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Das ist alles so ernüchternd.

Thema: Das ist alles so ernüchternd.

In der 'Bubble' , in der ich lebe, ist völlig klar, dass man Schulen nicht 'einfach so' öffnen kann, aber eben mit Schnelltests, ggf. Wechselunterricht, vielleicht noch geimpften Lehrern halt schon. Eingeschränkt, aber man könnte einen Gutteil der Covidausbrüche, die man trotz Hygienekonzepte hätte, so einigermaßen kontrollieren. Es gibt genug Tests. Es gibt genug der Tests, wo man 'nur' in der Nase popeln muss. Und passiert ist ... tadaa, natürlich nix. Ich war wirklich so naiv zu denken, dass der Bund das Zeug zentral einkauft und an den Schulen verteilt. Nichts. Einfach nichts. Entweder sie lassen sie zu oder sie öffnen und wir haben im März wieder LD. Oder müssen sie die Verteilung erst noch planen? Weil Corona haben wir ja erst seit gestern. Sorry, musste raus.

von emilie.d. am 09.02.2021, 19:00



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Ja, ich bin auch desillusioniert

Mitglied inaktiv - 09.02.2021, 19:03



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Geht mir genauso:(

von memory am 09.02.2021, 19:04



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Bei uns geht es am Montag mit den Anterio-Nasal-Tests los. Bin schon gespannt, in Wien und NÖ gab es auf 280000 Kinder, 56 positive Nasen Tests.

von Lauch1 am 09.02.2021, 19:06



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Wie oft wird bei euch denn getestet? Karl Lauterbach empfiehlt 1x pro Woche. Das finde ich aber absolut nicht ausreichend.

Mitglied inaktiv - 09.02.2021, 19:09



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Die Kinder 2 x pro Woche in der Schule. Wer nicht teilnimmt muss Home Schooling machen. Es werden aber seit November zusätzlich überall kostenlose Testmöglichkeiten (normale Antigen Tests) angeboten, für Friseur und andere körpernahe DL muss man sich eintesten. Unternehmen die regelmäßig testen lassen bekommen spezielle Förderungen. Hier im Bundesland gab es 96.000 Antigen Tests letzte Woche zusätzlich. Wer positiv ist wird zeitnahe PCR nachgetestet.

von Lauch1 am 09.02.2021, 19:22



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"Es gibt genug Tests. Es gibt genug der Tests, wo man 'nur' in der Nase popeln muss." Ob die so sicher sind - wenn es doch normalerweise ein tiefer Nasen-Rachenabstrich sein muss?

von Johanna3 am 09.02.2021, 19:12



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Ja, ausreichend, dass es sich lohnt, die Tests zu machen. Picken 80 der PCR pos. Tests auf, Charite hat ein entsprechendes paper im Dez publiziert. Normalen Swab würde ich grad den jüngeren Kindern nicht ständig zumuten. Würde man aber eahrscheinlich noch mehr pos. Cluster finden, das stimmt.

von emilie.d. am 09.02.2021, 19:18



Antwort auf Beitrag von Johanna3

Nein aber als grobes Sicherheitsnetz ausreichend. Man hat ja noch zusätzliche Maßnahmen.

von Lauch1 am 09.02.2021, 19:23



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Da muss man ganz schön tief stochern ich glaube nicht dass Aufabe von Lehrern ist...

von Ellert am 09.02.2021, 19:15



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Das könnten wahrscheinlich schon Grundschulkinder selbst. Das sieht aus wie ein Ohrstäbchen , wo man 20 sec an der Naseninnenwand rumpopelt. Es ist ein bisschen wie Händewaschen oder Abstand halten. Es werden viele Schüler auch nicht gut hinbekommen, aber es geht da nicht drum, jeden Infizierten zu finden. Es reicht, wenn man zumindest einen Teil der Cluster frühzeitig findet und in Q steckt.

von emilie.d. am 09.02.2021, 19:29



Antwort auf Beitrag von emilie.d.

