Thema:
Tipps zur Entlastung/Organisation - bald Wiedereinstieg
Hallo,
es ist zwar noch etwas hin, aber ab August werde ich wieder arbeiten müssen (halbe Stelle, Lehrerin). Meine Kinder (1 und 3 Jahre) sind dann von 8/7:30-14Uhr bei einer Tagesmutter bzw. im Kindergarten betreut - leider ohne warme Mahlzeit. Mein Mann arbeitet ca. 50 Stunden die Woche, macht noch eine Weiterbildung im Umfang von 10 Stunden die Woche und ist beruflich 10-12 Wochen im JAhr unterwegs, kann also nichts unterstützen. Großeltern, Freunde und Verwandte sind alle nicht vor Ort und mind. 350km entfernt.
Ich freue mich zwar auf die Arbeit, bekomme aber Panik, denn mit 2 Kindern ist es doch anders als mit einem und beim 1. Kind arbeitete mein Mann auch "nur" 42 Stunden die Woche.
1. Wie und wer soll die ganzen Krankheiten der Kinder auffangen? (bin ja quasie auf mich allein gestellt).
2. Wie soll man dann noch seinen Haushalt schaffen?
3. Gibt es noch Zeit für die Familie als Ganzes oder sogar als Paar?
LG Alema
Mitglied inaktiv - 30.03.2010, 21:43
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Hallo
immer nur dieselben Tipps:
* nehmt Euch eine Putzfrau
* bau Dir ein Netz von Nachbarn, Freunden, Bekannten auf, die im Notfall mal einspringen können - bei denen Du aber auch ebenso einspringst, wenn Bedarf ist
* Krankheitstage wegen der Kinder stehen Dir rechtlich zu, mach (gut überlegt) davon Gebrauch
* warme Mahlzeiten kann man via Einfrieren/Vorkochen schnell zaubern, Pizza bestellen oder mal Spaghetti mit Butter + Käse ist auch mal völlig OK ==> Perfektionismus ablegen!
* Zeit für die Familie ist dann, wenn Zeit ist bzw. sorgt qua guter Orga dafür, dass Ihr dazu kommt (das betrifft auch Deinen Partner)
lg + wird schon!
Paula
Mitglied inaktiv - 30.03.2010, 22:10
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Kann mich da mit den Tipps nur anschließen, aber manchmal klappt es nicht mit der Durchführung.
Wieso hast Du eine Tagesmutter und keine haushaltsnahe Angestellte, die Dir dann noch nebenbei die Wohnung macht? (Ich geh jetzt einfach mal davon aus, das das bei Euch "drin" sein kann, da dein Mann so viel arbeitet --> höherer Verdienst???)
Das ist jetzt nur so ein gedanke von mir.
Ansonsten: Mittags habe ich auch immer diese Probleme, hungrige und müde Kinder zu versorgen. Nicht immer klappt das vorkochen etc. Da kommen dann auch mal schnell Suppen aus der Dose mit ein Würstchen auf dem Tisch. (Hättest Du nicht mit einer haushaltsnahmen Angestellten ;-)) Eine ganz "wilde" Idee von mir, das Mittagessen gerade in der Anfangszeit liefern lassen. Das ist zwar auch nicht ganz günstig, rettet Dich jedoch über den "Mittag". Du kannst natürlich auch alles umstellen und abends warm essen. Mittags gibts ben Brot, Yogurt, Obst etc.
Die ersten Wochen und Monate werden anstrengend sein, für Euch alle. Nimm Dir dann nicht alles zu Herzen, denn keine(r) ist perfekt. Es wird auch für die Kinder eine Umstellung geben,
Krankheitsfälle, ja die gibt es, immer wieder. Ich weiß jetzt nicht, wieviel Du als Beamtin hast, Dein mann hat auch einige Tage und kann und muss auch mal auf kranke Kinder aufpassen.
Es wird alles klappen. Nur Mut
Grüße
Mitglied inaktiv - 31.03.2010, 13:08
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Ich frage mich dann immer, warum sich der Mann gerade diese Zeit für die Weiterbildung ausgesucht hat. Sowas kann man doch timen, oder? Ich finde, es hängt schon alles sehr stark an dir und hätte mich auf diese Weise wohl nicht ganz darauf eingelassen. Das klang doch beim letzten Mal, als du gepostet hast, alles noch etwas anders oder verwechsle ich da was?
Ich schließe mich dem Putzfrauentipp an. Vielleicht findest du sogar eine Allrounderin, die die Kinder von der TaMu abholt, ihnen was kocht und dann noch die Wohnung macht (zumindest an zwei bis drei Tagen), sodass du etwas Zeit für dich hast.
Zeit als Paar?
Muss sehr gut organisiert werden.
Zeit als Familie? Ist natürlich leichter, wenn dein Mann mitzieht.
Alles Gute!
Mitglied inaktiv - 31.03.2010, 13:32
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Hallo,
mmh. Um eine Putzfrau werde wir wohl wirklich nicht herum kommen. Bügelt die bei euch auch?
Aber Allrounderin? Wie findet man sowas? Ich denke, es wird halt abends schnell und einfach gekocht oder doch ein Lieferservice für die stressigen Zeiten? Da muss ich mich mal informiern.
Mein Mann muss leider so viel arbeiten, obwohl er eigentlich etwas weniger als ich dabei verdient. Er ist Softwareentwickler. Seine Kollegen arbeiten alle so viel. Wenn er die Ziele nicht schlafft, ist er leider weg vom Fenster und er braucht leider länger, um die vorgegebenen Ziele zu erreichen. Die Weiterbildung muss sein, weil nur die in der Firma bleiben könnnen, die innerhalb der nächsten 3 Jahre diese Qualifikation erwerben. Leider tendiert er zum Burnout. Deshalb ist sein Arbeits- und Familienverhalten/-einteilung wie auch immer man das nennen will, etwas schwierig.
