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Ich hadere schonm wieder... könnt hr mal Eure Männer Fragen!?

Thema: Ich hadere schonm wieder... könnt hr mal Eure Männer Fragen!?

Ich hadere schonm wieder... könnt hr mal Eure Männer Fragen... ... ob sie bei den letzten Bewerbungsgespärchen JEMALS nach der Betreuung ihrer Kinder gefragt wurden??? *schrei* Folgende Situation (ich hatte es ja schon öfter gepostet): Ich habe einen Lebenslauf, in dem das Alter der Kinder (7 u. 9 J) steht UND dazu LÜCKENLOSE Arbeitsverhältnisse seit 1992. Ich hatte NICHT EINEN Tag Elternzeit. Ich bin in Führungspositionen tätig. Soweit dazu. Neulich habe ich mit dem Vorstand eines großen Deutschen Konzerns ein Gespräch vereinbart, das über einen Headhunter zustandekam. Es geht um eine Führunsposition, Kostenverantwortung, ca. 50 MA (hatte ich alles schon, steht im Lebenslauf) Diese Headhunter rief mich gestern an und bereitete mich darauf vor, daß vermutlich eine der ersten Fragen sein würde (weil sie ihm eben auch als erstes gestellt wurde), wie ich das denn bitte mit den Kindern hinkriegen/vereinbaren will. WARUM??? Warum unterstellt man Frauen sofort, daß sie durch Kinder gehandicapt sind? Als erstes und grundlegendes? Ich meine, es geht hier nicht um einen Wiedereinstieg, um eine TZ-Stelle oder ähnliches. Daß man in diesem bereich als Mutter das "schwächere Glied" bei Kinderbeuung(-snotlagen) ist, ist mir klar und wird auch 90% der Chefs klar sein. Ich habe nun 9 Jahre MIT Kindern lückenlos durchgearbeitet und dabei noch Preise ohne Ende gewonnen (bin im Vertrieb), war also auch noch nachweislich erfolgreich. Warum dann bitte so etwas als "Kernfrage"?! *schrei* Und nun: fragt doch nochmal bitte Eure Männer, wie oft und wie sie in Gesprächen danach gefargt wurden, wie die Kinderbetreuung geregelt ist uind wie sie dann hinbekommen. -> Mein Mann wurde noch NIE gefragt und dabei hat er 5 Jahre Elternzeit hinter sich (und ca. 5 Bewerbungsgespräche seitdem) Ich hadere immer wieder mit soclhen Fragen... besonders dann, wenn sie wie bei mir nciht mal im Ansatz auftauchen sollten. ... Und nebenbei überlege ich schon die ganze Zeit, wie ich diesmal darauf antworte :-) Es ist ja nicht das erste Mal, daß ich darüber diskutieren muß... Habt Ihr Anregungen? Dazu kommt: die Krux ist ja, daß WENN wirklich mal was mit einem Kind ist/sein sollte ich vermutlich SOFORT die A..-Karte hätte weil ich es ja DOCH NICHT hinbekomme (dabei wäre es nur normal wenn beide Eltern die Verantwortung in bestimmten Situationen übernehmen würden...). Der Job ist trotzdem interessant, keine Frage und nur wegen einer döseligen Einstellung eines Vorstandes werde ich da nicht kneifen! Viele Grüße Désirée