Hier bei uns darf keier testen ohne eine Art Lehrgang zu machen und ich kenne das auch dass die weit hintere geschobenw erden müssen und gedreht. Warum macht man denn diese Tests wenn das mit Nasebohrertests genauso sicher ist ? dagmar

von Ellert am 09.02.2021, 20:05



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Ja, man dürfte die Tests nur als ergänzende Maßnahme betrachten. In den Altenheimen hat man ja gesehen, dass es trotz Tests noch zahlreiche Ausbrüche gab.

Mitglied inaktiv - 09.02.2021, 20:16



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Die 'Nasenbohrertests' sind nicht genauso sicher wie ein tiefer Nasopharynxabstrich. Wenn man aber flächendeckend Schüler ab Grundschule untersuchen will, sind tiefe Abstriche für meine Begriffe nicht ggf. mehrmals wöchentlich zumutbar. Wie ich schrieb, sie picken bis zu 80 Prozent der pos. PCR Tests auf. Das ist dafür, dass eben Schüler das selbst machen können, nicht schlecht. Gurgeln wäre eine Alternative, da kenne ich mich mit Sensitivität und Verfügbarkeit nicht aus.

von emilie.d. am 09.02.2021, 20:28



Antwort auf Beitrag von Ellert

Die sind ähnlich sicher wie die Antigen Tests für den hinteren Nasenbereich. Hier stellen die Teststraßen auch für Erwachsene darauf um „Steirer atmen auf Bei der Grazer Messe-Teststraße gibt es nun auch den "Nasenbohrer-Test" Das Bundesheer nimmt beim Corona-Test noch den Nasenrachenabstrich, aber das Rote Kreuz führt schon den angenehmeren Nasenvorderwand-Test durch. Jetzt gibt es auch für empfindliche Bürger keine Ausrede mehr, zu den fixen Teststraßen des Landes zu pilgern. Bisher scheute mancher ja wegen der Furcht vor Brechreiz oder zu tiefem Nasenkitzel den Corona-Test. Doch nun gibt es an Teststationen immer öfter auch den "Nasenbohrer-Test", wie er ja bei Schulkindern zum Einsatz kommt. Gestern war dieser deutlich weniger unangenehme Nasenvorderwand-Test etwa auf der rechten Teststraße in der Grazer Messehalle schon im Einsatz. Diese wird vom Roten Kreuz als Auftragnehmer des Kastanienhofs betreut. "Da der Nasenvorderwandtest qualitativ genauso gut ist, wie der Nasenrachenabstrich, haben wir nun auf diese Testkits umgestellt", bestätigt Rot-Kreuz-Sprecherin Anna Eisner Kollmann. In unserem Selbstversuch stellt sich heraus, mit dem Nasenbohrer-Test gibt es wirklich keinen Grund mehr, hier eine Scheu zu entwickeln. Das Staberl kommt kurz in jedes Nasenloch, ein kleines Kitzeln und schon ist alles vorbei. 20 Minuten später ist das Testergebnis am Handy - und es ist negativ. Man kann jedenfalls auch ohne Anmeldung vorbeischauen, erwischt man es gut, ist in zehn Minuten alles geschafft.“

von Lauch1 am 09.02.2021, 20:33



Antwort auf Beitrag von emilie.d.

DAS ist es eben NICHT! Man muss an die hintere Nasenscheidewand und mit "nur" Popeln erreicht man diese Nasenscheidewand nicht. Es sollten schon die Tränen zumindest angeregt werden, wenn man den Abstrich macht.... Kinder machen das sicher nicht bei sich in dieser Intensivität! Eltern sind oft viel zu sanft ihren Kindern gegenüber. Es tut ja dennoch nicht weh - aber man muss schon richtig nach hinten gehen - so mindestens 6-7 cm bei Erwachsenen und bei Kindern entsprechend weniger. Da braucht es schon ein Schulung. Übrigens sollen wir so 15 Sekunden den Stab hin und her drehen. Je weniger Zeit man nutzt und je weniger tief man geht, umso geringer ist die Wahrscheinlichkeit, dass man positive Menschen als solche erkennt - also Test "für die Katz"! LG, Leonessa

