Jomama
Seit mein Kind in der Schule ist, vergehen die Nachmittage so im Flug und ich stehe abends immer da und frage mich, wo die Zeit geblieben ist, um auch mal was Schönes zu machen. Er ist seit einiger Zeit in der Nachmittagsbetreuung bis 15.00. Großer Haken: er macht dort keine Hausaufgaben, sondern nutzt die Zeit lieber, um mit seinen Freunden zu spielen. Vor 15.20 sind wir nicht zu Hause, dann hat er Medienzeit zum Entspannen. Dann kommen noch die Hausaufgaben, die sich oft echt ziehen - und schwupps ist der Nachmittag rum und es gibt Abendbrot. Da hat er dann kein einziges Hobby unternommen (ich versuche immer noch, an einen Schwimmkurs zu kommen) oder in Ruhe gespielt (ist ihm eigentlich auch sehr wichtig). Mir wäre eigentlich irgendeine Sportart wichtig (gibts sogar hier im Mini- Dorf) und eigentlich auch gern ein Instrument. Und gleichzeitig will ich ihn nicht stressen, weil Schule und all die anderen Kinder auch eine Herausforderung für ihn darstellen. Na klar sehe ich die Stellschrauben und trotzdem stehe ich irgendwie jeden Abend hier und frage mich, wo die Zeit geblieben ist. Kennt ihr das? Wie sind eure Tagesabläufe? Seid ihr zufrieden damit (und habt den Eindruck, die Kinder sind es auch?)
Hallo! Also wenn dein Kind in Nachmittagsbetreuung ist und keine Hausaufgaben dort macht, dann würde ich mal mit der Aufsichtsperson dort sprechen. Bei uns in der Nachmittagsbetreuung hat ein Lehrer Aufsicht, da werden die Hausaufgaben erledigt und zwar von allen Kindern und danach wird gespielt. Ist klar, dass der Nachmittag schnell vorbei ist, wenn das Kind erst um 15 Uhr aus hat und dann erst Hausaufgaben machen muss.
Wie lange hat er Medienzeit (wäre zur Entspannung nicht freies Spiel die bessere Idee? Er scheint das ja zu vermissen?), und wie lange braucht er für die Hausaufgaben? Und wann gibt es Abendbrot? So pi mal Daumen müsstet ihr doch 3h haben von nach Hause kommen bis zum Essen?
Das mit der Medienzeit dachte ich auch - was genau beinhaltet diese und warum braucht er die? Ich finde Kinder brauchen v.a. Spielzeit! Gerade nach der Schule bzw. nach den Hausaufgaben... Im Grundschulalter gab es hier max. abends eine halbe Stunde Kinderfernsehen, hin und wieder mal ein gemeinsamer Filmabend. Sonst keine "Medien", ausser CDs mit Musik... Ansonsten Lesen bzw. Vorlesen (beides war beliebt :-))... Handy hatten sie nicht, es gab nur ein einfaches zu Hause statt Festnetztelefon. Das erste Handy/Smartphone bekamen sie mit 11 Jahren. Hier bei uns war es so, dass in der Nachmittagsbetreuung i.d. R. auch keine HA gemacht wurden. Es sei denn, ein Kind setzte sich aus Eigeninitiative hin und machte sie... es war aber kein Betreuer dafür zuständig oder so. In allen Hortgruppen wurde bis zum Abholen/Nachhausegehen gespielt, gebastelt, gemalt... (was wer wollte), oft waren sie auch draussen im Garten oder im Wald hinter der Schule. Unsere Söhne hatten an einem Nachmittag Musikschule (lernten ein Musikinstrument) und an einem anderen Sport (Schwimmen, später Kanu/Kajakverein...). Kinder die nachmittags Aktivitäten hatten, waren meist an den Tagen halt nicht in der Nachmittagsbetreuung, sondern gingen nach dem Mittagessen (zusammen mit allen anderen in der