Ikmam
Hi! Angestupst durch den Beitrag unten habe ich auch eine Frage: Mich iref heute früh eine Freundin an. Ihre Familie hat seit einer Weile Äreger mit dem Jugendamt - teils wirklich an den Haaren herbeigezogen, aber egal, darum geht´s nicht. SO. Heute früh erzählt sie mir völlig fassungslos, eine Bekannte habe sie angerufen ud ihr erzählt, sie würde im JA putzen und habe rein zufällig ihre Akte auf dem Schreibtisch der SB liegen sehen und halt mal reingeschaut. Ob meine Freundin interessieren würde, was da so drin steht?! Weiß jemand SICHER, wie es sich in so einem Fall verhält? DARF eine Akte offen und unbeobachtet auf dem Schreibtisch liegen bleiben, so dass jeder, der Zugang zum Büro hat, nachlesen kann? Fände ich wirklich mal interessant... VG!
Sicher sollten die Akten weggeschlossen sein. Wer hat denn alles Zugang zum Büro? Doch wohl kaum jemand außer der betreffende Mitarbeiter und eben die Reinigungskraft - die sicherlich in ihrem Arbeitsvertrag zur Diskretion verpflichtet wurde.
Was ist das denn für eine Bekannte? Ich finde ihr Mundwerk derart unverschämt und ihre Handlungsweise so dreist, dass ich sofort beim JA anrufen würde, um diese schnüffelnde Person so schnell wie möglich aus dem Dienstverhältnis entfernen zu lassen.
Das Verhältnis zur Sachbearbeiterin ist nicht gerade freundschaftlich ;-). KLAR gehe ich auch davon aus, dass die Reinigungskraft an den Akten nichts zu suchen hat und falls sie schnüffelt und dann noch weitertratscht sich nicht wundern muss, wenn´s eins auf´s Dach gibt. Allerdings finde ich es in diesem Fall sogar "nett", dass sie sich direkt bei meiner Freundin gemeldet hat - sie hätte ja auch hintenrum die Geschichte im Dorf verbreiten können. Und deswegen eben die Frage: Ist nicht auch die SB verpflichtet, Akten so zu verwahren, dass solche Situationen nicht eintreten? Die beiden können sich nicht ausstehen (die SB und meine Freundin) und da ich die SB auch kenne, kann ich es absolut nachvollziehen, weil sie vom Typ "Blinder Aktionismus auf Kosten des normalen Menschenverstandes" ist und ihren eigentlich Job, Familien zu unterstützen statt zu maßregeln und zu schikanieren noch nicht begriffen hat. Aufgrund der Unterhaltsgeschichte hängt unsere Akte im selben Büro. Wenn ich mir vorstelle, dass da "jeder" einfach so seine Nase reinstecken kann, bekomme ich Akne. Weil´s halt nunmal keinen etwas angeht! Kann man also auch die SB irgendwie dezent darauf hinweisen, hat sie sowas wie eine Sorgfaltspflicht o.ä.? Die Frau ist wirklich kein Geschenk... nicht nur wegen der rumliegenden Akte...
Aaaalso: Ich kenne das Büro und seine Gegebenheiten nicht. Ergo, ich kann echt nicht beurteilen ob der SB alles wegschließen muss, wenn er kurz mal aufs Klo geht oder ob er ein Einzelbüro hat mit Schnappschloß wo eben keiner rein kann ausser er, sein Vorgesetzter und die Putzfrau. Was mich an dieser Geschichte stört, ist der geschilderte hämische Tonfall "willste wissen was drin steeeeht, nänänänä?!". Wenn die Reinigungskraft meine Freundin wäre und die Akte gesehen hätte, dann würde sie mir das in einer ruhigen Minute im Detail schildern und fertig. Dafür wäre ich - trotz der Indiskretion - dann sehr dankbar, insbesondere wenn ich ein schlechtes Verhältnis zum SB hätte. Aber nicht so wie geschildert, das ist einfach nur Häme und Klatsch.
ich würde mich sofort beschweren, das gäbe eine Abahnung, wenn nicht sogar eine Kündigung
Hast Du das gleiche Problem wie ich vor einiger Zeit ??? Man schreibt einen Beitrag und der wird nicht angezeigt. Man schreibt ihn nochmal und "schwupps" 2 Mal da ??? Hatte mich dann an die Redaktion gewandt ... die haben nachgeguckt und nichts gefunden. Aber seitdem habe ich Ruhe. Klingt seltsam, ist aber so.
und er kommt trotzdem doppelt... lustig
ich würde mich sofort beschweren, das gäbe eine Abahnung, wenn nicht sogar eine Kündigung
Mein Jugendamt ist ja unterirdisch. Aber zumindest die Aktenschränke sind abschließbar. Da liegen auch keine Akten auf den Tischen rum... Ich muss meinen Schreibtisch von allen Kundendaten bereinigt verlassen. Wenn ich eine "Akte" (haben wir so nicht, eher Fallsammlungen) hier rumliegen lassen würde, hätte ich ein Problem. Ich würd's mal melden....
lach ich habe grade diese antworten gelesen und habe mich die ganze zeit gefragt wo ich denn in meinen beitrag eine bekannte erwähnt habe die mir was erzählt habe... bis mir auffiel das ich einen beitrag zu hoch gerutscht bin.. also wenn ich mal vor ort war, lagen dort auch unmengen an akten auf dem tisch (bei meinem jugendamt) allerdings weiß ich nicht wie das mit dem wegschließen ist... abschließbare schränke sind dort aber gewesen...
