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Präsenzverbot Schwangerschaft Lehrer

Thema: Präsenzverbot Schwangerschaft Lehrer

Hallo, ich bin jetzt gerade erst in der 4. Woche Schwanger und arbeite an einer Grundschule. Nächstes Schuljahr bekomme ich eine 1, Klasse auf die ich micht super freue. Leider darf ich diese nach Coronaverordnung nicht unterrichten. Da es ein Präsensverbot für 1. und 2. Klassen in Baden-Württemberg gibt. Ich möchte aber unbedingt arebiten. Geht es jemanden geanuso und hat jemand einen Tipp wo ich dagegen beschwerde einlegen kann? Ich bin 3Fach geimpft und habe auch kein Problem mich ein vierets mal zu impfen. Ich sehe das Risiko sehr gering schwer daran zu erkranken. Ich muss das möglichst jetzt in den Ferien irgendwie regeln, sonstr steht nämlich meine erste Klasse ohne Lehrer da. Über eure Hilfe würde ich mich freuen.

von larajasmin am 29.07.2022, 11:00



Antwort auf Beitrag von larajasmin

An der Schule meiner Kinder durfte keine schwangere Lehrerin unterrichten, gleich welche Klasse. Ich glaube kaum, dass du um diese bestehende Verordnung, so schwachsinnig sie auch sein mag, herumkommst.

von Momvon3 am 29.07.2022, 11:38



Antwort auf Beitrag von larajasmin

Ich kann dich gut verstehen, dass fände ich auch total doof. Du schreibst, dass es in BW nur für 1. und 2. Klassen gilt. Besteht dsie Möglichkeit eines Klassenlehrertausches ? Eine andere Kollegin übernimmt die 1. Klasse und du deren 3. oder 4. Klasse ? Ich weiß, das ist auch alles doof. Für die betroffenen Klassen, für die Kollegin ... LG, Gold-Locke

von Gold-Locke am 29.07.2022, 12:05



Antwort auf Beitrag von larajasmin

Naja, wo kein Kläger, da kein Richter? Das Schuljahr wirst du ja sowieso nicht zu Ende machen können. Irgendwann muss Ersatz her. Heißt, es geht nur drum, bis wann du unterrichten kannst. Eine Kommilitonin von mir hat das im Extremen durchgezogen und niemandem von der Schwangerschaft erzählt, bisschen weitere Kleidung getragen. Keiner hat es angesprochen, denn ganz ehrlich: wem sagt man denn ins Gesicht, dass er aber ganz schön zugelegt hat? Wär die Schwangerschaft bekannt geworden, hätte sie das ganze Semester verloren. Rausgekommen ist es, als sie am letzten Tag in super engem Kleid ihren Schein abgeholt hat. 3 Wochen später war das Kind da. Alle hatten Verständnis. Die Regeln sind da um Schwangere und Ungeborene zu schützen. Das kann das dem persönlichen Sicherheitsempfinden entsprechen oder sich übertrieben anfühlen. Ich habe auch schwanger weitergearbeitet. Beim Chef irgendwann einen Termin in weiterer Zukunft gemacht mit entsprechender Andeutung. So konnte er sich schon mal Gedanken bzgl Vertretung machen, wusste aber offiziell von nichts, war also nicht im Zugzwang und alle waren glücklich. Vielleicht kommst du so zumindest bis zum Halbjahr?

von BabyBoy20 am 29.07.2022, 14:20



Antwort auf Beitrag von BabyBoy20

Und die Kinder? Es ist gerade im 1.Schuljahr sehr unschön, wenn plötzlich die Lehrerin ausfällt. Die Kinder für manche Stunden aufgeteilt werden, andere mit Stillarbeit verbringen und ständig wechselnden Vertretungsunterricht. Passiert das durch plötzliche Krankheit oder Schwangerschaft die erst später entstanden ist, dann muss es irgendwie funktionieren. Geplant finde ich das den Kindern gegenüber sehr unfair. Zur AP: Die Schwangerschaft wird sehr wahrscheinlich irgendwann auffallen, spätestens dann wird es nicht möglich sein, weiter zu Unterrichten bzw. weiter in der 1. oder 2. Klasse zu Unterrichten. Und wie sieht es aus, nach der Geburt, also nach der gesetzlichen Mutterschutzzeit? Gleich wieder arbeiten oder 1-3 Jahre daheim beim Kind? Bei letzterem würde ich niemals eine 1.Klasse übernehmen. Also ich würde mit meinem Arbeitgeber offen sprechen und gemeinsam nach einen vernünftigen Weg suchen.

