Baby und Job

Forum Baby und Job

Umfrage

Thema: Umfrage

Hier mal wieder eine kleine Umfrage: Woher nehmt Ihr die Gewissheit, dass das, was Ihr tut, richtig ist? (Gefühl, Erfahrung, Überzeugung, angelesenes Wissen...?) Ich meine, bei den meisten berufstätigen Eltern (die ich kenne) kommen ja doch mal Zweifel auf, ob die Fremdbetreuung richtig ist oder das Ausmaß zuviel sein könnte, und bei denen, denen die Zweifel nie kommen, frag ich mich, warum nicht. Und was mir gerade noch einfiel: Gibt es in diesem Forum eigentlich Männer? Im "Alleinerziehend" -Forum gibt´s drei, glaube ich. Ansonsten gute Nacht

Mitglied inaktiv - 04.02.2010, 21:55



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Hi, ich bin zwar momentan arbeitslos, bin aber damals, als mein Sohn ein Jahr alt wurde, sofort wieder arbeiten gegangen, weil ich alleinerziehend war und bin und ja irgendwer für die Kosten aufkommen mußte. Bei der ersten Betreuung hatte ich von Anfang an ein doofes Gefühl, welches sich dann auch bestätigt hat und nach drei Monaten habe ich die Betreuung abgebrochen. Aber ich hatte da auch Glück, da ich durch Zufall ne Tagesmutter fand, die sich dann super um das Kind gekümmert hat, bis es in den Kiga kam. Da hatte ich dann auch kein schlechtes Gewissen mehr. Das Problem war, dass ich nicht wirklich eine Wahl hatte. Krippen gabs damals nicht und wo ich mich angemeldet habe, die haben uns nicht genommen, weil wir außerhalb der Stadt wohnten. Im Regelkindergarten hatte ich immer mal wieder ein schlechtes Gefühl. Ich war da nicht 100%ig zufrieden aber auch hier konnte ich nur froh sein, überhaupt einen Platz gefunden zu haben !!! Zweifel wie gesagt, klar immer mal wieder, aber eher selten. Ich hatte auch kein schlechtes Gewissen. Um die Wohnung und unseren Standard halten zu können MUSSTE ich arbeiten gehen. Durch die Arbeitslosigkeit bin ich jetzt halt daheim. Mein Sohn geht halbtags auf einen heilpädagogischen Kindergarten und kommt um zwei Uhr nach Hause. Ich muss sagen, SO, wie es jetzt ist, finde ich es fast optimal. Wir haben mehr Zeit füreinander, ich habe mehr Ruhe. Nur, auf Dauer ist das natürlich nichts. Im AE gibts mehr als drei Männer, sechs oder sieben? wovon ein Teil vergeben, verheiratet, gesperrt oder verschollen/inaktiv ist, bei letzterem ist er damit auch sehr gut beraten ! LG Sue

Mitglied inaktiv - 04.02.2010, 22:05



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Als meine Tochter 8 Monate alt war habe ich meine Ausbildung angefangen vollzeit. Im nachinein sage ich, die 3 Jahre fehlen mir und ich habe viel verpasst, ABER ich bin froh das ich es machen konnte. Mit der 2. bin ich jetzt im 3. Elternjahr und genieße es!

Mitglied inaktiv - 04.02.2010, 22:24



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Woher ich weiß, daß das was ich tue richtig ist? Es geht allen Beteiligten gut mit der Situation. Dann gehe ich davon aus, daß sich meine Kinder in diesem Klima auch entsprechend gut entwickeln können. Mehr Grund brauche ich nicht. Nicht zu arbeiten und weniger fremdbetreuen würde mich unglücklich machen. Und schon ist einer im Team nicht mehr zufrieden. Ich habe eine 3/4 Stelle, d.h. ich bin 3 Nachmittage zuhause. Für mich perfekt.