Mitglied inaktiv - 18.06.2009, 10:45



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ich schicke Dir eine PN

Mitglied inaktiv - 18.06.2009, 10:54



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Hallo, ich muß Dir hier antworten, Dein Postfach ist aus.... Danke für die lange Nachricht... Weißt Du, ich sehe durchaus, daß sich das Leben mit Kindern viel mehr ändert, als sich der/die ein- oder andere vorherstellen will/kann. Und ich weiß eben auch als Vorgesetzte, wie ätzend es ist, wenn eine der Damen vor mir steht (stand) und mir eine Schwangerschaft verkündete. Der Betrieb muß sich ebenso umorganisieren wie die Mütter, wobei diese viel mehr Rechte haben... Aber in meinem Fall verstehe ich es einfach nicht :-) NIEMALS wie gesagt war ich durch die Kinder (oder sonst) auch nur einen Tag aus dem Job draußen. Und der Job den ich hatte entspricht in etwa den um den es geht. Ich bin froh, daß ich das soooo lange vorher erfahren habe, bis zum 13.7. ist noch etwas Zeit, da kann ich mich abregen und rhetorisch vorbereiten :-) Dabei ist der gute Mann auch gerade erst 40 Jahre, sollte also nicht sooo ein "alter Sack" sein, der noch das alte Rollenbild in sich trägt..... Und Deinem Mann tritt ruhig weiter in den Hintern :-) Liebe Grüße Désirée

Mitglied inaktiv - 18.06.2009, 15:07



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Sowas passiert nur mir. Eine PN schreiben und dann Postfach sperren..... Weißt Du, alles was man tun kann ist darauf achten, dass man die eigenen Töchter und Söhne mit einem anderen Vorbild erzieht. So lange die immer nur sehen, dass Mama in Verantwortung ist. Und gerade hier im Forum lese ich ganz oft: a) mein Mann kann das nicht und deswegen muss ich es machen (Mütter meinen immer, alles am besten zu können und lassen nicht los) b) Mir reichen die 10 Kranktage nicht und mein Mann KANN nicht fehlen. (na klar, der wird sofort standrechtlich gekündigt, wenn er das macht, bei berufstätigen Frauen ist das ja ganz was anderes). Also wenn Du noch Zeit hast, Dich abzureagieren, ist es ja gut. Ich selbst bin aufgebracht überhaupt nicht diskussionfähig und kein bisschen souverän. Schrecklich! Deswegen versuche ich auch immer Zeit zum Abkühlen zu gewinnen. Du bist beim Vorstellungsgespräch einfach so über die Frage irritiert, dass es ihm selbst schon peinlich ist, dass er so dämliche Fragen stellt. Grüße Tina

Mitglied inaktiv - 19.06.2009, 09:35



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So ist es wohl leider. Mir hat die Firma noch nicht mal zugetraut, dass ich 11 Monate nach der Geburt in einen 08/15-Job Vollzeit wiederkomme. Als ich das dann tatsächlich gemacht habe, waren sie sehr überrascht (an Karriere ist mit mittlerweile 2 Kindern trotz Vollzeit natürlich nicht zu denken). Aber Du hast doch gerade erst einen neuen Job. Wieso brauchst Du da schon wieder einen? Aus sicherer Stellung heraus würde ich die Frage nach der Kinderbetreuung nämlich tatsächlich mit "Wie vielen Männern haben Sie diese Frage schon gestellt?" beantworten. LG Linda

Mitglied inaktiv - 18.06.2009, 11:33



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Hallo Linda, ja GSD hab ich einen neuen Job, aber Gespräche zu rühren ist NIE verkehrt. Das habe ich jahrelang vernachlässigt als ers mir beruflöich gut ging und ich keine Veranlassung für irgendwas sah... Aber ich hatte dann am Tag X kein Netzwerk, keine Visitenkarten, keine Anlaufstellen... Ich denke, wenn er sich mir vorstellt, wird er wohl erwähnen ob er Kinder hat oder nicht. Und dann werde ich ihn fargen, wie ER denn das mit den Kindern geregelt hat :-))) Je nachdem wie die Situation ist. Viele Grüße Désirée

Mitglied inaktiv - 18.06.2009, 12:44



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Hai, mal die ganz blöde Frage, muss man das Kind denn im Vorstellungsgespräch erwähnen? Ich habe es bei meinem letzten Vorstellungsgespräch nicht erwähnt, hab auch voll durchgearbeitet, also keinen Erziehungsurlaub genommen. Der Chef hat sich nicht dafür interessiert, hauptsache ich mach den Job gut. K.