von LeLuFe21 am 29.07.2022, 16:18



Antwort auf Beitrag von BabyBoy20

Danke. Dass wäre eine Option wollte es nämlich ungern sehr früh sagen. Da mein Chef es immer überall erzählt auch den Eltern und ich wohne im selben Ort wie die Schule ist und wollte nicht dass es gleich jeder weiß. Danke für die Lieben Worte

von larajasmin am 29.07.2022, 16:21



Antwort auf Beitrag von larajasmin

Unterrichten in verschiedenen Klassen fände ich in Ordnung. Die Übernahme einer 1.Klasse nicht. Ich empfinde das den Kindern gegenüber als Verantwortungslos. Bei 1.Klässlern geht es um den Start in die Schulzeit. Ich als Mutter wäre von einer Lehrerin sehr enttäuscht, wenn diese eine 1.Klasse übernimmt obwohl sie weiß, dass sie Schwanger ist und das Schuljahr definitiv nicht bis zum Ende Unterrichten kann.

von Reh77 am 29.07.2022, 17:29



Antwort auf Beitrag von Reh77

Ich muss ganz ehrlich sagen ich wäre auch entsetzt, wenn ich meinem Kind bei der Einschulung schon sagen müsste, dass die Lehrerin nicht lange da ist und es dann wieder eine neue Lehrerin bekommt. Schon echt blöde Situation sowohl für Schüler, Eltern als auch für die Lehrerin selbst.

von Mia186 am 29.07.2022, 18:31



Antwort auf Beitrag von Reh77

Da bist du aber von der falschen Person enttäuscht. In den wenigsten Fällen können sowas die Klassenlehrerinnen selbst entscheiden, sowas entscheidet die Schulleitung. Im besten Fall in Absprache mit den Kolleginnen. Aber bei der dünnen Personaldecke lässt es sich oft gar nicht vermeiden, dass auch Kolleginnen, die bald wegfallen, eine 1. Klasse übernehmen (müssen). Schwangerschaft, Pensionierung, befristete Stelle, geplante OP mit anschließender Reha, Abordnung zu einer anderen Schule etc. Emotional gesehen kann ich das verstehen, aber sauer auf die Klassenlehrerin selbst zu sein, finde ich fehl am Platz, da diese solche Entscheidungen in der Regel gar nicht trifft, sonder eingesetzt wird, wo sie gebraucht wird, weil niemand anderes zur Verfügung steht. Im konkreten Fall hier wird es ggf. auch zum Lehrerwechsel kommen. Wenn die AP nicht arbeiten darf, wird sie bis zu ihrer Rückkehr vertreten. Vermutlich kommt eine neue Kollegin mit befristeter Stelle oder es springt eine vorhandene Kollegin ein, sofern die Schule Kapazitäten hat. Wir hätten keine. Wenn dann die schwangere Kollegin nach dem Mutterschutz oder der Elternzeit wieder kommt, muss in der Regel die vertretende Kollegin wieder gehen. Liebe Grüße, Gold-Locke

von Gold-Locke am 30.07.2022, 00:00



Antwort auf Beitrag von larajasmin

Aso....... Und was, wenn du Schwangerschaftsbeschwerden bekommst? Läßt du dich dann einfach krankschreiben ohne weiterhin von der Schwangerschaft zu erzählen?

