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Was ist nach Elterngeld?

Thema: Was ist nach Elterngeld?

Ich habe 2 Jahre Elternzeit genommen, bekomme aber nur ein Jahr Elterngeld. Elternzeit verkürzen geht nicht, weil mein alter Job und Kita-Zeiten mit so einem kleinen Knirps und ohne Familie oder andere private Betreuungshilfe in der Nähe nicht zu vereinbaren sind. Elterngeld auf zwei Jahre strecken geht nicht, weil das Geld monatlich dann nicht reicht. Also möchte ich nach dem ersten Jahr einen Nebenjob nehmen, der zeitlich besser passt. Aber was ist, wenn ich keinen bekomme? Kann man irgendeine Unterstützung beantragen? (Ich bin verheiratet & mein Mann arbeitet Vollzeit. Sein Geld allein würde trotzdem absolut nicht reichen.)

von bachelorette09 am 22.01.2013, 11:44



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Wenn das Geld nicht reicht, dann könnt Ihr erstmal Wohngeld und Kinderzuschlag versuchen, sonst ergänzendes Harzt IV. Wenn Ihr Einkommenstechnisch über der Bezugsgrenze liegt, dann bekommt ihr faktisch gar nichts, denn EZ muss man sich leisten können. LG Sabine (die nur 7 Monate EZ gemacht hat)

Mitglied inaktiv - 22.01.2013, 11:56



Antwort auf Beitrag von bachelorette09

Ja, geht nur ergänzendes Hartz 4 oder evtl Wohngeld. Und ganz wichtig vergiss nicht den Nebenjob von deinem AG genehmigen zu lassen. Das ist auch während deiner Elternzeit deine Pflicht. Wenn er es dir verwährt, hast du halt pech gehabt.

von pickpick am 22.01.2013, 12:00



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Bei uns gibt es dann Landeserziehungsgeld-ist aber Bundeslandabhängig. Ansonsten gibt es ja jetzt Betreuungsgeld-- aber die 100Euro naja. werden einen nicht wirklich weiterhelfen. Deswegen viell. doch H4 wenn`s so wenig ist? Ja Erziehungsurlaub muß man sich leisten können;-) Arbeiten gehen aber auch ;-)bei uns kostet der Krippenplatz 300Euro+ eine Tagesmutter die wir zusätzl. bräuchten+ Hort für den Großen+ Fahrtkosten Arbeit,und das bei 800Euro Netto bei uns auch eine Milchmädchenrechnung, leider! Aber das weiß man ja Vorher, habt Ihr nichts "zur Seite" gelegt?

Mitglied inaktiv - 22.01.2013, 13:44



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in welchem Bundesland bist du denn? Naja wir wollen, bis das erste Jahr rum ist, auch noch umziehen. Und vor der Geburt haben wir einen großen Teil des Ersparten in luafende Kredite als Sondertilgungen gesteckt, um jetzt mit Eltrngeld nicht so viele laufende Posten zu haben...

von bachelorette09 am 22.01.2013, 13:53



Antwort auf Beitrag von bachelorette09

Wir wohnen in Sachsen;-) Wo sonst gibt es solche Hungerlöhne für ausgebildete Fachkräfte! Aber auch in anderen BL gibts Landeserziehungsgeld--mußt mal googeln.

Mitglied inaktiv - 22.01.2013, 13:59



Antwort auf Beitrag von bachelorette09

dass es das Elterngeld noch nicht so lange gibt. Früher gab es nichts, außer man war berechtigt, Erziehungsgeld zu bekommen (waren wir damals). Ansonsten hieß es eben: Vorher planen und gegebenenfalls sparen... Ich denke, viele nehmen das Elterngeld als inzwischen viel zu selbstverständlich.