Mitglied inaktiv - 19.06.2009, 22:10



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Hallo Nuja, sie stehen im Lebenslauf... Den bekommt ja der AG. Und der Headhunter erstellt immer ein ausführlichesres Handout über seine Klienten. Ich glaub, der weiß sogar meine Schuhgröße ;-) Viele Grüße Désirée

Mitglied inaktiv - 19.06.2009, 23:48



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Ich hatte selbst eine Angestellte, die wegen jedem kleinen Scheiss zuhause blieb. Ihr Kind ist ungefähr ein Jahr jünger als meines, aber die beiden sind ständig krank. Krank heißt für sie "ich huste ein bißchen". Seitdem frage ich JEDEN (auch männer) ob das mit den Kindern gut geregelt ist. Zumal ich das Problem auch von mir selbst kenne. Ich würde niemals jemandem einen Vorwurf machen, wenn das mit der Versorgung mal nicht anders geregelt werden konnte und vor allem nicht, wenn Kind oder Mutter/Vater WIRKLICH krank sind. Aber dieses ständige Fehlen, weil ein Mütterchen meint, sich das in der heutigen Zeit erlauben zu können, sowas stell ich nicht nochmal ein. LG Mandana PS: die neuen Vorgesetzten kennen dich ja noch nicht. Du kannst denen doch einfach sagen, was du oben geschrieben hast, daß alles geregelt ist, usw.

Mitglied inaktiv - 22.06.2009, 12:22



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Wie Du sicher selbst weisst, musst Du den Frust bis zum Gespräch in den Griff bekommen, damit er nicht unterschwellig mitschwingt. Auf die Frage würde ich dann etwa so antworten: Ah, die beliebte Frage an Mütter. Ich frage mich manchmal, ob diese auch Vätern gestellt wird. - Die Betreuung der Kinder ist abgesichert und hat sich in den letzten Jahren bewährt. PUNKT - keine weitere Diskussion Erwartest Du, dass es hier noch weitere Nachfragen gibt? Warum reitet der Vorstand darauf rum? Haben Sie schlechte Erfahrungen gemacht? Es ist doch selbstverständlich, dass man auf Notfälle in der Familie reagiert, ob Eltern oder nicht - es gibt schließlich noch andere Angehörige als Kinder allein. Viel Kraft und Glück fürs Gespräch. Ein Bericht darüber würde mich brennend interessieren.

Mitglied inaktiv - 18.06.2009, 12:18



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Finde ich nicht schlecht wie Kleine Fee das geschrieben hat. Sehe das genauso. Ich kann deinen Ärger aber vielleicht noch topen. Einer Freundin von mir wurde einmal in einem Gespräch gesagt: "wenn sie ihre Kinder ins Kinderheim geben, nehmen wir sie gern". Obwohl sie gesagt hat das die Betreuung zu 100 % gesichert ist (Kita und Oma die in Notlagen zu 100 % einspringen kann). Also null Risiko für AG. alsame

