sorry für die dumme frage,...

hat er diese beiden Migrationshintergründe nicht ohne Grund gewählt. Und um iwas zu erklären, finde ich den Begriff nicht mal so schlimm. Nur, wie er hier manchmal verwendet wird (und damit meine ich nicht diejenigen, die ihn wie ich ironisch verwenden) ist bedenklich...

Na ja, aber wieso ist der Vietnamese, der in der 2. Generation in Deutschland lebt, jetzt "biodeutscher" als beispielsweise jemand wie Bülent Ceylan..? Alle Spätaussiedler aus Polen, Russland etc. fallen unter "biodeutsch", auch wenn sie in den 70er, 80er, 90er Jahren in Polen, Russland etc. geboren wurden und bis zur "Umsiedlung" nach Deutschland kein Wort Deutsch sprachen..? Ich finde die Abgrenzung zu anderen mit Migrationshintergrund oder auch zu Leute ohne nennenswerten Migrationshintergrund in den letzten 500 Jahren jedenfalls definitiv schwierig.

Ok. Ich ging davon aus, dass türk und arab Migrationen nur Beispiele waren. Eben weil der Anteil dieser Migranten in Neukölln mit großem Abstand der größte ist.

Ich hätte da noch den Ariernachweis meiner Oma... Sorry, aber Biodeutsch ist der bescheuertste Begriff, der mir bezüglich der aktuellen Situation unter die Augen gekommen ist.

Ich arbeite im Bioladen, bin ich dann auch biodeutsch ???

Den Begriff finde ich auch nicht prickelnd. Aber was sagt man, wenn man "biodeutsch" meint? "Deutsch ohne Migrationshintergrund"?

Aber wie willst Du das definieren. Bis zu welcher Generation greift denn "biodeutsch"? Mein Opa war Beamter bei der Bahn. Er (und natürlich Oma als Ehefrau) mussten ihre Abstammung bis zum 01.01.1800 nachweisen. Oder sind wir bei "biodeutsch" jetzt gnädiger und gehen nur von den letzten 3 Generationen aus?