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Betreuter Umgang

Betreuter Umgang

Mutti32

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Hallo - kennt sich jemand mit dem Thema "betreuter Umgang" aus? Ab wann wird einem Elternteil nur noch betreuten Umgang gewährt? MFG Mutti32


Pamo

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Antwort auf Beitrag von Mutti32

Ich denke, die Frage kann dann sinnvoll beantwortet werden, wenn du umgekehrt fragst. Um welche Gründe handelt es sich denn, die für einen evtl betreuten Umgang angeführt werden?


Mutti32

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Antwort auf Beitrag von Pamo

Ich habe mich vor über 2 Jahren vom KV getrennt. Er ist so sehr menschlich verletzt das er alles daran setzt mich fertig zu machen - vorallem psychisch. Ich habe mich jetzt mittlerweile soweit rausgezogen das wir nicht mehr kommunizieren. Alles was es zu regeln gibt läuft über den Opa des KV. Ich war auch schon mehrfach beim Jugendamt - die haben auch Gespräche mit dem KV geführt - aber auch die haben festgestellt das er einfach total gekränkt ist. Allerdings ist es so, dass er meinen Sohn negativ beeinflusst. Er macht mich total schlecht. Ständig versucht er ihm irgendwelche total bekloppten DInge einzureden. Mein Sohn redet zum Glück mit mir darüber. (er ist 6 Jahre) Er sagt mir auch ganz klar das er nicht will das Papa so über mich redet, dass er uns beide liebt und das er das alles nicht will. Er leidet aber seit der Trennung extrem an Schlafproblemen, Schlafwandel, phantasieren und weinen in der Nacht (früher sogar mit Erbrechen) Ich bin seit 10 Monaten mit ihm bei einer Psychologin in BEhandlung - seitdem wird es etwas besser - aber wenn er vom Papa WE kommt und mir dann immer wieder neue Dinge erzählt was sein Papa mit ihm bespricht oder was er ihm über mich gesagt hat, dann ist es immer für die nächsten 2-3 Tage wieder sehr extrem. Da braucht mein Sohn dann ein weilchen bis er wieder runtergekommen ist. Nächstes Jahr kommt er in die Schule - ich habe total Angst das ihn diese Probleme und Sorgen - in die ihn sein Vater da mit hereinzieht - dann zu sehr belasten und er sich nicht gut genug auf die Schule konzentrieren kann. Ich weiss einfach nciht mehr weiter. Was nützt die beste Therapie wenn der Vater immer wieder alles zu Nichte macht?? LG


Pamo

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Antwort auf Beitrag von Mutti32

Wurde der Umgang gerichtlich festgelegt? Wenn ja, dann könntest du mit einem entsprechenden psychologischen Gutachten versuchen, diesen aussetzen zu lassen. Möchte das Kind den Umgang? Möchte der Vater den Umgang?


Mutti32

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Antwort auf Beitrag von Pamo

Mein Sohn liebt seinen Vater - ich habe den Umgang bisher auch nie verweigert - würde ich im Normalfall auch nicht tun. Aber ich habe langsam keinen Rat mehr - ich habe Angst dass mein Sohn noch mehr psychische Probleme bekommt. Er steht ja quasi zwischen den Stühlen. Er liebt uns beide als Eltern - so wie es auch sein soll. Ich für meinen Teil rede mit meinem Sohn gar nicht über seinen Vater - ich habe ihm noch etwas negatives über ihn erzählt - obwohl es da weitaus genug gäbe. Aber das geht einen 6 jährigen nichts an. Ich bin der Meinung mein Sohn sollte total unbefangen sein Kind-Leben leben. Ja klar möchte der Vater den Umgang - schon alleine weil er den Druck von seinen Eltern bekommt. Könnte unsere behandelnde Psychologin solch Gutachten erstellen? Sie hat selbst schon oft bemerkt das mein Sohn total aufgedreht vom Papa WE wieder kommt. Selbst mein Sohn hat ihr gegenüber schon erzählt das Papa ihm immer sagt, wenn er 12 Jahre alt ist, soll er zu Papa ziehen, er wäre sonst traurig... Aber das mit den nächtlichen Problemen - wie soll ich das beweisen??? Das weiss die Psychologin zwar alles - aber nur von meinen Erzählungen. LG


Pamo

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Antwort auf Beitrag von Mutti32

Wenn Kind und Vater den Umgang wollen, dann würde ich das unbedingt unterstützen. Sprich doch erst mal in Ruhe mit der Psychologin über deine Bedenken und frage sie, wie man das Problem des "Dichschlechtmachens" anpacken könnte. Wenn du selber drüber stehst, werden vielleicht ein paar einfache Worte mit dem Sohn darüber den Konflikt weitgehend auflösen und er kann es sehen als was es ist: bedeutungslos. Was soll denn begleiteter Umgang da verbessern? Zensur? Also, ich würde erst mal die Tragweite mit der Psychologin abklären. Und dann gucken. Einfach ist das sicher nicht für dich.


Mutti32

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Antwort auf Beitrag von Pamo

Ich bin ja mittlerweile wirklich so das es mich nicht mehr stört. Er soll über mich reden und denken was er will. Aber nicht meinem Sohn gegenüber. Und ich merke zunehmend das er ihn einfach in eine schlechte Situation katapultiert. Mein Sohn redet ständig davon das er rauskriegen müsste, wer immer lügt... ob Mama oder Papa... selbst seine Kita-Erzieherin hat mir das schon erzählt. Das finde ich so furchtbar. Ja ich hatte gehofft das ein begleiteter Umgang für vielleicht nur 4-8 Wochen - sowas wie ein "Warnschuss" sein könnte?! und evtl. helfen könnte??? LG


Pamo

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Antwort auf Beitrag von Mutti32

Dann besprich das mit der Psychologin und mit deinem Anwalt. Vielleicht hilft das wirklich! Doch ich befürchte, dass dein Ex dann evtl. mehr Munition hat über das er sich dann bei deinem Sohn beschweren wird.


Mutti32

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Antwort auf Beitrag von Pamo

Das kann auch möglich sein. Er wird mich dann wahrscheinlich vor meinem Sohn dafür verantwortlich machen das er ihn erstmal nur betreut sehen kann/könnte... Ach man - egal wie man das Blatt wendet - ich kann meinen Sohn scheinbar nicht schützen... LG


Keldana

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Antwort auf Beitrag von Mutti32

Du beschützt ihn sicher mehr als Du glaubst. Ansonsten muß ich sagen, klingt das für mich nicht danach, dass der Umgang in einen Betreuten umgewandelt werden wird.