Debbs
Hallo, ich muss einfach mal Dampf ablassen und suche Rat von anderen Müttern, die in ähnlicher Situation waren. Vorgeschichte: Kurz vor meiner Schwangerschaft hatte ich meinen Job verloren, weil die Stelle gestrichen wurde. Ich blieb die ganze Zeit mit den Leuten in Kontakt, weil man mir zugesichert hatte, dass man mich sofort wieder einstellen würde, wenn es möglich ist. Während der Schwangerschaft habe ich auch nichts neues gefunden, obwohl ich mich bemüht hatte und beziehe deswegen seit dem 3. Monat nach der Geburt das 'pauschale Elterngeld' als nichtberufstätiges Elternteil. Nun meldete sich der alte Arbeitgeber und bot mir meine alte Stelle an. Einziger Haken: Die Stelle kann und soll nur in Vollzeit besetzt werden. Ich also sofort mit meinem Mann und den Schwiegereltern gesprochen, weil letztere schon in der Schwangerschaft angeboten hatten in einem solchen Fall auf das Kind aufzupassen. Auch würde es von den Zeiten her sehr gut passen, denn mein Schwiegervater ist Rentner und meine Schwiegermutter geht abends einem Minijob nach. Doch aufeinmal lehnen sie es ab, sagen es sei zuviel Verantwortung und überhaupt sei es doch auch viel zu früh für das Kind (5,5 Monate - wird nicht mehr gestillt). Stattdessen solle ich lieber 1-2 Minijobs machen, um die Haushaltskasse aufzubessern. Mein Mann, der mich vorher immer in meinem Vorhaben bekräftigt hat, ist ganz plötzlich ebenfalls dieser Ansicht, was mich wirklich traurig macht. Auf der einen Seite jammert er mir ständig vor, dass wir an allen Enden sparen müssen, aber auf der anderen Seite soll ich auch dieses tolle Angebot ausschlagen. Es widerstrebt mir irgendwie eine gut bezahlte Stelle in einem top Unternehmen auszuschlagen, um stattdessen irgendwo ein paar Stunden an der Kasse zu sitzen oder die Regale zu befüllen. Ich meine, wofür habe ich denn früher meine entsprechende Schul- und Berufsbildung erworben? Doch sicher nicht, um jetzt etwas zu machen, wofür ich nicht einmal eine Qualifikation brauche und was dazu noch schlecht bezahlt ist. Ich fühle mich irgendwie total übergangen. Wir sprachen immer davon, dass ich - wenn ich wieder arbeiten gehe - etwas 'vernünftiges' machen kann. Mir geht es ja auch nicht darum Karriere zu machen, ich möchte nur einfach etwas arbeiten, was ich auch gelernt habe. Doch plötzlich soll ich darauf verzichten und lieber irgendwelche Minijobs machen. Am besten gleich 2. Damit sei ich ja flexibler als mit einer TZ Stelle und Vollzeit solle ich mir mal aus dem Kopf schlagen, denn ich sei ja - achtung Todschlagargument - Mutter. Zu allem Überfluss fragen die drei auch bei jeder Gelegenheit nach, ob ich irgendwo arbeiten könnte. Zum Beispiel neulich im Supermarkt - mir war das unglaublich peinlich! Wenn ich dann ablehne, heißt es ich ruhe mich nur zu Hause aus und würde wohl nicht arbeiten wollen. Irgendwie komme ich mir reichlich ver****** vor. War jemand ebenfalls in der Schwangerschaft arbeitslos? Wie lief es bei euch mit einem Wiedereinstieg in die Arbeit? Habt ihr Minijobs gemacht oder eine TZ / VZ Stelle? Und wann genau habt ihr wieder gearbeitet?
Ich hatte keine Wahl, da Mann erwerbsunfähig. Allerdings hatte ich bereits eine Tagesmutter als meiner 6 Monate war. Ich war noch in einer Arbeitsamtsmaßnahme und bin als Junior 22 Monate war in Vollzeit eingestiegen, mit Überstunden und Samstag 45 Stunden. War uns als Familie zu viel, nach 6 Monaten Stellenwechsel auf 30 Stunden. Als Junior 6 war erhöht auf 35 Stunden, was ich auch heute mache. Wenn die Familie nicht dahintersteht, dann ist es mies. Such dir ne Tagesmutter, wenn du den Job unbedingt willst. Beweise ihnen, dass es geht, vielleicht lenken sie ein. Wenn nicht, würde ich mir ernsthaft Gedanken machen, ob eine Beziehung so Zukunft hat. Ich bin von der radikalen Sorte und viel zu Realist, wenn ich was will, dann will ich. Ich würde in dem Fall meine Familie zwingen sich hinter mich zu stellen oder ich gehe meinen Lebensweg künftig alleine mit Kind. Liebe hin oder her. Allerding bin ich Alleinverdiener und wenn sie Luxus haben wollen, dann nur so. Die Alternative ist Hartz 4 bei uns. Ich würde mich niemals von jemandem abhängig machen.