Mitglied inaktiv - 04.02.2010, 22:25



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Ich hatte nie Zweifel, dass es so richtig ist. Meine Kinder kamen jeweils mit 15 bzw. 16 Monaten in die Krippe. Als die Kleine 16 Monate alt war, fing ich wieder 20 h/Woche an zu arbeiten mit regelmäßigen Arbeitszeiten. Ich finde, meinen Kindern geht es sehr gut. Sie haben einen regelmäßigen Tagesablauf (können früh ausschlafen, da sie erst gegen 8:30 Uhr in den Kiga müssen), werden jeden Nachmittag 15 Uhr abgeholt (manchmal sind sie auch Mittagskind), haben eine ausgeglichene Mutter (was ich ohne Arbeit eher nicht wäre) und Eltern, die finanziell gut zurecht kommen. Ich dagegen war früher als Kind mit 6 Monaten frühs die erste in der Krippe und abends die letzte. Das würde ich für meine Kinder nicht wollen. V. G.

Mitglied inaktiv - 05.02.2010, 05:58



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Also solche Zweifel sind mir nie gekommen. Allen geht es gut, was soll dann so ein Grübeln. Anderswo ist die sogenannte "FRemd"betreuung allgemein üblich und es gibt auch keine Probleme. Ich verstehe eher nicht, woher die ewige Problematisierung kommt, kann ich nicht nachvollziehen, liegt wohl an den Frauen selbst. Gruß, Renate

Mitglied inaktiv - 05.02.2010, 08:56



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Gefühl & Wissen. Ich sehe und spüre, dass meine Tochter sich bei der Tagesmutter wohl fühlt. Hinzu kommt das Wissen, dass es in den meisten Ländern der Welt üblich ist, dass Mütter schnell wieder arbeiten gehen und die Kinder betreut werden - was offensichtlich nicht daraus hinausläuft, dass aus den Kindern emotional gestörte Erwachsene werden. Ich habe hier ja schon mal berichtet, dass ich als unsere Tochter 1,5 war auch mal Vollzeit gearbeitet habe (inzwischen 30h/Woche). In dieser Zeit hatte ich diese Gewissheit leider nicht und bin mit komischem Bauchgefühl arbeiten gegangen. Seit ich zumindest die Nachmittage wieder mit meiner Tochter verbringen kann, habe ich tatsächlich nie meine Berufstätigkeit in Frage gestellt oder das Gefühl gehabt, zu viel zu arbeiten. Männer...hm? Ich bin selber eher sporadisch hier, kann mich aber nicht daran erinnern, hier schon mal einen Mann gelesen zu haben

Mitglied inaktiv - 05.02.2010, 09:15



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Arbeiten und Fremdbetreuung war das beste, was ich auf fremdes Anraten machen konnte. Ich kann die Kinder und mich alleine versorgen, denn tatsächlich ist der Vater ein totaler Ausfall. Das hätte ich zwar lange nicht gehofft, aber ich musste es als in meinen Augen verantwortungsvolle Mutter wenigstens in Betracht ziehen. Nicht alles, was im Leben möglich ist, tritt tatsächlich ein. Dass aber ein Vater/Elternteil sich aus was für Gründen auch immer nicht um die Familie kümmern kann/tut, ist doch ein recht häufiges Vorkommnis heutzutage. Zurücklehen und versorgen lassen ist nicht meins. Außerdem macht mein Beruf Spaß. Doch auch ein Nachteil: Die zusammengestückelte Betreuung hier war gut für Kinder, die keinerlei Probleme haben. Meine Kinder haben mittlerweile (Trennung macht doch eine Menge aus!!!) einen Haufen Probleme. Nun muss ich irgendwas an der zusammengewürfelten Betreuung ändern. Am Grundkonzept zweifele ich aber nicht.

Mitglied inaktiv - 05.02.2010, 09:35



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Bei mir was es Gefühl und Glück. Glück, weil ich mir 2 Jahre Elternzeit gönnen konnte und wollte, Gefühl weil es sich für MICH richtig anfühlte die Kids mit 2 in den Kiga zu geben, einfach weil ich merkte, die Kids sind jetzt so weit, dass es ihnen zu Hause langweilig wird und auch ich war wieder "heiss" aufs arbeiten. Wenn es aber finanziell nicht anders machbar ist oder eine Mutter zu Hause totunglücklich ist (was fürs Kind sicher auch nicht förderlich ist) dann müssen eben die bestmöglichen Betreuungsangebote genutzt werden.

