Ein Hallo in die Runde, Ich habe ein Mastzellaktivierungssyndrom und viele Allergien, u. a. PEG, darauf reagiere ich, sogar wenn es nur auf die Haut kommt mit schlimmen allgemeinsymptomen, quaddeln, Luftnot, Schüttelfrost... Das ist ja auch in den covid-impfstoff drin, deswegen bin ich ungeimpft (mein Allergie Zentrum hat die absolute Kontraindikation bestätigt, andere Impfstoffe gingen wegen Schwangerschaft und danach bis jetzt anhaltender Stillzeit nicht). Ich hatte Delta im November 21 mit milden Symptomen, 2 Tage Fieber, 2 Wochen etwas Husten, zum Glück danach wieder völlig fit. Der Immunschutz scheint vielleicht nicht gar so schlecht zu sein, ich hatte im Dezember ziemlich engen Kontakt mit jemandem, der an omikron erkrankt war (sie dachte, es wäre eine bakterielle Bindehautentzündung undam nächsten Tag beim Arzt würde covid festgestellt, ich blieb ohne Symptome und auch mein mehrfacher Test schlug nicht an). Aktuell bin ich entspannt, ok, ich trage in Bus und Bahn oder Supermarkt freiwillig FFP2 aber weniger wegen Corona, sondern weil ich eine chronische Sinusitis habe und sonst immer im Winter 3-4 x Antibiotika brauche, die Maske erspart mir das echt. Nun hätten wir gerne ein weiteres Baby, aber ich habe irgendwie Angst vor Schwangerschaft + Corona. Bei meiner letzten Schwangerschaft war ja Delta im Kommen, die Inzidenz en ja erst niedrig und kurz vor der Geburt schossen sie hoch, da waren immer diese Horrormeldungen von schwangeren auf Intensiv, ausserdem liest man hier im schwangerschaftsforum bei Dr. Karle immer von Fruhgeburtsrisiko und Plazenta Schaden. Ich will nicht meine Gesundheit oder die des Babys riskieren, aber jetzt wegen Corona drauf verzichten... Finanziell und vom Platz her und arbeitstechnisch würde alles passen. Sind die pessimistischen Daten nicht vorwiegend aus Delta /Wildtyp Zeiten? Was sind eure Erfahrungen aus dem Bekanntenkreis? @Emilie... Ist Dir was neues bekannt bzgl omikron bei Schwangerschaft /ungeimpft? Du vertrittst ja eher so die etwas düstere Seite (Gefaess-, Organschaden bei Covid), aber hau ruhig raus... Danke und liebe grüße Anni
von Ann-Kristin am 09.02.2023, 00:11
ich kann verstehen dass Du sagst , ich will C in der Schwangerschaft nicht haben weil es noch nicht so klar ist , was C alles „kann“. Ich persönlich glaube um das Risiko auf 0 zu setzen müsstest Du auf ein weiteres Kind ganz verzichten und das ist es sicher nicht wert! Wenn ich mir unsicher wäre , würde ich es so machen: evtl noch ganz kurz bis März warten um die Wintersaison etwas auszusitzen. Dann loslegen und im Sommer viel draussen sein, die üblichen Risiken indoor nochmal meiden, auch wenns blöd ist. Maske wenns nötig ist. Gute Hygiene mit ausnahmsweise auch mal desinfizieren. Ich weiss das ist alles super nervig , aber ich habe eine Krebskranke Bekannte, die konnte sich dadurch bis heute schützen. Für Dich wäre es ja nur übergangsweise…
Zu überlegen wäre noch ob gleich loslegen besser ist um den Herbst mit unbekannter Variante zu verkürzen und jetzt lieber das „Risiko“ (erwiesen ist es ja noch nicht) mit mildem Omikron einzugehen (am Anfang ist es vielleicht auch noch leichter strenger mit Hygiene zu sein). Oder lieber jetzt noch kurz warten dafür im Herbst schwanger zu sein , aber dafür schon sehr weit mit allen fast ausgereiften Organen. Da weiss ich nun überhaupt nicht , welche Datenlage und Befürchtungen es gäbe zu welchem Schwangerschaftsabschnitt. Sicher ist: Kinder deswegen nicht zu bekommen ist keine Option und warten auf „Corona verschwindet“ auch nicht wirklich. Höchstens gäbe es die Möglichkeit falls Du sehr viel Zeit noch hast, abzuwarten bis sich die allgemeine und Deine eigene Immunität bei Corona noch verfestigt, indem wirklich jeder paarmal damit durch ist. Vielleicht kannst Du auch 20 Euro beim Frauenarzt zur Blutabnahme investieren und Deinen Immunstatus bestimmen, vielleicht bist Du auch unbemerkt geboostert mit Omikron und Dein Status ist ganz gut ( ist natürlich auch nur ein Richtwert zur Beruhigung).
Hauptrisikofaktor für schwere Verläufe ist das Alter. Auch ungeimpft wäre schwanger Dein Risiko für einen schweren Verlauf objektiv klein.
Ich würde wie Betty schreibt mein individuelles Risiko halt noch etwas runterdrehen, indem ich Ansteckung vermeide. Also z.B. Abwassermonitoring anschauen und dann so schwanger überlegen, ob ich in die stickige Disco gehe zum Feiern oder nicht doch lieber auf ein Open-Air Festival. Beim Einkaufen etc. Maske aufsetzen.
Wenn mein Bruder frisch therapiert ist (Immunsystem im Keller, normale Erkältung schon doof) war vor Covid schon klar, dass man nur symptomfrei kommt und er stellt dann prominent seinen großen Handdesinfektionsspender in den Eingang. Hat er sich in all den Jahren nie was geholt auf den Feiern. Und seit Covid testen dann eben alle daheim noch zusätzlich.
Wenn die Counts normal sind bei ihm, machen wir das nicht.
https://www.rki.de/DE/Content/InfAZ/N/Neuartiges_Coronavirus/Situationsberichte/COVID-19-Trends/COVID-19-Trends.html?__blob=publicationFile#/home
4. Abbildung. Das könnte man zur Orientierung hernehmen.