Mitglied inaktiv
Hallo!! Habe heute schon wieder eine Absage im Postfach gehabt- ich habe echt keine Motivation mehr.....Egal ob zum Regal auffüllen, im Erzieherbereich oder was ganz anderes.....immer nur Absagen. Ist das noch normal? Mein Sachbearbeiter von der Arge hat sich meine Bewerbungsmappe angeschaut und hatte nichts aus zu setzen.Er meinte dann ich solle evtl mal mein Kind aus der Bewerbung lassen.Muß man sein Kind hier verleugnen??? Sorry aber ich bin super gefrustet.... LG
Hallo! Ja, das ist echt frustrierend, ich kenne das auch nur zu gut. Also ich habe vor kurzer Zeit ein Bewerbungstraining gemacht und da wurde mir gesagt, daß man auf keinen Fall seine Kinder verleugnen soll. Ich schreibe nun immer das Alter meiner Jungs in Klammern dahinter. Die beiden sind aber auch schon acht und neun wie es bei dir ist, weiß ich ja nicht. Bei mir sehen sie dann, daß die Kinder schon aus dem Gröbsten raus sind und geben mir dann vielleicht doch eine Chance. Apropros: Ich habe Montag ein Vorstellungsgespräch im Krankenhaus. Sie suchen eine 400€-Kraft für die Wochenenden an der Rezeption *freu* Du siehst, es geht doch mit Kindern. Bei dir klappt es auch bestimmt bald, nur nicht den Mut verlieren! Liebe Grüße und Kopf hoch Heike
never würde ich das Kind aus der Bewerbung rauslassen, das kommt eh immer "raus" und ich fände das auch schrecklich. LG Sue, die Dir weiterhin die Daumen drückt.
Man koennte ja die Kinder erst beim Vorstellungsgespraech erwaehnen, in einem Atemzug die hervorragenden Betreuungsmoeglichkeiten, die man hat.. Ansonsten kann ich mir schon vorstellen, dass bei der Vorauswahl die Frauen mit Kindern gleich aussortiert werden, wenn viele Bewerbungen vorliegen. Wenn sie einen dann schon kennengelernt und sich mit einem beschaeftigt haben, hat man vielleicht bessere Chancen. LG Berit, zum GLueck z.Z. nicht auf Jobsuche, muss aetzend sein mit kleinem Kind!
Hallo zusammen, ja das kenne ich auch. Ich habe nach mehreren Absagen vor und nach Vorstellungsgesprächen, auch in der Bewerbung angegeben das ich auf die Öffnungszeiten der Kita angewiesen bin. Nach Aufforderung durch meinen Job-Coach habe ich es entfernt. Danach habe ich mir, in einem ausführlichen Vorstellungsgespräch, den Mund fusselig geredet nur um dann zu hören: "Na sie haben doch den Kopf nicht frei. Wir brauchen Leute die sich 100%ig auf den Job konzentrieren können." Seit dem hatte ich keine Angebote mehr, würde aber meine Kinder wieder in der Bewerbung angeben! Sorry auch keine Aufmunterung, aber ehrlich. Grüße Roland
Hallo, Du lieber Engel! Ich verstehe Deinen Frust. Mir ging es ganz genauso. Als ich meinen Job verlor, sagte jeder: "Wow, mit deinen Fähigkeiten bekommst du locker was." und ich schrieb über 200 Bewerbungen und bekam nur Absagen. Ich bin Übersetzerin, habe als Medienberaterin gearbeitet, als Chefsekretärin, GL-Assistentin etc. Irgendwann steckte das Arbeitsamt mich in eine Maßnahme, in der nur "schwere Fälle", die keine Arbeit finden, gesteckt werden. Das an sich empfand ich schon als Beleidigung. Die Maßnahme ging den ganzen Tag und umfaßte Bewerbungstraining etc. Ich hatte aber nur bis 14 Uhr einen Kindergartenplatz und so konnte ich