von leonessa am 09.02.2021, 22:27



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die zeigen, dass man mit bestimmten Anbietern auch mit 'nur' Nasepopeln noch 80 Prozent derjenigen pos. identifiziert, die man über PCR finden würde. In einem Schulsetting bieten sich solche Tests als zusätzliche Sicherheitsmaßnahme an, weil wie Du richtig schreibst man Kindern nicht alle 4 Tage einen tiefen Rachenabstrich zumuten kann. Wenn man Erwachsene in Pflegeeinrichtungen oder KH abstreicht, macht man Stand heute natürlich tiefen Nasopharynx, weil sensitiver als nur Nase. Sollten die Tests sensitiver werden, wird man in einem halben Jahr vielleicht nur noch in ein Teströhrchen spucken. Alles in der Mache zur Zeit.

von emilie.d. am 10.02.2021, 06:05



Antwort auf Beitrag von Ellert

In anderen Ländern machen die Eltern das morgens vor Schulbeginn zu Hause.

von Gold-Locke am 10.02.2021, 12:24



Antwort auf Beitrag von emilie.d.

Meine große ( Abschlussklasse Gymnasium) hatte heute ( nach 1 Woche Ferien) früh Corona Schnelltest und alle die negativ waren hatten danach Unterricht in den Prüfungsfächern. Das war letztens im Januar auch schon mal, als die Entscheidung kam, dass die Abschlussklassen wieder gehen dürfen. da mussten Montags alle zum Test und erst danach war Unterricht. letztens und auch heute waren alle Schüler negativ. Beim letzten Mal aber 4 Lehrer Positiv. wie es heute bei den Lehrern aussieht ist noch nicht bekannt. Die Schüler tragen alle Masken, nur in den Pausen zum essen nicht. Und die Kurse wurden halbiert, pro Zimmer höchstens 15 Schüler, die Lehrer laufen dann hin und her zwischen zwei zimmern....

von Zicklein3 am 09.02.2021, 19:17



Antwort auf Beitrag von emilie.d.

Das mit den fehlenden Tests finde ich auch ärgerlich. Noch mehr ärgert mich aber, dass auch die neue Leitlinie in entscheidenden Punkten extrem schwammig bleibt, so dass dann großer Spielraum für eine weite, kaum Infektionsschutz gewährende Auslegung bleibt. Ein Beispiel: Es heißt: "Bei mäßigem Infektionsgeschehen sollte eine Kohortierung von Klassen/Jahrgängen erfolgen". Ja, was denn nun: Klassenweise oder jahrgangsweise Kohortierung? Bei einer großen Schule mit bis zu sieben Parallelklassen sind in einer Jahrgangskohorte weit über 100 Schüler. Da ist dann die Jahrgangskohortierung doch eine ganz andere Hausnummer als die Klassenkohortierung. Ich kann mir aber kaum vorstellen, dass eine Kohortierung von mehr als 100 Schüler, die ein durchschnittlicher Jahrgang hier an fast jedem Gymnasium umfasst, im Sinne der Schreiber der Leitlinie ist. Oder: "Bei einem Quellfall in der Klasse (SARS-CoV-2-infizierte/r Schüler*in der Lehrer*in) sollten Schüler*innen und Lehrer*innen in der Klasse als Kontaktperson der Kategorie II angesehen werden, wenn sie während des Unterrichts einen Mund-Nasen-Schutz oder eine Mund-Nase-Bedeckung korrekt getragen haben, ...." Da wird man dann selbstverständlich immer behaupten, der MNS sei korrekt getragen worden (wobei es bei den kleineren Grundschülern kaum welche gibt, bei denen die OP-Masken nicht riesige Löcher an den Seiten machen) und schwupp, hat man keine Kontaktpersonen, die man testen muss, also auch keine Folgefälle.

von fritzi3 am 09.02.2021, 19:18



Antwort auf Beitrag von fritzi3

Hier kam es vor, dass die Klasse wegen eines positiven Schülers in Quarantäne musste - nicht aber der Lehrer. Weil der doch sicher Abstand hielt /halten konnte... Der konnte dann da Vertretung machen, wo der positive Lehrer, im Gegensatz zu seiner Klasse, in Quarantäne musste.... Um keine bösen Überraschungen zu erleben, wurde dann auch nicht getestet...