Mitglied inaktiv - 30.07.2022, 12:01



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Und wenn im weiteren Verlauf was passiert, muss das dann jeder wissen? Die AP ist in der 4.! Woche. Da ist das Risiko für eine FG leider noch recht groß. Der Rektor scheint nicht für seine Schweigsamkeit bekannt zu sein. Nie und nimmer würde ich wollen, das so früh schon das ganze Dorf Bescheid weiß. Was die Kinder angeht: da bin ich voll bei euch. Als Mutter würde ich mir auch Beständigkeit im Bezug auf die Lehrkraft wünschen. Aber ganz ehrlich: das geben die Personalsituationen im Moment leider oft nicht her. In der Situation der AP scheint Beständigkeit für die Schule wohl auch keine Priorität zu haben. Sonst hätte der Rektor sicher mal gefragt, wie die Familienplanung aussieht und das in die Planung mit einfließen lassen. Bevor jetzt der Aufschrei kommt: klar, muss man auf so eine Frage nicht ehrlich antworten. Aber bei einer guten Beziehung zum Chef kann man das. Und die Wahrscheinlichkeit, dass es innerhalb von zwei Jahren mit einer Schwangerschaft klappt, ist nun mal recht groß. Ich hätte lieber eine engagierte Lehrerin für 6 Monate mit dann unbekanntem Ersatz. Als sofort zu Beginn schon wechselnde Ersatzkräfte. Gerade bei 1. Klässlern.

von BabyBoy20 am 30.07.2022, 12:49



Antwort auf Beitrag von Gold-Locke

Ja, stimmt vielleicht meistens, wenn aber eine Schwangerschaft verheimlicht wird, kann die Schulleitung gar nicht reagieren. Da aktuell 1. und 2. Klasse wegen Corona Verordnung gar nicht unterrichtet werden darf, würde die Schulleitung eine schwangere Lehrerin nicht in der 1. Klasse einsetzen. Und da diese Lehrkraft evtl. 1-4 Jahre nicht unterrichtet, würde noch in den Ferien geschaut, welche Lehrkraft der Schule oder welche Aushilfs-Lehrerin die Klasse bekommt. Würde sie sofort sagen, ich bin Schwanger, dürfte sie die Klasse nicht übernehmen. Würde vermutlich anders eingesetzt. Sagt sie es nicht, bekommt sie vermutlich eine 1. Klasse, aber nur bis die Schwangerschaft auffällt. Oder sie es bekannt gibt. Und ja hier in diesem Fall wäre einzig die Lehrerin in der Verantwortung, eben weil sie nichts von der Schwangerschaft sagt.

von Reh77 am 30.07.2022, 19:32



Antwort auf Beitrag von BabyBoy20

Nur das die Rektorin so etwas gar nicht fragen darf.

von Neverland am 31.07.2022, 08:52



Antwort auf Beitrag von Reh77

Ja, in diesem konkreten Fall hast du Recht. Allerdings wird es für diese 1. Klasse mit sehr großer Wahrscheinlichkeit eh zum Klassenlehrerwechsel kommen, ich halte es für äußerst unrealistisch, dass auf die Schnelle eine Lehrkraft gefunden wird, die die Klasse für 4 Jahre übernimmt. Liebe Grüße, Gold-Locke

von Gold-Locke am 31.07.2022, 13:29



Antwort auf Beitrag von larajasmin

Naja. du wirst ja eh wegfallen und die Klasse müßte sich dann erstmal an eine Ersatzlehrkraft gewöhnen müssen. Was bei einer 1. Klasse schwierig ist. Aus dem Grund haben hier die Lehrkräfte immer Klasse 1 + 2, also zwei jahre die selben Schüler. Also wäre es doch gleich von Vorteil, diese Klasse bekommt einen anderen Lehrer. Ich finde, du denkst da zu Egoistisch. Und ich glaube auch nicht, dass du da irgendwas beeinflussen kannst.

Mitglied inaktiv - 30.07.2022, 11:56



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Als meine Tochter in die 1. Klasse kam, wurde am Elternabend zu Schuljahresbeginn von der Lehrerin bekannt gegeben, dass sie frisch schwanger ist - also die Klasse leider nicht ein ganzes Jahr begleiten wird. Es wurde eine zweite Lehrkraft eingestellt "gegen Ende der Schwangerschaft", so dass sie zeitweise zu zweit waren, die Kinder sogar aufgeteilt werden konnten auf zwei Lehrerinnen. So eine optimale Lösung wie ich finde ! Die beiden waren richtig toll (die Ersatz-Lehrerin war dann allerdings auch schon schwanger, als sie eingesetzt wurde - aber immerhin das erste Jahr war dann abgedeckt). Für die Kinder war das gut so - es war geplant und sie kannten dann beide Lehrerinnen, wurden sozusagen behütet übergeben. Vielleicht geht das bei euch auch ?? Lg, Lore