LG Alema
Mitglied inaktiv - 31.03.2010, 17:40
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hallo
du musst jetzt schon anfangen, dich als berufstätige person ernst zu nehmen. dazu gehören ganz kleine, triviale, aber scheinbar wichtige sachen:
* bügeln?? wozu denn? du bist lehrerin, dein mann in der it-branche. wer braucht da täglich gebügelte sachen?? wir haben selbst beide jobs, in denen wir dauernd in der öffentlichkeit stehen, angeschaut werden, dienstreisen machen usw. - aber bügeln? machen wir seit 10 jahren ca. 1x/monat. wenn überhaupt. es gibt perfekte arbeitsklamotten, die man nicht bügeln muss. und ihr habt ja beide nicht so jobs, wo es auf die bügelfalte ankommt.
* genau, abends schnell kochen. oder mal ne pizza bestellen (selbst eine machen geht übrigens inzwischen fast schneller mit fertigböden aus dem kühlregal), steaks 8 minuten braten + salat dazu, fertig. dauert 20 minuten maximal. usw. ich will nur sagen: schnell kochen kann auch völlig hochwertig sein. übrigens ist eine schnellkochtopf eine wunderbare anshaffung. damit machst du kartoffeln oder linsensuppe in 15 minuten klar.
* eine allrounderin musst du halt suchen. es gibt sie. aber ich würde vor allem auf die zentralen sachen achten und nicht erwarten, dass sie dir die hausfrau macht.
klappt schon!
lg
paula
Mitglied inaktiv - 01.04.2010, 11:10
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Du hast ja schon viele Emfpehlungen bekommen, denen nicht mehr viel hinzuzufügen ist. Ich möchte mich daher nur zum Bügeln äußern: Unsere Putzfrau bügelt (übrigens deutlich besser als ich das könnte). Ich glaube auch, dass Bügeln bei den meisten zum "Standardangebot" gehört. Wenn Dir gebügelte Wäsche wichtig ist (mir ist es wichtig), findest Du bestimmt jemanden, der/die das für Euch zusätzlich zum Putzen erledigt. Das bedeutet natürlich auch mehr Stunden Tätigkeit = höhere Ausgaben. Unser Putzfrau bügelt bei einem 3-Personenhaushalt bestimmt 3-4 Stunden pro Woche. Ich lasse aber auch nahezu alles bügeln; das kann man sicherlich auch anders handhaben.
Mitglied inaktiv - 01.04.2010, 15:30
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Mein Mann unterrichtet an einem Gymnasium und hat irgendwas zwischen halber und zweiDrittel Stelle- sprich, er unterrichtet bei Abzug seiner Entlasuntungsstunde 14 oder 15 Stunden. Er hat einen Tag ganz frei, einen Tag unterrichtet er voll und and dreien jeweils zwei oder drei Stunden. Korrigieren und vorbereiten macht er flexibel von zu Hause aus.
Von daher erstmal die Frage: wieviel Stunden arbeitetst Du und welche Schulform?
Ansonsten kann ich auch nur das gesagte wiederholen- jemanden für Eventualitäten einstellen, Putzfrau, Haushalt downsizen ( ich bspw. bügele nichts mehr, trage keine Blusen mehr Kinder essen in ihren Einrichtungen über die Woche etc.)
Krankheiten- meine sind seit Jahren nicht mehr betruungswürdig krank geworden. Und die Grossen lasse ich eh alleine zuhasue mit ihrer elektronischen großmutter.
Zeit für die Familie oder als Paar- Bei uns ist das ziemlich auf der Strecke geblieben- muss ich leider nüchertn feststellen. Aber bei vier Kindern und ich arbeite voll ( mein Mann lä0t mir im übrigen viel vom Haushalt, quasi alles, was unsere Putzhilfe nicht schafft- Du solltest Deinen Mann da nicht komplett von der Angel lassen) ist das halt schwieirg. Ich empfinde es als auf die Dauer auslaugend- man hat immer so schrecklich viel zu tun, immer hat ein Kind termine mit Schule oder Sport oder oder
ich wünsche Dir viel Glück
Benedikte
Mitglied inaktiv - 31.03.2010, 17:56
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Hallo,
ich arbeite auch als Lehrerin ( 14 Stunden pro Woche). Mein Mann ist auch sehr viel unterwegs, kommt gegen 19.00 Uhr nach Hause. Ich habe allerdings das Glück Großeltern, Tanten, Onkels und Nachbarn vor Ort zu haben, die im Notfall einspringen. Eine Idee wäre z. B. eine "Leihoma", nette Nachbarin etc., denn als Beamtin hast du pro Kind leider nur 4 Krankentage pro Jahr.
Das mit der Arbeit kriegst du auf jeden Fall hin. Ein guter Stundenplan (mit wenig Springstunden und evtl. einem freien Tag) ist Gold wert. Korrekturen und Vorbereitungen würde ich machen, wenn die Kinder schlafen. Und noch ein Tipp: so viel es geht in den Ferien vorbereiten. Für die Konferenzen bracuhst du natürlich auch einen Babysitter.
Es ist auf jeden Fall gut zu schaffen.
LG Ines
Mitglied inaktiv - 01.04.2010, 11:24
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Fakt ist aber, Dein Mann IST irgendwann im Jahr mal da und kann ebenfalls etwas auffangen, oder? Also warum suchst Du nur bei Dir die Möglichkeiten, das Leben dann so sauber und einfach wie möglich zu gestalten.
Putzen: Putzfrau
Mitglied inaktiv - 01.04.2010, 18:02
