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Wiedereinstieg ins Berufsleben - wie war das bei euch?

Thema: Wiedereinstieg ins Berufsleben - wie war das bei euch?

Hallo ihr lieben, mein Sohn wird voraussichtlich ab März zur Tagesmutter gehen (Eingewöhnung) und ich dann ab April stundenweise wieder arbeiten. Im April wird er dann 1 Jahr. Bis dahin ist ja noch was Zeit aber ich mache mir jetzt schon viele Gedanken ob bzw. wie das klappen wird. Meine Bedenken: zum einen stillen wir noch sehr oft, sicher werden wir bis dahin den Morgenbrei eingeführt haben aber zum Einschlafen braucht er die Brust (Vormittags auch) und ich weiß nicht wie ich ihm das bis dahin abgewöhnen kann ohne Geschrei. Zum anderen fällt es mir schwer ihn 'abzugeben', er war bis jetzt höchstens mal eine Stunde mit Papa allein aber noch nie woanders, es war aber bis jetzt auch noch nicht nötig. Mein Mann sagt wir sollen es einfach abwarten, aber 'einfach abwarten' kann ich nicht. Ich kann dann nicht einfach Zuhause bleiben wenn es nicht klappt. Ich würde gerne wissen wie es bei euch funktioniert hat und ob ihr schon vorher 'geübt' habt oder habt ihr abgewartet? Wie war es für die Kinder, hat es gut geklappt? Oder ging es vielleicht auch nicht und was habt ihr dann gemacht? Ich weiß, jedes Kind ist anders, aber würde mich über ein paar 'Erfahrungsberichte' freuen. LG

Mitglied inaktiv - 19.11.2015, 09:39



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Beim Ersten ist das schon 18 Jahre her. Habe wieder angefangen, als er 8 Monate war. Allerdings habe ich damals Mahlzeiten wirklich komplett ersetzt, so dass er mittags und nachmittags keine mama brauchte. Früh aund abends gab es Brust. Brust war auch zum Essen da und nicht zum einschlafen, d.h. ich habe immer nach dem Stillen gewickelt und das Kind wach ins Bett gelegt. Du solltest dir jetzt schon überlegen, ob du es wirklich willst. Willst du arbeiten? Dann vermittelst du dem Kind auch, dass es gut ist, woanders zu sein. Dann trainiere mit ihme jetzt schon, dass stillen etwas Wundervolles zum essen ist, dass man aber auch mit Papas Begleitung einschlafen kann. Es sind ja noch vier volle Monate, in denen dein Kind ohnehin selbständiger wird. Aber, ganz von allein lösen sich die wenigsten Kinder. Trini

von Trini am 19.11.2015, 10:22



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Das Abgeben bei der Tagesmutter hat übrigens immer mein mann übernommen. Klappte vom ersten Tag an super. Trini

von Trini am 20.11.2015, 10:59



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Ja ich möchte schon wieder arbeiten, freue mich auch schon darauf aber andererseits will ich auch nichts verpassen und mache mir Gedanken was ist wenn er weint und ich nicht da bin und dann krieg ich ein schlechtes Gewissen, aber das ist ein anderes Thema. Das mein Mann ihn hinbringt hatten wir auch schon überlegt, kommt drauf an wer dann später anfängt zu arbeiten, derjenige wird ihn hinbringen, das steht aber noch nicht fest.

Mitglied inaktiv - 20.11.2015, 12:56



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Ich habe mit ihm vorher nicht geübt, was soll das bringen? Macht dem Kind doch nur noch mehr Stress, wenn das auch noch wegfällt. Genauso wenig wie man zum Essen zwingen kann. Nanny und Papa mussten sich alternative Methoden suchen, um ihn zum Schlafen zu bringen. Ich habe meinen Sohn drei Jahre gestillt.

von emilie.d. am 19.11.2015, 19:12



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Es hatte immer wieder Höhen und Tiefen. Viel besser wurde es mit 1 1/2Jahren. Ich habe meinen Sohn nie weinend zurückgelassen und das Glück, Betreuerinnen gehabt zu haben, die das voll unterstützt haben. Bzw. auch einfach sehr liebevoll versucht haben, ihm den Übergang von mir weg zu Ihnen hin zu erleichtern. Aber in den Jahren habe ich ihn bestimmt dreimal auch wieder mit heimgenommen. Sonst habe ich mit dem Abgeben vielleicht so eine halbe Stunde gebraucht. Wie gesagt, wurde später alles viel einfacher.

