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Mit Kleinkind arbeiten

Thema: Mit Kleinkind arbeiten

Immer wieder wenn es irgendein Problem mit der Organisation meiner Arbeit gibt, wenn unser Sohn (3) krank ist, wirft mir meine Mutter unterschwellig vor, dass es nicht gut ist, mit so einem kleinen Kind zu arbeiten.Ich gebe 3Sprachkurse, einen vormittags und 2 abends. Ich bin sehr froh etwas Geld für mich zu haben. Meine Mutter kann das nicht verstehen. Sie meint, dass das Geld von meinem Mann ausreicht. Aber ich möchte mir z.B. meine Klamotten gerne selbst kaufen. Wir sollten einfach kürzer treten. Wie seht ihr das? Findet ihr es verständlich, dass man als Mama auch gerne etwas für sich tun und arbeiten will, auch wenn es nicht unbedingt nötig ist? Mein Mann versteht das auch.Allerdings soll die Kinderbetreuung auch Cedric (fiktiver Name) betreuen, wenn er stark erkältet ist, damit er seine Termine während meiner Arbeitszeit wahrnehmen kann.Das find ich nicht so toll.

von Sunflower2210 am 26.04.2024, 11:04



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Wenn ein Kind krank ist, dann gehört es nicht in den Kita. Bei eurer Beschäftigungs-Konstellation kann das ja nicht die große Herausforderung sein. Baut euch ein Netzwerk (Verwandte, Freunde, Nachbarn, Babysitter, ...), um diese Betreuungsnotstände abzufedern. Ein krankes Kind vom Kita betreuen zu lassen, ist keine Lösung. Ob du die Diskussion zu deiner Erwerbstätigkeit wirklich führen willst, ist dir überlassen. Ich nicke nur und erkenne an, dass das in der früheren Elterngeneration der Standard war (zumindest in den westlichen Bundesländern).

von die_ente_macht_nagnag am 26.04.2024, 11:44



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Ich.meinte mit Betreuung unsere Kinderbetreuung nicht die Kita. Ich fände es halt nicht so gut, wenn Cedric sie ansteckt. Aber ihr ist es egal. Wir haben keine Familie und Freunde vor Ort.

von Sunflower2210 am 26.04.2024, 12:13



Antwort auf Beitrag von Sunflower2210

Erwachsene dürfen für sich selbst entscheiden, ob sie sich einer Ansteckungsgefahr aussetzen möchten.

von die_ente_macht_nagnag am 26.04.2024, 12:53



Antwort auf Beitrag von Sunflower2210

Ich verstehe irgendwie nicht - Du hast augenscheinlich Abitur und einen Masterabschluss und hast mit der Qualifikation hoffentlich einen Job, der Dir abseits vom Einkommen etwas bedeutet, und bist außerdem mit Deinem Mann hoffentlich auf Augenhöhe, so dass Ihr unabhängig von Deiner Mutter oder anderen Personen miteinander entscheiden könnt, wie die Rollen bei Euch verteilt sein sollen. Ich kenne es in meinem Umfeld bei den "Akademikern" gar nicht anders, als dass da beide Partner relativ gleichberechtigt in Sachen Job, Kinderbetreuung und Haushalt agieren, und da ließe sich keine Frau von ihrer Mutter sagen, sie solle doch nicht arbeiten gehen, das habe sie doch nicht nötig und sie müsse sich ausschließlich ums Kind kümmern. Meine Schwiegermutter findet es, glaube ich, auch immer etwas fragwürdig, dass ich trotz Kind arbeite, das wäre vor 40 Jahren für sie selbst undenkbar gewesen, aber die Zeiten ändern sich halt und zu meinem Leben gehört meine Arbeit, ich würde irre werden, wenn ich ausschließlich Haushalt und Kind "versorgen" sollte (nichts gegen Mütter, die darin aufgehen, aber meins ist das einfach nicht).

von Mörchen17 am 26.04.2024, 20:02



Antwort auf Beitrag von Sunflower2210

Verstehe ich nicht. - Was hat deine Mutter damit zu tun, warum weiß sie Details - sie wohnt doch gar nicht in deiner Nähe? - Dein Mann kann sich nicht regelmäßig einen Abend pro Woche um sein Kind kümmern, an dem du weg bist? - Ihr könnt keinen Babysitter für die Zeiten einstellen, zu denen beide arbeiten? Das sind m.E. 2 Sprachkurse tagsüber. Da müsstet ihr eine Studentin, Ersatz-Oma, TaMu finden können.

