Mitglied inaktiv
Hallo, ich bin seit knapp 1 Jahr alleinerziehend und werde ab Dezember wieder in meiner alten Firma anfangen zu arbeiten (nach 3 Jahren Babypause). Ich trete eine Teilzeitstelle an (vorher Vollzeit) und hätte ich nicht so einen langen Fahrtweg (Hin- und zurück knapp 2 Stunden(Ja ich hab mir das genau überlegt mit der Fahrtzeit ;)) )) würde ich evtl. auch Vollzeit arbeiten gehen aber derzeit geht es nunmal nur Teilzeit. Nun meine Frage: Wie organisiert ihr Kindererziehung, Haushalt und Teilzeit-/Vollzeitarbeit? Ist eine Vollzeitarbeit überhaupt möglich ohne an das Ende seiner Kräfte zu kommen? Mein Sohn (nächsten Monat 3 Jahre alt) geht ab nächsten Monat von 07.00 Uhr bis 17.00 Uhr in den Kindergarten. Vollzeit wäre also möglich, wenn ich eine Stelle hier in der Nähe bekomme. Aber wie gesagt: Wie organisiert ihr Euren Ablauf? Wie kriegt ihr das alles unter einen Hut ohne Zeit für Euch und das Kind zu verlieren? Gibt es bestimmte regelmäßige Abläufe, die ihr immer einhaltet, damit alles reibungslos klappt? Welche Unterstützung habt ihr von Seiten der Familie/Freunde? Ich muss dazu sagen, ich habe keinerlei Familie vor Ort, die mal einspringen könnte, wenn der Kleine krank ist. Eine Anfrage im Mütterzentrum zwecks Wunschpate für eben solche Fälle läuft gerade. Freunde die den Kurzen vom Kindergarten holen könnten bzw. auch mal der Papa, wenns zu spät wird auf der Arbeit, wären evtl. vorhanden. Aber sonst? Langsam läuft der Countdown und ich glaub wenn ich die 4Wochen-Grenze überschritten habe, werd ich langsam ziemlich nervös (um es nett ausdrücken)... Wäre froh, wenn ich einige Tipps von Euch erhalten könnte. Vielen Dank Schneeschuh
genau wie früher,nur das halt noch ein kind dabei ist. das geht alles und man bekommt das auch gut hin,wirst du sehen.
worum genau machst du dir eigentlich gedanken? - du hast einen volltagskindergartenplatz von 7 - 17 uhr - du hast einen HALBTAGSjob !! - du hast freunde und den papa in der gegend, die einspringen könnten
Meine Kinder gehen in KiGa (7h30 bis 13h) und Schulbetreuung (7h30 bis 15h) und ich gehe von 8h15 bis 12h15 arbeiten. Dazu kommen je 35 min Fahrtweg. Ist knapp aber es klappt. Und eigentlich bekomme ich es ganz gut gewuppt. Wenn Malte in die Schule kommt möchte ich gerne auf 30 Std. aufstocken, aber er wird jetzt erst 4, da ist mir das noch zu früh.
Ich hab bis vor kurzem Vollzeit (42,5 h) gearbeitet und war auch die meiste Zeit davon alleinerziehend. Mein Sohn ist von 7 - 17 Uhr im Kindergarten, bis Ende September habe ich von 07:30 - 16:30 Uhr gearbeitet. Allerdings habe ich nur einen Arbeitsweg von ca. 15 Minuten in einfacher Strecke. Ich habe mich ein paar Jahre jeden Tag abgehetzt um ja pünktlich da zu sein, sei es morgens in der Arbeit oder Abends im KiGa. Es war zu schaffen, solange ich in der Arbeit nicht zu viel Stress hatte, den ich abends im Kopf mit heimgenommen habe, was in letzter Zeit eigentlich jeden Tag passiert ist, es ging dann irgendwann nimmer, mein Sohn geht vor, also habe ich reduziert. Und der Sohn war/ ist gut aufgehoben, meine Eltern wohnen in der Nähe. Ich hatte also immer Hilfe, falls ich es mal nicht geschafft hatte. Seit Anfang Oktober arbeite ich nur noch Teilzeit (30 h) und weiß mit meiner Zeit nichts anzufangen, die ich nachmittags alleine habe. Drei Stunden nur für mich...... Anfangs dachte ich, hole mein Kind dann halt um zwei ab, aber das will er nicht, er will bis zum Ende da spielen.
