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begräbnis

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hallo, meine oma ist gestern gestorben und nun stell i mir die frage ob ich die kleine zum begräbnis am donnerstag mitnehmen soll. sie ist ja schon an 2 abenden beim nachtwachten dabei. soll ich lieber im kindergarten nachfragen ob sie doch bis 16 uhr bleiben darf. nur wäre das ziemlich kurzfristig da ja der kindergarten auch am donnerstag anfängt. sie ist normalerweise immer bis mittags dort. was würdet ihr machen? sie auch zum begräbnis mitnehmen? danke schon mal. martina


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...wie alt ist sie den ? und wie war ihr Verhältnis zur Oma? lg mvz


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sie wird im april 4. ihr verhältnis zu ihr war gut. einmal in der woche war sie schon bei ihr. meine kleine hat meiner oma viel bedeutet da sie auch ihren namen trägt.


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.....ich kann nur von mir reden,meine war immer mit zu allen Beerdigungen und es waren schon einige (meine Eltern,Oma,meine Freundin) udn sie hat das immer gut aufgefasst. Wir haben Bücher über das Thema gelesen,viel geredet und auch zusammen geweint....ich finde auch Kinder müssen und vor allem dürfen Abscheid nehmen. lg mvz


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Ich würde sie auch mit zur Beerdigung nehmen. Sie ist zwar erst 4 aber der Tod gehört dazu und wenn sie sich so gut verstanden haben dann soll sie sich auch verabschieden dürfen. Als mein Vater gestorben ist war ich 15 und habe mich in dem Sinne nicht mehr verabschieden können. Meine Mutter hat meine Schwester angerufen das sie den Krankenwagen anrufen soll und sie sind dann alle zusammen ins KH gefahren (ich habe leider einen tiefen Schlaf und habe nichts mitbekommen) tja sie konnten sich noch ein wenig von ihm verabschieden denn er hat noch mit ihnen geredet und ich habe friedlich geschlafen *grummel* Ich musste mich mit der Beerdigunng abfinden und das tut heute noch weh. Nimm sie mit. Liebe Grüße


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Ich denke auch das es ok ist , Kinder sehen das Leben und den Tot in diesen Alter auch als als Normal an , wenn man ihnen keine Spinnerein erzählt . Ich meine aber auch eine normale Beerdigung bei einer Aufbahrung würde ich sie nicht mitnehmen . Ich fand es als 5 Jährige ganz schlimm das mein Opa plötzlich weg war ohne das ich es wusste mir würde mal auf nachfragen gesagt der ist doch gestorben . Das war 2 Wochen nach der Beerdigung ich hätte gerne auch die Möglichkeit gehabt im normal zu Winken ( so sah ich das damals ) . Gruß Noci


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H war auch dabei als seine Uroma beerdingt wurde, da war er 3 - und hat er keine bleibenden Schäden...


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Mein herzliches Beileid erstmal....mein Sohn war mit knapp 4 auch auf der Beerdigung meiner Oma mit. Es hatte alles gut geklappt und ich denke, es war die richtige Entscheidung. Ein unter 3-jähriges Kind würde ich eher nicht mitnehmen, aber mit 4 Jahren schon.


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Hallo Martina! Es tut mir leid, dass du deine Oma gehen lassen musstest! Wenn deine Kleine ihre Oma gut kannte, würde ich sie mitnehmen. Wie du schreibst, habt ihr sie ja eh in die Trauer- und Verlustsituation mit eingebunden - das finde ich sehr richtig und wird auch dazu beitragen, dass deine Tochter das Erlebte für sich einordnen und verarbeiten kann. Die Beerdigung gehört da schon nicht unwesentlich dazu. Die Sorge, die einige von uns Erwachsenen haben, ist ja, dass das Kind durch die Teilnahme Schaden nimmt. Ich halte das für unbegründet. Warum ein Kind von einer Situation des Lebens ausschließen, die für sein weiteres Leben nicht unerheblich sind? Erklär ihr auf kindliche Art und Weise, wie alles ablaufen wird und sei an ihrer Seite. Dann macht ihr meiner Meinung nach nicht falsch. Kinder sehen den Tod sehr viel abstrakter und mit vollkommen anderen emotionalen Färbungen als wir Erwachsenen uns das vorstellen. LG S


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ich würde meine 4 jährige nicht mitnehmen,das wäre zuviel der trauer für sie... sprich doch mit den erzieherinnen,vielleicht kann sie dort bleiben... mein herzliches beileid dir und deiner familie...


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Als der Regenbogen verblasste da kam der Albatross und er trug mich mit sanften Schwingen weit über die sieben Weltmeere. Behutsam setzte er mich an den Rand des Lichts. Ich trat hinein und fühlte mich geborgen. Ich habe euch nicht verlassen, ich bin euch nur ein Stück voraus. liebe martina, der tod gehört zum leben dazu. ich hätte kein problem damit, meine beiden töchter (9 und 2 jahre) zur beerdigung mitzunehmen. ich hätte eher ein problem damit, sie NICHT mitzunehmen. den tod von kindern fern zu halten ist irgendwie wie einen teil des lebens verleugnen. kein wunder, dass viele leute dadurch ein verkrampftes verhältnis zum tod haben. ein stiller händedruck, martina.