nur von 9 Uhr bis 12.30 Uhr teilnehmen. Das hat mir so manches Kopfschütteln eingebracht und schiefe Seitenblicke, von wegen: "Die will ja gar nicht." Die Leiterin hat mich dann 3 Tage später wieder aus dem Lehrgang entfernt, mir gesagt: "Ihr Baby ist das PROBLEM, ich kann Ihnen nicht helfen!" und hat dem Arbeitsamt gesagt, ich "sei unfähig, die Kinderbetreuung zu regeln". Ich habe dann meinem Sachbearbeiter gesagt, wenn er mir die Kinderfrau zahlt oder mir einen Ganztagsplatz im KiGa besorgt, würde ich liebend gern an der Maßnahme weiterhin teilnehmen. Er meinte daraufhin, ob ich nicht zu meinem Mann zurück wolle um mich ein zweites Mal schwängern zu lassen, dann sei ich wenigstens weg vom Arbeitsmarkt für die nächsten 3 Jahre. Ich habe total sauer entgegnet, ob er sich so eine Frechheit auch einem Mann gegenüber erlaubt hätte und daß ich, wenn ich nochmal so einen Spruch hören würde, gern mit seinem Vorgesetzten sprechen würde. Wie Du siehst, ich habe auch einiges durchgemacht. Wichtig ist, sich nicht klein machen zu lassen und sich bewußt zu machen, daß man umdenken muß. Überleg nicht: als was habe ich gearbeitet, wo könnte ich einen Job finden, sondern frag dich: welche Qualifikationen hatte ich, welche habe ich als Mutter dazugewonnen. Paßt mein alter Job noch für mich oder was würde mir liegen? Ich habe jetzt freiberuflich ein Konzept auf die Beine gestellt und biete Kinderenglisch an in Kindergärten, Schulen, etc. Mein absoluter Traum. Ich bin sehr glücklich und bald werde ich nicht mehr von ALG 2 abhängig sein.... Viel Glück !!!
Als Personalleiter in live, der die Interessen der Firma vertriet, spiele ich jetzt mal den bösen: Kind auf der Bewerbung: - Oje, schon wieder eine Bewerbung von einer/einem AE. - Wer kümmert sich um's Kind, wenn's krank ist? - Was ist wenn in der Kita die Massern ausbrechen und die Kita geschlossen wird? - Kann die sich überhaupt auf Ihren Job konzentrieren, auch wenn eine Betreuung da ist? - Dann kommt da noch Stress mit dem Ex dazu, dass belastet bestimmt auch. - Bei Entlassungen oder Stellenabbau muß ich dann auch noch nach "sozialen" Gesichtspunkten entlassen, da fliegen AE beinahe als allerletztes raus, obwohl der ledige Herr Müller TOP ist. - Es gibt bestimmt ewige Diskussionen, wenn mal länger oder an dem Wochenenden gearbeitet werden muß. - Meistens erhalten AE ja noch finanzielle Unterstützung vom Staat, was ich da wohl noch an Papierkram schreiben oder Bescheinigungen bestätigen muß. - Wenn das Kind krank ist und die AE freigestellt ist, zahlt das zwar ab und zu die Kasse, aber wer macht den Job? Kind nicht auf der Bewerbung? Komisch, im Personalfragebogen steht ein Kind, nochmal schnell auf die Bewerbung geschaut, da ist kein Kind. Will die uns verar.....? In der Zeit, wo die mich aufgehalten hat, hätte ich .....! Wie Du's auch machst, mit Kind ist's immer schwieriger, weil es einfach auf dem Markt einen Arbeitnehmer-Überschuss gibt. Und gute Personalleiter kannst Du mit dem Spruch: "Mein Kind ist bestens betreut" nicht wirklich beeindrucken. Es gibt sogar Seminare, in denen Personalleiter ausdrücklich vor solchen Arbeitnehmer gewarnt werden. Jetzt bin ich wieder der nette....