Schulmensa) heim, machten Hausaufgaben und dann war Sport bzw. Musik angesagt. Oder sie gingen direkt aus der Betreuung zu Musik/Sport, Hausaufgaben machten sie dann erst abends. Es gab aber auch Aktivitäten direkt in der Schule, nachmittags, die wurden von externen Vereinen angeboten, aber eben dort vor Ort, zB eine Kinder-Judogruppe und ein Flötenkurs, meist für die Kleinsten (erste/zweite Klasse). Gibt es das bei euch vielleicht auch? Dann könnte das Kind statt bzw. nach der Betreuung an manchen Tagen dahin...? Das mit den Aktivitäten war bei uns konkret in unterschiedlichen Phasen verschieden, ob nun mit oder ohne Nachmittagsbetreuung. Je nach Alter der Kinder in der entsprechenden Phase und meinen damaligen Arbeitszeiten... Die Aktivitäten wie auch die Schule waren hier um die Ecke, zu Fuß 10 Minuten... sie konnten alleine hin. Zum Schwimmen habe ich sie anfangs begleitet, später nicht mehr (Bus/Bahn). Hier gab es immer eine Sport- und eine Musikaktivität, also 2 Nachmittage waren verplant, der Rest frei. Wobei das Spielen in der Nachmittagsbetreuung für unsere oft besser war als sich einzeln zu verabreden - denn in der Betreuung waren mehr Freunde, nicht nur einer, und besonders wenn es raus ging (das war oft) haben sie im Wald hinter der Schule Höhlen gebaut usw. :-) Am Anfang des Schuljahres schrieb man auf, an welchen Tagen das Kind in die Betreuung gehen sollte. Wenn es dann mal an einem dieser Tage doch nicht hin sollte (weil Oma kam oder Mama frei hatte oder Spielbesuch von Freunden etc.), gab man einfach morgens einen Zettel mit, dass es nach dem Mittagessen heimgeht bzw. abgeholt wird. Ich weiss natürlich nicht, wie das bei euch organisiert ist? Schlag doch eurem Kind mal verschiedene Aktivitäten vor und geht mal schnuppern (Sport, Musik...)
Hallo! Was heißt Medienzeit? "Bildschirm"-Zeit? Bei uns darf die Große nach der Schule ein Hörbuch hören. TV ist unter der Woche eher die Ausnahme, wenn dann macht sie manchmal abends Kinder-Yoga auf youtube. Ein Tablet haben wir gar nicht. Unsere Abläufe: Ich hole meine Tochter an zwei Tagen um 13 Uhr ab. Einen Nachmittag hat sie - außer Hausaufgaben - komplett frei und an dem anderen hat sie Gitarrenunterricht. Montags ist der laaaange Tag, da ist sie im Ganztag und in der Spätbetreuung bis 17 Uhr, weil um 17 Uhr der Chor (Musikschule) praktischerweise in ihrer Schule stattfindet. Der kleine Bruder hat zeitgleich Kinderturnen (ebenfalls praktischerweise in ihrer Schule). Sie geht dann quasi von der Spätbetreuung rüber in die Aula. :-) Hausaufgaben werden an den 3 Ganztags-Tagen in der Schule gemacht. An diesen Tagen kommt sie dann auch erst 16 Uhr nach hause und spielt/malt/bastelt bis zum Abendbrot, also nochmal knapp 2 Stunden. Danach wird (vor)gelesen und so gegen 20:30 wird das Licht ausgemacht.
Achso, meine Tochter ist fast in der 2. Klasse. :-) Den Schwimmkurs hat sie am Wochenende, das passt für uns ganz gut. Da ist sie aktuell im Seeräuber/Bronze-Kurs und danach sind wir mit Schwimmkursen erstmal durch und werden dann mal nach einer passenden Sportart schauen.
Hallo, muss mich mal dazwischenmogeln ;) Könntest du mir den Link zum Kinder Yoga schicken? Ich glaube das wäre was für meine Tochter! DANKE!