von Loretta1 am 30.07.2022, 13:58



Antwort auf Beitrag von Loretta1

Dazu müsste die Schwangerschaft bekannt sein. Problem hier: Dank Corona-Regel darf eine schwangere Lehrerin sofort nicht mehr in Klasse 1. und 2. unterrichten. Da kann also nicht einmal ein Tag gemeinsam unterrichtet werden. Und bei der derzeitigen Personalknappheit auch bei Lehrern, ist es fraglich wie schnell eine Aushilfslehrkraft an der Schule sein kann. Sogar ob überhaupt jemand kommen kann. Es wäre möglich, dass die vorhandenen Lehrkräfte fehlende Kollegen ersetzen müssen.

von Reh77 am 30.07.2022, 19:36



Antwort auf Beitrag von larajasmin

Es besteht ein gesetzliches Verbot. Wer soll denn haften, wenn du im laufenden Schulbetrieb an Corona erkrankst und mit dir oder dem Baby was ist? Ich finde das ja ganz lobenswert mit dem arbeiten, aber das wirst du nicht ändern können, solange diese Bestimmungen so sind. Deine Klasse wird nicht ohne Lehrer dastehen, notfalls wird jemand halt abgeordnet. Ich wäre schon dafür, es zeitnah zu erwähnen . Um so besser die Chancen, dass Schulamt und Schule eine gute Lösung finden. Und dann denkst du halt an dein Kind und was es bedeuten würde, wenn doch etwas passiert. Die Eltern der Schüler regen sich vielleicht auf, wer aber bissel sich mit C. auseinander setzt, wird verstehen, dass die Regelung nicht gemacht würde um irgendjemand zu ärgern, sondern um dich und das Ungeborene zu schützen. Alles Gute.

von memory am 30.07.2022, 14:31



Antwort auf Beitrag von memory

Danke für die vielen Antworten es bringt mich schon ein wenig ins grübeln. Aber in der 4. Woche werde ich es nicht meinem Chef sagen. Vielleicht aber doch noch vor dem Ende der Sommerferien. Da bin ich ja dann schon in der 8.- 10. Woche. Im Moment ist es mir noch zu riskant bezüglich Fehlgeburt. Ich habe noch ein wenig Zeit zum nachdenken das Schulamt fängt eh erst wieder am Ende der Ferien wieder an mit arbeiten und mein Chef ist 5 Wochen im Urlaub. Aber ich denke auch dass ein engagierter Lehrer für 6 Monate besser ist wie nachher ein Hauptschullehrer der eigentlich kein Bock auf erste Klasse hat aber sie nehmen muss weil vielleicht an seiner Schule Stunden übrig sind ( worst case) und nach einem Jahr auch die Klasse wieder abgibt

von larajasmin am 30.07.2022, 16:41



Antwort auf Beitrag von larajasmin

Oha, wer so über Kollegen spricht... Die hauptschule heißt schon seit bestimmt 10 Jahren mittelschule, und ich kann dir garantieren, dass jeder Lehrer dort qualifizierter ist als ein grundschulpädagoge. Aber wer bin ich schon.... Wie es oben schon einmal aufgeführt wurde, das ganze ist eine haftungssache. Wenn du weißt dass die Regeln so sind und so Lust hast auf arbeiten, dann hättest du vielleicht nicht jetzt schwanger werden sollen

von DecafLofat am 30.07.2022, 19:14



Antwort auf Beitrag von DecafLofat

Aber wenn die von der AP genannte Regel zutrifft, dass sie nur nicht 1. und 2. Klasse unterrichten darf, dann wäre arbeiten in der 3. und 4. Klasse kein Problem. Also wäre eine gute Lösung doch, jetzt keine eigene 1. Klasse zu übernehmen sondern entweder eine 3. Klasse, da könnte die Lehrkraft, die später die Klasse übernimmt auch schon eingearbeitet werden, dann ist der Wechsel nicht so hart für die Kinder. Oder es wird gleich in allen 3. und 4. Klassen die passenden Stunden unterrichtet.