von magistra am 22.01.2013, 19:05



Antwort auf Beitrag von magistra

Mir ist bewusst, dass es uns mit Kindergeld hier in Deutschland wesentlich besser geht, als woanders. Deshalb hab ich auch während der ganzen Schwangerschaft ewig überlegt, wie ich es mache. Und weil meine Arbeitszeiten teilweise von morgens um 8 bis abends um 8 gehen und in der Zeit kein Kindergarten offen hat und ich auch keine Oma oder sonst wen habe, der das Kind hüten kann, habe ich mich für 2 Jahre entschieden, weil in meinem Job auch keine Teilzeit geht. Ich will auf jeden Fall nach dem Jahr einen Nebenjob nehmen. Deshalb hab ich mich auch schon bei Kindergärten vorangemeldet, als ich im 4. Monat schwanger war. Ich PLANE nicht, dem Staat Geld abzunehmen. Trotzdem wäre es schön, wenn wir nicht plötzlich das Problem hätten, die Miete nicht mehr zahlen zu können. Wir ziehen jetzt extra wieder 500 km zurück zur Familie, damit wir im Notfall doch mal jemanden haben, der auf den Kleinen aufpassen kann. Das kostet auch Geld. Sind wir mal ehrlich, wie viel kannst du denn in 9 Monaten sparen, um dann wie lange dein Gehalt zu ersetzen?

von bachelorette09 am 22.01.2013, 20:03



Antwort auf Beitrag von bachelorette09

Ja, und wie ging es dann vor 2007? Das ist doch genau das, was ich meine. Für meine Tochter haben wir damals, zusätzlich zum Kindegeld, 300 Euro Erziehungsgeld im Monat bekommen, und das ein Jahr lang. Ich war daheim und mein Mann hatte einen - allerdings recht gut bezahlten - Teilzeitjob. Länger als ein Jahr wäre das nicht gegangen, also habe ich nach einem Jahr wieder Vollzeit gearbeitet. Du willst zwei Jahre aussetzen und das Gehalt deines Mannes + Kindergeld reicht nicht, also wirst du nach einem Jahr eben wirklich - wie du es ja vorhast - etwas dazuverdienen müssen. Wenn ihr unter irgendwelche Grenzen fallt, dann könnt ihr, wie die anderen geschrieben haben, Ergönzungszahlungen beantragen, aber ich fürchte, so wenig wird dein Mann eben nicht verdienen. Ich denke, man muss sich eben ein Jahr oder zwei etwas einschränken (also ohne Urlaub etc.). Aber, auch wenn es vielleicht so klingt, ich meine das gar nicht als Angriff. Ich wundere mich nur immer, wie das die Frauen so ganz ohne Elterngeld damals in grauer Vorzeit vor dem Jahr 2007 geschafft haben.

von magistra am 22.01.2013, 20:35



Antwort auf Beitrag von magistra

in 1997 und 2000. Nach 7 Monaten ging es daher zur Tamu und zur Arbeit (anfangs auf halber Stelle). Es gibt durchaus Tagesmütter (auch "legale"), die ungewöhnliche Arbeitszeiten auffangen können. Ich würdre zuallererst beim eigenen Arbeitgeber fragen, ob ich in der Elternzeit teilzeit dort arbeiten kann. Trini

von Trini am 23.01.2013, 09:40



Antwort auf Beitrag von bachelorette09

So einfach. Entweder Teilzeit im ursprünglichem Betrieb - ab einer gewisse. Grösse hast Du Anspruch darauf. Oder Vollzeit im ursprünglichen Betreib, sicher wird der Mann auch nicht immer von acht bis acht arbeiten. Oder Nebenjob woanders wenn man was findet. Was ich auch nicht ganz verstehe, wie willst Du nach zwei Jahren wieder arbeiten, wenn Ihr 500 km weig wegzieht?

