Mitglied inaktiv
Unsere Kleine geht nun seit gut 6 Wochen in die Schule - sie ist hier in Hessen als Kann-Kind, also noch mit Ende 5 Jahre in die Schule gekommen. Beim großen Bruder der bereits in die 5te Klasse geht hat sie sich immer viel abgeschaut war immer interessiert an Zahlen und rechnen, Buchstaben und kleinere Wörter lesen usw.. also Leistungsmäßig läuft alles super in der Schule, doch sind wir nun bereits schon zweimal vorgeladen worden. Einmal gab es wohl Streit zwischen den Mädels wobei unsere Tochter mit fießen Stichelein wie "du lahme Schnecke" ein Mädel so gereizt hat das sie sie an den Haaren von einem Klettergerüst zog wobei sich meine Kleine recht doll auf die Zunge gebissen hat. Laut ihrer Aussage wäre ein anderes Mädchen zu ihr gekommen und meinte sie sollten zusammen zu diesem anderen Mädchen das sagen... an diesem Tag gab es aber für beide eine Standpauke - meine darf nicht sticheln und das andere Mädel natürlich nicht schlagen und an den Haaren ziehen. Heute sprach mich die Lehrerin an das unsere Kleine gestern im Stuhlkreis die ganze Zeit geschwätzt hätte und nach mehrmaliger Ermahnung hätte sie sich die Finger in die Ohren gesteckt und nur noch blah blah gesagt - sie musste dann wohl solange vor die Tür bis sie sich wieder anpassen könne - das hat dann wohl seeeehr lange gedauert. Dann sagte sie letzte Woche zu ihrer Lehrerin das sie den ganzen Unterricht sooo langweilig fände usw... Woran könnte das denn liegen - sie ist recht beliebt, also wenn ich sie in die Schule bringe kommen immer gleich scharenweise Kids auch aus den höheren Klassen und wollen mit ihr spielen. Im Sportverein hat sie auch nicht so ein aufmüpfiges Verhalten und zu Hause klappt es auch recht gut... Wenn ich sie frage wie es in der Schule war kommt immer nur toll wir haben das und das gemacht usw... also sie redet positiv über die Schule. Ach ja am Freitag war die Klassenlehrerin krank und nachdem einige Kinder dann sagten sie hätten Bauchschmerzen und nach Hause geschickt wurden hat sie sich natürlich auch wegen Bauchschmerzen heimschicken lassen und als ich sie dann abholte und sie eigentlich nicht krank aussah meinte sie nur, na die anderen sind auch gegeangen und da habe ich mich so allein gefühlt!!!! Als ich ihr dann erklärte das die eine Fehlstunde nun im Zeugnis aufgelistet wird war sie schon ziemlich geschockt. Als unser Großer in der Grundschule war kam immer nur seitens der Lehrer er müsse mehr aus sich heraus kommen, er seie so ruhig und schüchtern und jetzt bei unserer Kleinen ist es gerade anders herum. Wie soll das denn nur weiter gehen??? LG 2xGlück
Hallo, vielleicht fühlt sie sich unsicher und will mit ihrem Veralten die eigene Unsicherheit überspielen? Das wäre jetzt so mein erster Gedanke... Unser Kinderarzt hat uns auch dazu geraten, unsere Tochter mit 5 einschulen zu lassen, aber wir haben uns dagegen entschieden, weil eben allein die kognitiven Fähigkeiten nicht ausreichen, sondern auch eine bestimmte soziale Reife vorhanden sein muss (bitte nicht falsch verstehen, ich kenne Eure Kleine ja nicht!) Auf jeden Fall hätte ich mir gut vorstellen können, dass meine Tochter sich genauso verhalten hätte, um "dazu zu gehören" und von den älteren Kindern akzeptiert zu werden. Redet ruhig mit ihr darüber, und vielleicht gibt sich das ja bald von ganz alleine, schließlich hat das Schuljahr ja gerade erst angefangen. LG Alex
"also Leistungsmäßig läuft alles super in der Schule" Das sagen alle und leider kapiert keiner, dass es darauf alleine bei der Schulreife nicht ankommt. " Einmal gab es wohl Streit zwischen den Mädels wobei unsere Tochter " " ein Mädel so gereizt hat das sie sie an den Haaren" " meinte sie sollten zusammen zu diesem anderen Mädchen das sagen... " " im Stuhlkreis die ganze Zeit geschwätzt " "sie sich die Finger in die Ohren gesteckt und nur noch blah blah gesagt " "das sie den ganzen Unterricht sooo langweilig fände" Kindergarten. Einfach nur Kindergarten. "Woran könnte das denn liegen" Das kommt davon, wenn man Kindergartenkinder in die Schule steckt. Mir tun nur die Lehrer leid, die unter solch bekloppter Bildungspolitik ihre Mühsal haben. Wie soll das denn nur weiter gehen??? Keine Ahnung.