Mitglied inaktiv - 05.02.2010, 10:16



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Weil es es für uns als Familie gut funktioniert. Die Kinder kennen es nicht anders und sind gut versorgt. Sie entwickeln sich prima. Wir Eltern arbeiten beide gerne und viel und haben auch wieder gelernt, uns als Paar wichtig zu nehmen. Im Moment läuft es richtig gut, dafür bin ich sehr dankbar. LG, carla72

Mitglied inaktiv - 05.02.2010, 11:10



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Ja, der Verweis auf andere Länder ist für mich auch immer wichtiger geworden, seit ich Mutter bin. Eigentlich eins der wichtigsten Argumente (auch beim Stillen, Familienbett). Ob es dem Kind gut geht oder anders besser/schlechter gehen könnte, das kann aber man ohne Vergleich nie wissen, nicht? Ich zweifle dann an der Situation, wenn ich lese, wie viele Mütter sich mittlerweile unter Druck gesetzt fühlen, weil sie eigentlich lieber bei ihrem Kind bleiben wollen. Da findet auch eine Art der Hirnwäsche statt, und die Wahlfreiheit schwindet. Andererseits lässt ja oft die Wahlfreiheit erst die Zweifel entstehen... Aber speziell bei meiner aufgeschlossenen Tochter habe ich kaum Zweifel, solange sich das Betreuungspensum unter einem normalen Arbeitstag bewegt und auf ihren Tagesrhytmus abgestimmt ist.

Mitglied inaktiv - 05.02.2010, 12:01



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Ich fühle mich nicht gehirngewaschen, nur weil ich es definitiv vorziehen würde (wenn ich die Wahl hätte) bei meinen Kindern zu bleiben. Und auch wenn ihr das alle vielleicht nicht hören wollt, die Natur hat es eigentlich auch so vorgesehn. Die Frau die Kinder, der Mann die Versorgung. Aber wir entwickeln uns ja weiter und dazu gehört es eben auch, daß es nur noch sehr selten möglich ist dieses Aufteilung durchzuziehn. Ich glaube es sind nicht weinige die lieber bei ihren Sprößlingen wären. Und wenn ich mein Baby mit 6Wochen schon in eine Krippe abschiebe nur um mich selbst zu verwirklichen hätte ich vielleicht darüber nachdenken sollen ob ein Kind grundsätzlich in mein Leben passt. Es gibt immer Situationen die solche Maßnahmen sicherlich erfordern. Aber wenn ich es mir doch vorher aussuchen kann!? Ich finde es auf jeden Fall nicht verkehrt sich immer wieder in Frage zu stellen und zu prüfen ob ich mit dem was ich tue und wie ich es tue noch übereinstimme.

Mitglied inaktiv - 06.02.2010, 14:38



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ich frage mich das auch manchmal, aber meist nur dann, wenn gerade was schief läuft, oder die stimmung schlecht ist. oder aber, wenn ich merke, daß ich zwar viele bewerbungsgespräche habe, aber immer noch keinen neuen job . dann frage ich mich schon, ob sich das alles gelohnt hat, immer relativ früh wieder arbeiten zu gehen. andererseits bin ich nicht der typ, der nur mit seinen kindern zu hause sitzen wollte. die arbeit kann auch ganz schön entspannend sein, und gibt mir ruhepausen von dem geschrei und chaos meiner 3 jungs. sollte ich mal in zukunft doch noch einen tollen job finden, der bei dem, was ich suche eher ein >40 stunden job würde, dann frage ich mich allerdings, wo ich die ganze zeit hernehmen soll, wenn es mit der schule so weitergeht. das ist doch recht intensiv, und immer nur abends ab 18.00 das kann es auch nicht sein. und mein mann kann da ebenfalls nicht helfen, auch der ist mind. 12-13 h außer haus. aus finanzieller hinsicht ist mein job (mit 25 h) nur ein nettes zubrot und nicht notwendig. gruß claudia