von Fuchsina am 23.01.2013, 23:33



Antwort auf Beitrag von Fuchsina

Das ist ein deutschlandweiter Arbeitgeber. Nicht, dass Versetzung so einfach wäre (in Filialen brauchts nur 1 Leiter, und die Arbeit ist mit Teilzeit nicht zu schaffen). Aber wenn ich nicht ein Beschäftigungsverbot gehabt hätte, hätte ich auch ohne Schwangerschaft bald Burn Out oder Bandscheibenvorfall gehabt. Ich bin aus Bewerbungsfaulheit und Angst vor was Neuem dageblieben. Jetzt hab ich endlich einen Grund, mir wirklich was anderes zu suchen. Und zurück ziehen wollten wir auf jeden Fall irgendwann. Wenn wir es jetzt in der Elternzeit machen, ist es leichter. Mehr Zeit zum Organisieren, eingewöhnen, nicht wegen Bewerbungsgespräche hin und her pendeln, und der Kleine wird nirgendwo raus gerissen später. Mein Mann kann sich einfach versetzen lassen. Ich hab da vom Umzug bis zum Zeitpunkt, wenn Elterngeld vorbei ist, 4 volle Monate und ich bin zuversichtlich. Ach so, mein Mann arbeitet oft bis abends um 10, wenn er halb 8 zuhause ist, dann ist das früh :-)

von bachelorette09 am 24.01.2013, 10:09



Antwort auf Beitrag von bachelorette09

Du sollst ja auch nicht nur 9monate sparen - 2 Jahre Elternzeit ist definitiv langfristig zu planen. Und wieviel Kredite habt ihr denn um himmelswillen an der Backe dass dafür soviel erspartes drauf geht? (Rethorische frage). Aber vielleicht könnt ihr ja noch an den Ausgaben sparen. Tagesmütter sind durchaus flexibel und erschwinglich - je nachdem wo du bist. Viel Glück bei der Teilzeitsuche!

von kirshinka am 24.01.2013, 15:08



Antwort auf Beitrag von bachelorette09

Hallo bachelorette09, ich lese aus den Antworten auf Deinen Beitrag eine Empörung heraus darüber, dass Du zwei Jahre Elternzeit nehmen möchtest und Dir darüber Gedanken machst, wie das Geld reichen soll. Auch, wenn ich keinen praktischen Tipp für Dich habe: Ich finde es bedauerlich, dass Du hier im Forum nicht auf eine Welle von Sympathiebekundungen triffst! Dass wir Mütter nicht zusammenhalten in unserem Dilemma Vereinbarkeit von Beruf und Familie! Sondern uns gegenseitig versteckte Vorwürfe machen à la "Du bist wohl nicht sparsam genug oder nur zu faul zum Arbeiten oder dem Staat nicht dankbar". Das ist so traurig! Wir sind doch alle von diesen Schwierigkeiten betroffen. Wer will denn von 08.00 bis 20.00 Uhr arbeiten, wenn er/sie ein kleines Kind hat, das er/sie liebt, umsorgen und glücklich sehen will? Selbst wenn Du eine Tagesmutter findest, die warmherzig genug ist, um den Trennungsstress Deines Kindes aufzufangen - dann wird Dein Kind (bei solchen Betreuungszeiten) nachts nach der Tagesmutter schreien. Wenn man sich mal durchliest, was der Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeut Dr. Posth hier zum Thema Fremdbetreuung in der frühen Kindheit schreibt, dann sollte eigentlich allen Müttern das Recht zustehen, mindestens zwei Jahre bei ihrem Kind zu bleiben. Ich weiß, dass viele Eltern das aufgrund der Umstände nicht ermöglichen können. Leider! Umso mehr hast Du Respekt verdient, dass Du gegen solch schwierige Umstände ankämpfen willst und versuchst, das irgendwie zu deichseln, Deinem Kind zuliebe. Für Dich und Deinen Mann sind es zwei Jahre - für Dein Kind werden Weichen fürs Leben gestellt. Alles Gute und viel Erfolg!

von CaryGrant am 24.01.2013, 21:22



Antwort auf Beitrag von CaryGrant

Dem kann man sich nur anschließen!

von Cojote am 24.01.2013, 21:30



Antwort auf Beitrag von CaryGrant

... und treffend geschrieben, finde ich!

von MM am 24.01.2013, 22:54



Antwort auf Beitrag von CaryGrant

Aber CaryGrant, es steht doch Müttern (und Vätern) zu, 3 Jahre beim Kind zu bleiben. Im Öffentlichen Dienst kann man das sogar machen bis das Kind 12 Jahre ist - mein Mann hat dafür zwischen dem 5. und 6. Lebensjahr nochmal Sonderurlaub genommen. Nur die Finanzierung ist Privatsache.