von Johanna3 am 09.02.2021, 19:25



Antwort auf Beitrag von fritzi3

"Ich kann mir aber kaum vorstellen, dass eine Kohortierung von mehr als 100 Schüler, die ein durchschnittlicher Jahrgang hier an fast jedem Gymnasium umfasst, im Sinne der Schreiber der Leitlinie ist." Ja, aber anders geht es gar nicht. Da jeder Schüler individuell seinen Stundenplan wählen kann in der Oberstufe, wird der kleinste gemeinsame Nenner der komplette Jahrgang sein... Ich wüsste auch keine andere Lösung, denn die Fächer fürs Abi sind gewählt, die können nicht einfach ausfallen, sonst müsste man die Prüfungsordnungen komplett ändern. Ich bin aber sicher, dass die Menschen in den Ministerien darüber wieder nicht nachgedacht haben... Man könnte allerdings die Abiturienten auch alle impfen, die sind idR ja über 16, dann könnten die gefahrlos unterrichtet werden. Israel hat das ja wohl auch so gemacht.

von kuestenkind68 am 10.02.2021, 00:18



Antwort auf Beitrag von emilie.d.

Mir erscheint es langsam so als sei es denen gerade Recht so: Schule öffnen und 3 Wochen später den Beweis feiern dass das absolut falsch ist. Das ist für Merkel und Piazolo etc der geringste Aufwand.

von lilly1211 am 09.02.2021, 19:33



Antwort auf Beitrag von lilly1211

Merkel ist aber gegen eine Teilöffnung der Schulen vor dem 1. März.

Mitglied inaktiv - 09.02.2021, 20:00



Antwort auf Beitrag von lilly1211

Ich denke, wenn man jetzt die Kitas, die Grundschulen und die Abschlussklassen öffnet, dann werden alle anderen Schüler*innen in diesem Schuljahr keine Schule mehr von innen sehen. Betreuung und Abschlüsse sind gesichert, alles andere ist egal.

von Sabri am 09.02.2021, 23:10



Antwort auf Beitrag von emilie.d.

in Bayern wird jetzt überlegt, ob man vielleicht Tests einsetzen könnte. Nach EINEM JAHR Corona kommt die Überlegung. Herzlichen Glückwunsch!!! Jetzt muss man nur noch überlegen, wer getestet werden soll, wie oft getestet wird, wann getestet wird, welche Tests verwendet werden sollen, wer die Tests durchführt. Dann wird die Vergabe ausgeschrieben und die Tests eingekauft und verteilt. Und wenn das letzte Schulkind geimpft ist, kann man bestimmt beginnen zu testen... Ja, Schulen, Schüler und Lehrer haben hohe Priorität!

von Philo am 09.02.2021, 19:42



Antwort auf Beitrag von Philo

Exakt so ist es!

von lilly1211 am 09.02.2021, 19:48



Antwort auf Beitrag von emilie.d.

Ich kann deinen Frust absolut nachvollziehen. Ich möchte an dieser Stelle allerdings noch folgendes anmerken: Cube prangert hier regelmäßig die fehlende Langzeit- bzw. überhaupt vorhandene Strategie der Bundes- und Landesregierungen an. Oftmals wird dann höhnisch geantwortet, ja welche Strategien denn, außer die armen Alten in Isolation zu schicken. Man könne doch keinen 100%igen Schutz gewährleisten. Ich würde sagen, GENAU so eine. Teststrategien. Überall, an Schulen, an Kitas, in Pflegeheimen, Arbeitsstätten. Ja, Corona begleitet uns schon fast ein Jahr. Man hätte meinen können, in dieser Zeit wäre etwas passiert. Deswegen, ich kann den allgemeinen Frust verstehen, auch wenn es mir und meiner Familie sehr gut geht und ich kein Schulkind habe. Vielleicht geschieht ja noch ein Wunder...

von Atombiene am 09.02.2021, 19:59



Antwort auf Beitrag von emilie.d.