Doris mit dem Yoga-Panda finden meine Kinder gut. (Kommt bei YT, wenn du nach Kinderyoga suchst.)
Die Kinder machen gerne Yoga Panda. Das kannst du bei Youtube einfach so eingeben.
Hallo, ja, teilweise ist das hier auch so.. Montag Hort bis 14:30, dann holt Oma sie ab, da ich lange arbeite. Sie kommt dann ca. 17 Uhr heim. Dienstag hol ich beide Kids (K1, 1. KLasse, K2 4 Jahre, KIGA) gegen 14:30 ab. Tochter hat dann von 16-19 bzw. 17-19 Garde Training (wöchentlicher Wechsel). Mittwoch ist sie bei Großeltern und kommt gegen 17 Uhr heim. Donnerstag kommt sie nach der Schule um 13 direkt heim. Oft haben wir da auch noch nen Termin (Ergo, Arzt, etc). Freitag bis 12:15 Schule, Hort bis 13:30. Meist geht sie zum Turnen 16-18. MO + DI werden Hausaufgaben im Hort gemacht, außer Lesen. MI bei Oma. DO + FR daheim. Sooo viel Zeit bleibt da auch nicht mehr. Aber ihr gefällt es so, sagt sie. Allerdings finde ich es sehr unpraktisch, dass bei euch in der Betreeung keine Hausaufgaben gemacht werden. Um 15/16 Uhr wäre hier dafür die Luft und Lust raus ;)
Mein Sohn ist zwar im letzten Kindergarten-Jahr, und ich habe noch keine Erfahrungen mit der Schule. Aber ich hole ihn um 14:30 ab und danach gehen wir entweder nach Hause, und dort spielt er erstmal in Ruhe vor sich hin, oder wir gehen vom Kindergarten aus direkt zum Sport. Wenn ich ihn nach dem Kindergarten direkt vor den Fernseher setzen würde, wäre er dann zwar ruhig, aber nicht runtergekommen und den Rest des Tages unausgeglichen. Daher gibt es bei uns Fernsehen unter der Woche nur selten, und wenn dann vor dem Abendessen. (Vor dem Schlafengehen tut es ihm nämlich auch nicht gut.) An eurer Stelle würde ich die Medienzeit entweder ganz streichen oder erst nach den Hausaufgaben legen. Und stattdessen entweder Sport oder freies Spiel nach dem abholen. Um die Umstellung schmackhaft zu machen, könntest du ein Hörspiel anbieten (da gibt es sooo viele, auch tolle Sachbücher zum Hören). Und dazu eine ruhige Beschäftigung wie (Aus-)Malen, Lego, Bügelperlen… Du könntest natürlich auch darauf setzen, dass bei der Nachmittagsbetreuung die HA gemacht werden. Vielleicht als Regel, Medienzeit gibt es nur, wenn HA in der Schule erledigt werden? Bei uns in der zukünftigen Schule wird es nämlich so gehandhabt, dass die Kinder selbst entscheiden können, ob sie in der Nachmittagsbetreuung Hausaufgaben machen oder spielen. Da würde es also nichts bringen, die Betreuer anzusprechen.