Eigentlich sehe ich es auch so wie phase. Ich würde niemals ein 5jähriges Kind einschulen. Meiner war auch ein Kann-Kind und ist jetzt mit knapp 7 in die Schule gekommen. Es ist eine Riesen-Umstellung und ich bin froh, dass ich noch 1 Jahr gewartet habe.
ich habe ein 5jähriges Kind eingeschult, das definitv schulreif war. Und ich mußte einen 6jährigen einschulen lassen, der es noch nicht war (2 Tage vorm Stichtag geboren, Pech.) Außerdem hat er ein Lernprofil, das nicht so gut für unser Schulsystem geeignet ist. Die ersten beiden Schuljahre waren schwierig. Lg Fredda
***Ich würde niemals ein 5jähriges Kind einschulen.*** Manchen bleibt leider nichts anderes übrig. Meine Tochter wird im Jahr 2012 eingeschult, ist ein Musskind und zum Einschulungstag noch 5 Jahre alt. Über eine Rückstellung braucht man sich bei uns in RLP gar keine Gedanken zu machen, wenn das Kind nicht irgendwie massive gesundheitliche Probleme hat. zur Threaderöffnerin: Ich denke einfach, dein Kind ist in Sachen "sozialer Kompetenz" noch im Kindergarten und versucht mit ihrem Verhalten die Unsicherheit zu überspielen. Nur weil ein Kind schon lesen/rechnen/sonstwas kann, heisst das noch lange nicht, daß es auch vom Sozialverhalten her schulreif ist. Aber das wollen viele nicht sehen und melden ihre Kinder viel zu früh für die Schule an. Bei manchen gehts gut, bei anderen nicht, so wie in deinem Fall. Was man da machen kann ? Jetzt warscheinlich gar nichts mehr, früher hättest du dein Kind noch aus der Schule nehmen können. Zähne zusammenbeissen und hoffen, daß es besser wird.
So nach einem kleinen Gespräch mit der Lehrerin zwischen Tür und Angel in der Schule und ein wenig nachdenken bin ich mir doch recht sicher das die Aufmüpfigkeit eher dadurch kommt das unsere Tochter die kleinste und zierlichste in ihrer Klasse ist und mit ihrer jetzt erst auftretenden rebellischen Art Aufmerksamkeit bekommen möchte um einfach mit den Großen mithalten zu können. An der fehlenden sozialen Kompetenz liegt es wohl nicht - sie ist ein einfühlsames Mädchen, damals im Kindergarten war z.B. sie diejenige die immer einen authistischen Jungen durch streicheln oder singen wieder zur Ruhe bringen konnte. Sie kommt seit 3 Jahren sehr gut im Sportverein zurecht und kümmert sich z.B. auch rührend um unser Haustier. Sie verteidigt genauso andere Kinder wie sie sie auch mal ärgert - das gesunde Mittelmaß muss also noch gefunden werden. Die Lehrerin meinte heute auch noch das es insgesamt 8 Mädchen in der Klasse sind die sich momentan ein wenig in kleinen rebellische Gruppen zusammenfinden. Ich solle mir einfach nicht soviel Gedanken machen unsere Kleine wäre laut Aussage der Lehrerin gut dabei und hätte auch eine altersentsprechende soziale Kompetenz
"An der fehlenden sozialen Kompetenz liegt es wohl nicht - sie ist ein einfühlsames Mädchen,"
vs.
"Einmal gab es wohl Streit zwischen den Mädels wobei unsere Tochter mit fießen Stichelein wie "du lahme Schnecke" ein Mädel so gereizt hat"
"Heute sprach mich die Lehrerin an das unsere Kleine gestern im Stuhlkreis die ganze Zeit geschwätzt hätte und nach mehrmaliger Ermahnung hätte sie sich die Finger in die Ohren gesteckt und nur noch blah blah gesagt - sie musste dann wohl solange vor die Tür bis sie sich wieder anpassen könne - das hat dann wohl seeeehr lange gedauert. Dann sagte sie letzte Woche zu ihrer Lehrerin das sie den ganzen Unterricht sooo langweilig fände usw...
hmmmm...
und da hat dann ein Gespräch zwischen Tür und Angel gereicht, um das ganz aus der Welt zu schaffen.
