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Bekannte hintergehen den Staat, einfach zugucken?

Bekannte hintergehen den Staat, einfach zugucken?

Mitglied inaktiv

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Es hört sich zwar echt blöd an aber ich höre jetzt nun immer wieder, dass viele im Bekanntenkreis meiner besten Freundin (kenne ich auch sehr gut) den Staat hintergehen, indem sie arbeiten aber ihre Einkünfte ihrer Arbeit nicht bei den Behören angeben. Dadurch kassieren sie ganz schön viel Geld und freuen sich n Keks. Mich verärgert es, weil ich für so welche Menschen arbeiten gehe. Wenn ich dann höre, dann sie monatlich 2000 Euro (Miete zahlt ja die Arge) zum Leben haben, regt mich das irgendwie voll auf. Und dann höre ich noch voll die Sprüche, dass 180Euro /Woche für LM zu wenig sind, dabei sprechen wir von Zwei-Personenhaushalt. Manchmal würde ich gerne die Behören darüber informieren...bin aber dann doch nicht so gemein. Wie geht ihr damit um, wenn ihr sowas mitbekommt?


bobfahrer

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Ehrliche Antwort? Wenn es in dem Umfang und mit der Schadenfreude ist wie du es beschreibst könnte ich mir einen Anruf wohl nicht verkneifen. Wenn man das mal auf 5 Jahre hochrechnet....


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von bobfahrer

Ach, eigentlich würde ich sofort das melden, weil alle die arbeiten, sind durch die doch voll angeschissen. Aber irgendwie will ich auch nicht "gemein" sein. Es ärgert mich einfach nur, weil die sich das Geld einstecken und trotzdem sich noch beschweren, wieso sie so wenig von der Arge (in ihrem Fall 800 Euro) zum Leben bekommen. Grrrrrrrrrr In deren Bekanntenkreis ist das wohl normal, dass man die Arge bescheißt. Das sind sogar so welche, die sich bei Seiskal die Kaffeebecher in die Tasche stecken und das voll NORMAL finden.


Sabri

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Hallo! Da ich ja beruflich mit vielen Menschen zu tun habe und auch privat jede Menge Leute kenne, war ich schon so oft in der Situation, dass ich wusste, dass ein Hartz-4 Empfänger sich nicht legal verhält. Entweder schwarz noch einige Jobs nebenbei (Putzen, Nachhilfe....) oder Vermögen bei Verwandten geparkt oder....). Ich kenne auch einige sehr dreiste Fälle, wo ich mich schon frage, warum das nicht auffällt. Mittlerweile denke ich, dass es fast keinen Hartz-4 Empfänger gibt, bei denen alles legal läuft. Andererseits weiß ich nicht, ob es sich legal mit Hartz-4 leben lässt. Außerdem weiß ich auch vor einigen Fällen, die beim Elterngeld geschummelt haben (und das nicht zu knapp). Da ich auf alle diese Leute nicht besonders neidisch bin, fehlt mir der Antrieb, sie zu verpetzen. Gruß, Sabri


groschi

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Antwort auf Beitrag von Sabri

kommt auf die leute an. normalerweise mag ich keine petzen. auf der anderen seite: einen ladendiebstahl würde man doch auch melden?


bobfahrer

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Antwort auf Beitrag von groschi

Im Prinzip handelt es sich ja um einen Griff in die Haushaltskasse nicht? Der Staat, und das sind wir alle - füllt die Haushalts-Kasse durch Steuern und verteilt das Geld wieder. Ob er gerecht verteilt ist nicht die Frage, sondern ob sich jemand daran bedient und andere übervorteilt !!!


susafi

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Antwort auf Beitrag von Sabri

Also ich kann legal gut von H4-Leben... und wie hat man mit dem Elterngeld geschummelt? Ich habe mir den Rest auch noch auszahlen lassen letztes Jahr... war das auch geschummelt in deinen Augen? wenn es nur Bekannte sind, würde ich es melden...


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von susafi

Der "Halb-ex" einer Bekannten mit mehreren Kindern kassiert alle Zuschüsse, die man so als Arbeitsloser bekommt, und arbeitet schwarz, in Absprache mit dem AG, der mit ihm zusammen alles so deichselt, dass es an den Ämtern vorbei geschleust werden kann. Die auch finanziell ständig von ihm übervorteilte Noch-Gattin findet das nicht nett und meldete es seiner Arge. Deren Antwort: Solange man es nicht nachweisen könne, ließe sich da nichts machen; da könne man also gar nichts tun, sorry. Punkt. Jetzt Du, Ralph.


Sabri

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Antwort auf Beitrag von susafi

... als Selbstständige im Jahr vor der Geburt ordentlich abgerechnet (aber nicht gearbeitet).


