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Blut ist nicht dicker als Wasser

Blut ist nicht dicker als Wasser

Kristina77

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Hallo in die Runde! Wollte euch nur berichten, dass ich heute einen sehr schönen Tag hatte. Eigentlich schon seit einiger Zeit. Es haben sich manche positiven Dinge aufgetan, von denen ich gerade heute irgendwie überwältigt bin. Es gibt Menschen, die in keiner Weise mit mir oder meinem Sohn verwandt sind und trotzdem so herzlichen und liebevollen Anteil an unserem Leben nehmen. Ich glaube nicht, dass das eine Weihnachtsamnesie ist. Es baut sich gerade sowas wie ein soziales Netz auf und ich freue mich unendlich besonders für meinen Sohn (aber auch für mich). Dadurch geht es mir besser und das wirkt sich auf die gesamte Lebenslage aus. Ich bin gerade dabei von eingefahrenen Ansichten loszulassen und auch loslassen zu können. Und es geht mir richtig gut damit. Aber eines muss ich auch sagen: Es gibt viele schlechte Dinge die man trotz der Schädlichkeit nicht aufgibt, weil es keine Alternative gibt bzw die Alternative noch schlechter zu sein scheint. Aber wenn sich Neues auftut, dann ist alles so easy. Ich verstehe jeden, der sich von Schlechtem nicht lösen kann und wünsche denjenigen gleichzeitig das Glück was Neues zu finden. Das erleichtert ungemein. Es ist mir sch****egal, ob die Menschen die uns mögen auch mit uns verwandt sind und es ist mir sch****egal, wenn Verwandte sich uns gegenüber nicht so verhalten wie ich meinte sich verhalten zu müssen. Welche Prioritäten setzt ihr? Legt ihr wert auf Blut oder darf es auch Wasser sein? lg, kristina


susafi

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Antwort auf Beitrag von Kristina77

Blut ist auch nicht dicker als Wasser... ich lege mehr wert auf Wasser, nachdem ich vom Blut nur geduldet wurde die ersten 18 Jahre meines Lebens... Freunde sucht man sich aus... Familie nicht...


engelchen_lpz

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Antwort auf Beitrag von susafi

hab da einfach die besseren erfahrungen mit!"


Joni76

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Antwort auf Beitrag von Kristina77

Ich muss ehrlich sagen, dass meine Schwester fast der wichtigste Mensch in meinem Leben ist. Gerade zu Zeiten der Pubertät lief vieles richtig blöd und sie war immer eine große Stütze. Wir sind auch fast gleichalt (ich bin 20 mon. älter). Ich habe mittlerweile einen großen Bekanntenkreis und einige sehr gute Freundinnen. Aber eine Schwester kann man einfach nicht ersetzen. Gerade deswegen tut es mir so unendlich leid für meinen Sohn, dass er sowas wahrscheinlich niemals erleben wird.


Giuli09

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Antwort auf Beitrag von Joni76

ich mag meine familie sehr, hoffe einfach mal das es umgekehrt auch so ist aber für mich zählt auch eher das wasser......denn das kann ich mir aussuchen!!!


groschi

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Antwort auf Beitrag von Joni76

schwere frage... ich wünschte mir, blut wäre dicker als wasser. langsam, aber sicher erkenne ich, dass dem nicht so ist. vielleicht sind wir auch nur so dermaßen grundlegend verschieden, dass da welten aufeinander prallen. trotz aller schwesterlicher liebe- freundinnen sind wir nicht. die erkenntnis schmerzt ein wenig.aber auf langer sicht wird sie mich vor weiteren enttäuschungen oder stundenlangem kopfschütteln bewahren


Kristina77

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Antwort auf Beitrag von groschi

Joni, ich finde es schön dass du so eine innige Beziehung zu deiner Schwester hast. Aber bitte tu dir den Gefallen dass es dir für deinen Sohn nicht leid tut, dass du ihm mit keinem Geschwisterkind dienen kannst. Du kannst nicht davon ausgehen, dass die Geschwisterbeziehung genauso gut wäre. Kann sein - aber auch nicht. lg, kristina


Joni76

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Antwort auf Beitrag von Kristina77

Ach ich weiß..aber es ist so schwer. Ich denke halt z.B. auch daran, wenn mir was passiert. Dann ist er ganz alleine. Oder andersrum: Wenn ihm was passiert, dann bin ich alleine. Es ist einfach hart, da ja auch langsam die biologische Uhr tickt. Aber ich bin zuversichtlich, dass er demnächst einen Cousin oder eine Cousine kriegt.


