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Was ist besser für den AG - krank melden oder halb krank arbeiten?

Thema: Was ist besser für den AG - krank melden oder halb krank arbeiten?

Mal abgesehen von der eigenen Gesundheit, ich frage mich was ist besser für den AG. Ich melde mich krank und arbeite gar nicht oder ich arbeite schon, aber weniger effektiv oder tatsächlich weniger Stunden, aber buche den ganzen Tag ein? Die ersten 6 Wochen gehen auf Kosten des AG, oder? Also für den AG sinnvoller, wenn ich doch noch was arbeite auch wenn es weniger ist? Zahlen muss er eh. Wie ist es umgekehrt, wenn ich mich krank melde und dann doch was arbeite? Das ist eigentlich verboten, oder? Bitte keine Diskussion wg. Ansteckung der Kollegen. Ich arbeite im Homeoffice. Warum ich das frage? Ich habe bislang nur selbständig auf Stundenbasis gearbeitet. Jetzt bin ich frisch angestellt. Ich bin seltenst soo krank, dass mir ein ganzer Tag Ruhe wirklich was bringt. Ich mag es nicht, wenn sich die Arbeit aufhäuft und ich nach Krankheit (oder Urlaub) einen riesen Berg vor mir habe. Ich mache dann lieber langsamer, ruhiger, mit Wärmkissen und Mittagsschlaf und gut ist. Na ja, ich glaube ich habe mir die Antworten schon selbst gegeben. Und hier steht ja noch mehr dazu (gerade gefunden): https://www.allianz.de/recht-und-eigentum/rechtsschutzversicherung/arbeitsrecht/arbeiten-trotz-krankschreibung/ Also, lieber nicht kranmelden bzw. krankschreiben lassen und lieber ruhiger machen. Aber halt nur wenn man nicht Raubbau an der Gesundheit betreibt (wie gesagt, bin so gut wie nie krank). Außerdem ist mein Bürojob körperlich weniger anstrengend als mein sonstiges Leben. Beim Arbeiten sitze ich stundenlang ruhig an meinem Rechner. Auch mit Corona (Impfdurchbruch, leichtes Fieber, Schnupfen) habe ich gearbeitet (zu der Zeit noch immer selbständig). Nachdem ich das Haus eh nicht verlassen durfte, wäre mir sonst auch tierisch langweilig geworden. Danke. LG Laufente

von Laufente123 am 30.09.2021, 22:34



Antwort auf Beitrag von Laufente123

Tja das ist das Problem im Home-Office. Man versucht doch was zu arbeiten, obwohl man sich eigentlich gar nicht mehr gut fühlt. Man kann sich halt zwischendurch doch Mal hinlegen, geht im Büro ja nicht. Man sagt sich, da kann ich wenigstens noch die Anrufe annehmen und das allerwichtigste machen. So werden meine Vertreter nicht belastet. Aber eigentlich ist es falsch. Die Gesundheit dankt es einem nicht. Und die Arbeitsstelle wahrscheinlich letzenendes auch nicht. Ich nehme mir immer wieder vor es nicht mehr zu machen. Aber manchmal weiß man früh halt noch nicht so Recht wie es geht. Dann buche ich mich ein und bin damit anwesend. Will ich dann später doch krank "machen", müsste ich für den Tag schon zum Arzt. Hätte ich mich gar nicht erst eingebucht, hatte ich einen Tag "krank ohne Schein" ( geht bei uns) machen können. So lasse ich mich dann wenigstens 6 Stunden eingebucht und Arbeite so gut es geht. Der Genesung hätte ein konsequenter Tag im Bett besser getan. Kosten sind bei mir aber zweitrangig, da Beamtin. Da spielt Krankenkasse ja keine Rolle. Aber es gibt eben immer dieses Pflichtgefühl. Mugi

von Mugi0303 am 01.10.2021, 10:38



Antwort auf Beitrag von Laufente123

wenn ich meine mitarbeiterinnen bei der kk krank melde bekomme ich in den ersten 6 wochen 2/3 des lohnes zurück. wenn ich das richtig im kopf habe ist das eine regelung für kleinbetriebe oder so. mein steuerberater weiss das dafür ist er da. deswegen ist es mir manchmal lieber sie melden sich krank als dass sie sich halbtot in die kanzlei schleppen und dann doch nichts reissen. nur bei dringenden terminsachen über die frau x genau bescheid weiss weil sie den fall seit wochen bearbeitet habe ich lieber eine kranke frau x im büro als gar keine. aber alles was auch in ein paar tagen noch gemacht werden kann bleibt dann halt liegen. aber das kann auch anders sein. mein mann ist servicetechniker. wenn er sich krankmeldet bekommt der chef zwar auch 2/3 von der kk erstattet (kleinbetrieb) aber er rödelt sich einen ab weil der den gesamten tagesplan umstellen und evtl. auch kunden absagen muss. da nutzt ihm der lohnersatz wenig denn die arbeit muss ja trotzdem gemacht werden und bleibt nicht einfach liegen für wann anders. anders als bei mir in der kanzlei.

von WonderWoman am 01.10.2021, 11:28



Antwort auf Beitrag von WonderWoman

Hallo wie wonderwoman beschreibt ist es. Falls alle da sind u. nur 1 krank wird dann von mir aus bleib daheim. Falls aber personeller Engpass ist wegen Urlaub etc. u. dann meldet sich einer krank weil z.B. der Hals kratzt u. man selbst rödelt dann u. ist platt am Ende der Woche..... dann wäre es besser der "Kranke" könnte kommen u. leichte Tätigkeiten machen, das machen die meisten zu Hause mit einem kratzenden Hals nämlich auch...... viele Grüße

von RR am 02.10.2021, 11:41