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Sorgen um berufliche und finanzielle Zukunft

Thema: Sorgen um berufliche und finanzielle Zukunft

Hallo ihr Lieben, ich bin zurzeit etwas ratlos und auch ein wenig verzweifelt. Ich bekomme Ende Oktober das letze mal Elterngeld, da ich momentan keine Arbeit habe stehe ich danach ohne persönliches Einkommen da. Mein Mann arbeitet zwar und verdient Geld, aber ich mache mir trotzdem Sorgen, dass wir von Monat zu Monat öfter Mal finanziell in Schwierigkeiten kommen. Ich möchte auch für mich persönlich weiter kommen und Geld verdienen und nicht immer von meinem Mann abhängig sein. Das größte Problem ist eigentlich die Unterbringung unseres Sohnes. Er wird am 31. Oktober 1 Jahr alt und könnte dann theoretisch in die Kita gehen, wenn die nicht so teuer wäre. Ich hätte die Möglichkeit ein BfD oder einen Minijob zu machen, aber dann würde das Geld das ich verdienen würde, für die Betreuung und Fahrkarte draufgehen und das würde uns dann ja auch wieder nichts bringen finanziell. Meine Eltern sind beide voll Berufstätig und seine Mutter kann ich wegen ihrer Krebserkrankung auch nicht so sehr belasten, zudem muss sie immer wieder zu Behandlungen und Reha. Hat vielleicht jemand Tipps was ich am Besten machen könnte und wo und wie ich mir eventuell Rat und Unterstützung holen könnte. Vielen Dank für eure Antworten!

von SarahK3011 am 15.08.2019, 17:29



Antwort auf Beitrag von SarahK3011

Hast du denn vorher gearbeitet? Hättest du Anspruch auf Arbeitslosengeld? Ich empfehle dir mal in eine Sozialberatung von Caritas oder Diakonie oder so zu gehen. Die können evtl mit dir durchrechnen, ob ihr noch Ansprüche auf Sozialleistungen habt, sprich Alg II oder Wohngeld oder Kinderzuschlag. Je nachdem welche Ausbildung du hast und wo du wohnst kann es aber doch vielleicht ganz schnell gehen mit einem neuen Job. Hast du dich schon beworben? Und falls du keine Ausbildung hast würde ich überlegen, ob die finanzielle Einbuße durch Ausbildung nicht vielleicht jetzt leichter zu verschmerzen ist als in ein paar Jahren wenn euer Kind größer und mit mehr Ansprüchen etc.

von sarahT am 15.08.2019, 19:24



Antwort auf Beitrag von sarahT

Ich habe eine Ausbildung als Hauswirtschaftsassistentin, kann aber den Beruf aus gesundheitlichen Gründen nicht ausüben. Für eine neue Ausbildung im sozialen Bereich wäre ich generell offen, aber dann hab ich trotzdem noch das Problem mit der Betreuung. Nach meiner letzten kurzzeit Beschäftigung hatte ich meinen Anspruch auf Alg1 schon ausgeschöpft und laut Internetrechner hab ich wohl keinen Anspruch auf Alg2 oder Kinderzuschlag.

von SarahK3011 am 15.08.2019, 20:09



Antwort auf Beitrag von SarahK3011

Manche Bundesländer zahlen Landeserziehungsgeld. Ansonsten...würde ich trotzdem mal zur Arbeitsagentur gehen. Du klingst noch recht jung , die haben glaube ich bis 25 Jahre schon Möglichkeit zur Förderung. Die können dir viell. auch bei einen neuen Ausbildungsplatz oder Umschulung helfen. Ob die Kitakosten übernehmen , weiß ich nicht . Ansonsten muss man halt rechnen, und seine Ausgaben genau überdenken. Wenn ihr keinerlei Anspruch auf Wohngeld habt , ist das Gesamteinkommen nun ja nicht so niedrig ...man muss halt schauen ob man damit noch bis zum Kindergartenstart mit 3 hinkommt. Oder manche AG übernehmen die Kitakosten, viell. Kann dein Mann da mal nachhaken.

von memory am 15.08.2019, 20:45



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Also bei einer Umschulung bekommt man auf jeden Fall Kinderbetreuungskosten von der Arbeitsagentur erstattet. War bei mir auch so. Zwar nicht zu 100% aber beinahe. Und wenn man seine erlernte Tätigkeit aus gesundheitlichen Gründen nicht ausüben kann, dürfte es auch kein Problem sein eine Genehmigung dafür zu bekommen.

