt, braucht er Schnipsel habe ich eine Bastelkiste wo er sich was raussuchen kann, wir brauchen keinen Müll! dasselbe bei Klorollen, die fallen ständig an und müssen nicht gehortet werden. 3. Wir haben für seine Bilder 1 grosse Kiste, ist diese voll muss er die Kiste selber aussortieren damit er wieder Platz hat! 4, kaputtes Spielzeug (vor allem billiger Plastikmüll) wird nicht aufbewahrt sondern weggeworfen...übrigens gibt es auch nur eine "Krimskramskiste" dafür ist die voll muss er ausmisten sonst kann nicht neues rein 5. den Schreibtisch kann er trotz allem genauso zumüllen wie deine Tochter also räumt er in zumindest 2 mal die Woche auf! (ab und zu gehe ich dann zwischenduch nochmal drüber, wenn man die Platte gar nicht mehr sieht,,,,,) 6. alle Spielzeugkisten, Stofftiere usw. werden alle 2 Monate nacheinander auf den Teppich ausgekippt und er muss bei jedem Teil entscheiden was er noch haben möchte (das aussortierte bringe ich sofort in Sicherheit damit er gar nicht mehr dran denkt) und ich versuche das nicht so viel neues gekauft wird Ich weiss, man möchte die Kreativität nicht einschränken, möchte Ihnen nichts wichtiges weg nehmen aber bei mir war irgendwann der Punkt angelangt wo ich dachte: wenn Du da nicht einschreitest wird er später ein Messie! Er hat am Anfang genau so gewütet wie Deine Tochter, aber jetzt weiss er das ein, zumindest einigermassen, aufgeräumtes Zimmer viel schöner ist. Gerade weil man, wie Du schon sagtest, z.B. dann direkt mit Playmobil spielen usw. loslegen kann ohne erst aufräumen zu müssen. Natürlich murrt er jetzt auch noch wenn die 2 Monate wieder rum sind und Mama schon wieder anfängt eine Kiste nach der anderen auf den Teppich zu kippen, aber er weiss das wir das machen müssen damit sein Zimmer nicht im Chaos untergeht,,,,,,was nicht heisst das er nicht immer noch viel zu viele Sachen hat, aber wir arbeiten dran ui, das war lang LG Sonja


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Das war lang, ja, aber es war auch schön, vielen Dank! Mir gehts genauso, ich will ihr auf der einen Seite nichts wegnehmen, aber kann das Chaos auch nicht so lassen und es spielen sich wirklich Dramen hier ab, wenn auch nur ein minikleines Teilchen fehlt. Sie vergißt nichts, wirklich nichts. Von Vorteil war das, als wir das Playmobil Puppenhaus verkaufen wollten, weil sie damit kaum gespielt hat und für das Geld lieber etwas anderes wollte. Sie hat ohne Karton oder Anleitung alle zugehörige Teile zu diesem Ding, selbst die Blumen aus der Vase auf der Anrichte, aus der Playmobil-Kiste rausgesucht. Ich habe später mit dem Karton verglichen und da war wirklich alles dabei. Nachteil ist allerdings, dass eine Ü-Ei Figur, von der ich versehentlich ein Zubehörteil mit dem Staubsauger erwischt habe, monatelange Schuldzuweisungen nach sich zieht! Ich werde mir Deine Liste ausdrucken und hier in einem ruhigen Moment die Regeln ändern, damit hast Du mir wirklich gute Tipps gegeben! Und die Kuscheltiere im Bett zähle ich auch, ich denke auf 40 komme ich locker...