Und selbstverständlich sagt die Lehrerin nun
" Ich solle mir einfach nicht soviel Gedanken machen unsere Kleine wäre laut Aussage der Lehrerin gut dabei "
Wie praktisch, haben dir die Antworten hier, die genau darauf abzielten eh nicht so gepasst...
Nunja...
Wobei die Aussage "altersentsprechende soziale Kompetenz" eigentich ja unsere Antworten unterstützt...
Mio
Naja, dann isses ja so oder so ein hausgemachtes Problem. Hättest du sie normal eingeschult, wäre sie warscheinlich nicht die Kleinste gewesen, sondern irgendwo in der Mitte. Sicher hat deine Tochter eine altersentsprechende soziale Kompetenz, nämlich die eines eigentlich noch Kindergartenkindes. Gleiches hätte sie auch über einen 2- oder 15-jährigen gesagt.
Übertreibt ihr nicht ein bisschen, alles auf die frühe Einschulung zu schieben? Im Stuhlkreis schwätzen.. das machen doch genauso auch ältere Kinder. Die Lehrerin muss eben durchgreifen - und die Eltern in dem Punkt hinter ihr stehen und ihrem Kind erklären, dass es so nicht geht. Das kann und wird auch eine 5jährige begreifen. Bei uns gibts Vorschulklassen, wo Kinder dieses Alters unterrichtet werden und es funktioniert.
Eigentlich schade das meine Frage von einigen so mißbraucht wird um wieder einmal eine Diskussion Kann-Kind ja oder nein anzufangen! Nur mal so, unser Sohn kam mit 7 in die Schule und unsere Tochter wäre in den meisten Bundesländern ein Muss-Kind als Septembergeborene gewesen - denke mal das dies jetzt nicht DER entscheidende Grund ist warum sie solch ein aufmüpfiges Verhalten zeigt. Und eins noch - diese arme Lehrerin war es auch gerade noch die mich überzeugt hatte unsere Tochter einschulen zu lassen.
Und trotzdem haben die Antworten, die du bekommen hast auch meiner Meinung nach den Kern des Problems getroffen: Dein Kind hat noch nicht die komplette soziale Reife sich in einer Klassengeinschaft einzufinden. Das kann bei einem anderen 5jährigen Kind anders sein und es kann auch bei einem 8jährigen Kind noch nicht der Fall sein. Mio
Und trotzdem haben die Antworten, die du bekommen hast auch meiner Meinung nach den Kern des Problems getroffen: Dein Kind hat noch nicht die komplette soziale Reife sich in einer Klassengeinschaft einzufinden. Das kann bei einem anderen 5jährigen Kind anders sein und es kann auch bei einem 8jährigen Kind noch nicht der Fall sein. Mio
Als Grundschullehrerin kann ich nur bestätigen, was einige weiter oben geschrieben haben. Ich habe so meine Mühe mit Kindern (insbesondere Jungen) die mit 5 oder gerade 6 geworden eingeschult wurden, kurz: Sommerkinder (6Jahre) bis Dezember (noch 5 Jahre alt). Diese Jungen fallen sehr häufig negativ auf, sie beherrschen es nicht, ihre eigenen Bedürfnisse zum Wohle der Klassengemeinschaft zurückzustellen, soziale Kompetenz absolut fehlend. Sei es in den Pausen, im Sitzkreis oder auch nur störende Kommentare im Unterricht, es sind diese Jungen. Ich hoffe, die Bundesländer regieren endlich und verlagern den Stichtag wieder vor. Gäbe es eine Un terschriftensammlung dafür: Ich wäre dabei! Zum Wohle der Kinder und zum Schonen der Nerven der Lehrer, denn diese Kinder gehören klar in den Kindergarten, da sich die Schule bis heute nicht dem Einschulungsalter mit all seinen Bedürfnissen angepasst hat.. Bin deswegen auch ziemlich sauer!!!!
Das kann bei einem anderen 5jährigen Kind anders sein und es kann auch bei einem 8jährigen Kind noch nicht der Fall sein. ...und das ist bei manchem 15jährigen noch nicht der fall, wie ich als lehrerin zu berichten weiß... will heißen, dieses mädchen wäre auch als muss-kind nicht anders gewesen. die ursachen für dieses "wenig einfühlsame" und kindische verhalten liegt meines erachtens woanders, aber nicht im alter. mein sohn wird nächstes jahr im juni 6 und kommt im august zur schule. wo ist der große unterschied zwischen "ende 5" und "anfang 6"?
