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Der Countdown läuft und "Kragen geplatzt"

Der Countdown läuft und "Kragen geplatzt"

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Guten Morgen! Morgen ist das Abschlussgrillen bei der Tagesmutter, der Countdown läuft und es beginnt eine neue Phase: Kindergarten! vorher habe ich 3 Wochen Urlaub, die wir aber daheim bleiben (wegfahren = "kosta quanta viel"). Ich bin einerseits glücklich, dass die Kinderbetreuung dann finanziell etwas entspannter wird, aber auch traurig, dass die Zeit bei der Tagesmutter endet. Auch wenn sie keine "Sondertermine" in der Betreuung übernehmen konnte, so hat sie ihre Sache sehr gut gemacht und ich habe meinen Kleinen weit über 2 Jahre mit einem sehr guten Gefühl zu ihr gebracht. Sicher werden morgen Tränen fließen! und ich merke, dass mich das im Moment auch sehr berührt. ____________________________________________________________ Und gestern Abend ist mir LEIDER der Kragen gegenüber dem Kindsvater geplatzt, wegen seiner totalen Ignoranz gegenüber all´ dieser Zusammenhänge und weil er sich schweigend für nichts interessiert, was mit seinem Sohn zusammen hängt! Vorab: das Umgangsrecht ist geklärt und das läuft momentan ganz gut. ... aber wenn er so ignorant daher kommt, brodelt es doch hin und wieder in mir... ich habe mich bisher immer zurück gehalten und die Dinge anders verarbeitet, aber gestern ist mir der Kragen geplatzt und ich habe sogar Schimpfwörter benutzt, was eigentlich überhaupt nicht meine Art ist... Auslöser war und ist, dass er sich einfach nicht wirklich für seinen Sohn interessiert. Es ist immer die reinste Vereppelei. Er war es, der immer wissen wollte wie es dem Kleinen geht. Ich teile ihm das immer mit. So auch die Tage. Dann schweigt er aber und fragt leider NIE nach, wie es ihm geht. Er nimmt es lediglich zur Kenntnis ??? Es gibt einen Vorfall, den ich ihm sehr übel nehme. Ich mußte vor Kurzem operiert werden. Es war eine aufwendige OP von 1 1/2 Stunden, die dann jedoch 3 Stunden dauerte. Es sollte stationär gemacht werden, aber das bekam ich mit der Kinderbetreuung und finanziell alles nicht hin. Somit sagte der Chefarzt mir, dass er es ambulant macht, wenn ich ihm unterschreibe dass ich anschließend mindestens 48 Stunden betreut werde und man mir 1 Woche in der Kinderbetreuung hilft, weil ich ihn grundsätzlich 8 Wochen nicht tragen durfte. Ich wußte nicht, ob ich das alles organisiert bekomme, weil ja auch die Nächte abgesichert sein mußten. Somit entschied ich mich fast gegen die OP. Da meine Gynäkologin damit überhaupt nicht leben konnte, dass ich die OP überhaupt rausziehe... drängte sie darauf, dass ich mit dem KV reden soll, weil er der vertrauteste Mensch neben mir für unser Kind ist. Schweren Herzen tat ich es. Er nahm Urlaub und wollte die Aufgabe übernehmen. Mir fiel das alles sehr schwer, aber ich baute ihm sein Bett im Wohnzimmer auf, mit allem Drum und Dran, sodass er sich mit dem Kleinen frei bewegen kann. Er mußte bei mir bleiben, da ich 48 Stunden mehr oder minder liegen mußte und er mich auch "umsorgen" sollte, im Falle eines Falles auch ins Krankenhaus fahren. Und dann war es so: ich war operiert (Unterleib) und noch halb in Narkose liegend sagte mir der Arzt dass es zumindest kein Krebs ist. Tolle Sache! kurz darauf kam der KV mit einem völlig angenervten Gesicht zu mir ans Bett und zeigte mir offenkundig dass er "null Bock" auf die Aktion hat... und ich schlucke und schlucke und schlucke, damit es keinen Ärger gibt... wir holten dann den Kleinen von meiner Freundin ab und fuhren zu mir. Mir ging es nicht gut, da ich - wie gesagt - sehr aufwendig am Unterleib operiert wurde. Ich wollte einfach nur ins Bett und Ruhe. Der KV "drehte irgendwie am Rad", ich merkte, er hatte keine Lust auf Kinderbetreuung und wollte sich immer nur selber hinlegen... und nach ca. 3-4 Stunden brach er bewußt einen Streit mit mir vom Zaun, sodass er daraufhin seine Sachen packte und nach Hause fuhr, um seine Woche Urlaub zu genießen... Ich lag da, völlig geschockt und mußte mein Kind versorgen. Selbstverständlich trug ich ihn auch, was ich gar nicht durfte (wegen der Wundheilung). Da er gegen 23.30 Uhr fuhr, konnte ich so schnell auch niemanden erreichen, der mir hätte zur Seite stehen können. Schon am nächsten Tag stand ich auf und lebte den Alltag, als sei nichts gewesen. Zwischendurch kam mal eine Freundin oder die Studentin, die hin und wieder einhütet (mußte ich aber auch gut bezahlen). Vom KV hörte ich die Woche über nichts mehr, er traf sich mit seinen Freunden und hatte Spaß. Inzwischen ist das alles ein halbes Jahr her. Aber es kommt immer wieder hoch... Ich wollte das jetzt einfach mal loswerden, weil mir das einfach sehr weh tut und ich ihm das gestern an den Kopf geknallt habe. Und mir tut es weh, dass er sich für den Alltag von seinem Sohn nicht wirklich interessiert.


