Thema:
Nachmittagsbetreuung von Kindern auf der weiterführenden Schule
Hallo, ihr Lieben! Brauch mal Erfahrungen und Meinungen.
Müssen uns derzeit entscheiden, auf welche weiterführende Schule mein Ältester ab Sommer gehen soll.
Eine davon ist gut mit dem Fahrrad erreichbar, ist aber keine Ganztagsschule, die Schule ist um 12.35 Uhr aus und mein Sohn müsste dann nach Hause kommen.
Eine andere Schule, die uns sehr gut gefällt, ist leider etwas weiter weg (15 Min.Bus plus 7 Minuten zu Fuß), ist aber eine Offene Ganztagsschule mit Hausaufgabenbetreuung und einem ganz tollen breitgefächerten Angebot an AGs und sonstigen Aktivitäten.
Beruflich kann (und möchte) ich es nicht sicherstellen, um 13 Uhr meinen Sprössling mit Essen auf dem Tisch in Empfang zu nehmen und ehrlich gesagt ist mir auch schleierhaft, was mein Sohn ab 13 Uhr zuhause machen soll. Er ist ohnehin ein sehr fordernder Typ, der immer Action braucht und seit er in den Kindergarten gekommen ist, wollte er dort (und später nach der Schule im Hort) immer bis mindestens 15 Uhr bleiben.
Ich weiß nicht, ob ich es jetzt in Erwägung ziehen soll, meinen Großen mit Mikrowellenessen 2-3 Stunden allein zuhause zu wissen, bevor ich mit seinen Brüdern aus dem Kindergarten komme, nur um mir das Monatsticket zu sparen und damit er den kürzeren Schulweg hat.
Wie sind eure "großen" Kinder nachmittags betreut? Und würde die Länge des Schulwegs da eine entscheidende Rolle für euch spielen?
Lg, Constanze
Mitglied inaktiv - 20.02.2014, 09:52
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Hallo,
ich finde 15 Minuten Busfahrt plus 7 Minuten Fußweg nicht soooo weit... das ist noch vertretbar.
Bei dem, wie du deinen Sohn schilderst, würde ich auch eher zu der offenen Ganztagsschule tendieren. Allerdings würde ich vorher mit Eltern sprechen, deren Kinder auf diese Schule gehen - ich kenne nämlich viele Beispiele von Ganztagsbetreuung an Schulen, wo es nicht gut klappt (im Gegensatz zu Ganztags-Kitas und -Kigas). Da ist dann zu wenig und desinteressiertes Personal, schlechtes Mittagessen, Hausaufgaben werden nicht vollständig erledigt, und die attraktiven AGs sind alle schon voll... Deswegen würde ich mir da ein paar Berichte aus dem "wahren Leben" holen, ob das Versprochene auch funktioniert.
Sind die Schulen sonst von ihrem Angebot her (Schwerpunkte, Sprachenfolge, Differenzierungsangebote, etc. pp.) beide passend für euch?
LG sun
von
sun1024
am 20.02.2014, 10:08
Ja, von den für uns interessanten Aspekten sind beide Schulen passend.
Die, die näher dran ist, hat bei "Schulradar" einen sehr hohen Rang, wobei ich das nicht einschätzen kann, ob diese Beurteilung realistisch ist- im Internet vertrau ich auf solche Bewertungen eigentlich generell nicht.
Viele Eltern von der anderen Schule kenne ich leider nicht, ich hab aber mal mit einer anderen Mutter gesprochen, deren Sohn auch so ein überambitioniertes Kind ist und sie selber sagt, er hätte einen Stundenplan (AGs etc. mit eingeschlossen) wie ein kleiner Manager, aber er hat es sich selbst so zusammen gestellt und geht da voll drin auf.
Mitglied inaktiv - 20.02.2014, 10:19
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Ich kann nur von hier sprechen, es gibt Hausaufgabenbetreuung, die wird gern angenommen und die wird auch gut gemacht. Nachmittags gibt`s verschiedene AGs, die auch nicht zu voll sind. Also so eine Art "Hort für Große". Dafür würde ich auch einen etwas weiteren Weg in Kauf nehmen.
von
mondstaub
am 20.02.2014, 10:52
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Die meisten wählen aus Lust eine AG oder gehen in die HA-Betreuung, wenn sie Hilfe brauchen.
