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Welche Beteuung?

Thema: Welche Beteuung?

Hallo zusammen! Vor ein paar Wochen habe ich schon einmal geschrieben und Ideen von Euch erbeten wegen der Betreuung nach der Grundschule für unsere Tochter und später dann auch für unseren Sohn. Kurz zu unserer Situation: Wir arbeiten beide Vollzeit, mein Mann als Leherer mit häufig Unterricht bis zur 8. Stunde (er ist dann frühstens ab 15:30 zu Hause), ich in der Industrie mit einem 50+Stundenjob. Momentan haben wir 2 Kindergartenkinder, die bis 17 Uhr dort betreut werden können und alles klappt prima. Anfang nächsten Jahres ziehen wir in ein anderes Stadtviertel und im Sommer kommt unsere Tochter in die Schule. Nun kann sie entweder in die Stadtviertelschule gehen, ist dann aber nur bis 15 Uhr betreut oder aber sie geht im nächsten Stadtteil in die Schule, in den sie dann immer gefahren werden muss und ihre Klassenkameraden wohnen in diesem Stadtteil und kann dafür aber bis 17 Uhr in die Betreuung. Für unseren Sohn gilt im Prinzip das gleiche, er kann im neuen Stadtteil in den Kiga, aber nur bis 15 Uhr oder er geht wie seine Schwester im anderen Stadtteil in den Kiga und kann dann dort bis 17 Uhr betreut werden. Für beide würde ich mir wünschen, dass sie in dem Stadtteil zur Schule gehen und betreut werden, in dem wir und ihre Freunde aus den Einrichtungen dann auch wohnen, aber unsere gesamte Familiensituation ist darauf angewiesen eine zuverlässige Betreuung für die Kinder zu haben, die nicht mal eben ausfällt oder jeden Monat neue organisatorische Klimmzüge erfordert, denn wir haben keine Familie in der Nähe, die bei solchen Engpässen mal eben einspringen könnte und wenn wir gerade umgezogen sind sicherlich auch nicht schnell ein soziales Netzwerk, dass so etwas auffangen könnte. Nun sehe ich für uns 3 Möglichkeiten: 1. Sie gehen in den anderen Stadtteil werden aber es wäre nicht so schön für sie und sie wären nicht so selbständig wie sie sonst könnten (alleine in die Schule gehen und zu Freunden), aber wir hätten nicht mehr Stress mit der Betreuung als jetzt 2. Sie gehen in den Stadtteil, in dem wir dann wohnen werden und wir suchen uns ein Au Pair. Da wäre dann meine Frage an Euch: wir hätten in einer normalen Woche nur bedarf für ca. 10 Stunden Kinderbetreuung, außerdem könnten wir dann vielleicht die Putzfrau abschaffen und das AuPair macht ca.10 Stunden Hausarbeit (waschen, putzen, einkaufen)? Fändet Ihr das in Ordnung und ist das zumutbar? Denn eigentlich kommen sie ja zur Kinderbetreuung und zur leichten Hausarbeit. Dafür wäre sie aber ja deutlich weniger als 30 Stunden bei uns "beschäftigt". 3. Sie gehen in den Stadtteil, in dem wir dann wohnen werden. Wir suchen uns jemanden, der tatsächlich einen Teilzeitjob bei uns hat mit Haushalt und Kinderbetreuung (gleiche Aufgaben wie AuPair, aber eben als normaler Arbeitnehmer). Meine Sorge ist nur, dass wir niemand zuverlässigen finden. Wir sind jetzt seit 1,5 Jahren in dieser Stadt und haben bestimmt schon die 5. Putzfrau (wir hatten auch vorher immer schon Putzfrauen, aber die wechselten nur selten, wir hatten eine über 3 Jahre, auch 2mal über ca. 6-8 Monate und vielleicht 2 Damen, bei denen wir nach 1 Monat gemerkt haben, dass es nicht passt) aber hier verzweifel ich langsam. In der ganzen Zeit hatten wir erst eine vernünftige, die dann leider wieder aufgehört hat, weil ihre Mutter erkrankte. Jetzt haben wir uns überlegt, dass es vielleicht erfolgsversprechender ist, wenn wir jemanden für 16-20 Stunden die Woche einstellen, für den das dann eben nicht ein "Job" zwischen Tür und Angel ist und ein netter Nebenverdienst sondern eine wirkliche Aufgabe. Glaubt Ihr, dass es möglich ist, jemand verläßlicheren für diese Aufgabe zu finden? Vielen Dank für Eure Ideen und Meinungen! Sabine