Hallo, ja, kann ich nachfühlen, aber nur ein wenig. Denn in dieser Situation war ich nicht wirklich. Wieviele Stunden täglich wärst Du außer Haus? Wann fängst Du an und wann hörst Du auf zu arbeiten? Was ist das für eine Arbeit, gibt es mehr Möglichkeiten, die Zeiten einzuteilen? melli
Ich bin ja zufriedene Hausfrau; allerdings drängt mich auch niemand zum Regalauffüllen. Du bist in einer etwas besseren Situation als eine Alleinerziehende, weil Dein Mann immerhin zu Hause ist, wenn er nicht arbeitet; aber nachdem Dir mit einem Säugling schon unterstellt wird, Dich auf seine Kosten ausruhen zu wollen, würde ich nicht finanziell von ihm abhängig sein wollen. Wenn Du das Regaleeinräumen verweigerst, kürzt er Dir womöglich das Haushaltsgeld, und dann hast Du nicht mal mehr Erziehungsgeld... Ich finde es völlig verständlich, dass das, womit man einen Großteil seiner Lebenszeit verbringt, interessant und anspruchsvoll sein soll. In Deiner Situation würde ich wohl eine gute Krippe suchen. Das wäre mir sowieso lieber als Schwiegereltern - sie könnten sich ja auch nach einem halben Jahr plötzlich umentscheiden, krank werden oder sie setzen ihren Erziehungsbeitrag als Druckmittel ein. Vielleicht ist es gar nicht so schlecht, dass sie sich jetzt verweigern.
Such dir eine Tagesmutter, mach dich betreuungstechnisch von Mann und Schwiegereltern/Eltern unabhängig. Und ergreife DEINE Chance. Denn wenn du es nicht tust, wird dich kein Mensch dafür belohnen. Dein Leben, deine Chancen, deine Entscheidungen!
Hallo Deine Schwiegereltern sind nicht (mehr) bereit, dein Kind jeden Tag VZ zu versorgen. Das ist jetzt eben so u. muss von euch akzeptiert werden. Wann u. wie du wieder arbeitest müsst ihr jetzt gemeinsam besprechen, ob das Kind dann in die Krippe soll o. lieber Tamu etc. Ich selbst habe am Anfang von zu Hause aus Büroarbeiten gemacht, hat super geklappt mit Baby nebendran auf der Decke etc. Konnte mir dann auch die Zeit entsprechend einteilen u. auch mal die Baby-Schlafzeiten zum Arbeiten nutzen u. hatte dennoch dann wieder Zeit fürs Baby wenn er wach wurde Ich wollte die gemeinsame Zeit nicht missen! Rechnet auch gemeinsam durch, mit welchen Kosten eine VZ-Stelle verbunden ist (sprich: Kinderbetreuungskosten, Fahrtkosten etc) u. überlegt auch haargenau was ist wenn das Kind nicht in die Kita kann wg. Krankheiten die sich leider häufen sobald sie in Einrichtungen sind. Danach könnt ihr euch entscheiden, ob es dennoch eine VZ-Stelle sein soll. Anscheinend geht es euch finanziell nicht so gut, dass ihr euch leisten könntet, dass du mal 2-3 Jahre daheim bist? viele Grüße
Danke für eure Antworten. Ich fang mal hinten an... RR, von zu Hause wäre mir auch lieber, aber es geht bei dieser Stelle leider nicht. Ich sage mal es geht uns finanziell sicher nicht schlecht, aber mein Mann tut sich sehr schwer damit, dass jetzt nur noch ein Einkommen vorhanden ist. Und wer würde es nicht befürworten, nicht bei jedem Euro 2-3 mal überlegen zu müssen? Pamo, ja ich habe auch das Gefühl, dass wenn ich jetzt nichts mache, ich hier zu Hause 'festsitze'. Daffy, das kann ich auch akzeptieren, wenn jemand damit zufrieden ist. Bei meiner Mutter war es zum Beispiel damals beschlossene Sache, dass sie, wenn die Kinder mal da sind, zu Hause bleibt. Ich gebe zu, dass ich das von vornherein anders machen wollte, aber eigentlich dachte ich auch, dass ich die komplette Elternzeit zu Hause bin, ohne dass man mir ständig vorhält ich sei faul und ohne dass mein Mann ständig des Geldes wegen jammert. sojamama, ich würde gegen 6 das Haus verlassen und wäre um 16:30 wieder zu Hause. Es würde auch möglich sein, ab und zu um 14 Uhr zu Hause zu sein und den Rest von daheim zu erledigen. Aber großartig anders einteilen könnte ich es wohl nicht, denn man verlangt eben auch, dass ich vor Ort wäre. Badefrosch, gerade diese Abhängigkeit macht mir sehr zu schaffen. Ich konnte immer für mich selbst sorgen, auch in der Partnerschaft. Wir beide sehr gut verdient, bis ich arbeitslos geworden bin. Auf der einen Seite möchte ich gerne arbeiten und hätte sogar die Chance dazu - auf der anderen Seite bin ich "faul", weil ich keinen Minijob machen will. Hier läuft es auch nicht so, dass ich Haushaltsgeld bekomme. Einkäufe, Miete, etc. zahlt er, alles fürs Baby muss ich ihm vom Kindergeld und Elterngeld zurückzahlen. Aber wenn ich die Wahl habe 450 € im Monat dazu zu steuern, oder aber jeden Monat 2400 € brutto nach Hause zu bringen, warum soll ich dann die 450 € nehmen?