von Pamo am 25.01.2013, 08:49



Antwort auf Beitrag von CaryGrant

Vielen Dank, CaryGrant für die lieben Worte! Ich dachte wirklich langsam, es versteht mich keiner! Es tut sehr gut zu lesen, dass man eine Entscheidung, für die man fast 9 Monate gebraucht hat mit Pro-und Kontralisten und ewigen Gesprächen und Klärung der Prioritäten doch nicht so falsch getroffen haben kann!

von bachelorette09 am 25.01.2013, 09:22



Antwort auf Beitrag von CaryGrant

na wenigstes ein paar die normal denken....ich hätte nie den Zwerg so fürh abgegeben....daher hab ich erst mal bis 35 gearbeitzet....dann kann man auch mal passend pause machen....

von golfer am 25.01.2013, 10:27



Antwort auf Beitrag von Pamo

Da hast Du natürlich recht, das ist schon mal ein Anfang, wie auch das Elterngeld ein guter Anfang ist.

von CaryGrant am 25.01.2013, 22:22



Antwort auf Beitrag von MM

von CaryGrant am 25.01.2013, 22:27



Antwort auf Beitrag von golfer

Na ja ich bekomme mein erstes Kind auch mit 33 und werde es nach einem Jahr in die Krippe geben (war bei mir auch so und ich zumindest fands immer cool woanders zu sein), um wieder Vollzeit arbeiten zu können. Ich denke finanzielle Sorgen sind auch altersunabhängig, obwohl ich zugebe, dass mein Mann (29) und ich jetzt sehr viel komfortabler leben als vor zehn Jahren, wo ich mir nur WG, kein Auto und nur das allernötigste einkaufen leisten konnte, ach ja mit Nebenjob parallel zur Ausbildung. Denke das sind auch unterschiedliche Sichtweisen. Denke immer das frühest mögliche Sozialisierung dem Kind auch durchaus gut tun kann.

von Silernia am 26.01.2013, 09:54



Antwort auf Beitrag von CaryGrant

Ich denke genauso! Du hast es auf den Punkt gebracht!

von mausejule2010 am 26.01.2013, 14:14



Antwort auf Beitrag von bachelorette09

Hallo, uns geht es ähnlich wie dir.Mein kleiner ist 9 Monate alt und wird im April 1 Jahr.Wir haben bis jetzt KEINEN Krippenplatz oder ähnliches in Aussicht obwohl ich in der 14.SSW mir die hakken Wund gerannt habe und überall beantragenn war. Ich wohne in Sachsen und hier geht sowas meist nur über Vetternwirtschaft. Hier gehen auch die Krippenplätze erst August/September los, so das ich meine Elternzeit verlängert habe. Ich habe ähnliche Dienstzeiten wie du von 8-19 Uhr.Meine Chefin würde ich nur Vollzeit wieder nehmen.Teilzeit nicht möglich. Mein Freund arbeitet im Schichtdienst und die Kinderbetreuung wäre nicht gewährleistet.Nach der Krippe eine Tagesmutter wäre nicht machbar, da wie Pampersmami schon sagt in Sachsen nur hungerlöhne gezahlt werden, da muss man noch Geld mitbringen damit man Arbeiten gehen darf...so ungefähr ist das! Ich werde versuchen Landeserziehungsgeld, Wohngeld und Kinderzuschlag zu beantragen ggf.Nebenjob suchen. Harz 4 beantrage ich nicht, da geh ich lieber Zeitung austragen. Das ist auch mit Kind möglich;-) LG

von Cojote am 24.01.2013, 21:27



Antwort auf Beitrag von Cojote

Man wird vom Staat regelrecht in die Arbeitslosigkeit gedrängt.Kein Krippenplatz, keine Teilzeitstelle. Hauptsache die füllen ihre fetten Bäuche.

von Cojote am 24.01.2013, 21:29



Antwort auf Beitrag von Cojote

Da hast du recht mit dem Zeitung austragen! Das steht bei mir auf der Liste für einen Nachmittags-Nebenjob, wenns mit einer Arbeit nur vormittags nicht reicht...

