Baby und Job

Forum Baby und Job

Kinderwunsch, befristeter Arbeitsvertrag, Probezeit, Finanzen --> viele Ängste

Thema: Kinderwunsch, befristeter Arbeitsvertrag, Probezeit, Finanzen --> viele Ängste

Hallo, mein Freund und ich (er 33 ich 25) haben uns gestern ernsthaft darüber unterhalten, wann für uns der richtige Zeitpunkt zum Kinder kriegen wäre. Wenn die äußeren Umstände nicht wären, dann hätten wir schon längst losgelegt, da wir beide einen großen Kinderwunsch haben und uns dazu bereit fühlen, aber leider kann man heutzutage nicht nur nach dem Wunsch gehen. Bis Sommer des Jahres war ich noch in meiner Ausbildung und wir haben gesagt, ich sollte erst mal ein/zwei Jahre arbeiten, um Erfahrungen zu sammeln und mein Gelerntes anwenden zu können. Nun habe ich gerade erst meinen ersten Job angefangen und bin bis Januar `13 noch in der Probezeit. Außerdem habe ich nur einen befristeten (1 Jahr) Vertrag. Wir könnten natürlich warten, bis ich ein paar Jahre gearbeitet habe (die ersten 3 Jahre werde ich aber vorraussichtlich auch keinen unbefristeten Vertrag bekommen), aber gibt es nicht immer etwas, was dem Kinderwunsch im Wege steht? Wie lange will man warten, bis die äußeren Umstände ok dafür sind? Werden sie sowieso nie sein... Jetzt tun sich viele Fragen auf: Wieviel finanzielle Unterstützung würden wir neben seinem Verdienst bekommen, wenn ich nach ablauf meines Vertrages gekündigt werde? (Ich weiß von 184€Kindergeld und 300€? Elterngeld im ersten Jahr. Was mache ich nach diesem Jahr, wenn ich nicht so schnell einen neuen Job finde? Stehen meine Chancen schlechter, wenn ich nicht erst ein paar Jahre gearbeitet habe? Danke im Voraus

von TiTo am 01.11.2012, 10:32



Antwort auf Beitrag von TiTo

warum so eilig....du bist erst 25....das durchnitliche estgeärenden Alter ist bei 30.....alos warte doch erst mal ab ....sammle ERfahrung spare verdiene GEld und dann kannst guten GEwissens ein Kind bekommen und das Kind auch bischen bei dir haben....ist meineMeinung...jeder kann darüer natrlich anders denken.....du aknnst auch sofort ein Kind bekommen uns dann sofot nach 8 Wochen wieder Vollzeit einsteigen und dein Kidn _Vollzeit abgeben...das finde manche auch ganz toll....

von golfer am 01.11.2012, 12:48



Antwort auf Beitrag von TiTo

Ich fände es wesentlich vernünftiger, erst einmal im Job Fuss zu fassen, ein paar Jahre zu arbeiten und dann an Kinder zu denken. Anstatt sich sofort zu fragen, was einem zusteht, wenn die Arbeit durch das Kind weg ist. Wenn Du jetzt lediglich ein paar Monate bis einem Jahr arbeitest, dann pausierst, währendessen Dein Vertrag nicht verlängert wird ist es wesentlich schwieriger, einen neue Stelle zu bekommen, als mit einigen Jahren Berufserfahrung. Du bist noch sehr jung, hast massig Zeit, baue erstmal den Nest, bevor Du ein Kind da reinsetzt.

von Fuchsina am 01.11.2012, 13:17



Antwort auf Beitrag von TiTo

Hallo, ich finde du hast mit 25 Jahren ein wunderschönes Alter für das erste Kind. Ich selber bin 28 und erwarte im März mein erstes Kind. Nie hätte ich gedacht erst so "spät" Mutter zu werden, aber ich bin genauso wie du. Ich habe auch zu viel nachgedacht. Letztlich passt es aber nie zu 100 % und ich habe meinem Kinderwunsch freien Lauf gelassen. Das das Durchschnittsalter bei Erstgebärenden heute bei 30 liegt ist richtig, aber nicht dein Problem. Ich PERSÖNLICH empfinde diese Enticklung eher erschreckend. Und du musst dein Kind wegen deinen 25 Jahren noch lange nicht nach dem Mutterschutz in den fremde Hände geben. Das eine hat mit dem anderen nichts zutun. Du hast ein Recht auf Elterngeld. Hier ist alles kurz und knackig erklärt http://elterngeld.de/pages/elterngeldhoehe.html Sicher ist ein wenig Berufserfahrung angebracht, aber wegen dem befristeten Arbeitsvertrag würde ich nicht warten. Die Befristungen sind heute Standart und auch in einem unbefristeten Arbeitsverhältnis kannst du die Arbeit verlieren. Du musst mit deinem Partner eine Entscheidung treffen die für euch passt! Gruß Christin

