Mitglied inaktiv
ich habe jetzt auch mal ne frage.....ich wohne in sachsen-anhalt und für michist das jugendamt bernburg zuständig....ich habe den einmaligen bonus für das kind schon am 06.04.2009 bekommen....den unterhalt bekomme ich jetzt demnächst...habe ein mündelkonto eingerichtet, weil die zahlungen des unterhaltes vom kindesvater immer unterschiedliche waren, aber mit dem mündelkonto läuft es auch nicht besser....mal isses am 15 war auch schon am 20. drauf u.s.w.........muss er diesen monat 50 euro weniger zahlen? er hat noch nichts dazu gesagt ob er post oder so erhalten ... lg melle
Er darf diesen Monat 50 € weniger zahlen - muss er aber nicht - vielleicht weiß er es gar nicht - Pech gehabt...
informiert oder eben nicht...
meiner weiß es auch nicht, weil er nie zeitung liest oder nachrichten schaut 
http://forum.isuv.org/thread.php?threadid=52291 ".....hier nun die Antwort vom Büro der MdB Ute Granold, die auch im Rechtsausschuß des BT ist, und führend in ihrer Partei an der Reform beteiligt war. Außerdem praktiziert sie weiter als Fachanwältin für Famiilienrecht: Nach Art. 3 des Gesetz zur Sicherung von Beschäftigung und Stabilität in Deutschland (BT-Drs. 16/11740) wird der Kinderbonus rechtlich wie Kindergeld behandelt. Eine Berücksichtigung als Einkommen (des Kindes) erfolgt nach Art. 5 nur bei Sozialleistungen. Im Übrigen ist der Kindesbonus also als Einkommen des Kindes zu berücksichtigen. So stellt auch die Begründung zu Art. 5 ausdrücklich klar, dass der Kindergeldbonus in entsprechender Anwendung des § 1612b BGB auf den Barunterhaltsanspruch des Kindes anzurechnen ist. Wegen der hälftigen Kindergeldanrechnung auf den Bedarf des Kindes (§ 1612b Abs. 1 Nr. 1 BGB) verringert sich demnach im Monat der Auszahlung der Barunterhaltsanspruch und damit die Unterhaltspflicht um 50,- Euro.
... und damit wäre auch meine bisher vertretene Position, wonach ein Ausgleich des einmalig vermindert gezahlten Unterhalts durch die Arge eindeutig rechtswidrig und damit falsche Sachbearbeitung ist, untermauert. 
Ein schönes Wochenende
Ralph/Snoopy
Die hälftige Kindergeldanrechnung findet doch erst ab einem gewissen betrag in der Düsseldorfer Tabelle statt, oder bin ich da jetzt falsch informiert? Wieso können Unterhaltspflichtige, die gar nicht zahlen bzw. wenig zahlen das dann trotzdem vom bißchen Unterhalt bzw. den Unterhaltsschulden abziehn? Müssen sie nicht wenigstens den Mindestbetrag zahlen, der in der DT angegeben ist, ab wo das Kindergeld hälftig angerechnet wird? Irgendwie steh ich auf dem Schlauch. (im übrigen immer noch kein Kinderbonus und Kindergeld in Sicht, völlig pleite, da 150 Euro weniger als sonst zu dieser Zeit des Monats und der Kinderbonus kommt bei mir evtl.später, wegen dieser Sache letzten Monat, wo irgendwas ohne mein Zutun umgemeldet wurde bei der Familienkasse)
... ein Vater, der keinen Unterhalt zahlt, kann auch nicht das halbe Kindergeld gegenrechnen. Genauso wird auch beim Kinderbonus verfahren.
Wer nicht zahlt, kann nichts mindern, so einfach ist das.
Genau kenne ich mich im Unterhaltsrecht nicht aus, aber bis vor einiger Zeit mußte, glaube ich, 135% des Mindestunterhalts gezahlt werden, damit das hälftige Kindergeld gegengerechnet werden konnte.
Fakt ist jedenfalls, daß, wenn vom Vater (oder der Mutter) nichts kommt, der alleinbetreuende Elternteil die kompletten 100,- € bekommt. Wird Unterhalt gezahlt, sind es nur 50,- €.
Das kann doch nicht so schwer zu kapieren sein! Also laß bitte die Nichtzahler weg, um die ging es nämlich noch nie!! 
Viele Grüße
Ralph/Snoopy
Wenn Unterhaltsschulden bestehn, müßten dann nicht zu allererstmal 50 Euro von den Schulden, statt vom Unterhalt abgezogen werden? (die Frage geht mir gerade durch den Kopf, da Ex1 mit über 10 000 Euronen Schulden, der bis jetzt ein einzigesmal dieses Jahr gezahlt hat, abzüglich des hälftigen Kinderbonus und weniger als die Hälfte dessen, was in der DT steht)
... vom Jugendamt wird der halbe Kinderbonus auch nicht angerechnet. Damit ist, für mein Verständnis, in der Praxis alles im Lot.
Viele Grüße
Ralph/Snoopy