von bachelorette09 am 25.01.2013, 09:23



Antwort auf Beitrag von bachelorette09

dein mann arbeitet offenbar sehr lang, teilweise bis spät in den abend hinein. welchen hungerlohn verdient er denn, oder welche großen ausgaben habt ihr denn, dass ihr damit dann nicht ein jahr über die runden kommen könnt? zumal er sich ja einfach versetzen lassen kann was bei der kfz-werkstatt oder dem callcenter nebenan nichtd so einfach geht. wieviel hättet ihr denn mit seinem gehalt und kindergeld im monat zur verfügung, und wieviel ginge etwa für die miete drauf?

von mama.frosch am 24.01.2013, 22:06



Antwort auf Beitrag von mama.frosch

Also ich hab jetzt mal gerechnet mit den Ausgaben hier in unserer jetzigen Wohnung und habe einfach mal das Elterngeld weggelassen. Also als Einnahmen NUR das Gehalt meines Mannes und Kindergeld. Und die Ausgaben "NUR": Miete, Nebenkosten, Strom (hier sind wir schon bei 800 Euro, ich weiß nicht, wo ihr wohnt, aber wir sind hier in BW in einer 3-Raum-Wohnung, und die ist günstig für diesen Ort...), dann die Raten für unser Auto (was übrigens das einzige ist, was wir abzahlen, weil manche denken, wir haben lauter Kredite. und wir brauchten ein Neues, weil unser alter Corsa fast auseinander gefallen ist und das Kind kaum mit reingepasst hätte), dann monatliche Versicherung, Telefon, Handy, GEZ. Das ist ALLES was ich abgezogen habe und ich komme auf einen glorreichen Rest von 52,60 Euro, der übrig bleibt. So viel zahlt mein Mann an Parkgebühren im Monat locker. Also hier offensichtlich noch ein Grund, warum wir umziehen: In Sachsen-Anhalt können wir schon an Miete/NK und Parkgebühren bis zu 300 Euro sparen. Dann kann aber immernoch niemand behaupten wollen, dass wir zu ausgebig leben. Was das tägliche Leben mit Kind kostet, brauche ich hoffentlich keinem erzählen!

von bachelorette09 am 25.01.2013, 09:44



Antwort auf Beitrag von bachelorette09

du hast immer noch nciht gesagt was dein Mann verdient....und 800 sind ja super wenig für stom und Wohung.....wie hoch ist der Kredit.....und warum ein neues auto und kein gebrauchtes????.....Handy....wieso.....kann bei flat nciht viel sein.....versicherungen durchforsten.....und geh doch einfach in der Nacht bedienen oder in einer Bäckerei morgens ab 3 kommisionieren....das passt doch dann zu den Zeizten vonb deinem mann....ich befreiff es echt nciht.....hier in München kostet so eine Wonung mit Strom und allem sicher eher 1300 Euro wenns langt....

von golfer am 25.01.2013, 10:33



Antwort auf Beitrag von golfer

Er bekommt netto etwa 1300. Und er ist im Außendienst, deshalb braucht er sein Handy. Da hat er schon Sparverträge und ist im Schnitt bei 35 Euro, ich selbst hab mein Handy fast nur, um whatsapp zu nutzen. Eine 15 Euro Aufladung reicht locker 3 Monate. Das Auto ist ein Gebrauchtes, kein neues. Das mit den Mietpreisunterschieden ist wirklich der Hammer. Ich hab grad mal geschaut bei Mietspiegel Vergleichen von 2011: da ist München Platz 1, meine Stadt ist Platz 25 der teuersten Städte Deutschlands, da wo ich hinziehen will, ists Platz 9 der günstigsten Städte! Das mit der Bäckerei ist eine gute Idee! Braucht man da keine Bäckerkenntnisse? Kenne mich in der Branche gar nicht aus. Werd auch schauen wegen Nachtschicht an Tankstellen. Ich bin ja nicht mal wählerisch, was die Art der Arbeit angeht. Zur Not putz ich auch privat. Ich werds einfach auf mich zukommen lassen.. Sobald ich umgezogen bin, hab ich 4 Monate, einen Job zu finden.