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Hallo Cat, Du sprichst mir aus der Seele...gerade heute bin ich wieder über Berge von Zeugs gestiegen...und die Aufräumaktionen an den Wochenenden, wenn sie nicht da ist, fallen auch auf...nicht heute und nicht morgen...aber iiiiiiiiiiiiiiiirgendwann in vielen vielen Tagen...wenn sie genau DIESEN Schnipsel brauchen könnte... Und wie Sonja schreibt...ich will sie nicht einschränken - ihr Zimmer hat zwar ca. 16 qm (ist also rießig), aber es sind nicht sehr viele Regale oder Schränke drin. Als sie gestern wegen was gejammert hat, das ich in den Keller geräumt hatte (war übrigens eh ein Rollregal aus der Küche, aber ihr wichtigstes Etwas gestern Abend), habe ich es zum ersten Mal erreicht, daß sie freiwillig was anders ausgesucht hat, das dafür in den Keller kann...ein kleiner Erfolg, aber die Regeln von Sonja sind genau passend und wenn ich das so bei den anderen hier lese, wird mir klar, daß ich da mal Regeln aufstellen muß...bisher hoffte ich, daß sie da irgendwann von selbst draufkommt, daß es so kreuz und quer ja nicht schön im Zimmer ist...aber daran glaube ich langsam nicht mehr... Wir schleppen auch jede Woche mindestens 1 Tüte an Bildern aus der Kita mit heim...ich find´s ja toll, aber diese Mengen übersteigen meine Erwartungen bei weitem...sie malt sehr viel und erst gestern zum Muttertag bekam ich gleich 3 Bilder...heute Abend saß sie auch wieder am Tisch und malte 2 Bilder... Ich denke auch, daß so ein Überangebot die Kreativität eher einschränkt...sie kann sich dann manchmal gar nicht entscheiden, womit sie bastelt und findet die Sachen dann auch oft erst nach einer Suchaktion. Im Kopf habe ich auch schon eine Idee, wieviele Kisten mit Spielzeug usw. bleiben sollen und daß sie alle mal nacheinander durchsortieren muß...aber das ist bisher noch die Theorie...ich schieb´s dann immer auf den Urlaub oder mindestens das nächste Wochenende...aber nicht mehr lange;-) Danke Sonja;-))) lg heike


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Uff, sehr aktuelles Thema ..........ich habe mir gerade selbst eine Medaille gebastelt, weil ich endlich der *Schweinetreiber* war, der ich wohl für meine Tochter sein musste, damit sie endlich kapiert, daß sie aufräumen muss. War aber ein nervenaufreibender Kampf, mit Beschwerden der Nachbarn wegen Gebrüll, Tränen, Wut, Frust...... Bin in letzter Zeit auch mehrmals mit dem Fotoapparat in ihrem Zimmer erschienen und habe angekündigt, die Fotos in der Klasse rumzureichen, und eine Umfrage durchzuführen, ob andere auch so einen Saustall haben. Das Foto könnte direkt bei uns aufgenommen worden sein. Habe z.B. 1. gesagt, ich esse/trinke nicht mehr aus dem gleichen Geschirr wie meine Tochter, weil sie derart übel mit Lebensmitteln umgeht. Verschimmelte Joghurtbecher und Geschirr im Zimmer, das ekelt mich an und mir vergeht der Appetit. Sie ist muffig, weil sie nicht mag, daß ich solchen Abstand von ihr nehme. Mein Lieblings-Teelöffel verschwunden (das hat sie dann doch sehr getroffen, als ich sagte daß der mir wegen Erinnerungen am Herzen lag). 2. Da es schon so kam, wie von Dir befürchtet - nämlich Auslagerung des Chaos ins Wohnzimmer aufgrund von akutem Platzmangel für Durcheinander in Ihrem Zimmer, gabs den ultimativen Knall...........absoluter Streik meinerseits: bevor sich nicht die Zeit zum Aufräumen genommen wird, ist auch keine Zeit mehr frei für alle angenehmen Dinge. Meine sowie gemeinsame Räume sind absolut tabu für Messie-Aktionismus. .............. ................... Aufräumen und Organisieren und Ordnen lernen haben wir oft gemeinsam geübt - manche erwarten ja, daß das Kind es wie durch ein Wunder selbst kann....klappt aber gar