Vor allem für die Wissenschaftlerinnen unter uns interessant dieses Interview (aber natürlich auch für alle anderen):
http://www.zeit.de/2010/44/Interview-Fischer
Falls ihr es noch nicht kennt, schreibt euch ein und/oder verbreitet es: http://www.academia-net.de/
Sollte es in der Wissenschaft eine Quote geben (für Gremien, Kommissionen, Berufungen)? Gibt es in der Argumentation Unterschiede zur Wirtschaft? Würde die Qualität der Wissenschaft durch eine Quote leiden?
Ich persönlich bin auch hier für eine (befristete) Quote. Gleiche Argumentation wie für die Wirtschaft: Zum Aufbrechen von Strukturen und Beschleunigung des Wandels.
von
björg
am 04.11.2010, 09:23
Hallo an alle,
Frauenquoten haben sich bis jetzt durchaus bewährt. Man siehe nur das Beispiel Skandinavien.
Ich denke auch dass Quoten - die durchaus zeitlich befristet sein könnenn - sinnvoll sind. Es braucht den eindeutigen politischen Willen, die alten Strukturen zu verändern. Von alleine wird da wenig passieren.
Aber es braucht halt auch ein gesamtgesellschaftliches Umdenken.
Die Männer müssen sich auch mit ändern, sonst wird Chancengleichheit für Frauen immer eine Illusion bleiben. Eine Frau die Karriere macht braucht genauso gut jemanden, der/die ihr den Rücken freihält, wie ein Mann.
Oder dieser "Präsenzkult" muss sich ändern. Sprich, wer jeden Tag 12 St. im Büro verbringt muss auch gut sein. (Von Effizienz spricht da kein Mensch).
Ich denke da immer an mein Lieblingsbeispiel: ich glaube es war ein schwedischer Minister - bei einem Treffen mit Ministerkollegen aus Europa hat er sich um 16:30 kurzerhand entschuldigt mit der Erklärung, er müsse seine Tochter aus der Kita abholen...
Wenn solche Handlungsweisen auch in unseren Breiten zur Normalität werden, dann sind wir in punkto Chancengleichheit einen Riesenschritt weiter.
LG
Yola
von
yola
am 04.11.2010, 12:38
