Thema:
würdet ihr das machen?
Ich könnte ab August/September eine Arbeit aufnehmen, die sehr gut mit der Betreuung meiner Kleinen (Baby und Kleinkind) vereinbar wäre. Mein Mann könnte die Betreuung übernehmen, da es eine Tätigkeit mit nur ca. 6 Stunden wöchentlich wäre. Die Arbeit wäre in meinem Beruf und sogar sozialversichert (also kein Minijob), ich würde die Betreuung eines Jugendlichen übernehmen, deshalb ist die Tätigkeit befristet für die Dauer der Betreuung. Ich hab mir ausgerechnet, dass mit ca. 400 - 450 Euro netto bleiben würden. Der Jugendliche wohnt ca. 25 km von meinem Wohnort entfernt.
Nun mein Problem: Der AG würde die Fahrtzeit als Dienstzeit gelten lassen, mir aber nicht die Fahrtkosten als Reisekosten erstatten. Lohnt sich das dann überhaupt? Es würde dann ja im Verhältnis zum Einkommen recht viel Geld auf der Strecke bleiben...
Eigentlich wäre das aber eine super Arbeit für mich... Sorry für den lange Text aber mich würde interessieren, wie Außenstehende das sehen.
von
hazelbrave
am 16.03.2016, 10:05
Hallo
wie oft müsstest du die Strecke im Monat denn fahren?
viele Grüße
von
RR
am 16.03.2016, 10:35
Es ist wie ein Arbeitsplatz 25km von zu Hause entfernt - sehe ich jetzt kein Problem drin. Zusätzlich kannst du die Fahrtkosten in voller Höhe (Hin- und Rückweg) als Einsatzwechseltätigkeit steuerlich geltend machen und auch schon vorab als Freibeträge eintragen lassen.
Würde ich also annehmen :)
Gruß, Speedy
von
speedy
am 16.03.2016, 10:45
Ich finde ja schon gut, dass du die Fahrtzeit als Dienstzeit bezahlt bekommst.
Das hat der überwiegende Anteil der Arbeitnehmer nicht. Ebenso wenig kenne ich, dass es für den Dienstweg eine Erstattung der Reisekosten durch den AG gibt...
Ich würde es machen. Ich gehe davon aus, dass du da 4x pro Monat hin musst.
Das wären dann etwa 200 km im Monat. Bei ener Kilometerpauschale von 0,30 € also 60 €. Das ist doch zu verschmerzen, oder?
von
mimavi
am 16.03.2016, 11:16
Es wären wahrscheinlich durchschnittlich schon 2 Termine in der Woche, also ich müsste 2 Mal hinfahren. Manchmal liegt halt mehr zu machen bzw. zu bereden an und manchmal weniger.
Dass sie mir die Fahrtzeit anrechnen ist ja auch wirklich super... aber gerade dann ist es ja so unlogisch, dass es nicht als Dienstfahrt (bzgl. der Fahrtkosten) anerkannt werden kann.
Ach ich weiß immer noch nicht so recht
von
hazelbrave
am 16.03.2016, 11:38
Hallo
dann kannst du dir ja ausrechnen, das wären rund 100 € Fahrtkosten im Monat.
Dann musst du selbst entscheiden, ob dir das verbleibende Geld das wert ist......
viele Grüße
von
RR
am 16.03.2016, 17:42
Ich würde es machen. Mal abgesehen davon, dass noch Geld übrig bleibt, bist du zurück in deinem Job. Vielleicht mit der Möglichkeit später mehr zu machen, du bleibst drin in der Thematik und siehst mal was anderes als Kinder und Haushalt.
Und wenn du merkst, dass es nicht geht aus irgendeinem Grund, kündigst du.
von
sarahT
am 16.03.2016, 19:23
Vor dem Hintergrund, dass ich einige Kollegen habe, die zur Arbeit täglich 2 x 100 km in ihrer Freizeit fahren, würde ich sagen, das ist kein Problem.
Wie gesagt, man kann die Kosten auch von der Steuer absetzen, aber du bleibst deutlich unter dem Pauschbetrag mit deinen 400 km im Monat ( eigentlich ja nur 200, weil bei der Steuer die Strecke einfach zählt) .
Rein vom Benzin kommtst du ja mit maximal 40 l aus.
Trini
von
Trini
am 16.03.2016, 19:26
für eure Antworten! Ich muss mir das Ganze schon genau überlegen, weil einfach kündigen ist auch schlecht, ich kann ja dann schlecht den Jungen einfach hängen lassen mitten in der Betreuung. Für den geht es ja auch um was und er hat sonst niemanden... Also wäre es schon auch eine sinnvolle und wichtige Arbeit!
Der Punkt, mal wieder rauszukommen und was anderes als Kinder und Haushalt zu sehen ist auch nicht zu verachten. Irgendwie fehlt mir die Arbeit, ich bin jetzt schon über 3 Jahre zuhause.
Wenn ich mich mit dem Arbeitgeber jetzt noch bzgl. der Gehaltsstufe einigen kann, dann wird ich es wohl machen
von
hazelbrave
am 17.03.2016, 10:41
Na machen, immerhin bist du dann wieder im Job drin!
Und die Kinderbetreuung ist auch gesichert, was will man mehr?
Ich finde die Strecke überhaupt nicht weit, selbst bei 2x wöchentlich, du kannst es doch später von der Steuer absetzen. Die meisten hier wären froh, wenn sie einen so kurzen Arbeitsweg hätten. Übrig bleiben tut doch in jedem Fall was, wenn du die Benzinkosten abziehst.
von
lejaki
am 17.03.2016, 12:36
Hallo,
ich würde es machen, wenn dich die Arbeit interessiert.
Ich sehe auch das Problem nicht. Ich finde sogar, dass du Glück hast.
Wer bekommt denn normalerweise für den Weg zur Arbeit die Fahrtkosten erstattet?
Du bekommst ja sogar die Arbeitszeit angerechnet.
Und die Fahrtkosten kannst du von der Steuer absetzen.
Zu meiner früheren Arbeitsstelle bin ich 5 mal die Woche einfach 30 km gefahren und habe weder Fahrtkosten dafür bekommen noch wurde es mir als Arbeitsweg angerechnet.
LG luvi
von
luvi
am 18.03.2016, 05:48
Bei diesen Bedingungen: - Betreuung durch den Papa gesichert (das alleine ist soooooo viel wert)
- Fahrzeit als Dienstzeit (das gibt es nicht oft)
- es ist dein Beruf
- sozialversicherungspflichtig
- 6 Stunden pro Woche
würde ich keine Sekunde überlegen und es natürlich machen.
Die FahrtKOSTEN kannst du immerhin bei der Steuer absetzen.
von
Oktaevlein
am 18.03.2016, 09:19