Ich finde die BRD handelt allgemein wie ein kopfloses Huhn. Es ist jedem bewusst, wo die Schwachstellen in Bildungseinrichtungen liegen. Anstatt sie jetzt mal ihren arsch hoch bekommen und in die Bildung der Generation investieren, die mal deren dekadente Rente tragen sollen, passiert mal wieder gar nichts. Funktionierende Klos? Waschbecken mit Seife? Lüftungsanlagen? Mediale Grundausstattung? Nichts! Aber Hauptsache immer wieder betonen, wie wichtig die Kinder doch sind..... Man kann auch einfach mal ein paar Jahre die kosmetische aufmöbelung der Innenstädte und co hinten anstellen. Das schwarze Buch der Steuersünden bietet jede Menge Ideen, wo man sparen kann....um wenigstens die Gebäude mal zu sanieren. Dann könnten die Kinder und Lehrer wenigstens wieder etwas sicherer an die Schule zurück kehren. Mein Bruder war immer sehr gut in der Schule. Jetzt stürzt die gesamte Klasse ab.... den Lehrern fehlen Möglichkeiten für ihre HO Schüler und die Leitungen sind für Konferenzen bei 50% der Schüler zu schlecht. Trümmerfeld Deutschland, Hipp Hipp!

von Meyla am 09.02.2021, 20:49



Antwort auf Beitrag von emilie.d.

"Es gibt genug der Tests, wo man 'nur' in der Nase popeln muss." Ähm. Schon mal einen bekommen, der richtig gemacht wurde? Also seeeeehr tief in der Nase? (Fühlt sich an als wäre es im Gehirn, was natürlich nicht der Fall ist) Ich bezweifle sehr, dass das von Laien richtig gemacht wird. Sorry, bevor überwiegend falsch negative Ergebnisse rauskommen, lieber bleiben lassen. Dass es nach einem Jahr Konzepte geben sollte, sehe ich dagegen auch so. Nur diese Tests sehe ich absolut nicht als Lösung.

von Ruto am 09.02.2021, 21:03



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Um diese Tests geht es hier doch nicht!!!! Es geht um die Nasenbohrtests!

von lilly1211 am 09.02.2021, 21:09



Antwort auf Beitrag von Ruto

Es gibt mittlerweile Antigen Tests für den Nasen-Rachen-Raum (nasopharyngealer Abstrich) und für den Vorderen Nasen Raum (anteriorer nasaler Abstrich). 2 unterschiedliche Abstriche.

von Lauch1 am 09.02.2021, 21:13



Antwort auf Beitrag von Ruto

Wie schon unten von Lauch geantwortet, es gibt zwei Arten von Tests (eigentlich drei, bei einigen Anbietern muss man nur gurgeln). Ich streiche bei mir in der Regel selbst ab. Wenn man es richtig macht und va einen Anbieter mit entsprechend dünnen Teststäbchen nutzt, fühlt es sich zumindest für mich nicht an, als ob man im Gehirn sei. Ich finde das Reingehen bei mir selbst gar nicht schlimm, das war es nur bei den ersten Malen, als ich zu steil rein bin und mit den billigen dicken Dingern. Das Abstreichen am Nasopharynx hingegen für 20 sec finde ich extrem unangenehm. Kostet mich echt Überwindung.

von emilie.d. am 10.02.2021, 06:18



Antwort auf Beitrag von emilie.d.

Ja, es ist immer wieder ärgerlich zu realisieren, dass wir reaktiv statt proaktiv handeln.

von Ludwiga am 09.02.2021, 22:07



Antwort auf Beitrag von emilie.d.

Jap, Impfdebakel und Testdebakel. Ausstattung der Schulen - Debakel sowieso, aber das schon seit Jahrzehnten.

von Feuerschweifin am 09.02.2021, 22:43



Antwort auf Beitrag von emilie.d.