> Hier läuft es auch nicht so, dass ich Haushaltsgeld bekomme. Einkäufe, Miete, etc. zahlt er, alles fürs Baby muss ich ihm vom Kindergeld und Elterngeld zurückzahlen. Er sieht sich gar nicht in der finanziellen Verantwortung für sein Kind?! Sympatisch... Das Elterngeld ist so gut Deins wie sein Gehalt seins ist (wenn schon getrennt gerechnet wird) und Einkäufe für das Kind haben natürlich beide zu bezahlen. Und pass auf, dass Du nicht mehr Stunden putzt/bügelst... als es Deinem Anteil an Miete und Einkäufen entspricht (Baby versorgen halber Stundensatz, es ist schließlich das gemeinsame Kind). *Flüsteron* Trennung scheidet aus? Dann müsste er nämlich drei Jahre für Dich und das Baby aufkommen; da hätte er was zu jammern...
Wenn Du den Job annimmst, hättest Du den zwar gesichert (wie das in 2,5 Jahren aussieht, ist die Frage, zumal Du Arbeitslosigkeit erwähnst, also nicht mal im Moment, bei der derzeitigen sehr guten Arbeitsmarktlage, verzweifelt gesucht wird in Deinem Bereich?) - aber da würde ich umso mehr drauf schauen, dass ich weiter Hauptbezugsperson bin. Wenn Du arbeitest und Dein Mann und die Schwiegis zu großen Teilen das Kind versorgen, kann das im Fall einer Trennung zu einer schwierigen Aufenthaltsrechtslage führen, und das wäre meine allergrößte Angst, noch mehr als HartzIV.
Ich bin bei Daffy: Rein taktisch wäre es jetzt klug, zu Hause zu bleiben, das Kind zu betüdeln, und sich dann beizeiten zu trennen - dann bekommst Du mit 99,9%iger Sicherheit im Falle der Trennung das ABR, der gute Mann zahlt sich dumm und dusselig und hat endlich Grund zum Jammern. Wenn Du den Job trotzdem annehmen willst, solltest Du darauf achten, daß die Kinderbetreuung "neutral" ist - also nicht seine Eltern! - und DEINE Arbeitszeiten abdeckt, nicht die des Mannes.
Du denkst eigentlich nur darüber nach, weils Baby noch klein ist. Nehmen wir an das Jobangebot wäre 6 Monate später gekommen, dann würdest du ganz sicher zuschlagen. Ich nehme an, dass du nicht aus Süddeutschland bist, denn ich empfinde 2.400 Euro für Vollzeit wenig, im Süden denke ich dass im Stadtbereich mit abgeschlossener Ausbildung und einigen Jahren Erfahrung 2.800 bis 3.000 Euro in Vollzeit drin sind. Aber davon unabhängig, dein Gehalt sind in Steuerklasse 4 = 1.600 Euro, in Steuerklasse 5 = 1.300 Euro, was vermutlich gegen dein Elterngeld + Kindergeld das 3-fache ist. Ich hätte einen Alternativvorschlag: Dein Mann beantragt für 6 Monate Elternzeit und arbeitet 30 Stunden, dann gibt es noch etwas Elterngeld dazu. Ansonsten, organisier dir eine Betreuung, kläre mit dem Arbeitgeber ob du im Notfall von zuhause was machen kannst und starte durch. Damit zeigst du deinem Mann und den Schwiegereltern, das du sie nicht brauchst, auch im Notfall nicht. Leg dir ein finanzielles Polster auf die Seite, meinetwegen das was über einem Minijob+Kindergeld+Elterngeld wäre. In einem Jahr könnt ihr davon einen schönen Urlaub machen, oder schlimmstenfalls als Start für einen Neuanfang.
Ich dachte erst an eine tolle Tagesmutter, die das Kind betreut. Aber bei den Zeiten etwas schwer. Oder kann der Papa das Kind dann dort evtl. abliefern und Du holst es nach Deiner Arbeit ab? Abhängig vom Mann wollte ich nie sein. Dafür habe ich keinen Beruf erlernt. Ich bin zwar nur Arzthelferin, nichts Tolles, nichts, wo man groß Geld verdient, aber es macht mir Spaß. Vor allem bei meiner jetzigen Stelle, ich überarbeite mich nicht, bin im Wohnort, kann hinlaufen und verdiene für das, was ich so tue eigentlich ganz gut. Ich kann Dich sehr gut verstehen, dass Du arbeiten möchtest. Diese Chance sollte man eigentlich auch nutzen. Gibt es ne Firmenkita oder so? Evtl. wäre auch ein AuPair oder eine Kinderfrau, die das Kind bei Euch betreut und ggf. dann auch im Haushalt was macht, ideal? Vor allem, wenn Ihr beide außer Haus seid... Haushalt bleibt ja auch liegen... man will ja doch noch Zeit fürs Kind haben und nicht heimkommen und waschen und putzen. Da erscheint mir tatsächlich eine Kinderfrau, die Euch im Haushalt unterstützt ganz sinnig. melli
Wenn sie selbst "nur" 2.400 Brutto verdient, ist eine Kinderfrau wohl eher unrealistisch. Höchstens auch eine 450-Euro-Kraft als Zusatzhilfe zu Tagesmutter oder Krippe. Oder ein Aupair.