von bachelorette09 am 25.01.2013, 11:59



Antwort auf Beitrag von golfer

In München sind auch die Gehälter höher!!!!

von Cojote am 25.01.2013, 12:03



Antwort auf Beitrag von bachelorette09

achso: dr Handyvertrag ist ja schon gekündigt, weil es ja mittlerweile Flats für ca. 20 Euro gibt, trotzdem hats da 2 Jahre Laufzeit und die sind erst nächstes Jahr vorbei. Ach so, und mit "neues" Auto meinte ich vorhin neu für uns ;-)

von bachelorette09 am 25.01.2013, 12:03



Antwort auf Beitrag von Cojote

Amen. Ich hab brutto nur 2000 bekommen, weil ich beim Abschluss echt blauäugig war. Ich wusste einfach nicht wirklich, wie viel ich verlangen konnte. Und weil Kinder da noch nicht so das Thema waren, war mir wichtig, dass der Job Spaß macht (hat er ja auch eine ganze Weile, bis der Stress langsam nicht mehr annehmen wollte). Ich hab im Studium auch den Fehler gemacht, mich nicht anständig zu spezialisieren, sondern wollte in den Praxisphasen viel Verschiedenes kennen lernen, um besonders vielseitig eindetzbar zu sein. Aber als ich fertig war, hab ich dann gemerkt, dass das der größte Fehler war. Dafür gibts heute grad als Bachelor einfach zu viele Vertiefungen für Personal, Marketing, Controlling, Einkauf....also bin ich im Verkauf gelandet (bzw. nicht raus gekommen). Und da bekommt man auch in BW nicht die Welt.

von bachelorette09 am 25.01.2013, 12:09



Antwort auf Beitrag von bachelorette09

Ich hab das Gefühl, hier wird einiges falsch verstanden. Ich möchte nicht jammern oder behaupten, wir können uns ein Kind nicht leisten. Ich bin keine kleine dumme 16Jährige, die aus Versehen schwanger wurde und noch nicht mal einen Schulabschluss hat. Wir haben vorher viel nachgedacht und haben 4 Jahre unserer Ehe mit dieser Entscheidung gewartet, weil ich vorher noch weniger bekommen hab. Aber vorher ein fettes Polster anlegen ist halt nicht so einfach und wer macht das bitte? Außerdem war die Entscheidung, ein Kind zu wollen nicht vor Jahren gefallen, sondern ein paar Monate vor der Schwangerschaft, also nichts mit jahrelang vorher sparen. Das könnte anders aussehen, wenn wir, wie etliche andere, mehrere Jahre gebraucht hätten, um schwanger zu werden. Aber ich entschuldige mich nicht dafür, dass es nicht so war. NATÜRLICH werde ich mich einschränken wos geht, ich WILL arbeiten ABER ich WILL NATÜRLICH auch keinen 12 Stunden Job mehr, weil ich dann einfach nicht hätte schwanger werden dürfen. Ich habe ein Kind, weil ich eins WOLLTE und möchte auch Zeit mit ihm verbringen. Ich wollte hier einfach nur wissen, was im absoluten Notfall möglich wäre. Mehr nicht. Ich finds schade, dass man so zerrissen wird dafür. Und ich seh nicht ein als ein Staatschröpfer, der zu faul ist, hingestellt zu werden! Ich arbeite seit der neunten Klasse, im Abi sogar mit 3 Jobs gleichzeitig, ich hab eine Ausbildung mit Auszeichnung, ein Bachelorabschluss und hab bis heute nicht einen Arbeitslosen-Tag. Ich hatte in 10 Jahren kaum Freizeit, außer im Studium kaum Zeit für Freunde und bin, um nicht arbeitslos zu werden, als Jugendliche 500 km von Familie, Freunden und Verlobtem weggezogen. Ich war kurz vorm Burn Out und mein Rücken und meine Handgelenke sind im Arsch wegen Arbeit, ich hab alles für Löhne gemacht, die scheinbar gut mit denen in Sachsen zu vergleichen sind -und wer als kleiner Angestellter in der freien Wirtschaft arbeitet, wird sagen, das ist überall so- und kein Schwein dankts mir. Ich denke, wenn ich WIRKLICH staatliche Unterstützung für ein paar Monate brauchen sollte, bis ich wieder einen Job habe, dann bin ich davon überzeugt, dass es diese Unterstützung für genau SOLCHE Fälle gibt und ich habe keine Lust mehr, mich weiter für diese Ansicht rechtfertigen zu müssen.