Mitglied inaktiv - 18.06.2009, 12:57



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Ich verstehe deinen Frust, das war auch bei mir letztens eine der ersten Fragen in ähnlichen Umständen. Vielleicht will dein Gesprächspartner mit solchen Provokationen nur nachfühlen, wie sensibel du auf dieses Thema reagierst. Denn du wirst bestimmt im Alltag mit ähnlichen Vorurteilen seitens deiner Mitarbeiter oder Kollegen umgehen müssen. Da ist es wichtig, auch bei noch so unangemessenen Fragen einen kühlen Kopf zu bewahren. Ich habe die Frage immer als eine Chance aufgefaßt, mein Organisationstalent ins rechte Licht zu rücken und die Betreuungsorganisation mit allen Alternativstrategien darzulegen (einen business case daraus zu machen). Nur um dich zu trösten: Die Frage ist nicht das einzige, was einem passieren kann. Neulich war ich in einem Interview, wo in der Tat auch dieses Thema abgegrast wurde (und ich es gut darstellen konnte), aber dann kam die nächste Frage: Ob ich mir denn wirklich vorstellen könne, mit den doch eher dominanten und fast ausnahmslos männlichen Vorstandskollegen fertig werden zu können. Ich hatte, wie aus dem Lebenslauf erkennbar, kurz vorher einen "Leadership Award" gewonnen, und war mit dem CEO bereits glänzend zurechtgekommen. Aber was nicht sein darf, das nicht sein kann. Ruhig bleiben und sich nicht provozieren lassen ist die einzige Strategie, die hilft (wenn Du die Stelle dann wirklich haben willst). Insofern, wie Tinai bereits sagt: Willkommen in der Realität. Und dann beklagen sich die Leute, daß nicht genug Frauen in Führungspositionen zu finden sind... Ich wünsche dir jedenfalls alles Gute und viel Glück beim Interview. Deine Michaela

Mitglied inaktiv - 18.06.2009, 14:26



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Das kotzt mich auch immer so an: Wir haben auch zwei Kinder (5 und 8) und ich wurde bisher in jedem VG gefragt, wie das bei Krankheit usw. ist.. Mein Mann wurde damals bei seinem VG (die Kinder waren 1 und 4 Jahre damals) nie gefragt wie das funktioniert. grummelgrummel. Ich hab auch jeweils nur ein Jahr ausgesetzt und bin nach dem ersten Vollzeit wieder in den Job zurück und nach dem zweiten in TZ.

Mitglied inaktiv - 18.06.2009, 17:01



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also, je nach Tagesform würde ich folgende Antworten / Gegenfragen abliefern: 1. ) Haben SIE Kinder? Wie vereinbaren SIE das denn mit Ihrer Vollzeittätigkeit? 2.) "Die Kinder haben auch einen Vater" Ich glaube, hier würde ich durchaus sarkastisch werden... damit der Gegenüber das nicht noch einmal macht.. Ulrike

Mitglied inaktiv - 18.06.2009, 18:34



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Standortwechsel (allerdings innerhalb Grosskonzern) Führungsposition mit MA Verantwortung 250, Vollzeit, mittl Managment damals Sohn 1,5 Jahre alt, 3 Monate Elternzeit (heute ist er 5,5 und sein kleiner Bruder 3 Wochen alt) Bewerbungsgespräch: Neuer VG auf meinen Hinweis hin am Ende des Gespräches, (nachdem das Thema überhaupt nicht kam) dass ich eine Kinderbetreuung von 8:-18:00 Uhr hätte also "Nachtschichten" nur im Notfall gingen: "Das ist schon ok, ich gehe einfach davon aus, dass Sie das professionell genug handhaben" Punkt. Das war nie wieder ein Thema zwischen uns und der Spruch hat mir gefallen. So sind wir, wir arbeiten professionell und genauso bekommen wir die Kinderbetreuung geregelt.

Mitglied inaktiv - 18.06.2009, 22:18



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Hallo, mein Mann ist auch noch nie gefragt worden!!! Ich bin in den vergangenen Gesprächen gefragt worden und beim letzten hat der Geschäftsführer zu mir gesagt: "Ich find das gut, ungewöhnlich, aber gut". Morgen oder übermorgen bekomme ich bescheid, ob ich die Stelle habe oder nicht, also drückt mir die Daumen. Gruß, Matha

Mitglied inaktiv - 21.06.2009, 12:49



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Hallo, ich habe mir jetzt nicht die Zeit genommen, die bisherigen Antworten alle zu lesen. Aber warum antwortest du nicht einfach, dass Du es nachweislich bisher gut hinbekommen hast und sich daran auch künftig nichts ändern wird, zumal Deine Kinder ja in dem Alter wohl schon recht selbständig sind?! V. G.

Mitglied inaktiv - 21.06.2009, 21:44