nicht. Ich sehe ein großes Problem darin, daß in Kitas und Schulen gelehrt wird, nichts wegzuwerfen sondern selbst aus einem unbrauchbaren Pubs noch eine Segelyacht zu bauen erlernen. Unsere Kinder wollen einerseits nichts wegwerfen, weil sie ja dazu erzogen werden, andererseits wachsen sie so gut wie alle mit zuvielen Spielsachen auf......... das gibt einen gewaltigen Interessenscrash der sich sodann in solch irrer Innenarchitektur manifestiert................. Ich hatte früher in beiden Richtungen nicht derart viel Input. Weder in Sachen recyceln, noch in Sachen Spielzeug-/Klamottenmenge. Ergo konnte ich nur *kleinere Sauställe produzieren*. Stelle mal ein Foto von unserem Planeten ein, das Alien mittendrin auf dem Boden ist ein Kind, dessen Bett von Polly Po...besetzt wurde, in dem die ärmste nun leider nicht mehr nächtigen kann.........muuuhhaaaaaaaahhh!!! Aber es ist alles auf dem Weg der Besserung: sie fängt an, ihr Geschirr freiwillig nach dem Essen abzuwaschen, weil sie nicht mehr eine ganze Stunde damit verbringen will, die Massen zu spülen, die sich vorher angehäuft hatten. Weil sie wieder mit mir aus EINER Schüssel Salat pieksen will beim Essen. Und: es gibt nur neue Spielsachen/Kleidung, wenn etwas altes dafür ausgemistet wird, das Grenzvolumen des Zimmers ist absolut erreicht. Was ich auch gemacht habe: sie selbst hat sich einen Plan gemacht (mit Beratungvon mir, wenn gewünscht), wie sie am liebsten das Chaos in den Griff bekommt - finde ich besser, als das vorzukauen - dabei wird man noch der Kreativität im Chaos gerecht - und schließlich ist es sie, die mit der Logistik zurechtkommen muss. Was auch manchmal gut klappt: tauschen - ich helfe ihr eine bestimmte Zeit in ihrem Zimmer, sie hilft mir (vorher!! sonst wird sich wieder gedrückt!!) die gleiche Zeit bei einer Arbeit, die ihr leichter fällt - sie putzt z. B. gerne Fenster. Viel Glück und gute Nerven

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Hallo nochmal und guten morgen Da mein Sohn noch auf dem Schulausflug ist, habe ich vor der Arbeit noch Zeit kurz zur schreiben. Erstmal schön das ich helfen konnte. Mir sind gestern noch 1 oder 2 Sachen eingefallen: Ich habe einmal, aus schon fast Verzweiflung als er 4(glaub ich) Jahre alt war, eine seiner unzähligen Bildertüten im Müll verschwinden lassen! Ich weiss hört sich hart an und kann nur derjenige verstehen der auch Bilder tonnenweise bekommt. Das Schlimme für mich war: er merkte es, wütete aber nicht sondern sagte (wochen später): Du schmeisst meine Bilder ja eh weg....Kann sich hier jemand vorstellen das ich mich wie die Rabenmutter der Nation gefühlt habe? Seit diesem Zeitpunkt schmeisse ich nichts mehr einfach weg! Das muss er entscheiden und ich helfe ihm nur die Entscheidung zu treffen. Ich weiss das es in meiner Kindheit so war: meine Mutter warf viel weg, mein Zimmer war immer sauber und ordentlich! Aber noch heute, ich bin 34, errinner ich mich daran was es für ein Sch..-Gefühl war das meine "wertvollen" Schätze entsorgt wurden ohne das ich Einfluss darauf hatte. Das war kein schönes Gefühl deshalb ist man als Mutter dann versucht ins andere Extrem umzuschlagen, was aber auch nicht ideal ist. Für diese Erkenntnis habe ich ein paar Jährchen gebraucht. Ach übrigens: Kinder sind meistens Spiegel ihrer Eltern. Wenn ich mich hier so umdrehe sehe ich ca. 50 Drachen, 300 Bücher, 8 noch nicht angefangene Puzzle.....und das nur im Wohnzimmer.... Mein Freund hat am WE mit mir die Küche ausgemistet, 1 blauen Sack mit Schüsseln etc. hat dran glauben müssen. Glaubt mir jemand das ich am liebsten heimlich die Hälfte wieder eingeräumt hätte . Aber ich bin hart geblieben! Jawohl! Wünsche euch einen schönen Dienstag LG Sonja