Ich habe (wenn auch nur als Gleichstellungsbeauftragte, schiefgrins) auch einige Zeit mit Einstellungen zu tun gehabt, und wir haben uns die Bewerber, wenn die Zeugnisse okay waren, schon immer ALLE angesehen (so schrecklich viele Bewerbungen gibt's im öffentlichen Dienst auch nicht unbedingt, dass man es sich leisten könnte, allzu viele direkt nicht in Betracht zu ziehen). Im Grunde haben wir bei AE immer - nach dem persönlichen Eindruck, den wir beim Vorstellungsgespräch bekommen haben - quasi in zwei Kategorien unterteilt: Die eine Gruppe, die unbedingt arbeiten will, unbedingt ihrem Kind vorleben, wie man selbst für sich einsteht, unbedingt unabhängig sein etc., und dann eben auch in gewissem Sinne "hemmungslos" nach Ersatz-Betreuung für Krankheits- oder sonstige Notfälle suchen. Menschen eben, die 1.000 % bereit scheinen, den Lebensunterhalt für sich und das Kind verdienen zu wollen und für die das oberste Priorität hat - und genau die haben wir sehr gerne eingestellt, eben weil wir da davon ausgegangen sind, einen sehr zuverlässigen, engagierten Mitarbeiter zu bekommen, dem ernstlich an seiner Arbeit liegt. Daneben gab es dann noch die andere Kategorie, wo wir eben - wie gesagt, nur nach dem Vorstellungsgespräch - den Eindruck hatten, sie würden im Krankheitsfall eben grundsätzlich das Kind vor die Arbeit stellen, und das Kind quasi "schnell mal lieber selber betreuen", statt nach einer Alternative zu suchen. Wenn das Kind mit 40 Fieber im Bett liegt etc., dann ist es natürlich verständlich, wenn Muttern/Vattern sich selber um das Kind sorgt, dann könnte der Elternteil vor lauter Sorge wahrscheinlich eh nicht sinnvoll arbeiten, aber leichtere Krankheiten, plötzliche Schul-/KiGa-Schließungen etc. - nein, da erwarte ich von AG-Seite schon, dass da eben eine Lösung gefunden wird (Nachbarn fragen, bei Klassenkameraden mit unterbringen etc.) und dann eben keine "Ausfallzeiten" entstehen. Diese Bereitschaft haben wir bei den Einstellungsgesprächen dann schon erwartet, und wenn wir das Gefühl hatten, daran könnte es fehlen - danke, dann lieber nicht... :-/
Dann hatte ich bisher nur Bewerber der zweiten Kategorie... Unter meinen momentanen persönlichen Umständen würde ich mir auch keinen Job geben, da bin ich jetzt mal ganz ehrlich.
Danke für eure ehrliche Einschätzung, aber genau deswegen mache ich mir eigentlich keinen Kopf mehr darum, keinen Job zu haben!! :-)) Dieses Szenario war mir aber bereits bei der Entscheidung FÜR meine Kinder bewusst. Roland @Netter, hast du eigentlich auch einen Vornamen, oder ist der geheim?
christian
bevor ich meine tochter bekam, habe ich in dem bereich gearbeitet mütter aus dem mutter-kind-projekt, nach den 3 jahren elternzeit, in den arbeitsmarkt zu integrieren ... und die wenigsten die ich hatte waren hochmotiviert und haben selbständig mitgedacht, wie die betreuung zu regeln ist u.s.w. nachdem sich der vater meiner tochter von mir in der schwangerschaft getrennt hatte, bin ich selber ins mutter-kind-projekt ... der weg war zwar steiniger als ich es mir gedacht hatte .... aber irgendwie auch machbar ... ich habe die erziehungszeit genutzt zumindest ein bisschen zu arbeiten und fortbildungen zu machen ... sodass ich nie ganz draussen war ... eine feste stelle hatte ich nach den 3 jahren zwar auch nicht, sodass ich mich selbständig machte und mich selber im bürobereich "vermietete" ... so konnte ich den arbeitgeber beweisen, dass ich es auf "die reihe" bekomme, obwohl kein kv oder familie da sind ... ich war 3 jahre selbständig und arbeite jetzt bei einer dieser firmen angestellt ... ich denke, als arbeitnehmer muss man sich dem arbeitgeber beweisen ... beweisen, dass man gut ist und die kinderbetreuung usw. auf die reihe bekommt ... schwierig, ich weis .... salsa
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