Mitglied inaktiv - 05.02.2010, 14:04



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Hallo! Ich war zwei Jahre in Elternzeit und habe dann mt 30 Stunden/Woche wieder angefangen zu arbeiten. Töchterchen (mittlerweile vier Jahre alt) ist in der Zeit von 7.30 bis ca. 14.30 Uhr in der KiTa untergebracht. Der Papa bringt sie morgens, ich hole sie nachmittags ab. Ich hatte mal so "Anwandlungen", dass sie zu viel fremdbetreut würde. Aber nachdem sie mich mehrfach laut schimpfend wieder aus der KiTa geschmissen hat, weil sie doch bitteschön nicht so früh abgeholt werden möchte, hat sich das bei mir relativiert. Ich arbeite täglich bis 13.00 bzw. 13.30 Uhr und genieße es einfach, danach noch ein bißchen Luft zu haben, bis ich die Kleine wieder abhole (meine Arbeitsstelle ist knapp 15 Autominuten entfernt). Ein bis zwei Nachmittage in der Woche bin ich dazu in der KiTa und helfe aus. Dann bleiben wir bis geschlossen wird. Kindchen fühlt sich in "ihrer" KiTa einfach nur wohl und die Mama auch (was ich sehr wichtig finde!). Es scheint bei uns also alles zu passen und ich habe mir daher nie wieder Sorgen oder Gedanken um die Fremdbetreuung gemacht. Es ist eher eine Bekanntbetreuung, da ich in der KiTa unter den Erzieherinnen gute Freunde gefunden habe. Dazu kommt natürlich noch, dass ich meinen Job sehr gerne mache und deshalb auch gern arbeiten gehe. Ich denke, das überträgt sich auf mein Kind, sodass auch sie zufrieden ist. Gruß, E.

Mitglied inaktiv - 05.02.2010, 15:01



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So wie Suka auch, war ich allein erziehend, als ich wieder mit dem Arbeiten anfing. 2,5 Jahre war ich in "Elternzeit", d. h. eigentlich hatte ich nach der Geburt Sozialhilfe bekommen, weil mein vorheriger Arbeitsvertrag nur befristet und somit ausgelaufen war. Der Zwerg ist mit 2 in die KiTa eingetreten, fühlte sich dort pudelwohl, während Mama sich drum bemühte eine Arbeit zu finden, um uns zusammen ein ordentliches Leben auf die Beine zu stellen. Ich hatte viel Glück und fand eine Stelle mit 40 h. Mein Sohn war also 10 h in der KiTa. Ich hatte nie das Gefühl, dass es ihm nicht gut dabei ging oder ihm die Mama zu sehr abging. Dementsprechend hatte ich auch nie ein schlechtes Gewissen oder ein ungutes Gefühl. Vor anderthalb Jahren allerdings hatte ich nen BurnOut, und reduzierte auch für mein Kind die Arbeitszeit auf 30h runter. Denn mein Zwerg konnte mit seinen 4 Jahren immer noch nicht "Altersgerecht" sprechen und wir besuchten Logopäden und andere zwielichtige Gestalten mit Diplom. So holte ich meinen Sohn immer gegen 14:00 Uhr ab. Gedankt hat er mir das nicht, er jammerte immer, er wolle bis zum Schluss bleiben und es ist so schön im KiGa. Also mache ich mir bis heute keine Gedanken über die "Fremdbetreuung", was ist das eigentlich für ein Wort? Ich gebe doch mein Kind nicht in die Hände "Fremder", sondern Menschen, die ich mir vorher persönlich angesehen und kennengelernt habe. Der Typ, der das Wort Fremdbetreuung erfunden hat, gehört mal ordentlich in den Popo getreten. Außerdem: all die Aktivitäten, die den Kindern in KiTas geboten werden, mal ehrlich, welche Vollzeit-Mama kann das bieten? Welche VZ-Mama kennt all diese Lieder, all die tollen Sachen zum Basteln und die tollen Sporteinlagen? Und meiner Meinung nach, ist es nur zuviel für die Kinder, wenn Mütter ihren eigenen Ehrgeiz an dem Kind auslassen und es nach der KiTa noch zu irgendwelchen Unterrichtseinheiten schleppen, damit das Kind den Traum der Eltern auslebt. DAS finde ich absolut übertrieben. Denn ich kenne kaum ein Kind, das von sich selbst aus sagt, heute will ich unbedingt in Ballett, morgen will ich die Querflöte spielen und übermorgen will ich Englisch lernen. Das einzige wovor ich nun Befürchtungen habe, ist, wenn mein Zwerg im September in die Schule kommt und er nach der Schule einen Kilometer quer durch den Ort zum Hort gehen muss. DAVOR habe ich ehrlich gesagt Angst und ich bedauere ehrlich, dass die Zeiten des KiGas damit vorbei sind, wo ich genau weiss, dass das Kind dort gut aufgehoben ist.