von bachelorette09 am 25.01.2013, 09:52



Antwort auf Beitrag von bachelorette09

es gibt einfach Vorgaben, die überall gelten. Wenn Euer Einkommen niedrig genug ist, könnt Ihr ergänzendes ALG 2, Wohngeld und dergleichen beantragen und werdet es auch bekommen. Ein Umzug nach Sachsen-Anhalt hat Vor- und Nachteile. Es gibt Krippen wie Sand am Meer, die Mieten sind günstiger, aber Arbeitsplätze sind weniger und schlechter bezahlt. Ich kenne aus meinem Umfeld (Schleswig-Holstein) viele, die gerade nach BaWü gehen, weil es dort 1. mehr und 2. gut bezahlte Jobs gibt. Ein 60-Stunden Job ist jedenfalls gesetzwidrig und gehört angezeigt. Trini PS: Auch ich gönne mir (mit den entsprechenden finanziellen Konsequenzen) den Luxus, teilzeit zu arbeiten. Bei einem großen überregionalen Arbeitgeber hättest Du DARAUF übrigens einen Rechtsanspruch.

von Trini am 25.01.2013, 10:28



Antwort auf Beitrag von bachelorette09

Wer kann heute schon noch sparen, mit dem Geld kommt man gerade so um dir Runden.Urlaub ect. ist sowieso nicht drin! Wie soll man sich dann ein Polster anlegen...

von Cojote am 25.01.2013, 12:05



Antwort auf Beitrag von Cojote

So siehts aus. Unsere "Urlaube" in den letzten Jahren haben darin bestanden, 2-3 mal im Jahr die Familie zu besuchen. Unser Kind war 3 Monate alt, als es Omas und Opas zum ersten Mal gesehen hat.

von bachelorette09 am 25.01.2013, 12:11



Antwort auf Beitrag von bachelorette09

also ich fasse mal zusammen, dein mann verdient 1300 netto (in einem offenbar schlecht bezahlten job) kindergeld für 2 kinder käme dazu damit hättet ihr auf jeden fall einen alg2-anspruch. aber das mit dem ersten kind, das oma und opa zum ersten mal mit 3 monaten gesehen hat verstehe ich nicht? hab ich da was überlesen?

von mama.frosch am 25.01.2013, 22:12



Antwort auf Beitrag von bachelorette09

Hallo bachelorette09, meiner Meinung nach hättest Du auch Anrecht auf Unterstützung, wenn Du vor der Schwangerschaft einen ganz normalen 9-5-Job und Dienst nach Vorschrift gemacht hättest. Die liebevolle Betreuung und Erziehung von Kindern ist, finde ich, auch gesamtgesellschaftlich betrachtet ein ganz wichtiger Job, dem momentan leider einfach nicht genügend Anerkennung gezollt wird. (Was sich u.a. auch in der katastrophalen Entlohnung von Erzieher_innen/Tagesmüttern ausdrückt.) Auch, wenn mich dieses "Nützlichkeitsdenken" nervt, dass der Wert einer Sache - und auch eines Lebewesens - ständig rein ökonomisch bemessen wird, argumentiere ich jetzt mal so: Wie viel Geld wird jährlich von Bund, Ländern und Krankenkassen ausgegeben, um Kindern, Jugendlichen und auch Erwachsenen zu helfen, deren Probleme in einer unglücklichen Kindheit wurzeln? Die ersten Jahre sind entscheidend für den Rest des Lebens - auch wirtschaftlich und gesamtgesellschaftlich betrachtet. Lass Dich nicht entmutigen!

von CaryGrant am 25.01.2013, 22:19