von SunnyGirl!75 am 15.08.2019, 23:36



Antwort auf Beitrag von SarahK3011

Selbst wenn die Kinderbetreuungskosten das Einkommen zu Beginn fast komplett auffressen: Du tust etwas für Deine Rente und dafür, nicht komplett aus dem Arbeitsprozess rauszufallen. Wenn Du in Deinem erlernten Beruf nicht mehr arbeiten kannst, bist Du quasi ohne Ausbildung. Wenn Du dann noch über einen längeren Zeitraum zu Hause bleibst, fängst Du bald wieder von vorne an - und zwar unter erschwerten Bedingungen. Ich würde mal zum Arbeitsamt gehen und fragen, wie es mit einer neuen Ausbildung ausschaut. Das wird sehr gefördert. Und selbst wenn am Anfang nicht viel zusätzliches Einkommen dabei rum kommt: Du tust was für Deine Zukunft, und das ist nie umsonst.

von Strudelteigteilchen am 16.08.2019, 08:54



Antwort auf Beitrag von SarahK3011

Hallo Sarah, nur mal aus Interesse- was sind den übliche Tätigkeiten/ Jobs einer Hauswirtschaftsassistentin? Was lernt man in dieser Ausbildung? Gruß, Caro

von Car.78 am 16.08.2019, 12:48



Antwort auf Beitrag von Car.78

Bei mir war es eine schulische Ausbildung mit Praktika. In der Schule hatten wir theoretische Fächer wie z.B. Chemie, Bio, Hygiene und Wirtschaft, aber auch praktischen Unterricht in Kochen, Nähen und Wäschepflege. In den Praktika kann man sich dann aussuchen in welchem Betrieb man arbeiten möchte, also Hotel, Krankenhaus, Altenheim eben überall dort wo gehauswirtschaftet wird. Da übt man dann Tätigkeiten aus, wie Mithilfe in der Großküche, im Hotel die Zimmer und alles mögliche andere putzen und Betten ab- und beziehen, im Krankenhaus in der Bettenzentrale wo man die Betten putzt und und frisch bezieht. Und gerade in der Küche und beim Housekeeping im Hotel steht man ständig unter Zeitdruck und Stress und körperlich ist es auch nicht ohne finde ich.

von SarahK3011 am 16.08.2019, 13:01



Antwort auf Beitrag von SarahK3011

Danke...

von Car.78 am 16.08.2019, 19:15



Antwort auf Beitrag von SarahK3011

Kannst du denn von diesen vielfältigen Tätigkeiten GAR NICHTS mehr machen? Ich denke, es ist doch ein großer Unterschied, ob man in einer Großküche oder in einer Kita oder in einem Privathaushalt arbeitet. Kita wäre für dich natürlich der Idealfall. Trini

von Trini am 19.08.2019, 13:20



Antwort auf Beitrag von SarahK3011

Freundin von mir die das ähnliche Problem hatte, hat sich jetzt selbstständig gemacht, als Tagesmutter. Zusammen mit einer anderen Mutter. So ist es nur das halbe Risiko. Und die Betreuung des Kindes zudem gesichert. Ansonsten wenn körperlich nicht mehr möglich, wende dich an die Reha-Abteilung des Arbeitsamtes für euch. Unter Umständen kannst du dann eine berufliche Reha bekommen, also Umschulung.

von Felica am 16.08.2019, 15:56



Antwort auf Beitrag von Felica

Als Tagesmutter zu arbeiten kann ich mich sehr gut vorstellen, ich habe mich auch schon bei einer Infoveranstaltung in unserem Landratsamt angemeldet. Das mit der Rehaberatung beim Arbeitsamt könnte ich zusätzlich auch noch einmal versuchen.

von SarahK3011 am 16.08.2019, 17:10



Antwort auf Beitrag von SarahK3011

Na das sind doch gute Ansätze! Siehst du, es ist also gar nicht so aussichtslos wie du denkst!

von SunnyGirl!75 am 16.08.2019, 18:40



Antwort auf Beitrag von SarahK3011

Die müsstest Du ab Ende Elterngeld selbst bezahlen. Ihr seid verheiratet? Dann kannst Du Dich über Deinen Mann kostenlos familienversichern sofern er nicht privat versichert ist. ALG1 greift nur wenn Kinderbetreuung gesichert ist, aber Du schreibst ja es war eh Zuende.

von Sternenschnuppe am 18.08.2019, 22:44