Mitglied inaktiv - 05.02.2010, 15:55



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Ich hab mir das schlechte Gewissen mittlerweile abgewöhnt! Ich gebe zu, bei meinem Große bin ich nach 15 Monaten voll ins Berufsleben gestartet und hatte voll das Rabenmuttergewissen ( Mein Mann nicht). Ich hab dann mal für 1 Jahr 30 Stunden gearbeitet und hab mich nur darüber geärgert, dass ich für gleiche Arbeitszeit (40 Stunden) weniger Gehalt bekommen habe. Ich bin kein Teilzeittyp und kann halt nicht um 2 Uhr alles stehen lassen und nach Hause gehen, wenn noch so viel zu tun ist. Ich weiß, dass es einem zu steht, aber ich krieg dass nicht hin. Als unser zweites Kind geboren worde, bin ich nach 1 Jahr Vollzeit eingestiegen, diesmal aus Überzeugung und auch aus Erfahrung dass Teilzeit für mich nichts ist (Mein Mann hatte übrigens wieder kein schlechtes Gewissen). Mittlerweile sehe ich es so: Die Kinder entwickeln sich prima. Ich kann keinerlei Entwicklungsstörung feststellen und mein Umfeld auch nicht. Ich möchte auch einen bischen Karriere machen. Ich finde, dass ist nicht nur Sache von meinem Mann, der nie auch nur daran gedacht hat Teilzeit zu arbeiten, oder in Elternzeit zu gehen.

Mitglied inaktiv - 05.02.2010, 17:42



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soll ich das wissen? Ich arbeite, weil ich es für richtig befinde. Ich habe das Glück, das meine Kinder nicht fremdbetreut werden müssen. Wäre es anders, würde ich wahrscheinlich nicht in dem Umfang arbeiten. Ich habe nicht das Gefühl, dass sie darunter leiden, sollte ich es irgendwann feststellen, so werde ich meine Arbeit einschränken. Woher so ich wissen was richtig ist ohne es ausprobiert zu haben?

Mitglied inaktiv - 05.02.2010, 17:48



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1. mein Bauchgefühl 2. die Tatsache, dass ich zwei fröhliche und ausgeglichene Kinder nachmittags antreffe, wenn ich nach Hause komme 3. die Tatsache, dass sich noch keines meiner Kinder bei mir beschwert hat, dass ich arbeite...

Mitglied inaktiv - 05.02.2010, 17:56



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Weil ich merke, dass wir alle drei (gut, neun, wenn man das Viehzeug mitzaehlt) rund-um zufrieden und ausgeglichen sind! Meine Tochter geht seit sie 6 Monate alt ist, 8 1/2 Stunden am Tag in die Kita (die mir von einer sehr guten Freundin empfohlen wurde). Sie fuehlt sich dort sehr wohl, und wird liebevoll betreut. Von wegen "Fremd"betreuung! Die Leiterin hat die Kita gegruendet, weil sie sich gerne um Kinder und Babies kuemmert, und hat sich entsprechend ihre Erzieherinnen ausgesucht. Ich liebe meine Arbeit (und freue mich tierisch auf meinen neuen Job, den ich im Maerz antrete), geniesse aber die Abende und die Wochenenden und die Ferien mit Kind und Mann! Meine Mutter hat meiner Schwester und mir zuliebe den Beruf aufgegeben, und war deswegen ihr ganzes Leben lang unzufrieden - und wir haben das schon recht frueh mitbekommen. LG Connie

Mitglied inaktiv - 05.02.2010, 19:13



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Am wichtigsten ist für mich, daß meine Kinder den KiGa bzw. das Hort mögen. Das merke ich u.a. daran, daß sie öfters freiwillig länger bleiben wollen bzw. weil sie nicht meckern bzw. erzählen daß es ihnen gefällt. Würde es meinen Kindern dort nicht gefallen, wäre das sehr schwierig für mich. Gerade weil ich nicht (so viel) arbeiten müßte, damit wir um die Runden kommen. Wobei etwas auf die Seite legen bzw. Rentenansprüche erwerben auch wichtig für mich ist, abgesehen davon daß Arbeiten für mich persönlich sehr wichtig ist.

Mitglied inaktiv - 05.02.2010, 20:50



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Hallo, schon soooooooo viele Antworten. Abgesehen davon, daß wir keine Wahl haben: Ich habe mir immer vorgenommen, falls ich Kinder habe will ich ihnen viel Liebe mitgeben und Bildung! Tja, und was soll ich sagen, Bildung kostet Geld und ein gutes Vorbild. Auch deshalb gehe ich arbeiten, baue mir in meinem Beruf einen Ruf auf und investiere viel in Fortbildungen und vielleicht auch noch mal ein berufsbegleitendes Studium.