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so lange du die ebenen immer wieder vermischt. so lange wird auch keine ruhe bei dir einkehren. deine erwartungshaltung anderen menschen gegenüber (tagesmutterbeitrag) ist dann schon pathologisch. dinge abzuhaken ist oftmals gesünder. greetz anahid


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Es ist eine Unverschämtheit, sich mit derart Äußerungen so weit aus "Fenster zu lehnen" (pathologisch). Ich weiß nicht, vielleicht bist Du ja reich und hast locker paar Hundert Euro monatlich für die Kinderbetreuung über. Geht mich aber nichts und ist mir bei Deinem Beitrag auch egal. Ganz ehrlich: auf solche Kommentare kann Mensch doch gut und gerne verzichten! Mir fällt dazu ein Sprichwort ein: "Böse ist, wer Böses dabei denkt!"


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ich bin reich an erfahrung. ;) wer vergangenes mit sich rumschleppt und wie trophäen hinstellt, der macht es sich schwer. wie gesagt, deine erwartungshaltung deinen mitmenschen gegenüber ist der casus knaxus. enttäuschungen erleben wir alle mal. was man daraus macht, das ist das entscheidende. greetz anahid


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Bei uns gab es kein Abschlussgrillen, wie schön! Wir haben unserer Tagesmutter einen Kirschbaum zum Abschied geschenkt incl. selbstgemachtem Gedicht und den dann alle gemeinsam eingepflanzt. Von der Tagesmutter gab es ein sehr sehr dickes Buch, das sie aus dem, was meine Tochter dort gebastelt, gemalt, geschrieben hat, gebunden hat. Bei uns waren es 4 Jahre und es gab sehr viele Tränen, wir stehen immer noch in Kontakt und ihr Kleiner und meine Tochter sind dicke Freunde. Für jeden Notfall oder auch so ist nach wie vor erreichbar. Trotzdem war ich damals sehr froh, dass die Tagesmutter-Zeit zuende war, irgendwie war das ein Lebensabschnitt, der genau zu diesem Zeitpunkt enden mußte! Zu der OP sag ich nur eins: Nie und nimmer hätte ich meinen Ex gefragt!