von Reh77 am 30.07.2022, 19:42



Antwort auf Beitrag von Reh77

"Schwangere Lehrerinnen dürfen in Baden-Württemberg pandemiebedingt in der Regel nicht in Präsenz unterrichten. Laut Landessozialministerium haben Schwangere bei einer Corona-Infektion ein höheres Risiko als Nicht-Schwangere, schwer zu erkranken und auf eine Intensivstation zu müssen. Eine Beschäftigung ist daher nur im Ausnahmefall möglich, sofern "ausreichende Maßnahmen zum Infektionsschutz gewährleisten" werden könnten, schreibt das Kultusministerium. In der ersten bis dritten Klasse an Grundschulen und in Bereichen der Sonderpädagogischen Bildungs- und Beratungszentren ist die Beschäftigung generell nicht möglich." Quelle: https://www.swr.de/swraktuell/baden-wuerttemberg/schwangere-lehrerinnen-corona-risiko-zuhause-regierungspraesidien-bw-kultusministerin-100.html Ganz ehrlich, aus Sicht der werdenden Mutter wäre das ein Kampf, den ich mir sparen würde. Die Kraft kann sie später brauchen. Und: Freunde im Kollegium und der Schulleitung macht man sich damit sicher nicht. Aus Elternsicht hätte ich ebenfalls kein Verständnis für eine Lehrerin, die absehbar ausfallen wird und das "bei Antritt" (Schuljahresbeginn) schon weiß. Mal abgesehen davon, dass sie noch andere Wehwehchen, die schwangerschaftsbedingt auftreten können, noch gar nicht mit in ihre Überlegungen einbezogen hat.

von DecafLofat am 30.07.2022, 20:04



Antwort auf Beitrag von DecafLofat

Also hier heißen die Hauptschulen Hauptschulen. Nicht Mittelschulen.

von Johanna3 am 30.07.2022, 20:54



Antwort auf Beitrag von DecafLofat

Leider hast du mal wieder Unrecht. Hier in bw heißt die Hauptschule sehr wohl Hauptschule, eine Mittelschule gibt es hingegen gar nicht.

von Momvon3 am 30.07.2022, 20:55



Antwort auf Beitrag von larajasmin

Es tut nichts zur Sache, und nach deinem ersten Beitrag wollte ich auch noch den Mund halten. Aber jetzt muss es doch raus: Ich bin entsetzt, dass jemand mit so schlechter Rechtschreibung, Zeichensetzung und überhaupt schlechtem Deutsch den Kindern die Grundlagen dafür beibringen soll.

von Tai am 30.07.2022, 21:10



Antwort auf Beitrag von DecafLofat

Du versichert, dass jeder Mittelschulkollege qualifizierter ist als ein Grundschulpädagoge? Wie das? Es sind zwei Studiengänge mit unterschiedlichen Schwerpunkten. Warum Lehrer an der Mittelschule jetzt kompetenter sein sollen als Kollegen an der Grundschule sehe ich nicht. Es gibt da und dort bessere und schlechtere Lehrer. Ich behaupte aber mal tatsächlich, dass ein Mittelschullehrer für die Arbeit gerade in einer ersten Klasse grundsätzlich erstmal weniger gut vorbereitet ist, als eine Lehrkraft die Grundschulpädagogik studiert hat. Die Bedürfnisse von 6jährigen sind nun mal anders als die von Teenies.

von Sume76 am 30.07.2022, 21:33



Antwort auf Beitrag von larajasmin

Und ich sage jetzt lieber nichts dazu, was ich von Lehrerinnen halte, welche obwohl sie planen schwanger zu werden, einen auf Klassenlehrerin machen. Wenn ich plane schwanger zu werden, darf ich keine Klasse übernehmen - Punkt. Erst recht nicht Erstklässler.

von Neverland am 31.07.2022, 08:55



Antwort auf Beitrag von Tai

Mich verwundert das dagegen weniger. Warum sonst schneiden unsere Kinder im Vergleich zu anderen Ländern derartig schlecht ab? Wenn derjenige der lehrt es schon nicht kann, wie sollen es die können, welche unterrichtet werden?

