Mitglied inaktiv
Hallo, die Kleine ist ja jetzt schon einen Monat alt. Heute kam er etwas aufgelöst und früher als abgemacht zu uns. Als ich ihn fragte, was los sei, sagte er, dass er gleich wieder weg muss da die Kleine im Krankenhaus ist. Wäre aber nichts schlimmes. Dann erzählte er mich, dass er sie gestern gebadet hat und als er nach dem Handtuch greifen wollte , ist sie ihm aus dem Arm gerutscht. Im Reflex hat er sie dann am Handgelenk gepackt.Dabei hat sie sich wohl auch den Kopf gestossen. Ausserdem ist wohl das Handgelenk blau. Im KH fragte man ihn dann aus und da er nicht genau beantworten konnte, wo sie denn mit dem Kopf dagegen gestossen ist, meinte der Arzt dann, es könne sein, dass das Jugendamt vorbeischauen wird. Finde ich schon heftig....man ist ja selbst in dem Moment geschockt und weiß nciht mehr genau was in den paar Sekunden passiert ist. Seine Freundin war wohl total hysterisch. Sie war unterwegs undkam Heim, als er sie gerade gewickelt aht. Sie hat nciht gebrochen , war nicht blass und ist auch nicht gleich eingschlafen....eigenen Einschätzung....nichts schlimmes passiert. Bin mal gespannt wie es ausgeht. Er kommt sich im Moment vor wie ein sSchwerverbrecher.... Musste ich jetzt mal schreiben. LG, angela
Hallo Angela, naja, bei einem Baby von 1 Monat finde ich es nicht so easy zu sagen: nix Schlimmes passiert...das mag als Außenstehender so möglich sein, aber nicht als Vater oder Mutter...sorry, aber da wäre ich sicher auch nicht ruhig geblieben und ins KH gefahren...Gerade, wenn es sich den Kopf gestoßen hat! Da kann durchaus was passiert sein - auch, wenn die Babies meist robuster sind, als man annimmt. Daß das JA evtl. vorbeikommt...nun ja...der Arzt wird schon seine Gründe haben, wenn er solche Dinge weitermeldet und ich finde es auch gut so. Sonst heißt es immer, es hat sich niemand gekümmert... lg heike
Nein, es ist ja auch in Ordnung, dass Sie ins Krankenahaus gefahren sind, hätte ich auch gemacht.....aber selbst die eingene Freundin hat ihn wohl behandelt, als hätte er die Kleine misshandelt. Er hat unser Kind nie geschlagen....wenn sie ihm soetwas zutraut , sollte sie zu Hause bleiben bei ihrem Kind! Klar ist man aufgeregt, wäre ich auch....aber ich wäre nicht hysterisch und würde lieber mit meiner mutter sprechen wollen als mit meinem Partner.... es ist immer blöd zu schreiben , wie man es meint....
Hm...aber das bist eben DU! Sie ist eben anders und ganz ehrlich: 1 Monat nach der Entbindung sind die Hormone doch noch etwas durcheinander...da überlegt man als Mama jeden Handgriff doch noch 3 mal und erwartet dies auch vom Papa. Warum würdest Du nicht mit Deinem Partner sprechen wollen sondern mit Deiner Mutter??? Das klingt schon sehr überlegt, was Du schreibst...wie gesagt, als Außenstehender ist das anders...sie war / ist sicher geschockt, da tut man auch Dinge ohne groß nachzudenken und wahrscheinlich hat sie sich schon wieder gefangen und die beiden liegen sich versöhnt in den Armen und sorgen sich um die Kleine. Du kennst ja auch nur seine Seite...bei ihm ist es vielleicht so angekommen...sie hat´s wieder ganz anders gemeint...DAS Spiel kennen wir doch alle;-) Damit müssen die beiden klarkommen;-) Es ist eine Probe für die Beziehung...traut sie ihm das zu? Hat sie das Gefühl, ihr Kind im Stich gelassen zu haben? uuuuuuuuuusw. Mein Ex jammert auch oft über seine Freundin...und das kann ich auch alles nachvollziehen...dabei habe ich allerdings im Hinterkopf, daß er sicher früher auch so über mich gejammert hat und weiß, daß er vieles eben nur aus seiner Sicht sieht und andere Sichtweisen selten nachvollzieht...dann relativiert sich sein Gejammer schon wieder... lg heike
Dein Ex tut mir fast Leid, ich hab unseren Sohn auch mal vom Wickeltisch fallen lassen und bin dafür sehr vom Kinderarzt ausgeschimpft worden...ist halt passiert. Wenn man mir damals mit dem JA gedroht hätte, das wär bei mir auch nicht gut angekommen. Hoffentlich klärt sich alles auf und es gibt keine Schwierigkeiten, liebe Grüße, Lüddel
"Wenn man mir damals mit dem JA gedroht hätte, das wär bei mir auch nicht gut angekommen." Es geht doch nicht darum, dass etwas bei den Eltern gut ankommt, sondern um den Schutz des Kindes. Wenn ein Baby z.B. einmal stark geschüttelt wird, kann das lebensbedrohliche Verletzungen im Kopf hervorrufen. Deshalb finde ich es völlig richtig, wenn ein Arzt bei "zweifelhaften" Verletzungen das Jugendamt kontaktiert und die Eltern nicht einfach nur wieder nach Hause schickt. Keiner kann in den anderen hineinschauen und weiss, wie derjenige unter Stress reagiert.
Wenn man bedenkt was alles passiert und keiner will zuvor etwas davon bemerkt haben, finde ich die Vorgehensweise vom KH/Arzt schon okay. Mein Sohn war 4 Monate alt, da hatten wir in einem Bus der öffentlichen Verkehrsbetriebe einen Unfall. Der nicht gesicherte Kinderwagen (und `mal ehrlich, wieviele sichern diesen bei ein paar Haltestellen?!?) ist in einer rasanten Kurve gekippt und mein Kind ist damals aus dem Liegewagen gefallen. Im KH wurde geröngt - Verdacht auf Schlüsselbeinfraktur - und ich musste auch etliche Fragen über mich ergehen lassen. Zum Glück ist im Enddefekt aber nichts passiert, das Schlüsselbein war zwar angeknackst gewesen, lt. korr. Befund sei dies jedoch schon (wie sehr oft der Fall) während der Geburt passiert. Der Bruch war schon verheilt. Ich habe mich zuerst auch darüber geärgert, dass ich als schlechte Mutter hingestellt wurde. Kinderwagen trotz Vorrichtung nicht gesichert, wo ich war als der Kinderwagen kippte (der Fahrer hat ausgesagt, dass ich etwas weiter weg vom KiWa gesessen hatte, dabei stand ich unmittelbar daneben, aber es ging alles so schnell ...) Man kommt sich echt zu unrecht behandelt vor, aber nach ein paar Wochen konnte ich mit etwas Abstand sagen, dass es besser ist, wenn einmal zuviel als einmal zu wenig nachgefragt/nachgeforscht/untersucht wird. Alles Gute für die Kleine! lG, Alexa PS.: Nach diese Unfall habe ich den Kinderwagen auch bei nur einer Station immer gesichert und andere Eltern darauf hingewiesen - dafür habe ich dann aber immer nur böse Blicke geerntet ...