... dass dieses "Experiment", dass man momentan in Deutschland Kinder unbedingt früher einschulen will, weder den Kindern noch den Lehrern zugute kommt. Nur irgendwelche Politiker können dann sagen, dass in Dtl. das Einschulungsalter gesenkt wurde. Ja und? Ganz "toll" - und das ohne dass die Schule, das System an sich geändert und daran angepasst wird (in Ländern, woe Schule ab 4 oder 5 ist, haben die ersten 1-2 Jahre im Prinzip Kindergartencharakter, soviel ich weiss).
Das KANN doch nicht klappen! Ich kenne einige Eltern wie auch Lehrer in Dtl., die dagegen sind und es absurd finden, wie Du auch.
Hier in Tschechien ist es so, dass Kinder mit 6 oder 7 in die Schule kommen. Stichtag ist immer der 31.8., da immer am 1.9. das Schuljahr beginnt. Mit 5 geht also niemand. Und bei denen, die im Sommer erst 6 werden, herrscht die Tendenz, sie zurückstellen zu lassen - bei Jungs fast schon automatisch (es wird aber individuell entschieden - auf Elternwunsch und Gutachten einer Schulpsychologin - die dem aber oft zugeneigt sind).
Klar, man kann es auch mit den Zurückstellungen übertreiben (kenn auch ein paar Fälle, wo es nicht unbedingt nötig gewesen wäre), aber immer noch besser als umgekehrt - denke ich mal... Denn Sitzenbleiben in den ersten paar Schuljahren stelle ich mir schlimm vor für das Kind!
Interessant ist ja, dass z.B. in Finnland, eines der Länder mit guten Ergebnissen in internationalen Vergleichen wie Pisa-Studie etc., die Kinder mit 7 eingeschult werden! (Ausserdem ist das System so aufgebaut, dass es eine Art Gesamtschule gibt - 9 Jahre gemeinsam Unterricht, danach Gymnasium oder andere weiteführende Schule bzw. Lehrberuf; das Sysrem ist in Tscehchien übrigens ähnlich.)
Das sollte einem doch evt. mal zu denken geben... In Deutschland wird an allem möglichen kosmetisch herumgedoktert - Einschulung mit 5, Abi nach 12 Jahren und was weiss ich (eigentlich v.a. verkappte Sparmassnahmen), aber das dreigliedrige Schulsystem, wo die Kinder mit 10 Jahren "selektiert" werden, in Frage zu stellen, scheint undenkbar. Die Reformversuche, die es in der Vergangenheit gab, scheinen ja eher rückgängig gemacht zu werden (Förder-/Orientierungsstufe, Gesamtschulen...). Kommt mir vor wie verkehrte Welt, kann mir nicht helfen...
Das trifft aber nicht immer zu, dass Kann-Kindern die nötigen sozialen Kompetenzen fehlen. Wir haben uns letztes Jahr gegen eine frühzeitige Einschulung entschieden und bei meinem Sohn hat sich das sozialverhalten im letzten Kindergartenjahr absolut verschlechtert da er sich dort Fehl am Platz fühlte und unterfordert war. Mit Einschulung in diesem Jahr, mit fast 7, änderte sich das Verhalten dann schlagartig wieder zum positiven, lässt nun aber wieder nach, da er sich langweilt. Und nun? Wieder in Kindergarten? Weil die Nerven der Lehrer geschont werden müssen? Meiner Meinung nach sollte die Vorschulklasse wieder eingeführt werden, die dann für alle Kinder im Vorschulalter Pflicht sein müsste, damit sich die Kinder an den Schulalltag gewöhnen, denn das ist wohl eher das Problem was die Kinder haben als die angeblich fehlenden sozialen Kompetenzen.