von Neverland am 31.07.2022, 09:00



Antwort auf Beitrag von Neverland

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von Sille74 am 31.07.2022, 09:18



Antwort auf Beitrag von Neverland

Man merkt mal wieder, dass jemand 0null Ahnung hat....Ob ich plane schwanger zu werden, interessiert meine Vorgesetzten null. Ich kann als verbeamtete Lehrerin nichts entscheiden. Ich werde da eingesetzt, wo mein Dienstherr Bedarf hat. Oder wie meinst Du läuft das? Ich rufe im Schulamt an, lege meine Schwangerschaftspannung offen und schon werde ich nur noch als Differenzierung oder mobil eingesetzt, oder was. Wie naiv. Da würden die nicht mehr rumkommen. Lehrkräfte v.a. im Grundschulbereich sind nun mal meist Frauen, die nun mal schwanger werden können. Außerdem: Schon mal was von Lehrermangel gehört? Wenn da jede Lehrkraft, die einen Kinderwunsch hat aus der Klassenleitung genommen wird, kannst Du Deine Kinder selbst unterrichten. Im Rechtschreiben bist Du ja eh offensichtlich besser. Du kannst froh sein, wenn vor Deinem Kind zu Beginn des Schuljahres noch eine ausgebildete Lehrkraft steht - ob mit oder ohne Babybauch. Bei etwas mehr Wertschätzung würden sich vielleicht auch wieder mehr junge Leute für diesen "geilen"Job interessieren. Nur mal so....

von Sume76 am 31.07.2022, 09:34



Antwort auf Beitrag von DecafLofat

Werkrealschule. Und dass Lehrer der weiterführenden Schulen, auch der - ehemals - Hauptschulen, i.d.R. sehr ungern in die Grundschule wechseln und wenn, dann so schnell wie möglich auch wieder weg sind, ist doch auch kein Geheimnis. Das wurde hier sogar ganz offen in einer Elternbeiratssitzung mit Schulleiter zur Lehrersituation thematisiert.

von Sille74 am 31.07.2022, 09:49



Antwort auf Beitrag von Sille74

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von Sille74 am 31.07.2022, 09:53



Antwort auf Beitrag von Neverland

von DecafLofat am 31.07.2022, 10:11



Antwort auf Beitrag von Neverland

... Planen einer Schwangerschaft bei der Lehrer- bzw. Klassenverteilung berücksichtigt wird? Wird hatten zuletzt eine Elternbeiratssitzung, in der wir vom Schulleiter über die Lehrersituation informiert wurden, und unsere Schule steht noch vergöeichsweise sehr gut da. Trptzdem war es wohl eine Herausforderung, alles abzudecken bei der Planung des neuen Schuljahres mit dem, was jetzt schon bekannter- und eingetretenermaßen zu berücksichtigen war.

von Sille74 am 31.07.2022, 10:21



Antwort auf Beitrag von Sille74

Das ist eben schnöde Theorie von Muddis. Selbst wenn man dem Schulamt mitteilen würde, ich will schwanger werden, zucken die bei der Stellenbesetzung u. U. auch nur mit den Schultern. Der Schulleiter kann das vielleicht intern noch irgendwie " schieben " ...aber dazu sollte man vielleicht auch bedenken, dass auch nicht jeder Lehrer die gleichen Stunden unterrichtet und wahllos alles übernehmen kann. In Bawü darf eine schwangere Lehrerin überhaupt nicht im GS Bereich arbeiten i. M. Ist halt so.....die Vorschriften haben ja nicht die Lehrer gemacht, nun müssen da halt alle durch. Nur eine rechtzeitige Bekanntgabe wäre dann schon sinnig....ein Muss ist es allerdings nicht.....am Ende ist es halt ein Job.

von memory am 31.07.2022, 10:36



Antwort auf Beitrag von Tai

Das dachte ich auch, vor allem Grundschule.

von Dots am 31.07.2022, 11:02



Antwort auf Beitrag von Sume76

Zum Glück gibt es ja immer weniger Beamte im Schuldienst.

von Neverland am 31.07.2022, 11:27



Antwort auf Beitrag von Neverland

Und du meinst bei den Angestellten läuft das anders, oder was?

