Mitglied inaktiv
Woran merkt man, dass man wirklich Depressionen hat oder nur verstimmt ist? Oder was gibt es da draußen noch? Und wie geht man dann vor? Wie kommt man aus einem tiefen Loch heraus? So langsam wird es bei mir brenzlich und ich hab das Gefühl bald zu implodieren. Also nicht explodieren, nach außen hin, sondern innerlich total zusammenzubrechen. Ich hab so einen inneren Druck in mir als stecke ich in einer Zwangsjacke und komme da nicht raus und dieses Gefühl ist so unerträglich schrecklich. Ich hab keine Kraft mehr und keine Lust mehr auf all das hier. Tief durchatmen hilft bald nicht mehr. Mir kommt es vor als sei mein Leben abgeschaltet, praktisch tot, aber immer noch da. Ich warte und warte und warte...bis die Elternzeit rum ist und ich gescheite Betreuung für Malik habe (vorher mag ich ihn nicht fremdbetreuen lassen weil er so klein ist und sich nicht noch nicht mitteilen kann)...bis ich endlich weiß wo der werte Herr stationiert werden wird...bis ich mich endlich aktiv woanders bewerben kann und meiner alten Arbeitsstelle entkomme....bis ich es schaffe mich selbst wieder leiden zu können (Babypfunde krieg ich nicht runter...mir fehlt dazu die Kraft). Mir ist es außerdem ganz schön peinlich, jetzt wo mich ein paar "kennen", aber ich weiß nicht wohin ich mich wenden soll. Normalerweise bin ich immer die Anlaufstelle für Seelentrost und nicht diejenige, die sucht. Aber zumindest es mal in die Welt hinauszuschreien tut gut. http://www.youtube.com/watch?v=zSuOrA7q6kw
ich denke mal, das kann wirklich nur ein arzt entscheiden. geh zu deinem hausarzt oder auch zum gyn, der soll dich überweisen. bald. ich drück dir die daumen.
Dann werd ich da wohl mal hin müssen.
Weiß jetzt schon dass das peinlich werden wird...ich kann mich da ja nicht zusammenreißen, sprich muss dann weinen.
du hast zwei kinder rausgepresst vor fremden menschen, ich finde das subjektiv für mich gesehen wesentlich peinlicher als deinen seelenzustand zu offenbaren. heul doch. befreit.
mir geht es in moment genau so und ich mag auch noch nicht zum arzt...nur ohne hilfe wird es nicht besser...
es ist ok zu weinen, und es ist ok, überfordert zu sein, und es ist auch ok, wochenbettdepressionen zu haben. ja, fühlt sich scheiße an, aber es ist ok, das muss dir nicht peinlich sein.
Hast Du vielleicht eine Wochenbettdepression? So lang ist die Geburt ja noch nicht her. Den Satz, dass Du nur wartetst, bis die Elternzeit rum ist, finde ich schon sehr krass....Ich denke auch, dass Dich die Situation mit Deinem Mann? Exmann? belastet. Ich würde zum Arzt gehen. Ist doch nicht peinlich, das ist doch sein Beruf..
was auch immer an äußeren dingen im argen liegt - du hast vor nicht allzu langer zeit entbunden, wochenbettdepressionen können bis zu einem jahr nach der entbindung noch auftreten. geh zum arzt wenn es dir so schlecht geht, du musst hier nicth den helden markieren!
Daran hab ich noch garnicht gedacht, dass es Wochenbettdepressionen sein könnten. Die Entbindung ist nun 4,5 Monate her, wenn das bis zu einem Jahr geht könnte es -gepaart mit anderen Umständen- wirklich das Problem sein.
wie auch immer, ich glaube, es wäre gut wenn du zum arzt gehst und dir helfen lässt. hast du eigentlich jemanden, mit dem du deine sorgen bereden kannst?
Hatte damals eine Nachbarin, bei der ist das auch erst nach über einem Jahr, nach der Geburt, diagnostiziert worden. Dachte immer das ist nur die neue Situation mit dem Kind. Aber es wurde immer schlimmer und Unterstützung von Ihrem damaligen Mann hatte sie keine. Irgendwann ist sie richtig zusammengebrochen, weinend, und musste sogar in die Klinik. Sie hätte auch nie gedacht, daß eine Depression war, die durch die Geburt verursacht wurde. Also, überwinde Dich. Und vor allen Dingen zeig dem Arzt wie es Dir wirklich geht, sonst kann er Dir nicht helfen. Ehrlichkeit ist angesagt, Du brauchst deine Stärke wieder. Nicht schämen. Schwächen eingestehen, daß ist eine Stärke. Alles Gute.
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