von Chris84 am 01.11.2012, 13:22



Antwort auf Beitrag von TiTo

Am Ende muss man selbst entscheiden und den perfekten zeitpunkt gibt es nie, diejenigen die darauf warten, dass es in allen berreichen passt, die warten nicht selten zu lang (was ja auch ein Grund für die hohe Zahl an KiWu Behandlungen ist und an "unfreuwillig Kinderloser", möchte damit kenem zu nahe treten, der tatsächlich medizinische Probs hat, aber wer erst mit 40 anfängt ist doch echt selber schuld!). Da in meiner Familie (mütterlicherseits) alle sehr früh in die Pupertät (incl. mir) und dann aber auch sehr früh (jünger als 40) in die Wechseljahre (da habe ich hoffentlich noch ein paar Jahre), war Warten absolut keine Alternative! Ich hatte aber zum Glück auch den richtigen Mann von Anfang an an meiner Seite und wir haben mit 23/24 geheiratet und uns noch während unseres Studiums für unser erstes Kind entschieden, mein mann hat dann während meiner zweiten Schwangerschaft sein Studium beendet und arbeitet seid drei Jahren und unsere zwei Mäuse sind nun knapp 3 und 4,5. Für uns war es so richtig, zu warten bis alles in trockenen Tüchern ist und dann evtl gar nicht mehr zu können wäre keine Alternative gewesen! Ich mache jetzt meinen Abschluß und werde dann im Februar in den Beruf starten das meistern wir als Familie und das ist schön! Auf unbefristete familientaugliche Verträge wartet man heutzutage ja oft vergebens. Mein Mann ist auch nur befristet angestellt. Er hatte schon einige Angebote (Headhunter) für unbefristete Verträge, aber die waren allesamt sowas von Familienunfreundlich, dann lieber befristet und noch ein bisschen Papa sein nebenbei...

von knuffelbär am 01.11.2012, 18:33



Antwort auf Beitrag von TiTo

Ich bin auch 25 und mit 24 Jahren Mutter geworden. Wir sind seit über neun Jahren zusammen und der Kinderwunsch bestand und nun ist unsere Tochter schon knapp 8 Monate. Ich habe auch Abi, Ausbildung, Vollzeitarbeit und berufsbegleitendes Studium jetz noch und es ist doch wirklich egal wann man ein Kind haben mag..es ist immer der "falsche" Zeitpunkt. Nie wird etwas perfekt sein. Ich hab auch erst 1 1/2 Jahre in meinem Beruf gearbeitet und wurde schwanger aber damit muss ein Chef rechnen wenn er jemand Junges einstellt. Ich würde da nicht auf meinen Chef achten wenn wir einen Kinderwunsch haben. Das zweite soll auch nicht lange auf sich warten. Sollte es jetzt passieren bin ich sogar bereit mein Studium zu kitten. Immerhin kann ich das ja nochmal angehen...

von Kirsche1210 am 01.11.2012, 19:58



Antwort auf Beitrag von TiTo

Hallo, ich denke auch, das es DEN richtigen Zeitpunkt nicht gibt. Als unser erstes Kind unterwegs war, hat mein Mann auch gerade erst einen Job angefangen (nach abgebrochenem studium, aber abgeschlossener Ausbildung) und ich hatte einen unbefristeten Vertrag. Klar, hätte mein Mann seinen Job verloren, hätte ich notfalls wieder einsteigen können, aber DER richtige zeitpunkt war es auch nicht. Zumindest nicht für unser Umfeld. Ich war damals 26. Zwei Jahre später kam Nr.2 hinterher und ich habe bis heute nichts bereut. Wenn ein Chef junge frauen einstellt, muss er damit rechnen, das sie früher oder später in Mutterschutz/Elternzeit geht. Natürlich ist es schöner, wenn man dann einen unbefristeten vertrag im Rücken hat und somit zurückkehren kann. Aber wer garantiert einem schon, das man dann nicht direkt gekündigt wird oder einem bezüglich Arbeitszeiten oder Teilzeit Steine in den Weg gelegt werden?