@emilie Wie oft sollten die Tests deiner Meinung nach durchgeführt werden? Meiner Meinung nach sind sie nur wirklich effektiv, wenn täglich getestet wird, da der Test nur für den Tag gilt, an dem getestet wird. Da ein negativer Test keine Sicherheit bietet und das Ergebnis nur bedeutet, dass man gerade nicht infektiös ist, aber durchaus infiziert sein kann. Wenn nur selten getestet wird, könnte ein falsches Sicherheitsgefühl entstehen.

Mitglied inaktiv - 10.02.2021, 05:44



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Es gab im späten Herbst 2020 Modellierungen in den USA, dass man über Abstreichen alle 4 Tage bevölkerungsweit im Prinzip billiger fährt als mit einem LD und dann auch keinen LD braucht. Es ist ein ziemlich großes logistisches Problem, diese Tests zu allen Haushalten zu bekommen. Aber die hatten wirklich viel Puffer eingerechnet (dass Leute gar nicht abstreichen, falsch, pos. Testergebnisse nicht melden usw). Insofern, alle 4 Tage fänd ich nicht schlecht. Einmal pro Woche wäre auch schon ein Schritt.Du wirst nicht alle pos. Schüler finden. Aber aktuell, dadurch dass so viele asymptomatisch erkranken, sieht man das betroffene Cluster oft ja erst, wenn ältere Verwandte schwer erkranken oder der Lehrer. Jetzt würde in einem 30 Mann Cluster eine einzige pos. Probe reichen, um die samt ihrer Familien (müsste man meiner Meinung dann auch machen) wegzusperren, bis man sie freigetestet hat. Halt besser, als eben flächendeckend LD zu verhängen.

von emilie.d. am 10.02.2021, 06:28



Antwort auf Beitrag von emilie.d.

Danke für die Antwort. Von der Entdeckung der Quellcluster in Schulen und der Quarantäne ganzer Klassen hat gestern auch Drosten gesprochen. Aber nach den neuen Leitlinien ist es ja wieder so, dass nur die direkten Sitznachbarn als Kontaktpersonen der Kategorie l gelten. „Drosten warnte vor einer frühzeitigen Öffnung der Schulen: Schulen vermitteln Infektionsgeschehen, das könne man in den Zahlen um den Jahreswechsel herum klar sehen. Allerdings gebe es einen Ausweg, wenn man bei der Infektion eines Schülers jeweils die ganze Klasse für fünf Tage in Quarantäne schicke und dann freiteste. Wer Corona-positiv sei, müsse weiter zuhause bleiben. Die anderen Kinder könnten aber zurück in die Schule. Quellcluster ermitteln, heißt das in der Sprache der Virologen: Die Quellen der Infektionen ermitteln und dort die weitere Ausbreitung stoppen, das ist das Ziel.“ https://rp-online.de/panorama/coronavirus/corona-pandemie-christian-drosten-warnt-vor-oeffnung-der-schulen_aid-56167943

Mitglied inaktiv - 10.02.2021, 06:39



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Schlägt er seit dem Sommer vor...zusammen mit vielen anderen. Clusterbusting Keine Ahnung, warum das nicht umgesetzt wurde.

von emilie.d. am 10.02.2021, 07:12



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Vielleicht weil die Befürworter einer kalkulierten Herdenimmunität (Durchseuchungsstrategie) sich durchgesetzt haben?

Mitglied inaktiv - 10.02.2021, 07:22



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Glaube ich nicht. Im August gab es eine Momentaufnahme bei den GÄ (wurden jahrelang kaputt gespart), es wurde nicht nur das Ziel verfehlt, neue Software zu installieren und die Leute einzuarbeiten (bzw. war klar, dass das bis Winter nicht klappt), es fehlte sogar an Hardware!!! Im Sommer wurde z.B. auch eingearbeitetes Personal wieder entlassen ('Brauchen wir ja nicht mehr'). Kann ja keiner absehen, dass im Winter die nächste Welle kommt... Es gibt regional besser ausgestattete GÄ, aber eben nicht flächendeckend. Ich hab nicht das Gefühl, dass die zentral gut gemanaged werden.

