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Zeitmanagement Weiterbildung - lang!

Thema: Zeitmanagement Weiterbildung - lang!

Hallo zusammen, Ich bin gerade etwas ratlos, vielleicht habt ihr Lösungsvorschläge: Mein Sohn ist aktuell 5 Monate alt, kurz bevor ich schwanger wurde, habe ich eine Weiterbildung per Fernstudium begonnen. Motivation waren Interesse sowie das Ziel, mich damit - als staatlich geprüfte Übersetzerin - im Anschluss selbständig zu machen (neben meinem regulären Job im Öffentlichen Dienst, bei dem ich dann die Arbeitszeit reduzieren würde). Aktuell bin ich noch bis Ende Juni 2022 komplett in Elternzeit, arbeite also nicht nebenbei. Deswegen dachte ich, dass jetzt die beste Gelegenheit für so eine Weiterbildung wäre. Womit ich nicht gerechnet hatte war, WIE kaputt und fertig ich nach einem ganz normalen Tag sein würde! Und dabei ist mein Sohn kein Schreikind o.ä., einfach ein ganz normales Baby. Nachts schläft er gut (nur 1-2 Mal wird er wach und will was trinken, das in der Zeit von ca. 20.30 bis 6.30) - tagsüber dafür umso weniger. 2-3 Schläfchen von jeweils 20-30 Minuten etwa, selten bis zu 60 Minuten. Das heißt, tagsüber bin ich im Dauereinsatz mit Haushalt (140 qm) und Kind plus diversen Terminen - Zeit und Energie für konzentriertes Arbeiten Fehlanzeige. Abends ist zwar mein Mann da und nimmt mir den Kleinen ab bzw wir kümmern uns gemeinsam - aber dann bin ich wie erwähnt müde und kaputt und kann mich wieder nicht konzentrieren (soll keine Beschwerde sein). Am Freitagnachmittag und Samstag kümmert sich mein Mann - der ansonsten 40 Stunden arbeitet - um den großen Garten und die gröberen Arbeiten am Haus (Reparaturen etc.); zusätzlich müssen landwirtschaftliche Fahrzeuge und unser Waldgrundstück regelmäßig gepflegt werden, das übernimmt auch er. Bei vielen dieser Arbeiten wäre ein Baby leider fehl am Platz (zu gefährlich oder zu laut oder ölverschmierte Hände). Das heißt, er kann den Kleinen dann nicht übernehmen und ich habe wieder keine Ruhe um zu lernen. Meine Schwiegermutter wohnt zwar nebenan, aber die möchten wir nicht als regelmäßige Babysitterin einplanen. Erstens ist es unser Kind und damit unsere Verantwortung und zweitens ist sie nicht mehr gut zu Fuß und nicht mehr allzu "wendig". Aus meiner Sicht bleiben dann nur zwei Möglichkeiten, Lernzeiten einzubauen: - der Sonntag (und damit der einzige Tag der Woche, den wir komplett als Familie verbringen können) - unter der Woche frühmorgens ab z. B. 4 Uhr oder nachts ab z. B. 1 Uhr (nach ein paar Stunden Schlaf und zwischen zwei Baby-Versorgungsrunden). Letzteres kann ich aber doch kaum durchziehen, da ich ja ohnehin schon an Schlafmangel leide (komme tagsüber nicht zur Ruhe und brauche auch nachts nach dem Füttern oft lange zum wieder einschlafen). Was würdet ihr tun? Seht ihr irgendwo noch Möglichkeiten? Oder soll ich doch abbrechen und es in ein paar Jahren nochmal versuchen? Danke für jeden Tipp!!!

von Märzkeks am 28.09.2021, 21:04



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Es ging mir auch so, dass der Dauereinsatz für das Baby keine Kraft für etwas anderes ließ. Bei dir sehr sehe ich 2 Möglichkeiten: - Abbruch der Weiterbildung bis das Kind betreut ist - falls du neben deinem Job noch Energie hast. - Weiterführen der Weiterbildung, indem du für die notwendigen Zeiten eine Nanny engagierst, bspw. ein Teenager aus der Nachbarschaft kommt jeden Tag 2h, um das Kind zu bespaßen während du lernst.

von Pamo am 29.09.2021, 05:22



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Wie zeitintensiv ist die Weiterbildung denn und wie lange soll sie noch laufen? Davon würde ich es abhängig machen. Allerdings ist es wahrscheinlich so oder so hart, was ich so höre und die Prüfung erfordert wirklich Vorbereitung. Wenn es nur noch eine überschaubare Zeit ist, dann Augen zu und durch, abends ab 20:30 und früh morgens etwas tun sowie sonntags. Im Haushalt halt mal nur das nötigste erledigen. Ich arbeite seit vielen Jahren als freiberufliche Übersetzerin (allerdings mit Diplom und Weiterbildungen über den BDÜ, so dass ich mich mit der staatlichen Prüfung nicht persönlich auskenne). Meine Arbeitszeit ist tatsächlich bis heute immer noch teilweise abends und nachts, da unser kind auch erst spät (ab drei) und nur relativ kurz (nur vormittags) betreut bzw. inzwischen in der Schule ist, weil es für ihn sonst zuviel wird. Was aber immer gut ging, waren Babysitter, Oma etc. Das ist mit fünf Monaten vielleicht noch recht früh, aber da könnte man bald mal schauen, was sich machen lässt. Du musst dann ja auch überlegen, wie Du den festen Job und die Selbständigkeit später miteinander vereinen möchtest. Grundsätzlich ist es gut, das erst mal parallel laufen zu lassen - habe ich anfang auch, aber das waren dann auch schon mal sehr lange Tage, da ich noch drei Stunden Fahrtzeit für den Hauptjob hatte. Mit Eurem großen Haushalt und den Verpflichtungen Deines Mannes braucht Ihr dann wirklich ein gutes Betreuungsnetz. Du kannst mich gerne privat anschreiben, falls Du Fragen zum Übersetzen hast.

von Junijunge am 29.09.2021, 09:57



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Ich hatte das gleiche Problem. Wir haben es mit einer Babysitterin gelöst, die 3x die Woche für 2Stunden kam, bis Mini in die Krippe kam. Hat super funktioniert.

von BabyBoy20 am 29.09.2021, 11:30



Antwort auf Beitrag von BabyBoy20

Ich würde die Weiterbildung wahrscheinlich auch etwas verschieben, muss ja nicht für lange sein, evtl. für ein Jahr. Dann hast du nicht allzuviel verloren. Ich habe auch was Neues gelernt als meine Tochter klein war und eine TZ-Umschulung gemacht. Da musste ich allerdings eh außer Haus für nen halben Tag. Da war sie 15 Monate alt und kam in die Krippe. Babysitter würd ich eher nicht machen im dem Alter, wenn die nämlich bei euch zuhause dein Kind betreut wirst du auch nicht viel zum lernen kommen. Also ich würde das zumindest nicht. Lernen konnte ich immer besser wenn mein Kind nicht da war.

von SunnyGirl!75 am 30.09.2021, 14:48



Antwort auf Beitrag von Märzkeks

Haushalt ist nicht wichtig! Lass den liegen. Alternativ das Grundstück halt von jemand anderem pflegen lassen.

von kirshinka am 05.10.2021, 19:17