Habt ihr denn schon mal ein richtiges Gespräch über diese Fragen geführt? Oder sind das alles nur so Sticheleien, Gesprächsfetzen, Wunschäußerungen etc. zwischen Tür und Angel? So hört es sich nämlich an. Damit müsst ihr aufhören. Das tötet jede Beziehung. Dann neigt man nämlich dazu, zu meinen, man hätte doch alles schon hundertmal gesagt, aber wirklich besprochen hat man noch nichts und man erwartet vom jeweils anderen, dass er Gedanken lesen kann. Setzt euch hin (erst Du und Dein Partner und erst dann ggf. die Schwiegereltern, falls sie in dem gefundenen Plan eine Rolle spielen) und sprecht mal alle Optionen mit allen Vor- und Nachteilen und auch den jeweils persönlichen Gefühlen, die ihr dabei habt, durch. Niemals würde ich mein Kind vollzeit zu Schwiegereltern geben, die das eigentlich nicht wollen. Davon hat niemand was. Großeltern können bei der Betreuung helfen, müssen sie aber nicht. Ich bin noch nicht Oma, aber wenn es in 10-15 Jahren vielleicht mal soweit ist, freue ich mich riesig auf gemeinsame Stunden mit meinen Enkeln, aber niemals würde ich mich wieder in diese Abhängigkeit begeben, jederzeit betreuuen zu müssen und alle Pläne nach Kindern ausrichten zu müssen. Vielleicht haben Deine Schwiegereltern Lust auf einen Tag in der Woche oder jeden Tag von der Tagesmutter abholen und 1-2 Stunden betreuen. Wenn Sie allerdings Dir gegenüber richtig negativ eingestellt sind, würde ich auch das lassen. Ein Vollzeitjob ohne familiären Rückhalt (und damit meine ich nicht ständige Betreuung, sondern nur Notfall-Pläne bei Krankheit etc. und ein Mindestmaß an Beistand und Verständnis) stelle ich mir sehr sehr schwierig vor. Jedenfalls mit einem so jungen Kind. Bei Deinen Arbeitszeiten müsste Dein Mann mindestens so weit mitziehen, dass er das Kind früh zur Tagesmutter/in die Krippe bringt und Du es dann abholst. Wenn dann noch die Großeltern mitziehen und Krankheitszeiten absichern und/oder Randzeiten betreuen, dann ist es vielleicht machbar. Aber leicht ist das nicht. Ich bin ja ein Fan von einer Arbeitszeitaufteilung 30/30 für beide Partner. Leider ist das nur in wenigen Jobs möglich. Zum Job: Ich denke nicht, dass das für alle Zeiten Dein letztes schönes Jobangebot sein wird. Es sei denn, Du bist schon sehr deutlich über 40. Aber selbst dann ergibt sich immer wieder was. Falls Du der Firma jetzt sagst, dass es aktuell einfach nicht zu Deinen Lebensumständen passt und Du aber weiterhin gut Kontakt hältst, dann ergibt sich vielleicht auch später wieder etwas. Ich würde jetzt also nicht mein ganzes psychisches Wohl an dieses eine Angebot ketten. Andererseits würde ich mich auch nicht unter Wert verkaufen. Ein 450-Euro-Job kann mal ganz vorübergehend eine Zwischenlösung sein, aber fast immer führt er dazu, dass die Frauen darin hängen bleiben. Ich kenne Deinen Beruf nicht, aber vielleicht ist es möglich, für die nächsten Monate einen qualifizierten 450-Euro-Job zu bekommen. Also schon einen Minijob, aber im gelernten Beruf und nicht Regale auffüllen. Daraus ergibt sich im Idealfall dann sogar später die Chance auf mehr. An Deiner Stelle würde ich in der gegenwärtigen Lage alle Kraft da rein stecken, solch einen Job zu finden. Eine völlig andere Baustelle sind die unterirdischen Bemerkungen und Verhaltensweisen Deines Mannes und der Schwiegereltern. Also bei Schwiegereltern kann man das manchmal nicht ändern und man sucht es sich ja auch nicht aus. Aber meinem Mann würde ich in einem sehr ernsthaften Gespräch klar machen, wie verletzend das ist. Er soll sich mal in Deine Lage versetzen. Das erfordert etwas Anstrengung und ist deshalb eben nicht zwischen Tür und Angel möglich. Klares Gespräch. Er soll sich mal überlegen, ob er ggf. auch beruflich kürzer treten kann und wie man das mit der Kinderbetreuung alles hinbekommt. Bleibt er auch nach einem solchen Gespräch und einer gewissen Bedenkzeit dabei, so mit Dir umzugehen, dann sehe ich für die Beziehung eigentlich keine Chance.