Worum ich mir Gedanken mache? Dass ich mich evtl. total verzettele und irgendwie Chaos herrscht. Klar, es hört sich einfach an, Ganztagesplatz und Halbtagsjob, aber es ist etwas komplexer. Wie gesagt, ich habe einen täglichen Anfahrtsweg von fast 2 Stunden! (Hin- und Zurück). Unser Tag wird demnach so aussehen: Ich stehe morgens um 5.00 Uhr auf, mache mich fertig, bereite ein kleines Frühstück vor und mache den Kleinen um 05.30/06.00 Uhr wach. Ich ziehe ihn an, wir frühstücken kurz was kleines und um 06.40 Uhr machen wir uns spätestens auf den Weg zum Kindergarten. Um 07.00 Uhr muss ich ihn dort abgeben, spätestens um 07.10 Uhr wieder raus, weil 9 Minuten später mein Bus fährt. Verpasse ich den, komme ich sofort knapp eine dreiviertel Stunde zu spät auf die Arbeit, weil alle anderen Züge so spät fahren. Dann bin ich um 09.00 Uhr auf der Arbeit, muss spätestens um 14.00 Uhr raus, bin dann um 16.00 Uhr im Kindergarten. Evtl. habe ich dann immer noch ca. ne Stunde Karenzzeit bis der Kindergarten, wenn ich wieder zuhause bin, zu macht. Aber da darf dann wirklich auch kein Zug ausfallen oder extrem zu spät sein, was nicht gerade selten vorkommt. Klar, Freunde sind da. Theoretisch. Aber ob das auch praktisch klappt? Schließlich sind die auch am arbeiten und haben Kinder und sind meist auch unflexibel. Das wird sich also zeigen. Und der Papa ist sehr unflexibel. Wohnt 40 km entfernt. Den kann ich nur im allerhöchsten Notfall einplanen. Also bin ich eigentlich schon auf mich allein gestellt. Auch wenn die anderen "theoretisch" vorhanden sind... Klar wird es irgendwie klappen, klappen müssen. Aber dass ich nervös werde ist doch normal, oder nicht? Will mich ja hier auch nicht ausheulen oder meine, dass ich es so schwer habe. Irgendwie wirds schon gehen. Habe mich ja auch bewußt für diesen Weg entschieden. Mir geht es eigentlich auch darum, habt ihr bestimmte Abläufe morgens oder welche Tipps und Tricks, könnt ihr mir verraten, dass es bei euch morgens nicht so chaotisch läuft, alles glatt geht? Schneeschuh
Hallo Schneeschuh! Also, ganz ehlich, mir wäre der Weg zur Arbeit zu lang und zu stressig. Für einen Halbtagsjob zu lange zu fahren, das würde ich nicht einsehen. Da könntest du bei kürzerem Weg ja fast Vollzeit arbeiten bei gleichem Zeitaufwand. Es kommt natürlich auf die Umstände an, aber ich würde umziehen. Ideal wäre, wenn Wohnung, Arbeit und Kita im gleichen Stadtteil sind. Dann kannst du schnell in der Kita sein, falls etwas sein sollte (Kind plötzlich krank oder so). Du hast den Stress nicht mehr, wenn eine Bahn ausfällt. Du sparst Geld, wenn der lange Anfahrtsweg wegfällt. Wenn der Job unbefristet ist und du willst dort noch länger bleiben, dann würde ich umziehen. Gruß, Sabri
ich arbeite teilzeit, 30h und bin froh, noch etwas zeit zu haben, bis ich die kinder abhole. da kann ich einkäufe allein erledigen und es ist auch möglich, dass die kinder am nachmittag schwimmkurs, musikschule o.ä. besuchen. bei einem vollzeitjob wäre das für mich kaum möglich, da bei meinem jetzigen job vollzeit auch 40h wären. mir wäre das zuviel, komme aber auch so gut zurecht. unterstützung von familie habe ich hier auch nicht, der vater meiner kinder kümmert sich aber auch. am anfang ist es sicher eine umstellung für dich, aber es hört sich doch gut überlegt bei dir an. das wird schon klappen.
Klar kostet das alles viel Fahrtgeld und ist stressig. Aber diese Großstadt will ich meinem Sohn nicht zumuten und außerdem ist er bereits nach der Trennung mit mir umgezogen. Noch nen Umzug? Nee... wollte damals endlich mal mein Zuhause finden (nach etlichen Umzügen) und momentan bringt mich hier nix weg. Ist ja auch erst mal nur Übergangsweise, bis ich mich wieder reingearbeitet habe und ca. nen Jahr Berufspraxis vorweisen kann. Dann gehts ab in ne andere Firma. :) Die evtl. auch näher ist. Schneeschuh
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