Mitglied inaktiv - 30.03.2010, 11:04



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Hallo, also ich kann Dir nur zu einem Aupair raten, wenn ihr den Platz habt. Wir haben jetzt unser 3. Aupair und immer Glück gehabt mit der Chemie (die muss halt stimmen). Allerdings muss man akzeptieren, dass die Familie erweitert wird und dass ständig eine anfangs fremde Person um einen ist. Dafür bekommt man das Maximum was an flexibler Kinderbetreuung drin ist, weil Aupair nach Absprache immer da ist. Das mit der hälftigen Hausarbeit und Kinderbetreuung dürfte kein Problem sein, sollte man aber vorher mit dem Aupair glasklar klären, damit nachher nicht der große Frust kommt ("Ich wollte eigentlich nur mit den Kindern spielen und ich weiß auch gar nicht wie man einen Staubsauger bedient"). Liebe Grüße Nicol

Mitglied inaktiv - 30.03.2010, 12:17



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hallo ich finde alle 3 optionen durchaus bedenkenswert. keine große hilfe, ich weiß...:-) ein au-pair ist, wie meine vorrednerin schon schrieb, große klasse. wir hatten selbst nie eine, weil a) nicht nötig und b) mir das nicht so recht wäre, mit einer zunächst fremden person dauernd im haus. aber ich kenne ne menge familien, die auf das modell schwören. meine schwester hatte eine, die einfach brillant war! das ist ein enorm flexibles, zuverlässiges, schönes modell. wenn es klappt. wenn nicht, dann handelst du dir u.U. viel stress ein. und ihr müsst die geeignete infrastruktur haben (große wohnung/haus usw,). eine alternative ist vielleicht eine 'kinderfrau' oder 'keih-oma', die die ca. 10 stunden kinderbetreuung übernimmt und evtl. leichte sachen im haushalt macht. eine bekannte von mir lebt (da alleinerziehend mit anspruchsvollem job) das modell und ist sehr angetan. ist aber ne kostenfrage. das geht in richtung eures modell 3). gibt es studenten/innen in eurer stadt? die freuen sich, wenn sie solch einen job finden und wären mit 16-20 stunden/woche genau bedient. habt ihr mal über www.betreut.de gesucht? ich habe (in münchen) damit sehr gute erfahrungen gemacht. je nachdem, wo ihr wohnt, ist das mit dem anderen stadtteil gar nicht so schlimm. wenn die länder/kommunen nicht am starren 'sprengelprinzip' festhalten, dann kommen die kinder eh aus unterschiedlichen ecken der stadt. ich finde, die verlässliche orga der betreuung ist das a&o. lg paula

Mitglied inaktiv - 30.03.2010, 12:38



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Hmm, wäre es keine Option, gleich in das andere Stadtviertel zu ziehen?

Mitglied inaktiv - 30.03.2010, 16:23



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Ich finde alle drei Optionen gar nicht so schlecht. 1. Anderes Stadtviertel: bedenke, dass wenn die Schule bis 17:00 geht, die Kinder sich an den Tagen sowieso nicht mehr treffen oder falls ausnahmsweise doch, dann holt sie eben jemand ab. (Mein Sohn geht in eine Ganztagsschule bis 17:00, für uns ist das super). 2. Au pair erwäge ich auch gerade zusätzlich, vor allem für spätabends/nachts; habe aber selber noch keine Erfahrungen. Ich habe keine Angst davor, dass jemand bei uns wohnt, eher davor, noch ein zusätzliches Kind im Haus zu haben. 3. Jemanden dafür einzustellen ist durchaus nicht unmöglich; wir haben zusätzlich zur Ganztagsschule noch eine Kinderfrau/Haushälterin für die Abende, das läuft richtig gut. Sie ist aber ehemalige Lehrerin und nicht ganz billig. Aber "you pays peanuts, you gets monkeys", anständige Arbeit soll eben auch ordentlich bezahlt werden. Bei Euch wäre es ja nicht bis tief in die Nacht wie oft bei uns. Euer Problem klingt jedenfalls lösbar!

Mitglied inaktiv - 30.03.2010, 16:41



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Hai, das war genau die Art von Job die ich mal als Studentin gemacht habe mit Hausaufgabenbetreuung und Essen kochen, auch ein wenig Hausarbeit (außer richtig Putzen und außer Bügeln, das kann ich nicht). Allerdings war ich nur 2 Jahre dort. Dann gings bei mir los mir Prüfungen, Job etc. Aber ich habs richtig mit Leib und Seele gemacht und bin bis heute mit den leuten befreundet. Also vielleicht mal bei den Studenten fragen? Falls die noch so viel Zeit haben wie ich damals...? Heute bin ich selber in der Lage, Kinderbetreuung und Putzfrau organisieren zu müssen und nehme nur noch Studenten. Die haben mehr Lust auf den Job, mehr energie (körperlich) und ich muss nicht diskutieren, warum mein Kind nicht den ganzen Tag vor dem Fernseher sitzen soll. K.

Mitglied inaktiv - 30.03.2010, 21:15