Ich bin da bei Murmeltiermama, redet erst mal ganz konkret und vernünftig in der Beziehung miteinander, dann mit den weiteren betroffenen Personen. Ich würde meinem Mann schon klarmachen, dass ich in Sachen Beruf auch Unterstützung von ihm erwarte - und wenn sich dein Jobangebot nunmal nur in VZ realisieren lässt - vielleicht ist ja bei deinem Mann was drin. Ich denke da an Reduzierung der Stundenzahl, Elternzeit o.ä.. Gerade wenn deine Stelle bei einem großen Unternehmen ist, dann machst du eben ein Jahr VZ und stellst dann einen Antrag auf TZ - das ist aus dem Arbeitsalltag dann wesentlich einfacher als direkt zum (Wieder-) Einstieg danach zu fragen. Wenn ihr dann ein Modell für euch gefunden habt, dann könnt ihr die Schwiegis wieder fragen oder nach anderen Lösungen suchen. Wir hatten beim ersten ein Aupair, bei den anderen später eine Tamu. Letzteres allerdings nur, weil ich da "nur" reduziert mit 20 Stunden wiedereingestiegen bin und das vom finanziellen Aufwand mit der Tamu günstiger war. Gruß, Speedy
Hallo Debbs, ich habe zwar nicht die Antworten gelesen, möchte dir aber dennoch gerne etwas sagen. MACH DEIN DING! Ja du bist Mutter aber eben nicht nur. Das ist für mich kein Argument sondern Diskriminierung! Ich habe nach der Geburt unseres ersten Sohnes auch wieder Vollzeit (okay, sind in meinem Unternehmen nur 35h) gearbeitet, weil ICH es so wollte und finanziell hat es auch nicht gerade geschadet. Mein Sohn war zwar schon 1 Jahr alt, als er in die Krippe ging, aber ich denke, dass das dein Krümel mit 6 Monaten schon auch schafft. Vielleicht nur an 2-3 Tagen ganztägig Kita, sonst Oma und Opa? Meine Eltern und Schwiegereltern hätten sonst was gegeben, den kleinen regelmäßig Nachmittags betreuen zu dürfen... (wohnen aber viel zu weit weg). Schließlich hast auch du deine Ausbildung nicht gemacht, um jetzt nicht darin arbeiten und gutes Geld verdienen zu können. Ich wünsche dir, dass du sowohl für dich als auch für deine Familie eine gute Lösung findet.
hallo Debbs, in DER situation war ich allerdings nicht, da geht einem an mehreren Stellen der Hut hoch. Niemals wäre es meinem Partner in den Sinn gekommen, von mir zu verlangen, dass ich beruflich zurückstecken soll. Allerdings sind wir auch in einer Branche, in der es "tödlich" gewesen wäre, ein paar Jahre in der Versenkung zu verschwinden. Zu den vielen guten Tips, die hier schon kamen (Betreuung unabhängig von Schwiegereltern, Vorsicht wegen Sorgerecht usw) dazu solltest Du nach Möglichkeit mit Deinem Mann besprechen, wie ER sich in die Kinderbetreuung einzubringen gedenkt. Immerhin warst Du jetzt ein halbes Jahr VZ zuhause, da könnte er doch mal 2 Jahre auf 30h oder weniger reduzieren. Man hat den Eindruck, Dein Mann hat nicht genügend Distanz von seinen Eltern und sie haben über Deinen Kopf hinweg Pläne gemacht. Dazu gehören aber auch 2 Parteien.. alles Gute al1ce
Das hatte ich oben auch schon vorgeschlagen. Da gäbe es ja auch eine Kompromißlösung. Setz dich mit deinem Mann hin und versuche rauszufinden ob er z.B. bereit wäre auf 30 Stunden an 4 Tagen zu reduzieren + etwas Elterngeld, an Tag 5 betreut er das Kind. Dann kann man auch die Schwiegereltern mit einbinden, entweder dass sie Krankheiten oder Kitaschließzeiten abdecken, oder einen Tag fest. Dann wäre die Fremdbetreuung über Tagesmutter nur noch 3 Tage. Ich habe im Freundeskreis ein Elternpaar, wo beide auf 30 Stunden reduziert haben, einer Montag bis Donnerstag, der andere Dienstag bis Freitag, sie war den Mutterschutz zuhause + 1 Monat Urlaub, dann ging sie 30 Stunden, er dann 2 Partnermonate + 1 Monat Urlaub und dann auch 30 Stunden, somit war Kind 6 Monate von den Eltern betreut und 3 Tage Tagesmutter. Kind ist mittlerweile 9 und super selbständig, fuhr mit 6,5 alleine im öffentlichen Bus mit umsteigen zur Schule und ist jetzt in der 3. Klasse.