Kristina77

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Antwort auf Beitrag von Joni76

Na siehst du... es muss eben nicht unbedingt Bruder od Schwester sein! lg, kristina


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von Kristina77

...das Blut ist zwar da, aber hilfreicher war mir immer das Wasser! LG H,.


mf4

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Ich nehme auch gern Wasser... wenn bei mir die Kacke am Dampfen war, ich Hilfe brauchte waren eher Freunde da als Familie. Meine Familie meint ich schaff eh alles allein, meine Freunde kennen mich so, dass sie sehen, wenn es mal nicht der Fall ist.


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von mf4

ich habe in meinem ganzen Leben nie schlechte Erfahrungen mit Blut gemacht - und es gibt in meinem Leben auch Wasser, das genau so dick ist wie Blut, nämlich meine beste Freundin. Sie steht mit meinen Eltern und meinem Kind auf einer Rangstelle, nämlich auf der ersten. Gerade aktuell erfahre ich irre viel Hilfe durch meine Familie, ohne sie wäre ich praktisch aufgeschmissen, für sie würd ich durchs Feuer gehen - wie für meine beste Freundin und auch meine engsten Freundinnen ebenfalls.


Collie78

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denn mit Blut hab ich das letzte halbe Jahr ziemlich schlechte Erfahrungen gesammelt und das kam sehr überraschend. Dagegen haben sich Freunde ( Wasser) auch erst im letzten halben Jahr gefunden und bewährt ;o) ohne sie wär ich manchmal aufgeschmissen gewesen. So gesehen nie vermutet aber jetzt akzeptiert. lg Collie


FrauKrause

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Antwort auf Beitrag von Collie78

eindeutig. Wir halten sehr zusammen, schon immer. Mein Sohn ist ja neben meinen Eltern auch "Blut". Für mich kann es da gar kein Wasser geben, das drüber steht.... Wasser hat mich manches Mal schwer enttäuscht..... Natürlich kann man auch nicht ohne Wasser, mein Partner ist ja auch Wasser, ansonsten: Freundschaften ändern sich... LG FrauKrause


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von Kristina77

Aber das liegt vor allem an der weihnachtlichen Overdose. Grundsätzlich kann ich nicht sagen, daß das eine oder das andere "besser" ist. Es gibt in beiden "Gruppen" so'ne und solche. Morgen fahren wir mit an die 50 Leuten, die auf die eine oder andere Art und Weise mit mir verwandt, verschwägert oder verbandelt sind, auf eine Skihütte. Alleine in "unserem" Zug werden wir 19 Personen sein - der Rest fährt mit dem Auto oder mit einem anderen Zug. Die Kinder freuen sich wie Bolle. Ich mache drei Kreuze, wenn wir wieder da sind - und versuche dann, für ein halbes Jahr den Kontakt auf ein Minimum zu beschränken. Bis zum nächsten Familientreffen..... Gruß, Elisabeth. (im Packstreß)


hexemama

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Hallo, also ich habe eine tolle Familie, leider keine Geschwister, aber Tanten, Cousinen etc. Aber ich habe auch ganz tolle Freundinnen, die mir sehr geholfen haben, als meine Mama krank wurde und im Krankenhaus lag etc. Also ich finde nicht das Blut dicker ist als Wasser ;-) z.b.In der Familie meines Ex., da hilft man sich nicht gegenseitig. Der sieht seine Geschwister vielleicht 5x im Jahr, an Feiertagen und Geburtstagen... Und genauso sind die auch für unsere Tochter da, garnicht, aber egal. Ich erwarte da nix mehr, dann wird auch keiner enttäuscht. Und ich erzähle meiner Tochter auch nicht mehr, wenn es heißt ich hole sie ab und mache was mit ihr... Dann ist sie auch nicht enttäuscht, wenn keiner kommt. Und falls doch mal einer auftaucht ist es eben eine Überraschung und gut.