von Sume76 am 31.07.2022, 16:07



Antwort auf Beitrag von Tai

Jetzt wo du es ansprichst, ich fand einige Stellen auch zum Fremdschämen, habe aber nichts dazu geschrieben, weil das gerade von einer Lehrerin ja gerne mal als oberlehrerhaft empfunden wird. Aber ehrlich, bei einigen Stellen habe ich mich wirklich gefragt, ob die AP tatsächlich eine Grundschullehrerin sein kann ...

von Gold-Locke am 31.07.2022, 20:28



Antwort auf Beitrag von larajasmin

Meine Nichte hatte das Problem. Die haben nun die 5te oder gar 6te Lehrerein in 4 Jahren gehabt, plus Corona. Wechseln nun auf die weiterführenden und sind alle nur noch dankbar nach derartig viel "Horror". Schöne Grundschulzeit ist definitiv etwas anderes.

von Neverland am 31.07.2022, 08:50



Antwort auf Beitrag von Neverland

Natürlich ist Beständigkeit bei Lehrern in der Grundschule etwas Schönes. Aber es gibt viele Gründe, warum das oft nicht so hinhaut, und die Schüler haben trotzdem keine schlechtere Schulzeit. Mein Sohn hatte in der Grundschule ebenfalls zig Klassenlehrerwechsel (u.a. weil damals aufgrund der Schweinegrippe schwangere Lehrerinnen nicht unterrichten durften) und noch im Leistungskurs fiel die Lehrerin wegen Schwangerschaft aus und es gab alle paar Monate eine neue Vertretung. Er ist deshalb weder traumatisiert noch hatte er gar „Horror“, sondern eine gute Schulzeit.

von Tai am 31.07.2022, 10:38



Antwort auf Beitrag von Neverland

auf der weiterführenden Schule. Wenn das schon "Horror" ist, hat deine Nichte ab jetzt erst eine richtig gute Zeit. Ich bin bei uns froh, wenn mein Sohn (5. Klasse, jetzt 6.) überhaupt einmal eine vollständige Woche hat. Zum Lehrerwechsel: biete 3 Lehrer in einem Fach innerhalb des 5. Schuljahres. Insgesamt waren es 4 Fächer, in denen innerhalb des Schuljahres Lehrerwechsel stattgefunden haben. Viele Grüße

von minnie_74 am 31.07.2022, 11:32



Antwort auf Beitrag von minnie_74

De Unterschied liegt beim Alter. Und dem Umstand das der ständige Wechsel auch noch mit den anfänglichen Schulschließungen während Corona zusammen fielen. Ergebnis ist, das die Kinder extrem viel Schulstoff verpasst haben und dabei mehrere Kinder auf der Strecken geblieben sind. Aber Verlust ist ja überall. Was machen da die paar Kinder aus. Ist ja egal wenn die Kinder nicht mal mehr wissen wie die Klassenlehrerin heißt oder diese kennen. Weil noch nie gesehen. Vom Stundenausfall - ohne Ersatz - abgesehen. Gehen halt nun mehrere Kinder in die weiterführende. Ohne sicher schreiben, lesen oder rechnen zu können. Da werden dann zur 6ten Klasse sehr viele sitzen bleiben oder auf andere Schulen wechseln müssen. Wir hatten auch vor Jahrzehnten schon den Fall, das Lehrer unter dem Jahr gewechselt haben. Wenn ein Lehrer tödlich verunglückt, kommt das schon mal vor das es dauert bis Ersatz kommt. Auf der weiterführenden kein Thema. Da spielen Klassenlehrer auch kein Thema mehr, den was unterrichten die noch?

von Neverland am 31.07.2022, 13:10



Antwort auf Beitrag von Neverland

Genau, die jetzigen 6. Klässler haben ja auch nicht 2 Jahre verpasst (3. & 4. Klasse) *ironieoff* - denn genauso ist dieses letzte Jahr gelaufen, stoffmäßig chaotisch und ca . 50% der Stunden nur effektiv gehalten. Klassenschnitt jenseits von Gut und Böse. Ach und Klassenlehrer gibt's in der sogenannten Orientierungsstufe sogar 2, die das gar nicht verstehen, dass die Kinder so schlecht sind..... Daher, viel Spaß - hatten wir jetzt auch ....