Es wurde ja schon alles wichtige geschrieben. Mir fiel nur auf, dass die Familie vorschlug, du sollst bitte gleich zwei minijobs machen - glauben die, du bekommst dann zwei mal 450 Euro???? Das ist ja keineswegs so. Ich würde die vollzeitstelle nehmen und parallel nach einer teilzeitstelle mit passenden Anforderungen suchen.
Hallo, ach Mensch, was für eine blöde Situation. Ich stimme da mit den anderen überein. Setz dich in einer ruhigen Stunde mit deinem Mann zusammen (frag ihn vorher, ob er eine Stunde Zeit hat) und sag ihm, dass du den Job gerne machen möchtest. Dass du qualifizierte Arbeit machen möchtest, dass du Bedenken hast, in nächster Zeit nicht mehr rein zu kommen in den Job, etc. Sag ihm, du würdest gerne mit ihm gemeinsam überlegen, wie man das möglich machen kann. Die Schwiegereltern würde ich auch eher raushalten ud hoffen, dass sie dadurch um so eher bereit sind, im Krankheitsfall oder bei den 1000 anderen nicht-Alltags-Situationen mal einzuspringen. Ich würde eine KiTa oder Tagesmutter suchen, dein Mann bringt das Kind morgens hin, du holst es nachmittags ab. Perfekt wäre es, wenn dein Mann noch ein paar Stunden reduzieren könnte, um dir den Einstieg zu erleichtern. Überlegt auch, ob ihr den Haushalt dazu noch hinbekommt, oder euch eine Haushaltshilfe leisten wollt. Wenn diese Idee ankommt, würde ich mit dem Arbeitgeber sprechen und gucken, was sich da an Flexibilität rausholen lässt - gelegentliches stundenweises Home Office hast du ja schon erwähnt. Du fragtest, wie es bei uns gewesen wäre: Bei Kind 1 (im Examen) bin ich eine Woche nach der Geburt wieder zu den Prüfungen gegangen; meine Mutter hat solange übernommen. Im Alter von 3-10 Monaten waren beide Elternteile zuhause, und danach habe ich vollzeit Referendariat gemacht und mein Mann war zuhause. Bei Kind 2 bin ich nach dem Mutterschutz wieder vollzeit eingestiegen, mein Mann war noch zuhause. Als Kind 2 ein Jahr alt war, kam es auch in die KiTa und mein Mann hat einen Minijob gemacht. Als die Kinder 3 und 4 waren, ist er vollzeit wieder eingestiegen, ich hatte da eine Dreiviertel-Stelle. Kind 3 habe ich im Zweitstudium bekommen und gleich weiterstudiert. Mein Mann hat zu der Zeit vollzeit gearbeitet. Kind 3 kam mit knapp 6 Monaten in die Kita. Als ich mit dem Studium fertig war, bin ich dann vollzeit eingestiegen und er hat auf 3/5 reduziert. LG sun
So viele Anregungen und Vorschläge - vielen Dank dafür. Vieles ist so naheliegend, aber mir kommt es so vor, dass man einfach ein Brett vor dem Kopf hat, wenn der Druck von allen Seiten kommt. Etwas schade finde ich, dass hier von einigen sofort das Thema Trennung angesprochen wurde. Es ist unser erstes Kind und es läuft sicher nicht 100%ig wie es sollte, aber das ist für mich kein Grund gleich die Flinte ins Korn zu werfen. Zum Thema reduzierte Stunden bei meinem Mann: Das haben wir ganz zu Beginn auch in Erwägung gezogen, aber da ich nur das Minimum an Geld erhalte und er recht viel verdient, ist sein Job neben dem Elterngeld schon finanziell gesehen sehr wichtig für uns. Was das vermeintlich geringe Gehalt bei der mir angebotenen Stelle betrifft: Es ist das Einstiegsgehalt, würde sich einmal nach der Probezeit erhöhen und dann noch einmal nach einem Jahr. Das wäre auch schriftlich so festgehalten und ist mir nicht nur mündlich zugesichert worden. Nun haben wir uns gestern noch einmal unterhalten. Siehe da, er wusste gar nicht, dass ich das mit dem Kindergeld hin und herschieben so belastend empfinde. Er habe auch gar nicht auf dem Schirm gehabt, wie teuer es monatlich wirklich ist, weil er dachte ich mache das schon und sage ihm, wenn ich weiteres Geld brauche. Hach ja...die Männer. Jedenfalls sind wir in dem Punkt jetzt so verblieben, dass das Kindergeld und ein definiertes Haushaltsgeld nun hier zu Hause lagern. Ich solle das verwalten, weil er sagt ich habe da einfach einen besseren Überblick. Zum Thema Job hat er mir als Alternative vorgeschlagen bis zum Jahresende zu warten. Er würde im Gegenzug dafür sorgen, dass seine Eltern sich aus der Sache raushalten. Er war ebenfalls der Ansicht, dass es nicht das letzte gute Angebot sei und ich so vielleicht auch in Ruhe etwas zu besseren Bedingungen finden könnte (zB in der Nähe, um nicht morgens um 6 schon mit dem Bus los zu müssen