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ich denke schon,dass es auch auf dein kind ankommt. bei der beerdigung meines opis,war ich auch sehr jung.ich war schon immer sensibel.. es brach mir das herz..alle weinten bitterlich,opa war weg.unter der erde.. ich verstand es nicht,und wollte zu ihm.wenn opa unter der erde ist,will ich da auch hin.anschliessend gingen die leute zum "fell verfressen"...es war schrecklich. ich habe es nicht verstanden.und ich gestehe...ich war nie wieder im leben bei einer beerdigung! für mich sterben die menschen, die ich liebe nicht,denn sie leben weiter.-dort wo sie einen platz haben. ...in meinem herzen.


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Ich hätte ein Problem damit meine beiden Jungs (7und5) mitzunehmen. Erstens weil ich grade bei demgroßen Angst hätte, das ihm das alles zuviel wird (er ist SEHR sensibel) aber zweitens vor allen Dingen, weil ich wüßte, das ich mit mir selber genug zu tun hätte. Alleine der Gedanke daran, treibt mir die Tränen in die Augen und ich wüßte ganz genau dass ich mich auf der Beerdigung z.B. von meinem Opa (bei dem wir leider davon ausgehen müssen das er bald stirbt) nicht ausreichend um meine Kinder kümmern könnte, da ich mit meiner eigenen Trauer extrem zu kämpfen hätte. Und ich glaube das wäre für die Kids am schlimmsten, wenn ich sie in ihrer eigenen Trauer oder der Extrem-Situation weil sie viele traurige oder weinende Menschen sehen,nicht stützen könnte.


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Durch tragische Umstaende ist das Thema Tod in meiner Familie ein allgegenwaertiges Thema. So blieb es nicht aus, dass ich Antworten fuer mich selber und meinen kleinen Sohn finden musste. Ich habe ihm den Tod im Alter von ca 4 Jahren so erklaert: Wir fuhren ans Meer (wohnte in Florida), setzten uns an den Strand und beobachteten die Wellen, wie sie brachen. Dann erklaerte ich meinem Sohn, dass wir alle ein Teil des "Ganzen" sind. Ich sagte ihm, dass Menschen wie die Wellen im Ozean sind. Wenn eine Welle am Strand bricht, dann ist sie keine Welle mehr, aber das Wasser woraus sie bestand ist immernoch da, es fliesst zuruck ins Meer und wird wieder ein Teil des Ganzen. Das Wasser das die Welle einmal ausgemacht hat, ist immernoch vorhanden, nur in anderer Form. Nichts geht verloren, nur die Gestalten aendern sich. Ich blies ihm einen Luftballon auf und lies die Luft entweichen. Dann erklaerte ich ihm, dass wir Menschen aus einem Koerper und einer Seele bestehen. Der Ballon ist der Koerper und die Luft in ihm ist unsere Seele, unser Ich,unsere Gedanken und Gefuehle. Wenn die Seele den Koerper verlassen muss, weil ein Mensch stirbt, dann ist sie wie die Luft, die den Ballon verlaesst.Nicht mehr sichtbar, aber um uns rum und immernoch da. Wir koennen sie einatmen und wenn der Wind durch unsere Haare geht manchmal sogar spueren.. Mein Sohn hat das verstanden. Fuer ihn ist, "das Ganze" Gott. Kinder können mit Tränen besser umgehen, als mit versteckten Gefühlen. Stille Grüße, ahm


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Hallo Martina, mein Beileid! Ich würde die Kleine eher zur Beerdigung als zu den Nachtwachen mitnehmen. Denn das ist der richtige Abschied. In diesem Alter verstehen die Kinder schon sehr viel mehr als man vermutet und sind auch bereit, sich damit auseinanderzusetzen...meine Tochter war gut 2 Jahre alt und ihre Cousind war 1 Jahr alt, als ihre Uroma gestorben war. Für uns war klar, daß die Kinder mit zur Beerdigung kommen...und wir hatten gute 3 Std. Anfahrt dazu. Wenn eines der Kinder unruhig wurde, sind wir kurz rausgegangen, aber im Großen und Ganzen haben die beiden das sehr gut mitgemacht - obwohl sie in dem Alter noch nicht soviel davon verstanden haben und auch die Uroma nur ein paar Mal gesehen haben. Trotzdem fand ich es richtig, sie mitzunehmen und würde immer wieder so handeln. Sie weiß auch, daß sie dabei war...Kinder fragen irgendwann mal nach solchen Details und so kann ich ihr sagen, daß sie sich auch von der Uroma verabschiedet hat wie alle anderen aus der Familie...das gibt auch ein Zugehörigkeitsgefühl. lg heike


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danke euch für eure antworten. ich hab mich jetzt dafür entschieden sie mit zu nehmen. da auch andere ihre kleinen mitnehmen. für mich war eigentlich die zeit die mir mehr sorgen gemacht haben, man ist ja doch länger in der kirche. aber ich denk doch das ich es bereuen würde, wenn ich der kleinen den abschied nehmen würde. danke.