von minnie_74 am 31.07.2022, 14:35



Antwort auf Beitrag von Tai

Es ist schön, wenn es mit ständigem Lehrerwechsel gut funktioniert, es kann aber, v.a. wenn man keine richtig zuständige Klassleitung bekommt, schon auch durchaus unschön sein. Wir haben mit der Großen eine Klassenteilung nach der 2. Klasse hinter uns und die 1. Klasse lief ab Weihnachten mit 4 Ersatzlehrerinnen bzw. 6 Wochen, indem die Klasse auf die anderen Klassen aufgeteilt war und dann als Erstklässler hinten im Klassenzimmer sitzend irgendwelche Arbeitsblätter ausfüllen mussten. Von den zwei Ersatzleherinnen waren 2 aus der mobilen Reserve eingeteilt worden und hatten - wie sie selbst betont haben - überhaupt keine Lust, so einen weiten Anfahrtsweg zur Arbeit zu haben. Das war jetzt nicht gerade Horror, aber doch war die Zeit von Januar bis Juli in diesem 1. Schuljahr für die ganze Klasse mit Abstand die unschönste Zeit in der ganzen bisherigen Schulzeit.

von fritzi3 am 01.08.2022, 13:34



Antwort auf Beitrag von fritzi3

Ich habe ja geschrieben, dass Beständigkeit bei Lehrern vor allem in der Grundschule schön ist und natürlich besser für die Schüler. Aber was willst du denn machen, wenn Lehrer krankheitsbedingt oder durch Schwangerschaft ausfallen oder mitten im Schuljahr woandershin wechseln? Da gibt es nicht sofort eine neue feste Lehrkraft, sondern erstmal müssen die Kollegen der Schule die Stunden auffangen, dann gibt es mit Glück zeitlich befristet eine Vertretungskraft und schließlich hofft man auf ein beständigeres neues Schuljahr. Das ist sehr unschön für die Schüler samt Eltern, aber wie sollte es aktuell anders gelöst werden? Mein Sohn hatte übrigens ein ziemlich ähnliches 2. Schuljahr, wie du es hier beschreibst, soweit ich mich erinnere. Fast den kompletten Schreiblehrgang mussten die Zweitklässler in den Sommerferien alleine fertig machen, da in der 3. drei Klassen aus jahrgangsgemischten Eingangsklassen zusammen kamen. Und ab Herbst in der 4. Klasse gab es wieder keine Klassenlehrerin mehr, da Schwangere wegen der Schweinegrippe nicht unterrichten durften. Ich kann dir versichern, aus allen diesen oft klassenlehrerlosen Grundschülern mit viel Stundenausfall, Sitzen in anderen Klassen und überhaupt Unbeständigkeit wurden völlig normale junge Erwachsene, die sich deshalb bestimmt nicht mehr negativ an ihre Grundschulzeit erinnern.

von Tai am 01.08.2022, 18:18



Antwort auf Beitrag von larajasmin

Nun ja, "4. Woche" ist ja schon recht früh. Da weißt Du ja im Grunde noch nicht mal, ob nicht vielleicht doch noch die Periode kommt und es nur eine biochemische Schwangerschaft war. Da würde ich jetzt auch noch nichts mitteilen, ganz ohne die Situation mit der 1. Klasse und dem Präsenzverbot. Ich finde aber, rechtliche Möglichleiten für Dich hin oder her, dass Du es im Sinne der Schüler*innen schon rechtzeitkg mitteilen solltest, dass umgeplant werden kann. So oder so würdest Du ja, selbst wenn Deine Schwangerschaft planmäßig und völlig beschwerdefrei verläuft, noch während des laufenden Schuljahres ausfallen. Ein Lehrerwechsel mitten in Klasse 1 ist einfach schxxx ... Von daher würde ich den ersten Frauenarzttermin abwarten - den bekommt man ja meistens so in der 7., 8. Woche - und es dann mitteilen. So hattest Du ja, glaube ich, inzwischen selbst geschrieben.

von Sille74 am 31.07.2022, 10:14