etc. ). Sollte ich jedoch auf Biegen und Brechen den alten Job wollen, dann würde er das aber auch akzeptieren. Er habe halt gedacht ein 450 € wäre eine gute Alternative und hatte deswegen seine Eltern in der Idee unterstützt. Aus dem Grund hat er vorgeschlagen heute noch einmal gemeinsam die Schwiegereltern zu besuchen und mit ihnen darüber zu sprechen, was nun ihre finale Entscheidung zum Thema Aufpassen ist. (Wir wissen beide, dass seine Mutter bei dem Gedanken das Kind einer 'fremden Person' zu überlassen nämlich wenig begeistert ist) Außerdem hätten sie im Falle eines 450€ Jobs ja auch aufgepasst - damit will er sie konfrontieren. Bezüglich des Geldes hat er versprochen weniger zu jammern. Er würde halt nur ständig die Kontobewegungen sehen und deswegen so reagieren. Seit der Geburt fühle er sich halt extrem unter Druck gesetzt und dreien das zu bieten, was wir verdienen. Außerdem glaubt er die Situation nur zu Hause zu sitzen belastet mich - und damit hat er irgendwie Recht. Ich denke das Thema ist mir so wichtig, weil ich mir die Situation ganz anders vorgestellt hatte und irgendwie doch sehr darunter leide plötzlich 'das Hausmütterchen' zu sein. Er sagte mir ich solle es nicht ständig so sehen, dass ich hier nichts mache, weil Kind hüten und um den Haushalt kümmern nicht nichts sei. Da ich noch etwas Bedenkzeit wegen des Jobs habe, werde ich mir wohl eine klassische Pro-Contra Liste machen und erst danach entscheiden. Finanziell wieder unabhängiger zu sein, wäre mir schon sehr wichtig. Aber ihr sagtet ja auch, dass es nicht das einzige Angebot sein wird. Und in Job in der Nähe ist mit Kind sicher auch nicht zu verachten.
Das war ja auch genau mein Eindruck: Vieles wurde einfach noch nie wirklich besprochen. Dann schaukeln sich die Missverständnisse und die Frustration hoch. Natürlich ist Trennung immer nur ein letzter Ausweg. In Deinem Fall zum Beispiel dann, wenn er trotz Gespräch keinerlei Gefühl für Deine Situation hätte entwickeln können und Du dauerhaft darunter leiden würdest. Solange man sich noch hinsetzen kann und respektvoll miteinander Kompromisse findet, ist doch alles in Ordnung.
Wenn sein Job grundsätzlich eine Reduzierung erlaubt, würde ich das trotzdem nochmal ins Gespräch bringen. Finanziell dürfte das doch dann drin sein, wenn Du wieder deutlich mehr verdienst. Wenn beide dauerhaft 40 Stunden plus Fahrtweg arbeiten ist das schon ziemlich hart. Und zwar noch auf sehr lange Zeit. Auch im KiGa und Grundschulalter kosten Kinder noch sehr viel Zeit und Kraft. Das darf man nicht unterschätzen.
Ein Gespräch ist immer erst mal die beste Lösung, weitere Schritte ergeben sich danach. Ich wollte damit sagen, dass wenn kein Verständnis da ist, evtl. andere Lösungen gesucht werden müssen.
Sorry, dass ich nochmal darauf herumreite - Dein Mann verdient also so gut, dass er bei 30 h statt VZ über 2400 EUR weniger macht??? Wenn Ihr Euch darauf einigen solltet, dass Du tatsächlich die nächste Zeit weiterhin auf eine Deiner Ausbildung angemessene Arbeit verzichtest, sollte er wenigstens in eine Rentenversicherung o.ä. für Dich einzahlen. Damit will ich nicht sagen, dass Geld alles ist; aber es ist sehr frustrierend, wenn Frauen anscheinend nicht rechnen wollen und es Männern anscheinend nichts wert ist, extra Zeit mit dem Nachwuchs zu verbringen - gerade in den ersten Jahren. Wichtiger ist die "Versorgerillusion"?? alles Gute al1ce
Ich verstehe worauf du hinaus willst, aber was hat es mit 'Versorgerillusion' oder 'nicht ums Kind kümmern wollen' zutun, wenn er bereits vorher das besser verdiene Elternteil war und mir trotz Vollzeitstelle trotzdem nach Feierabend das Kind 'abnimmt', um mir Zeit für mich einzuräumen? Für mich ist gerade zweiteres keine Selbstverständlichkeit, weil ich oft genug mitbekomme, dass im Freundeskreis die Männer nach der Arbeit annehmen 'ihre Pflicht' sei erfüllt. Geld ist nicht alles, da gebe ich dir Recht, aber wenn man nie finanziell von jemandem abhängig war, dann ist das schon eine -wie ich finde- unangenehme Umstellung. Mir persönlich ist Arbeit auch schon aus reinem Selbstwert wichtig. Es widerstrebt mir jedoch 'irgendwas' zu arbeiten, wenn ich einen entsprechenden beruflichen Weg gewählt und dafür halt auch etwas geleistet habe, um mir diesen zu ermöglichen.