von emilie.d. am 19.11.2015, 19:21



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Ich halte nicht so viel vom "Üben". In der Regel finden die Kinder bei der Tagesmutter in den Schlaf. Meine Jüngste konnte bis kurz vor dem 2. Geburtstag nur mit Brust und auch jetzt nur mit Händchenhalten (sie ist jetzt 3,5). Die Tagesmutter (bei der sie mit 16 Monaten eingewöhnt wurde) hat einfach alle 5 Kinder in die Bettchen gelegt, etwas gesungen und die haben alle geschlafen. Keine Ahnung, wie sie das gemacht hat. Natürlich kannst Du jetzt anfangen, stilen und einschlafen zu trennen. Meiner Meinung nach macht ihr euch damit nur unnötig Stress. Etwas anderes ist die Gewöhnung an andere Menschen im Allgemeinen und die Tagesmutter im Besonderen. Ein Kind, dass nur Mama und die eigene Wohnung kennt, wird sich eher schwerer tun mit einem plötzlichen Wechsel. Vielleicht könnt ihr vorher schon mal bei der Tagesmutter vorbei kommen, vielleicht mit ihr zusammen auf den Spielplatz. Quasi eine Art Eingewöhnung vor der Eingewöhnung. Wenn das nicht geht, würde ich mich häufig mit anderen Mamas (Papas) mit Gleichaltrigen treffen. Vielleicht auch mal kurz raus gehen. Ansonsten gelassen bleiben. Man weiß es vorher nie. Manche tun sich leicht, andere schwerer. Das kann man auch durch "Üben" nicht ändern.

von Murmeltiermama am 20.11.2015, 19:08



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Danke, das macht mir Mut. Mich persönlich stört das Einschlafstillen auch gar nicht, hab mir halt nur Gedanken gemacht wie das dann bei der Tagesmutter oder auch später im Kiga ist so ohne Brust. Aber habe schon öfter gehört das Kinder sich oft anders verhalten wenn sie woanders sind, dann müsste ich ihm das jetzt nicht auch noch wegnehmen. Wir sind in einer Krabbelgruppe und sind auch so recht häufig unterwegs, also spazieren oder woanders zu Besuch, andere Leute und Umgebungen kennt er, es geht mir eher darum ihn dann da zu lassen, das gabs bis jetzt noch nicht das er ohne mich z.B. mal bei Oma oder so war. Im Moment ist es so, dass wenn ich mich nur aus seinem Blickfeld bewege, er sofort weint wenn wir woanders sind, auch zuhause wenn er bei Papa ist, sucht er mich immer, weint aber bei ihm zumindest nicht. Weiß nicht wie es sein wird wenn ich dann tatsächlich gehe und für ein paar Stunden nicht wieder komme. Werd es wohl auf mich zukommen lassen müssen.

Mitglied inaktiv - 20.11.2015, 20:49



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also ganz ehrlich, 5 Monate sind ja noch eine halbe Ewigkeit für ein Baby. Bis dahin kann bezüglich des Stillens noch so viel passieren. Da mach dir mal keine Gedanken. Außerdem würde ich dann halt morgens vor dem Vormittagsschlaf mit Brei anfangen, wenn es so weit ist. Meine Kinder sind beide mit ca. 1 Jahr in die Kita gekommen und ich habe beide bis 1,5 Jahre gestillt. Das war überhaupt kein Problem. Wenn die "Milchquelle" nicht da ist, dann nimmt ein Baby auch was anderes zu Essen , wenn es Hunger hat.

von Nicol am 20.11.2015, 22:33



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Unser war 1 Jahr als er zur TM gekommen ist. Hat da auch zu allen Mahlzeiten und zum schlafen gestillt, war aber dann bei der TM kein Thema. Die kleinen unterscheiden da in der regel ganz genau. Heißt, unser hat bei der TM normal mitgegessen, ist ohne stillen eingeschlafen. Mach dir deshalb also keinen Kopf Wichtiger ist IMO das ihr ein festes Ritual für die erste Zeit entwickelt wegen Eingewöhnung. Unser hat dann morgens gestillt bevor wir aufgestanden sind, und wenn ich ihn abgeholt habe, sind wir erst nach Hause wo dann stillen und Kuschelzeit angesagt war. Allerdings war er auch von Anfang an mit 35 Std/Woche in der Betreuung.