von Pamo am 27.04.2024, 08:33



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Ein Sprachkurs am Vormittag und 2 am Abend.Und einen Abend machen ich Sport. Einmal gab es abends die Terminüberschneidung bei einem Kurs. Ich hatte alles mit meinem Mann vorher abgesprochen und war natürlich nicht davon begeistert.

von Sunflower2210 am 27.04.2024, 14:27



Antwort auf Beitrag von Sunflower2210

Hast du deinen Beitrag bewusst oder unterbewusst in dieser Kategorie gepostet? Hier triffst du auf arbeitende Mütter, die natürlich deine Ansicht sehr schnell teilen. Fragst du nicht arbeitende Mütter, teilen sie die Ansicht deiner Mutter. ICH arbeite und nehme die Kritik der Hausfrauen seit über 15 Jahren in Kauf. Nicht die zahlen meine Rechnungen und meine Rente sondern ich.

von kia-ora am 27.04.2024, 13:10



Antwort auf Beitrag von Sunflower2210

Deine Außer-Haus-Arbeitszeit liegt im Minijob-Bereich. Die Vorbereitung kannst du zeitlich flexibel unterbringen. Du hast eine Angestellte, die sich um Haushalt und Kinderbetreuung kümmert, und einen Mann mit größtenteils normalen Bürozeiten. Irgendwie sehe ich hier das Problem nicht. Das Kind kennt die Betreuerin gut, weil sie ja oft bei euch im Haus ist. Da wird es kein Problem sein, wenn sie ihn mal ins Bett bringt oder auch bei Krankheit ein paar Stunden betreut. Du bist doch nicht wochenlang außer Haus, nicht mal einen ganzen Arbeitstag. Ich arbeite Teilzeit, seit meine Tochter neun Monate alt war, und mein Sohn 16 Monate. 15 Jahre davon im Schichtdienst, mit Nachtschichten. Das kam bei den Muttis in meinem Umfeld gar nicht gut an, inkl. meiner Schwiegermutter. Meine Mutter ist da pragmatischer und weiß, dass Kinder nicht nur bei der Mutti gut aufgehoben sind. Sie war auch die einzige, die uns durch feste Betreuungszeiten bei der Großen geholfen hat. Meine Gründe für's Arbeiten sind, dass ich gerne sorgenlos leben möchte, ohne auf jeden Euro schauen zu müssen. Außerdem mag ich meine Arbeit und vor allem meine Kollegen. Auf Teilzeit beschränke ich mich so lange wie möglich, weil ich meine Familie und meine Ruhe noch lieber mag und es auch so finanziell reicht. Als Mutter kann man es gar nicht richtig machen. Findet euren Weg und macht nicht aus allem ein Problem.

von Häsle am 28.04.2024, 10:44



Antwort auf Beitrag von Sunflower2210

Ich fürchte, Du bist ein bisschen im falschen Forum. Hier sind die meisten Mütter mehrere Tage die Woche mehrere Stunden arbeiten, meist außer Haus, viele auch in Vollzeit-/ vollzeitnaher Beschäftigung, damit verdienen sie ihren Lebensunterhalt. Du verdienst mehr so ein Taschengeld für Dein gutes Gewissen. Das ist völlig in Ordnung, aber eher vergleichbar mit Vollzeitmutter mit Ehrenamt als mit Berufstätigkeit. Dein Mann ist im Wesentlichen der Verdiener und benimmt sich wie der Chef. Das muss in einer erwachsenen Beziehung nicht so laufen. Oft hilft es aber, wenn beide "richtig" arbeiten gehen und nicht nur mal gelegentlich eine Stunde, damit sie nicht vor Langeweile umfallen. Mit einem 3jährigen Kind ist das durchaus möglich. Woher weiß Deine Mutter überhaupt, wann Du arbeiten bist und Cedric krank? Muss sie nicht erzählt kriegen. Grüße, Jomol

von Jomol am 07.05.2024, 17:47



Antwort auf Beitrag von Jomol

Ich arbeite freiberuflich in etwa Teilzeit inklusive der Vorbereitung.Das reicht vollkommen. Ich habe einen einzigen Vormittag frei, wo ich einkaufen (Lebensmittel) gehe. Mehr ist nicht drin. Der Verdienst ist nicht so gut aber er reicht locker für meine persönlichen Ausgaben. Wieso wertet das hier jeder so ab? Soll ich mich Kaputtarbeiten, damit ich.mir Markenklamotten, teures Parfüm, ein großes Auto oder Urlaub im Hotel statt in einer FeWo leisten kann? Ich arbeite um zu leben und lebe nicht um zu arbeiten.