Es ist aber kein Betreuungsangebot im Sinne eines Hortes.
Der Weg wäre für mich nicht das Problem. Den haben meine Söhne auch.
Aber, ich würde mich mal bei aktuellen Orientierungsstufeneltern befragen, wie das Nachmittagsangebot sich als tatsächliche Betreuung eignet und ob das Essen was taugt.
Trini
von
Trini
am 20.02.2014, 11:27
...um die Betreuung durch die Nachmittagsangebote. Steht explizit im Prospektddrin: "Ob aus beruflichen oder anderen Gründen: Durch unser ansprechendes Nachmittagsangebot und die Hausaufgabenbetreuung können Sie ihr Kind in jedem Fall sinnvoll betreut wissen."
Und die Mensa soll gut sein. Mein Sohn hat ja bei der Infoveranstaltung schon mit vielen älteren Schülern gesprochen.
Mitglied inaktiv - 20.02.2014, 11:38
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In unserer Schule werden die Angebote wirklich mal für EINE AG genutzt. HA-Betreuung eher bei Problemen. Mensa verweigern meine Söhne.
Trini
von
Trini
am 20.02.2014, 11:47
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offene gts, evtl die ersten Wochen noch mitfahren und den weg üben!
Mitglied inaktiv - 20.02.2014, 15:18
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Ist hier ähnlich. Die Schule, auf die mein Sohn wahrscheinlich gehen wird, macht Unterricht bis 12.35. Dann könnte er nachhause gehen und wäre gegen 13 Uhr daheim. Ich arbeite allerdings Vollzeit, so dass über 3std allein daheim wäre.
Das will ich nicht. Also geht er weiterhin in die Mittagsbetreuung (wie immer schon). Die Betreuung läuft über die Caritas und ist kostenlos. Stattfinden tut das Ganze in der Schule und momentan sind ca. 80 Kinder angemeldet.
Da werde ich ihn auch anmelden.
von
Sunny76
am 20.02.2014, 17:20
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Hallo
umhören wg. der Ganztagsschule, gibt welche die hören sich toll an - aber leider kommen die Kinder heim u. müssen da erst noch Hausaufgaben machen, da dort keine Ruhe ist, da sie nicht mal was dazu erklärt bekommen wenn was nicht verstanden wurde etc. Das würde euch beiden ja eher nicht helfen.... hier gibt es noch unabhängig von der Schule die "Lernhilfe" in die die Kinder nm gehen können um Hausaufgaben zu machen. Ist aber nicht bei der Schule dabei.....
Mikrowellenessen muss ja eh nicht sein, ich denke ihr würdet dann alle gemeinsam abends warm essen oder? Mal ne Scheibe Brot schmieren dürfte doch für deinen Sohn kein Problem sein?
viele Grüße
von
RR
am 20.02.2014, 19:35
Wegen der Hausaufgabenbetreuung mach ich mir ehrlich gesagt am wenigsten Sorgen. Die Schule hat einen sehr guten Ruf und ein hohes Leistungslevel. Dass da Highlife&Confetti während der HA-Betreuung herrscht, denke ich nicht. Und wenn er was nicht versteht, soll er am besten gleich im Unterricht fragen oder sonst in der nächsten Stunde oder Mitschüler oder ältere Schüler oder oder. Ich selbst hätte mit den beiden kleinen Brüdern eh nicht die Möglichkeit, mich mit ihm hinzusetzen und bin grundsätzlich der Meinung, er muss lernen, sich die Informationen, die ihm fehlen zu beschaffen und nicht drauf vertrauen, dass Mutti es ihm zur Not zuhause vorkaut.
Abends warm gibt es bei uns auch nicht, weil wir alle mittags schon warm gegessen haben und ich selber komm ohne warmes Essen nicht über den Tag, da möchte ich einem Jungen im Wachstum nicht zumuten, den ganzen Tag nur von Stullen zu leben.
Ich hab auch generell kein gutes Gefühl dabei, meinen 10-Jährigen allein zuhause zu wissen, während ich noch bei der Arbeit sitze.
Wollte halt nur mal hören, wie es bei Anderen gehandhabt wird und ob die Entfernung ein sehr ausschlaggebendes Kriterium gewesen wäre.