Mitglied inaktiv - 21.11.2015, 10:51



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Ganz wichtig ist, dass du dann hinter deiner Entscheidung stehst. Gerade am Anfang sollte dringend der Papa das Bringen und möglichst die ganze Eingewöhnung übernehmen. Je mehr das Kind spürt, Mama oder Papa ist unsicher und will das nicht, je schwerer ist es. Mein Sohn hatte solange Probleme in der Kita zu bleiben, bis uns jemand diesen Tipp gab. Danach haben wir die Zeit für den Abschied in der Kita morgens auf ein absolutes Minimum reduziert und nach nur einer Woche ist wer freudig hinein gegangen. Bei unser Tochter von Anfang an so. Wenn du als Mama dahinter stehst und ganz klar im Kopf hast, dass die paar Stunden deinem Kleinen nicht nur nicht schaden sondern sogar nützen (Kontakt zu Gleichaltrigen, volle Betreuung in der Zeit und nicht wie es ja zu Hause nun mal immer ist, Mama muss nebenbei kurz hier oder da was machen, Dinge auf die man selber mit den kleinen noch gar nicht kommt, was die bei mir schon mit einem Jahr gebastelt haben, das ist ein echtes mehr). Hast du die richtige Einstellung und an der kannst du in den fünf Monaten sicher schon arbeiten, dann ist alles Klasse. Und klar "verpasst" man mal etwas, aber dann freut man sich eben über den zweiten Schritt und nicht über den ersten, mein Langzeit Krabbler kam mir eines Tages beim abholen entgegen gelaufen, er hatte den ganzen Vormittag geübt, das war auch toll, auch wenn es nicht mehr der erste Versuch war...

von knuffelbär am 21.11.2015, 13:42



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Unser Kind ging mit 16 Monaten ganztags in die Krippe und es hat von Anfang an git funktioniert. Sie wurde aber auch in einer recht kleinen Gruppe von zwei wahnsinnig einfühlsamen und sympathischen Erziehrinnen betreut. Ich hatte etwas Sorge wegen dem Schlafen. Daheim trank mein Kind immer eine Flasche pre beim Einschlafen im Bett. Ich lies einfach eine Flasche und PMilchpulver in der Krippe. Komischerweise wurde die aber nie benötigt. Mein Zwerg ging einfach mittags mit den anderen Kinder ins Bett und schlief. Und ich glaube nicht, dass er sich in den Schlaf weinen oder schreien musste. Kurzum: Lass es echt einfach auf die zukommen. Bleib locker und warte ab, wie sich das ergibt. Es ist ja auch noch etwas Zeit bis dahin!

Mitglied inaktiv - 21.11.2015, 20:22



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Ich habe 2 Kindern und bei beiden frueh wieder angefangen (6 bzw. 8 und 3 1/2 Monate) - beide gestillt. Die Kleine ist nun 6 Monate alt und ich arbeite seit letzter Woche wieder meine regelmaessigen 30 Stunden. Ich pumpe einmal morgens und einmal nach der Arbeit Milch ab und bringe sie in die Kita. Wir sind noch weit vom Abstillen entfernt, beim Grossen habe ich es so gemacht bis er 1 Jahr alt war, dieses Mal kann ich es mir auch laenger vorstellen. Die Erzieher werden ihr eigenes Einschlafritual finden - da wuerde ich mir keine Sorgen haben. Wenn ihr eine gute Kita habt, werden die Erzieher auf die Beduerfnisse des Kindes achten. Meine schlaeft z.B. in ihrem eigenen Kinderwagen, hat ihre Wippe von zu Hause da und und und. Achte auf einem guten Personalschluessel, bei uns kuemmert sich eine Erzieherin fast exklusiv um das Kind.

von lilule am 22.11.2015, 19:15