von Sunflower2210 am 10.05.2024, 08:05



Antwort auf Beitrag von Sunflower2210

Ich finde du wertest dich selbst ab. Niemand redet hier von Markenklamotten, teuren Autos etc. Du schreibst selbst, du arbeitest um zu leben. Könntest du denn davon leben? Bisher kam es halt so rüber, als würde dein Mann euer Leben finanzieren. Wenn das für euch so ok ist, ist doch alles gut. Aber dann frag nicht nach Meinungen. Ich arbeite auch "nur" Teilzeit, bin aber auch am Haushaltseinkommen beteiligt. Ich verdiene nur etwas weniger als mein Mann. Das Haus gehört uns beiden und wir zahlen es gemeinsam ab. LG

von Lewanna am 15.05.2024, 13:00



Antwort auf Beitrag von Sunflower2210

Du sollst Vollzeit arbeiten, um deine Unabhängigkeit und Rente zu sichern! Und mit der Krankenkasse nicht der Allgemeinheit auf der Tasche zu liegen. Ich wäre ja sofort für die Abschaffung der familienversicherung für ehepartnerinnen wenn das Kind älter als 3 Jahre ist. Oder auch schon früher.

von kirshinka am 16.05.2024, 06:56



Antwort auf Beitrag von kirshinka

Und wie soll das möglich sein?! Dann müsste unser Sohn ganztags in die Kita. Und dann frage ich mich, warum man überhaupt ein Kind gezeugt hat, wenn man sowieso keine Zeit dafür hat. Die meisten Mütter arbeiten Teilzeit und das reicht auch voll und ganz. Beide Eltern können vielleicht Vollzeit arbeiten, wenn das Kind auf eine weiterführende Schule geht.  In einer Familie ist man immer voneinander abhängig. Das ist normal.Mein Mann könnte auch nicht arbeiten, wenn ich nicht unser Kind betreuen würde. Was Krankenversicherung betrifft: ich zahle dafür und liege nicht dem Staat auf der Tasche. Bitte erkläre mir genauer, was du meinst. 😟Leute, die mit Bürgergeld betrügen oder lieber Bürgergeld beziehen als zu arbeiten, liegen dem Staat auf der Tasche.Und leider auch Flüchtlinge, die wegen mangelnder Deutschkenntnissen keinen Job bekommen. Leider halten es manche nicht für nötig Deutsch zu lernen. Ich habe schon welche kennengelernt.Eine Dame könnte sehr gutEnglisch, die andere nicht...Und leider stellen manche Arbeitgeber nur Leute mit ausreichend Deutschkenntnissen ein, weil es ihnen zu anstrengend ist, ein bisschen zu improvisieren bei der Verständigung.

von Sunflower2210 am 17.05.2024, 10:08



Antwort auf Beitrag von Sunflower2210

In welchem Jahrhundert lebt ihr denn? Es ist selbstverständlich als Mutter zu arbeiten. Mit 3 ist das Kind schon Kindergarten-überreif sozusagen. Ich hab ab kind 2,5 wieder Vollzeit gearbeitet. Warum sollst du dich finanziell abhängig machen von deinem Mann? Das führt direkt in Alterarmut diese Abhängigkeit. Oder habt ihr für dich für die Zeit der Kinderbetreuung irgendwo in eine Rentenversicherung einbezahlt? Und ohne über die Krankenkasse (Stichwort Familienversicherung) der Allgemeinheit auf der Tasche zu liegen, ginge es auch nicht.

von kirshinka am 16.05.2024, 06:47



Antwort auf Beitrag von Sunflower2210

Ach ja - und das Kind ist auch das Kind Deines Mannes, der sich Bitteschön auch drum kümmern darf wenn es krank ist. Der Standard ist doch nicht, dass die Mutter alles macht und der Vater der Pascha ist, der bestimmt. Da habt ihr untereinander noch einiges zu klären!

von kirshinka am 16.05.2024, 06:49



Antwort auf Beitrag von kirshinka

Er kümmert sich ja auch. Das war halt ein wichtiger Termin, der mit meinem Kurs kollidiert ist.

von Sunflower2210 am 17.05.2024, 10:38