Mitglied inaktiv - 20.02.2014, 19:52
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...5,6 km. Ich bin früher das Doppelte mit dem Rad zur Schule gefahren und ich bin nicht halb so sportlich und bewegungsambitioniert wie mein Sohn.
Mitglied inaktiv - 20.02.2014, 20:07
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Ich finde jetzt einen Schulweg von 15 Minuten nicht lange. Unser Sohn hat ab nächsten Jahr einen Schulweg von 30 Minuten Busfahrt. Wir wohnen aber auf den platten Land und für uns sind solche Entfernungen normal.
Er geht dann auf einen gebundene Ganztagesschule. Jetzt ist er an meinen Arbeitstagen bis 15:00 in der Mittagsbetreuung.
Ich würde meinen 10 jährigen nicht mehrere Stunden alleine lassen.
von
Rosenresli
am 21.02.2014, 08:54
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Was ich mich frage: Hat er wirklich in der näheren Schule 12:35 Uhr Schluss? Meine Große hatte in der 5. dreimal bis 14:30 und zweimal bis 13:30. Jetzt i der 7. täglich bis 14:30. Und es gibt an dieser Schule keine AGs?
Ich bin ja ein Freund von kurzen Wegen (zur Schule und damit meist auch zu Freunden. Aber ich bin auch selbst dorf-geschädigt mit über 1h Schulweg. Deshalb leben wir jetzt in der Großstadt und meine Kinder laufen 10 Minuten zur Schule.
6 km bzw. 15 Minuten Bus sind aber schon okay. Entscheidet nach Gefühl. Ich würde es aber auch nicht von den 1-2 Jahren abhängig machen, wo er noch in die HA-Betreuung geht. Hier gibt es das auch und es gehen nur Fünftklässler hin.
von
Murmeltiermama
am 23.02.2014, 19:59
Ja, er hätte 4-mal bis 12.35 Uhr und 1-mal bis 14 Uhr irgendwas.
Und doch, ich mache es auch von den 1-2 Jahren (unter Anderem) abhängig, weil ich die 1-2 Jahre nunmal nicht überspringen kann und ich es anders nicht bewerkstelligen kann (und will).
Es gibt AGs, aber nichts, was meinen Sohn ansprechen würde; wenn ich ihn dazu bringen könnte von 13.00 bis 13.45 an der Handball-AG teilzunehmen, könnte ich mich schon glücklich schätzen und gewonnen hätte ich dadurch absolut nix.
Ich bin übrigens früher teilweise über 1,5 Std. unterwegs gewesen zur Schule, obwohl es auch Großstadt ist und kein Dorf, damit ich auf meine absolute Wunschschule gehen konnte und ich bin keineswegs geschädigt.
Wir haben uns entschieden- und ganz klar wie du sagst, nach Bauchgefühl entschieden. Und es ist die absolute Wunschschule meines Sohnes, also ist es durchaus nicht so, als würden wir ihm diesen "langen" Schulweg aufbürden, damit er "verräumt" ist, bis ich von der Arbeit komme.
Mitglied inaktiv - 23.02.2014, 21:22
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Hm. Trotzdem merkwürdig kurze Unterrichtszeiten. Gibt es hier weder auf dem Gym noch auf der Oberschule (kombinierte Haupt- und Realschule).
Achso: Gegen die Entscheidung spricht ja auch nichts. Jedenfalls keine 6 km. Bei 1,5 Stunden hätte ich es allerdings nie gemacht. So toll kann keine Schule sein. Das sind 3 Stunden am Tag. Jede Woche 15 Stunden wertvolle Zeit.
von
Murmeltiermama
am 23.02.2014, 22:51
Mit 14 war meine Zeit noch nicht sooo wertvoll 
und nachher, als es aufs Abi zuging, hatte ich Führerschein und Auto und habe dann nur noch 20 Minuten gebraucht. Und doch! - diese Schule war die Fahrzeit wert!! Ich würde es immer wieder so machen! Aber natürlich ist es Ansichtssache.
Aber wie du selbst sagst, sind 20 Minuten eigentlich nicht der Rede und wir sind zufrieden mit der Entscheidung.
Mitglied inaktiv - 24.02.2014, 08:01