Hallo ich denke auch dass sie vom "sozialen" her noch nicht so weit ist. Ist natürlich schwierig jetzt - zurück wird es nicht mehr gehen (also in den Kiga nochmal ein Jahr) oder? Dann muss sie halt irgendwie durch... und die Lehrerin u. Mitschüler leider auch..... versuche dir Tipps zu holen wie du sie "sozialer" erziehen kannst, so dass sich das Problem bald erübrigt. viele Grüße
Würde mich mal interessieren welche Antworten ich bekommen hätte wenn ich den Part mit dem Kann-Kind weg gelassen hätte. Müssen wir nicht alle noch an unserer sozialen Kometenz arbeiten??? Wir können nur mit ihr reden und es ihr nocheinmal bewusst machen das sie sich nicht mit anderen Kindern anlegen soll - stehe aber auch dazu das sie sich nicht alles gefallen lassen muss, ganz besonders nicht wenn es zu körperlichen Auseinandersetzungen kommt. Das sie nicht schwätzen soll, naja das muss ich sogar noch meinem 5. Klässler sagen - mensch wenn ich mir das so durchlese sind wir ja eine richtig unkompetente Familie ( bin jetzt mal sarkastisch - also nicht ernst nehmen). So und nun nocheinmal finde und fand es auch nicht gut das sie momentan so aufmüpfig in der Schule ist und hoffe das wir durch Gespräche mit ihr klären können das sie sich mehr "anpasst". Momentan telefoniert sie gerade mit einem Klassenkamerad und reden ganz niedlich über ihre Hausuafgaben... Trotzdem LG
... das ist ganz klar. Aber dann ist es halt so u. man muss sich als Eltern "dahinterklemmen" dass es sich ändert. Mein gleichaltriger Cousin war auch ein Musskind u. hat nur sch.... getrieben auf dem sozialen Gebiet in der Grundschule. Aber da sind halt die Eltern gefragt - auch wenn sie in der Schule nicht dabei sind.... die Lehrer können nicht alles "richten".... viele Grüße
Na, noch deutlicher als es Deine Tochter durch ihr UNBEWUSST gesteuertes Verhalten signalisiert, kann man doch kaum zeigen, was da FEHLT und was die LÖSUNG des Problems ist. Meine Kollegin vollzieht brav ihren Unterricht und erfüllt ihre Dienstpflicht. Im Prinzip hat ihre Seele wie die eines Schulmädchens das Bedürfnis, dafür von allen Seiten anerkannt zu werden, besonders von oben. Lob von oben zählt mindestens dreifach. Die Stillung dieses Bedürfnisses ist amtlich aber fast nur für Dienstjubiläen vorgesehen, und so bleibt die Seele hungrig. Deine Tochter ist genauso ein Mensch wie die Lehrerin und Du. Sie ist nicht in die Schule gekommen, um dort ihre Dienstpflicht zu erfüllen. Sie ist eine WERDENDE PERSÖNLICHKEIT - die brauchen besonders viel Stärkung, Anerkennung, Aufrichtung und dergleichen mehr. Davon bekommt sie aber schlicht gar nichts. Im Gegenteil! Wenn die Pflicht nicht voll erfüllt wird, gibts sofort Punkte- und Liebesentzug und Du siehst es auch nur als SACHproblem. Dabei ist es doch zutiefst ein PERSÖNLICHKEITSproblem. Die Persönlichkeit braucht NAHRUNG FÜR IHR WACHSTUM. In der Ich-kann-Schule würde Deine Tochter DIE HAUPTROLLE IN IHREM LEBEN spielen. Ihr seid dabei, sie in eine STATISTENROLLE Eures Lebens zu drängen. So schwer ist es doch gar nicht, ihr die Aufgaben so zu stellen, dass sie durch deren Erledigung immer mehr wirkliches Ansehen und wirkliche Wichtigkeit gewinnt. Es ist doch sehr erbärmlich, dass die Schule da außer Noten kaum etwas zu bieten hat. Da bleibt kaum etwas anderes, als die Qualität des Geschehens selbst bestimmen zu lernen. Wenn es Deiner Tochter langweilig bei meiner Kollegin ist, würde ich ihr vorschlagen, sie so zu verzaubern, dass sie sich waqs Interessanteres einfallen lässt. Dann würden wir uns über Menschenführung unterhalten und darüber, wie man eine Atmosphäre schafft, in der Lehrerinnen sich entwickjeln. Wir brauchen doch nicht so zu tun, als bräuchten die Kinder eine Lehrerin, um zu lernen, dass 3 + 4 = 7 ist! Das lernen alle Kinder bei guter Montivation von ganz allein und noch sehr, sehr viel mehr. Den Körper Deines Kindes fütterst und pflegst Du jeden Tag. Schau Dir die Bedürfnisse der Kräfte von Geist und Seele an und gib denen ebenbso, was sie für eine gute Entwicklung brauchen, dann macht Deine Tochter mit ihren Begabungen wirklich Schule in der Schule. Ich freue mich auf Euren Erfolg. Franz Josef Neffe
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