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Ja, ich freue mich auch sehr darüber, dass wir noch mal alles zusammen kommen (inkl. aller Eltern) und ein Abschlussgrillen machen. Ich bin mir sicher, dass es morgen jede Menge Tränen gibt... die Tagesmutter hat ihre Sache wirklich gut gemacht. Den Kontakt werden wir auch halten, zwar nicht in der Betreuung (steht dann nicht mehr an), aber das man sich ab und an mal sieht und berichtet, wie das Leben sich so bei den Kleinen entwickelt. OP: ich wollte ja partout auch nicht fragen (schrieb ich ja), aber es mußte so gemacht werden, damit der Kleine gut betreut war. Meine Eltern können nicht eintreten, da sie beide gesundheitlich sehr eingeschränkt sind (Schlaganfall und Herzinfarkt). Sie sind ja nicht mehr die Jüngsten... und von "ernsten" Dingen im Leben verschonen meine Geschwister und ich sie auch... wir sind froh, dass sie ihren Alltag überhaupt noch schön in Ruhe genießen können. Ich war selber sehr unglücklich über diese "Abhängigkeit" in der Situation. Aber da ich mehr oder minder von "jetzt auf gleich" operiert werden mußte, blieb mir nichts anderes übrig... ich würde es auch nicht wieder machen! ganz klar! ... meine Schwester wollte auch einspringen, aber die ist in der Altenpflege und just zu dem Zeitpunkt wurden 2 Kolleginnen krank und sie konnte nicht mehr frei nehmen, weil sie einspringen mußte... heutzutage ist das alles ja nicht mehr einfach, wenn man seinen Job nicht verlieren will. Hingegen ich von mir sagen kann: ich hätte es im umgekehrten Fall gemacht und auf mich kann man sich auch verlassen. In ernsten Situationen sollte man sich selber zurück nehmen können und den Sinn des Ganzen erkennen.


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P.S. der untere Absatz bezieht sich auf den Vater vom Kind, nicht auf meine Schwester. Sie soll ja wegen mir nicht den Job gefährden oder dort Ärger bekommen und in der Firma dort stehen die Angestellten sowas von unter Druck...


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.... bezahlt die KK eine Haushaltshilfe. Ich bin ja nicht dafür, sich jeden Pups von der KK bezahlen zu lassen. Aber die HHH hätte und habe ich in Anspruch genommen. Mein Ex würde für sowas ja per se ausfallen, weil unwillig (ich) und zu weit weg (er). Darüber hinaus: Dein Ex HÄTTE sich die Pflege über die KK bezahlen lassen können. Aber dazu hätte er natürlich die Pflege auch leisten müssen. Sieh es mal so: Jetzt bist Du schlauer, nochmal verläßt Du Dich eben nicht auf jemanden, auf den Du Dich nicht verlassen kannst. Falls Du nochmal in so eine Situation kommst, fragst Du hier nach Lösungen und jemand erklärt Dir, daß Dir eine HHH von der KK zusteht - und ausdieMaus. Gruß, Elisabeth.


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ja, ich hätte auch eine Haushaltshilfe beantragt. Aber das ist jetzt egal, es ist nicht gut, wie es gelaufen ist, aber es bringt dir nichts, dich jetzt noch darüber zu ärgern...


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Hi, ich habe genau zwei mal den KV gefragt,ob er einspringen könnte bei der Betreuung,weil ich in Not war (sonst hätte ich gar nicht gefragt). Beide Male hat er zugesagt,und beide Male kurz vor knapp wieder abgesagt.Das ist jetzt 7 Jahre her,ich habe seitdem nie wieder gefragt,und werde auch nie wieder fragen,da müsste hier alles zusammenbrechen. Ich habe mir andere Betreuungsmöglichkeiten gesucht,für den Fall der Fälle,inzwischen gehts ja besser,da mein Sohn bald 11 wird. Du solltest Dir vielleicht auch noch andere Möglichkeiten suchen,zwecks Betreuung,falls Du mal wieder in die Verlegenheit kommst. Was ist eigentlich aus dem Geschenk geworden,das für die Tagesmutter angedacht war ? Ist es bei der 1. Idee geblieben ? Ach,und von wegen Interesse am Kind !! Das Desinteresse könnte bei uns nicht größer sein. Das Informieren und auf den neuesten Stand bringen habe ich mir inzwischen abgewöhnt. Wer was wissen will,kann mich ja fragen. Und wer nicht mit mir sprechen will,kann mich auch anmailen. Da kommt aber nix....... Grüßle Birgit