Mitglied inaktiv - 05.02.2010, 21:41



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Schließe mich Sally98 an. Wir haben nicht die Wahl. Ich gehe Vollzeit arbeiten und mein Sohn in den Kiga seitdem er 1 Jahr alt ist. Es läuft gut, er hat noch nie geweint, sondern viel Spaß. Für mich war das ausschlaggebene Ereignis als ich 14 war und ich meine Freundin fragte:"Was arbeitet Deine Mutter?" Antwort: Mama ist Hausfrau und arbeitet auf Stundenbasis, Ich dann:Ja aber was ist sie von Beruf? Keine Antwort. Ich habe das bis heute nicht verstanden und bin froh von mir behaupten zu dürfen, dass ich díe und die Abschlüsse habe und den folgenden Beruf ausübe. Für mich hatte diese Mutter damals keine Identität, keinen Beruf, keine Aufgabe. Mütter und Hausfrauen sind sie doch alle mit und ohne Beruf. Gruss Katrin

Mitglied inaktiv - 05.02.2010, 23:21



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Interessante Frage und gleich eine Gegenfrage. Würdest Du jemals fragen "Liebe VollzeitMamas, habt ihr Euch jemals gefragt ob es Euren Kindern gut tut dass ihr nicht arbeitet?". So, jetzt horch mal in Dich rein. Obige Frage hört sich seltsam an. Man ist versucht zu antworten "Wieso, gibt doch nichts Besseres". Warum ist man versucht so zu antworten? "Gehirnwäsche". Das liebe 3. Reich mit seinem Muttermythos wirkt noch immer nach? Hab ich mal gelesen und schien mir nicht so abwegig, denn warum haben anderen Länder diese quälende Fragerei nicht in dieser Form? Ich bin keine gelernte Hausfrau, Erzieherin, Krankenschwester, Innenarchitektin, Näherin, Wäscherin. Klar können das andere besser. Ich operiere meine Kinder doch auch nicht selber nur weil ich sie so gut kenne und mehr liebe. Ich unterrichte sie auch nicht selber (nur in Randgebieten die ich meine zu beherrschen). Meine Kinder gehen ganz selbstverständlich in eine Schule weil dort eine ausgebildete Lehrerin ist um den Kindern die schulischen Dinge beizubringen. Was für 6-19 Jährige stimmt, kann doch bei 0-6 jährigen nicht falscher sein. Und Liebe ist sehr oft in der Erziehung schädlich. Mich können meine Kinder in den Wahnsinn treiben, die Nachbarskinder können das nicht --- weil sie mir überwiegend "egal" sind. Und deswegen ist es gut wenn sie von Personen mti einem gewissen Abstand betreut werden. Die sind deutlich gelassener. Und jeder kennt den Effekt das das Kind von "Fremden" besser lernt und sich dort besser benimmt und weniger gehen lässt. Klar mache ich mir manchmal Gedanken, aber eher selten. Apropos seltsame Fragen. Ich hätte da noch ein. Hast Du schon mal Deinen Mann gefragt "Schatz, wie bringst du es täglich über's Herz Deine Familie für so viele Stunden zu verlassen und nicht mitzubekommen wie die Kinder sich entwickeln?" Fühlt sich diese Frage auch komisch an? Warum? Weil er ein Mann ist? Für mich ist es zudem eine Selbstverständlichkeit dass ich mir nur "Dinge" leiste die ICH mir auch leisten kann. Ich würde nie zum Nachbarn gehen und bitten, dass er mir ein Auto kauft. Kinder wollte ich also muss ich dafür selber aufkommen - nicht mein Nachbar und auch nicht mein Mann. Natürlich teilen mein Mann und ich die Kosten für unseren Unterhalt, aber ich könnte ihn auch alleine zahlen. Ich fühle mich besser wenn ich weiß dass ich alleine lebensfähig bin. Ich hatte allerdings auch sehr viele Chancen im Leben genau das auch so umzusetzen. Servus Karin

