KathiW88
Hallo, unser Sohn kommt im nächsten Jahr in die Schule und hat selektiven Mutismus. Dies ist eine Angstsstörung, was sich vor allem durch nicht bis weniger sprechen in für ihn unbekannten Situationen zeigt. Sobald er auftaut spricht er aber ganz normal. Zudem steht er nicht gerne im Mittelpunkt - er probiert zwar neue Sachen aus, aber möglichst ohne direkten Druck. (Kinderturnen wo alle ihn drängen hasst er z.B.) Durch Ergo und Frühförderung ist dies zwar deutlich besser geworden aber trotzdem sehen wir und die Frühförderung ihn aktuell nicht gerne an einer Regelschule, da hier mehr Druck ist und er muss einfach mehr "funktionieren". Er ist leider das perfekte "Opfer", da er sich alles gefallen lässt. Wir haben nun zwei Montessori Schulen angeschaut, eine 10 Minuten mit dem Bus, eine 15-20 Minuten mit dem Auto (auf meinem Arbeitsweg). Beide haben uns allen (auch unserem Sohn) gut gefallen. Bei beiden muss man sich auf die Plätze bewerben und hat nur wenig Chance, trotzdem würden wir es gerne probieren. Vorteil wäre hier, vor allem weniger Druck und wir sind generell Montessori Fans. Zudem kein Schulwechsel, da beide Schulen bis zur 10. Klasse gehen. Frei arbeiten tut er, dies wäre nicht das Problem. Nachteil: Er würde keinen kennen (er sagt für ihn ok) und für uns fraglich, wie dies dann in Zukunft mit Freunde treffen wird. Fahrdienst wäre ok für uns, aber spontan geht vermutlich nicht viel die ersten Jahre. Hat hier jemand Erfahrungen mit weiter entfernten Schulen und Freude treffen, vor allem Alter 6-10? Denke danach geht dies irgendwann mal mit dem Bus oder mal mit dem Zug. Er hat zwei Freunde im Kiga (eine Straße weiter) und im Hof bei uns, aber dies wird sich vermutlich ja dann auch verlaufen (hoffen es halt nicht), wenn diese die Regelschule besuchen. PS: Rückstellung würde nicht gehen, da MUSS Kind und er ist soweit Schulbereit laut Frühförderung.
Die eierlegende Wollmilchsau gibt es auch bei Grundschulen nicht. Bewerbt euch bei den Montessori-Schulen; super wenn es klappt, wenn nicht dann halt die Grundschule im Ort. Vielleicht könnte eurem Sohn eine I-Kraft im ersten Schuljahr helfen beim ankommen. Noch habt ihr Zeit eine zu finden. Freundschaften kann man genauso gut außerhalb der Schule pflegen, erfordert nur etwas mehr Engagement.
Danke für deinen Beitrag. Ja eine Schulbegleitungskraft hatten wir auch überlegt. Hatte aber gelesen, dass sich hierauf jeder Laie bewerben kann sprich oft sind diese dann gar nicht geschult. Aber muss mich nochmal einlesen.