Diese neugierige Reinigungskraft würde ich auflaufen lassen... sowas geht gar nicht. In die Akten zu gaffen ist schon krass (ich bezweifle sogar, dass zufällig genau diese auf dem Tisch offen lag) aber es dann noch weiter zu tratschen ist ja wohl rotzfrech.
Aber so kommt wenigstens mal raus, wie geschützt die "sensiblen Daten" wirklich sind. Mich stört beides: Die Tussi, die die Nase drin hatte sowieso - das geht gar nicht. Aber auch der Gedanke, wie viele andere so `ne Lektüre wohl auch spannend finden - insbesondere eben, weil wir LAND sind, wo jeder jeder kennt. Und was ich lange offen mit dem JA bzw. der SB diskutiert habe, möchte ich nicht dann irgendwo mal an der Kasse von Aldi, Lidl o.ä. als "haste schon gehört" auf´s Brot geschmiert bekommen. Letztlich ist aber ja leider nicht meine Sache sondern die meiner Freundin Hoffe, sie bewegt dahingehend was... VG!
"DARF eine Akte offen und unbeobachtet auf dem Schreibtisch liegen bleiben, so dass jeder, der Zugang zum Büro hat, nachlesen kann? Fände ich wirklich mal interessant..." Wir haben ja auch sensible Daten in unseren Akten, auch auf den Schreibtischen liegend - geht gar nicht anders, die abschließbaren Schränke, die es mal gab, wurden vor rund 20 Jahren abgeschafft, nachdem sie sich schon lange nicht mehr zuschließen ließen... Man muss also (selbstverständlich!) aufpassen, dass keine unbefugte Person alleine in das Büro geht bzw. sich alleine darin aufhält, immer abschließen, wenn man das Zimmer verlässt und niemand mehr darin ist etc., aber Reinigungskräfte müssen sich ja nun mal darin aufhalten und es ist ja auch nicht realistisch, dass sie nur "unter Aufsicht" reinigen dürften. Allerdings haben auch unsere Reinigungskräfte entsprechende Verschwiegenheitsverpflichtungen etc. unterschrieben, selbstverständlich. So gesehen - ja, meine Akte DARF offen und unbeobachtet auf dem Schreibtisch liegen bleiben, es darf aber derweil keine unbefugte Person in mein Zimmer. Die Reinigungskräfte sind aber eben keine unbefugten Personen.
egal ob diese OFFEN da liegt oder geschlossen. Sie darf keinerlei Akten lesen. Sie hat ihren Job zu tun, nämlich PUTZEN, und das wars! Ich putze regelmässig bei Kunden, und wen ich da die Tagebücher lesen würde oder Post, würden die mich sofort anzeigen! Auf Ämtern ist das ja wohl noch heftiger, ich glaub es hackt...
...
Die Putzfrauen haben Zimmerschlüssel. Wir müssen die Büros immer abschließen, selbst wenn wir nur einen Stock tiefer auf's Klo gehen. Aber die Putzfrauen entsorgen z.B. auch größere Aktenmengen, die nicht in unseren Büro-Shredder passen, indem sie das Zeug runterbringen zum großen Shredder. Die Putzfrauen sind insofern nicht "unberechtigter" als die Kollegen, mit denen ich zusammenarbeite. Ich habe die Putzfrau von unserem Flur jetzt nicht gefragt, ob sie eine Verschwiegenheitserklärung unterschrieben hat - aber da z.B. das Shreddern dem ISO-zertifizierten Ablauf entspricht, den ich bestätigen mußte, gehe ich einfach mal davon aus. Wir arbeiten auch mit Personendaten. Wenn das rauskommt ist die Putzfrau ihren Job los. Sonst keiner.
sie muss die Akten nicht lesen um sie zerstören zu dürfen. Sie muss sie nehmen und vernichten. fertig sie IST unberechtigt und darf die Akten NICHT lesen, da es absolut NICHTS mit ihrem Job zu tun hat!!! sie muss die dinger nicht lesen um sie zu schreddern! also ist sie NICHT berechtigt da rein zu schauen!!!
Richtig. Aber der Knackpunt ist doch, daß die SB sich korrekt verhalten hat - die Putzfrau ist der "Bösewicht".
hat die SB nichts verbrochen abgesehen davon dass ich auch nicht an dieses ZUFÄLLIGE glaube... genau DIE Akte lag auf dem Tisch... na klar...
Ich habe mal in einem Arbeitsamt geputzt, die Angestellten durften Akten offen liegen lassen, aber ich mußte zu Beginn einen Schrieb unterschreiben, wo ich dafür unterschrieben habe, das ich der Schweigepflicht unterliege....Zuwiderhandlungen zogen Konsequenzen nach sich...
Die letzten 10 Beiträge
- Elternabend, wenn nur ein Elternteil verfügbar ist?
- Umgangsverweigerung trotz Jugendamt-Empfehlung – wie realistisch ist gerichtliche Durchsetzung?
- Neuer Partner und Verfahrenskostenbeihilfe
- Wie geht ihr mit Videotelefonie mit dem KV um?
- Hoffentlich bald alleinerziehend
- Ausbildung als Alleinerziehende machbar?
- Alltag mit Kind und Depressionen
- Nach vielen Jahren wieder hier
- Papa bisher nicht bekannt
- Kind vermisst den Papa / Umgangsregelung.