Mitglied inaktiv - 05.02.2010, 23:23



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...ich hab keinen Mann... Unter anderem, weil die geplante Rollenverteilung aus seiner Sicht nicht mehr relevant war. Aber Du hast recht, ich werde die Frage gleich mal im "Kleinkind"-Forum an die Hausfrauen stellen. Eigentlich geht es mir aber eher allgemein um die Frage, wie andere Leute Entscheidungen treffen, die sich erst im Nachhinein als falsch oder richtig erweisen könne (aus der Situation heraus) und so haben die meisten von Euch ja auch geantwortet. Hausfrauen, zumindest in meinem Umfeld, treffen doch oft die Enscheidung gar nicht, weil sie in einer vorgegebenen Spur verbleiben... Sogar die Arge ist verwundert, wenn man sich einen Job sucht, ehe das Kind drei ist... Grüße

Mitglied inaktiv - 06.02.2010, 10:18



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Ich denke, man wird nie wissen, ob man es richtig gemacht hat. Alle Probleme, die ein Kind entwickelt, könnte es auch dann bekommen, wenn die Mama jeden Tag daheim ist. Bei uns läuft es im Moment optimal, und alle Familienmitglieder sind offensichtlich damit glücklich. Welcher Teil unserer Regelung sich später evtl. mal als falsch herausstellen wird, das wird sich irgendwann zeigen. Mein Mann und ich arbeiten abwechselnd im Schichtdienst (er 100%, ich 50%). Dadurch bräuchten wir eigentlich überhaupt keine Betreuung für unsere Tochter. Sie geht vormittags in den Kindergarten, seit sie 3 1/2 war, vorher in eine Spielgruppe (3x/Woche je 3 Std.). Sie war von Anfang an sehr anhänglich, und ab ca. 1 Jahr hätte es ein riesen Theater gegeben bei der Eingewöhnung. Sie bleibt auch heute, mit vier Jahren, freiwillig nur bei den Großeltern und bei der Familie meines Bruders. Und natürlich im Kindergarten, wo sie sich nach Anfangsschwierigkeiten gut eingelebt hat. Für uns ist dieses Modell ideal, und auch bei Krankheiten gibt es so keinen Betreuungs-Engpass. Mehr möchte ich momentan auch gar nicht arbeiten, weil ich meinen Mann sonst fast nicht mehr sehe. Und auch solche Sachen wie Kindergeburtstage und Mutter-Kind-Turnen fielen sonst sehr oft in's Wasser, weil mein Mann dort nicht hingeht. Und die Kleine ist noch zu feige, alleine hinzugehen. In ein paar Jahren werden wir verm. unsere Arbeitszeit auf je 75% ändern. Mehr muss aus finanziellen Gründen nicht sein. Ich hatte 2 Jahre Elternzeit beantragt, mir fiel aber schon nach 6 Monaten die Decke auf den Kopf. Als unsere Tochter 9 Monate alt war, fing ich dann wieder an, Teilzeit zu arbeiten. Ich liebe meinen Beruf, und auch das zusätzliche Geld macht das Leben angenehmer. Mein Negativ-Beispiel sind auch meine Eltern. Meine Mutter ist Ausländerin und hat ihr Studium abgebrochen. Dann war sie mit zwei Kinder daheim und hat immer stundenweise in Aushilfsjobs gearbeitet. Es gab und gibt ständig Streit um's Geld. Und so möchte ich nicht leben. Wir verdienen genug Geld, so dass keiner von uns beim anderen Rechenschaft über seine Einkäufe ablegen muss.

Mitglied inaktiv - 06.02.2010, 11:16



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Ich höre einfach auf mein Bauchgefühl und vercuche die Dinge so zu orgnisieren, dass ich das Gefühl habe, es ist gut so, sobald ich schlechtes Gewissen bekomme, horche ich in mich hinein und versuche soweit es geht die Dinge so zu roganisieren dass es mir und meiner Familie gut geht. Ich finde, wir Mütter sollten viel mehr auf unser Inneres hören. LG Ines

Mitglied inaktiv - 06.02.2010, 20:00



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weil wir sonst nicht genug Geld hätten. Und das würde wirklich große Probleme nach sich ziehen. Allerdings werden unsere Kinder von meinem Mann betreut, wenn ich arbeiten bin, deshalb haben wir keine Schwierigkeiten. Lg, Alex

Mitglied inaktiv - 07.02.2010, 13:01