Ich glaube, Alice meinte genau das Gegenteil: Wenn dein Mann derart gut verdient, dann kann er die Arbeitszeit reduzieren ohne dass es euch die Existenz kostet. Wenn er nicht seine Arbeitszeit zwecks Kinderbetreuung reduzieren kann/mag, dann sollte er dich für deinen Jobverzicht kompensieren. Eine 450-Euro-Beschäftigung ist ein Witz im Verhältnis zu ihm, da sehe ich keine Ausgewogenheit.
Danke, Pamo! vielleicht habe ich mich zu knapp ausgedrückt - oder Frauen wollen tatsächlich nicht rechnen, was zu beweisen war :( liebe Debbs, es ist schön, wenn Dein Mann abends nicht einfach die Füße hochlegt, da ist schonmal nicht Hopfen und Malz verloren, wenn es um eine partnerschaftliche Lösung geht. Ich kann es eben gerade sehr gut verstehen, was Du im zweiten Teil Deiner Antwort schreibst und würde mich an Deiner Stelle keinesfalls mit einem Aushilfsjob zufriedengeben, das ist ja genau der Punkt. Wenn Du anständig verdienst, kann er doch locker reduzieren, darum geht es. Meine Frage war, ob Ihr schon Verlust macht, wenn er auf 30 h reduziert und Du 2400 kriegst, das kann ja wohl nicht sein?? alles gute al1ce
OK, manchmal hilft reden doch Es klang für mich so, als sei er der Überzeugung, für die Kinderversorgung seiest (von gelegentlichem stundenweisen Hüten abgesehen) Du zuständig - eben nicht nur zeitlich, sondern auch finanziell. Dazu noch, dass Du Dich zu Hause ausruhst - na Danke. Da würde ich dringend finanziell unabhängig werden wollen, allerdings gleichzeitig eine höllische Wut auf den Ehemann aufbauen, der mich dazu zwingt, das Baby so früh abzugeben. Ich könnte mir tatsächlich nicht vorstellen, dass eine Ehe unter diesen Umständen noch lange besteht. Das ist eben die Kehrseite der Berufstätigkeit der Frau - wenn sie nicht nur weiterhin für Kinder und Haushalt zuständig ist, sondern vom Kindergeld resp. dem Teilzeit/Minijobgehalt noch die Dinge des täglichen Bedarfs bestreiten soll (aber bitte bei Steuerklasse (3/5), während er vielleicht Miete, Versicherungen und den gelegentlichen Einkauf bezahlt, sie also knapp über die Runden kommt, während er sich als von Verarmungsangst geplagter Dagobert Duck ein nettes finanzielles Polster aufbaut. Hauptsache, man kann sich einigen.
Ich bin sprachlos!!!! Da ist jemand aber ganz arg neidisch auf deine Berufsausbildung und will unbedingt dass du einen Mistjob machst und man dich einfach klein halten kann. Ich würde meinem Mann mitteilen dass ich arbeiten gehe - und vollzeit!!! - mit dem zukünftigen AG noch ein paar Monate Pause aushandeln und derweil eine Tagesmutter suchen bei der sich der kleine wohlfühlt. Den drei Idioten (deinen Mann eingeschlossen!!!) würde ochsten dass sie aufhören sollen, mit "sch..." Jobs ergattern zu wollen. Unterschreib den Arbeitsvertrag so schnell als möglich. Ich werd nicht mehr - wir leben doch nicht im mittelalter!
Liebe Debbs, man kann das Thema sehr emotional behandeln und das liegt auch meinem Temperament nahe, aber ich versuche es jetzt doch einmal sachlich und du hattest ja auch um viele Erfahrungen gebeten. Mein Mann und ich arbeiten beide Vollzeit. Wir haben zwei Kinder, 2,5 Jahre und 15 Monate. Mein Sohn ging mit 4,5 Monaten in die Krippe, meine Tochter mit 8 Monaten. Bevor ich schwanger wurde, haben mein Mann und ich besprochen, wie wir uns unsere Zukunft vorstellen. Daran halten wir uns. Wenn eine Abmachung für jemanden nicht mehr ok ist, muss man darüber sprechen. Allen anderen (Familie, Freunden) haben wir mitgeteilt, wie wir es machen werden, wenn sie es wissen wollten. Meinungen durften selbstredend geäußert werden, was wir damit machen, bleibt ja uns überlassen. Ich arbeite Vollzeit, weil ich a) gerne arbeite und b) unabhängig sein möchte und im schlimmsten Fall der Fälle meine Familie alleine finanzieren möchte. In meinem Freundeskreis machen das viele Familien anders, nicht besser oder schlechter, sondern so, wie sie es für richtig halten. Wenn dein Mann nicht mitzieht, ist das ein Problem. Ich würde sicher nicht warten und das Jobangebot jetzt annehmen. Viele Grüße!
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