Unsere beiden sind 3. und 6. Klasse. In der Grundschule waren/ sind beide bis 15:30 in der Betreuung gewesen. Manchmal haben sie die Hausaufgaben dort gemacht, manchmal nicht. Die Kinder sind gegen halb fünf zu Hause (vor der Schule mit Freundinnen spielen, mal noch ein Eis essen, 30 min Weg), ich komme zwischen fünf und halb sechs heim. Zum Instrumentenunterricht, Chor und Sport sind sie nach kurzer Nachmittagsbetreuung direkt von der Schule gelaufen, sonst wäre es nicht gegangen und sie haben das toll hingekriegt (kurze Wege, zur Schule mussten sie eh mit Öffis). Zu Hause haben sie dann etwas gegessen, "abgehangen" und gespielt (nix elektronische Oma) und idealerweise danach restliche Hausaufgaben gemacht und Instrument geübt, wenn ich sie daran erinnert habe. Unsere Kinder waren/ sind damit glücklich. Zeit für Freunde bleibt auch genug. Für Medien ist eher keine, aber bisher ist das kein Problem. Sie fragen mal, sie dürfen mal, aber es hält sich sehr in Grenzen und ist sicher nicht täglich. Grüße, Jomol
Hier bestehe ich darauf, das Hausaufgaben in der Betreuung gemacht werden. Da alle Freunde das auch so machen, wird erst danach gespielt. Betreuung ist idR bis 16 Uhr; war aber im Kita auch schon so. Nach der Betreuung ist dann noch Hobby ... Sport, Musik, Freunde treffen, Medienzeit ... wir essen zudem eher spät Abendbrot. Problematisch ist, wenn mal was geübt/ gelernt werden muss für die Schule. Das geht häufig erst nach dem Abendessen und es wird dann (zu) spät.
Bei unserem 1.Klasskind sind die Zeiten ganz ähnlich wie bei euch. Bis 15 Uhr in der Betreuung, dort ist allerdings um 14 Uhr Hausaufgaben- Zeit und alle müssen mitmachen. D.h wenn wir um 15.20 zu Hause sind, sind die HA bis auf evtl Lesen schon erledigt. In dr Betreuung bleibt genug Zeit zum spielen, weil ja meist um 11.30 Schulschluss ist. Wenn wir heimkommen gibts was kleines zu Essen und dann spielt das Kind meistens gerne ein bisschen alleine. Manchmal nehmen wir Freunde gleich aus der Betreuung mit oder das Kind ist mit den Nachbarskindern verabredet, dann spielen sie den restlichen Nachmittag zu mehreren. Abendessen gibt es gegen 18 Uhr, danach ca 30 min Medienzeit. Dann bleibt noch genug Zeit zum spielen ( alleine oder als Familie) bis zur Bettzeit. 2x die Woche hole ich das Kind um 14 Uhr dann hat es Hobbys ( Sport/ Instrument). An den Tagen gibt es auch keine Verabredungen ( nur evtl.kurzfristige Treffen mit den Nachbarskindern). HA erledigen wir an diesen Tagen nach dem Hobby oder manchmal noch abends- klappt hier zum Glück bislang problemlos. Wenn wir mal etwas vorhaben (Ausflug, Schwimmbad, einkaufen,...) kommt das Kind manchmal direkt nach der Schule heim.Mein Mann ist im homeoffice, so klappt das ganz gut. Für uns passt diese Aufteilung sehr gut und niemand ist gestresst. Liegt aber sicher auch daran, dass die HA eben in der Betreuung erledigt werden. Vielleicht könnt ihr an dieser Schraube noch drehen? Oder evtl die Medienzeit auf abends verlegen, dann bleibt mehr vom Nachmittag? Zum entspannen geht mein Kind nachmittags in sein Zimmer, malt oder spielt für sich allein.
Wer mehr Zeit braucht, sollte als erstes auf Handy und TV verzichten. Hausaufgaben MÜSSEN hier in der OGS gemacht werden. Lesezeit muss ich als Mutter zu Hause machen. Hobbys gehen auch am Freitag oder Wochenende. Aber ja, die Nachmittags sind einfach sehr kurz, wenn man nicht um 12 zu Hause ist.
Die Medienzeit frisst wirklich viel. Die haben wir genauso gelegt wie du. Mein Großer scheint das zu brauchen, danach ist er entspannter. Ich würde die am liebsten abschaffen, weiß nur nicht wie ich das dem 9-Jährigen verklickern soll 😅
Meine Nachmittage gingen früher so gar nicht rum. Die Zeit schlich gefühlt immer, trotz vieler Termine und draussen sein. LG maxikid