Leena

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...zum einen - ich bekomme so etwas nicht mit, bei mir ist bekannt, wo ich arbeite! *grins* Zum anderen - wenn ich dienstlich entsprechende Anzeigen mitbekommen, da wird schon versucht, der Sache nachzugehen, und die verschiedenen Behörden arbeiten da grundsätzlich auch durchaus zusammen etc., aber - wenn man eine (meistens auch noch anonyme) Anzeige hat, des Inhalts, man habe gehört, dass Person XY nebenbei schwarz arbeiten gehe und sich einen Keks freut, dass sie die Arge besch...t - dann ist das im Grunde ein bisschen zu wenig, als dass man dem effektiv nachgehen könnte. Wenn man gesagt bekommt, XY arbeitet, was weiß ich, jeden Montag bis Donnerstag abends im Lokal ABC als Kellner - dann ist das etwas anderes, das sind konkrete Angaben, die kann man überprüfen und dann entsprechende Schritte einleiten - DANN bringt so eine Anzeige eher etwas. So gesehen würde ich sagen - wenn man wirklich etwas weiß, dann kann man ggf. ruhig eine Anzeige machen, wenn man aber im Grunde überhaupt nicht wirklich etwas weiß - dürfte eine Anzeige nicht viel bringen (jetzt mal alles etwas vorsichtig formuliert).


shinead

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Ich habe einen Ex (nicht der KV) bei der Arge gemeldet. Er hatte einen Nachtjob schwarz (Auslieferung von Zeitungen) mit 400 Euro die Woche, plus ALG2 für sich und seine Tochter. Dabei sprang dann auch ein neuer Ford bei raus, der natürlich offiziell auf seinen Vater angemeldet ist. Ich bin da schon pienzig, denn er hat (über Jahre!) MICH mit beklaut. Jeden Monat. Nö... Das sehe ich nicht ein. Petzen ist das für mich nicht. Da passt eher der Vergleich mit dem Ladendiebstahl.


MrsNapi

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Antwort auf Beitrag von shinead

Ich kenne auch ein Paar die das Jobcenter hintergehen, aber aufregen tut´s mich schon lange nicht mehr. Z.b gemeinsame Kinder, beide arbeitslos (getrennt lebend) gemeldet und beide eigene Wohnungen (seine zum Schein). Da haben sie auch mit gepahlt, dass sie um die 200 € mehr hätten als wenn sie zusammen leben würden. Nun ja, weil das ein damaliger Schulfreund meines Ex ist hatten wir nichts gesagt. Und es würden auch wegen sowas wieder nur die Kinder leiden LG MrsNapi


Curly-Cat

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Schwarzarbeit würde ich anzeigen, aber ich arbeite auch in der Außenstelle einer Organisation die gegen Schwarzarbeit vorgeht. Je genauer die Anzeige formuliert ist, desto eher kann dieser nachgegangen werden. Schwarzarbeit macht die jeweiligen Branchen kaputt und trägt nicht unbedingt zum Wirtschaftswachstum bei. Wenn dabei dann auch noch Steuergelder betroffen sind, in Form von ungerechtfertigten Zahlungen, dann finde ich das persönlich gar nicht gut. Denn ich zahle diese Steuern, von denen andere in einer persönlichen Notlage leben können sollen. Dafür zahle ich sie gerne, aber nicht für Betrüger und Sozialschmarotzer!


mf4

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Ich hatte sowas im engen Freundeskreis... sie war offiziell AE mit Kind, bekam H4 und ihr iniffizieller Lebensgefärte (und KV des Kindes) brachte nochmal über 1000€ Lohn nach hause. Ich wohnte 10m entfernt und als "echte AE mit Kindern" sah ich zu wie sie immer tolle Dinge kaufen und unternehmen konnten mit dem Kind während ich froh war, wenn Ende des Monats noch genug zu Essen da war. Ich habe sie nicht angezeigt. Sie hatte dann einen Job, hätte kein H4 mehr bekommen, er konnte also offiziell ihr LG sein und dann heirateten sie auch. lG mf4


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von mf4

... grummel deswegen weil genau die letzte Situation meinen Ex betrifft. Er wohnt jetzt mit seiner Neuen zusammen, sie lebt von Hartz4 und hat zwei Kinder, die jüngste ein paar Monate alt sein Kind! Ofiziell wohnt er nicht dort und deswegen haben die beiden da ein gutes Leben. Und ich muss zusehen wie ich über den Monat komme, weil cih seine Schulden von meinem Hartz4 abstottern muss und für seine Kids hat er auch nicht viel übrig. Gerne würde ich das Anzeigen aber ich weiss jedoch nicht wo und auch leider nicht wie sie heisst....