von fabiansmama am 01.11.2012, 20:34



Antwort auf Beitrag von TiTo

Also den perfekten Zeitpunkt gibt es nicht! Ich bin im letzten Jahr meines Studiums schwanger geworden und haben dann mit 5 Monate alten Baby mein Studium beendet und dann nach einem Jahr angefangen zu arbeiten. Geht alles, wenn es Dir wichtig genug ist . Was schwierig ist: Kind kriegen, 6 Jahre Babypause und dann halbtags wieder anfangen, wenn man nicht mal ein Jahr Berufserfahrung hat (Ist jetzt etwas überspitzt, wäre in meiner Branche tip ich mal ehr schwer geworden) Gruß Nicol

von Nicol am 01.11.2012, 23:07



Antwort auf Beitrag von TiTo

Den richtigen Zeitpunkt gibt es nie. Und finanziell läuft es meist anders als man denkt. Ich würde mir einfach mal Gedanken machen, ob ihr mit einem Einkommen (wenn du zuhause bleibst würde er ja auf Steuerklasse 3 wechseln), dem Kindergeld von 184 Euro + dem Eltergeld (mind. 300 Euro auf ein Jahr bzw. 150 Euro auf 2 Jahre - eigentlich 65% vom Durchschnitt deines Nettoeinkommens der letzten 12 Monate vorm Mutterschutz) mit Einschränkungen leben könnt und wollt. Klar kann es sein, dass ihr ggf. Kinderzuschlag (bis zu 140 Euro im Monat) und Wohngeld beantragen könnt. Wir hatten mit beidem 1700 Euro netto damals, etwa 80 Euro mehr als mit ergänzendem Hartz IV (das würde ich versuchen zu vermeiden, da Kindergeld und Elterngeld angerechnet wird). Dann schau mindestens, dass du 12 Monate gearbeitet hast bis zum Mutterschutz, die Probezeit würde ich abwarten. Das ist aus finanzieller Sicht sinnvoll. Was den Einstieg nach der Elternzeit betrifft, du bekommst, wenn du dich dem Arbeitsmarkt zur Verfügung stellst und die Kinderbetreuung nachweisen kannst, auch noch 1 Jahr Arbeitslosengeld nach der Elternzeit. Klar ist der Einstieg danach nicht immer leicht, aber wenn du spätestens nach 2 Jahren wieder einsteigst und nicht ganz so wählerisch bist beim Job, sollte das auch kein Problem sein. Dann arbeitest wieder 1 bis 2 Jahre und dann vielleicht noch ein zweites hinterher. Ich war auch im befristeten Job, allerdings hatte ich bereits 15 Jahre Berufserfahrung, meinen Sohn bekam ich mit Mitte 30. Ich bin nach einem Jahr Elternzeit + 9 Monaten Arbeitslosigkeit in einer Zeitarbeitsfirma eingestiegen, 6 Monate später hatte ich eine Festanstellung, wo ich jetzt bereits seit 2,5 Jahren arbeite. Mein Sohn ist fast 5.

von Badefrosch am 02.11.2012, 21:44



Antwort auf Beitrag von TiTo

Sich gleich schon zu überlegen, wer denn jetzt finanziell für deine Kinder aufkommt - wo du echt noch Zeit hättest. Ich finde es unfair all denjenigen gegenüber die erst geschaut haben, dass sie finanziell in der Lage sind ihre Kids durchzubringen. Diese anspruchsdenken ist echt mies - ich will jetzt ein Kind - soll die Allgemeinheit mal zahlen. Find ich nicht ok bis verantwortungslos. Klar gibt es auch bei unbefristeteren Verträgen keine garantie, aber es ist schon frech in Kauf zu nehmen dass man eventuell aufgrund der geringen anfänglichen Berufserfahrung vielleicht nie wieder richtig im Berufsleben Fuß fassen kann.

von kirshinka am 03.11.2012, 17:45



Antwort auf Beitrag von TiTo

Erst einmal Danke für die vielen Antworten. Klar bin ich noch jung, aber die Frage, was mir finanziell zustehen WÜRDE, finde ich keineswegs frech, sondern im Gegenteil eher verantwortungsbewusst. Ich mache mir eben Gedanken, und die selbe Frage würde ich auch in fünf Jahren stellen, wenn ich dann über einen Kinderwunsch nachdenke. Auf einen unbefristeten Vertrag kann ich bei meiner Stelle ein paar Jahre (wenn überhaupt) warten, also brauche ich darauf nicht zu warten. Und wie das durchscnittliche Alter der werdenden Mütter ist, sollte wirklich keine Messlatte dafür sein, ob man bereit ist oder nicht. Mir ist durchaus bewusst, dass ich jung bin, was aber nicht bedeutet, dass ich unreif bin :-) Und jung Mutter zu werden zu wollen war mir schon immer klar. Nunja...letztendlich werden wir nicht gleich heute loslegen, aber versuchen, uns nicht von den möglichen Krisen abschrecken zu lassen. Herzlichste Grüße

von TiTo am 04.11.2012, 13:04