von emilie.d. am 10.02.2021, 08:03



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Ja, die Gesundheitsämter sind definitiv in einem recht maroden Zustand. Aber das hat doch nichts damit zu tun, dass in Schulen meist nur die Sitznachbarn und nicht die ganzen Klassen in Quarantäne geschickt wurden, oder? Ich kann es mir dies nur aufgrund einer zugrundeliegenden Durchseuchungsstrategie in Bezug auf Kinder erklären. Dies würde auch die nach wie vor unzureichenden Schutzmaßnahmen und den mangelnden Willen dies zu ändern erklären. Auch dass von den Kultusministern in Niedriginzidenzzeiten Studien in Auftrag gegeben wurden, die dann als Begründung für Schulöffnungen herhalten mussten (Beispiel: https://www.baden-wuerttemberg.de/de/service/presse/pressemitteilung/pid/erste-ergebnisse-der-studie-ueber-corona-bei-kindern/ ) Andere Studien, wie beispielsweise die vom Helmholtz Institut, die parallel zu den geöffneten Schulen durchgeführt wurde, haben bei den Kultusministern nie Erwähnung gefunden (https://www.helmholtz-muenchen.de/aktuelles/uebersicht/pressemitteilungnews/article/48939/index.html). Und auch die internationalen Studien zum Infektionsgeschehen fanden bewusst keine Berücksichtigung. Im Gegenteil wurde das Narrativ, dass Kinder keine Infektionstreiber seien und die Infektionen von außen in die Schulen getragen würden, wider besseren Wissens aufrechterhalten. Die Schulöffnungen nach den Sommerferien wurden seitens der KMK oder KM weder durch Studien begleitet, noch wurden systematisch Daten über Schulausbrüche gesammelt. Dies wurde lediglich von einer Privatperson auf der Grundlage von Presseberichten getan. Daten von Übertragungen innerhalb von Schulen, die anhand von Genomsequenzierungen nachgewiesen wurden, wurden zurückgehalten. Stattdessen wurde behauptet, Infektionen würden einzeln von außen in die Schulen hineingetragen und innerhalb der Schulen fände keine Übertragung statt. Abgesehen davon wurden Schüler kaum getestet. Wie sonst soll man sich dieses Verhalten der KM erklären? Nach dem Bestreben echten Gesundheitsschutz für die Kinder herzustellen und damit sicheren Unterricht zu gewährleisten, sieht es nicht aus. Merkel hat in einer Pressekonferenz ähnliches angedeutet (1:14:48): https://www.youtube.com/watch?v=Zh34Eoxo9uM Und ganz aktuell von Dr. Fred Zepp, der Stefanie Hubig beraten hat und Mitglied der STIKO ist: „Und wenn man Kinder außen vor ließe: Wäre dann die angestrebte Herdenimmunität überhaupt zu erreichen? „Grundsätzlich ja”, sagt Zepp. Sie trügen zur Durchseuchung der Bevölkerung auch auf andere Weise bei: indem sie sich infizieren.“ https://www.nordkurier.de/aus-aller-welt/wann-kommt-die-covid-19-impfung-fuer-kinder-0742349202.html

Mitglied inaktiv - 10.02.2021, 11:21



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Ich teile deine Einschätzung zur Missdeutung von Studien und frage mich seit Monaten: - Liegt es - wie du schreibst - daran, dass man klammheimlich eigentlich das Ziel der Durchseuchung der Kinder (und ihrer Familien) verfolgt? - Liegt es an Dummheit? - Oder liegt es daran, dass das das Narrativ, dass Kinderansteckungen vernachlässigungswürdig sind, so sehr erwünscht ist (weil man sonst keinen halbwegs der Bevölkerung gegenüber vertretbaren politischen Weg hat), dass man sich die Wahrheit mit allen Verdrängungsmechanismen, die einem zur Verfügung stehen, so hinfabulieren muss - also quasi eine erlernte Strategie mit scheinbar ausweglosen Situationen umzugehen: weil nicht sein kann, was nicht sein darf Ich finde eine Erklärung so erschreckend wie die andere ....

von fritzi3 am 10.02.2021, 11:47