Ich bin momentan überhaupt nicht Gut daran weil mein Sohn (15 Mo. alt) und ich bisschen schwierigkeiten haben sich zu "trennen". Er geht seit zwei Wochen in der Kita (noch Eingewöhnung) aber weint erbärmlich wenn ich weg gehe - was mich auch mitnimmt. Ich bin überzeugt dass es die richtige Entscheidung ist, aber schmerzen tut es trotzdem, ihm weinend dort zu lassen. Ich versuche es überhaupt nicht zu zeigen aber die Tränen kommen aber wenn ich zu Hause bin - ist das so schlimm?
Jetzt muss noch zudem üblichen Kritik dass ich ein Rabenmütter bin auch noch zuhören dass ich eine zu starke Beziehung zu meinem Sohn habe(von Schwiegermutter)! d.h. ich hätte ihn öfter bei der Oma und Opa lassen müssen - obwohl er soviel Kontakt zu seine Großeltern hat nur noch nicht übernachtet. Die wohnen ja auch eine Stunde weg von uns.
Ich liebe mein Sohn sehr und habe auch dieses Jahr mit ihm genossen obwohl ich 5 St/Woche von zu Hause seit er 9 Mo. alt ist gearbeitet habe - das war anscheinend Falsch!
Weiss ich halt nicht mehr was ich machen sollte. Ich habe eine wirklich tolle Stelle die mir flexibilität anbietet und Spaß macht. Geld brauche ich nicht dringend aber ich unterstütze meine Eltern in Indien und will nicht dass es aus mein Mann seinem Gehalt kommt.
Ich finde es sehr sehr schlimm dass ich mich ständig recht fertigen muss egal was ich mache! Und leute erklären muss warum ich überhaupt arbeiten will wenn mein Mann so gut verdient! Und dann ich zuviel Zeit mit meinem Sohn verbringe....
Wie schafft ihr dass? Bin ich zu empfindlich? Wie legt man einen dicken Fell damit man nicht so empfindlich ist?
viele liebe Grüße,
Vani
Mitglied inaktiv - 11.10.2006, 11:58
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Und die herrschende Stutenbissigkeit ist einfach eklig, aber man muß sich einfach ein dickes Fell zulegen und den eigenen Weg finden. Ist Dir schonmal aufgefallen, daß Kritik dieser Art immer von Weibern kommt????
Schließlich widersprechen sich Deine Kritiker auch noch.
Allen Menschen Recht getan, ist eine Kunst, die niemand kann.
Im Übrigen sagen die großen Experten ja, daß eine gefestigte Beziehung zum Kind die beste Voraussetzung für "Fremd"betreuung ist.
Und - zwei Wochen sind eine kurze Zeit für die Eingewöhnung. Ihr werdet es schaffen.
Kopf hoch!
Trini
Mitglied inaktiv - 11.10.2006, 12:08
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ich sage auch, dass Du zu empfindlich bist. Schau mal, Du tust das Beste für Dich und Dein Kind. Du hast zum Kind eine feste Bindung und Beziehung und Du hast ebenfalls schon früh eine Fremdbetreuung bei Oma und Opa zugelassen, das ist doch eine sehr gute Mischung. Meiner Meinung nach immer noch besser als
a) das Kind STÄNDIG abzugeben und Party zu machen oder/und
b) mit dem Kind ständig auf einem Fleck zu hocken und keinerlei Bindung nach außen, auch zu Fremdpersonen, zuzulassen.
Mach Dir bitte keine Vorwürfe. "Früher" war das alles anders, da waren die Frauen daheim am Herd, haben die Bude sauber gehalten und nebenher noch fünf Kinder durchgebracht. Aber das war früher! Die kennen es nicht anders, aber heutzutage geht es Gott sei Dank anders.
LG Sue
Mitglied inaktiv - 11.10.2006, 12:33
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Liebe Vani,
ich kann es Dir sehr genau nachfühlen, wie es Dir geht. ich war vor 6 Jahren in einer ganz ähnlichen Situation.
Man ist als Mutter ja ohnehin Freiwild für jeden. Jeder - auch wildfremde oder flüchtig Bekannte - kann einem ja einen RatSCHLAG geben und "weiß" bestens Bescheid. Wenn das Kind dann mal Auffälligkeiten zeigt (die alle Kinder in irgendeiner Form mal zeigen), dann liegts bei der arbeitenden Mutter an der Vernachlässigung und bei der nichtarbeitenden an der überbehütung. Ganz gleich wie man es macht, es findet sich immer einer, der drauf schlägt!
Da hilft nur, ein dickes Fell zulegen, weghören oder sich solche Einmischungen strikt zu verbitten - je nach Selbstbewusstsein.
Entscheidend ist, dass Ihr in Eurer Familie größtmögliche Befriedigung für alle findet und das bedeutet immer gegenseitige Kompromisse, gegenseitiges Zuhören, aber auch einmal inne zu halten, eingespielte Verhaltensmuster zu überdenken und ggf. zu ändern. Diesen Einblick hat kein einziger Außenstehender. Abgesehen davon hauen ja am liebsten die Frauen auf andere Frauen ein. Negative Kommentare kamen bei mir zu 99% von Frauen und der 1%-Mann war wirklich gar nicht ernst zu nehmen. Von Männern kam eher vornehme und angemessene Zurückhaltung.
Was Deien Sohn angeht: Sicher wäre es von Vorteil, wenn Ihr die eingewöhnung verlängern könnt. Eigentlich sollte man ein Kind erst dann alleine in der Einrichtung lassen, wenn es dort eine feste Bezugs- und Vertrauensperson hat. Das braucht Zeit. Dazu kommt, dass das Alter von 15 Monaten zur Eingewöhnung eher schwieriger ist als beispielsweise mit 6-8 Monaten oder älter als 18 Monaten (individuelle und starke Unterschiede gibt es immer). Weil Kinder in diesem Alter große Entwicklungsschritte machen: Sie fangen an zu laufen, können sich also selbständig von Mama entfernen, das macht ihnen aber gleichzeitig auch Angst. Sie haben im Alter von 10 Monaten vielleicht gefremdelt usw.
Hör nicht auf die dummen Besserwisser. hör als allererstes auf Dein Gefühl und deine eigene Familie. Das schließt überhaupt nicth aus, dass man sich nicht auch einen Rat holt oder eine Kritik mal ernst nimmt, aber letztere nur, wenn sie aufrichtig ist, die Hintergründe kennt und es um Euch geht und nicht darum, das eigene EGO zu befriedigen "weil mans besser weiß".
Viel Glück.
Mitglied inaktiv - 11.10.2006, 14:45
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Es fällt bestimmt keiner Mutter leicht ihr Kind in eine Kita oder in einen Kiga zu geben.Aber wer macht das schon gerne?Wenn man es MUSS,dann gehts halt nicht anders und aus Spaß gibt ihr (von euch also) keine ihr Kind gern weg.Ihr machts schon richtig so. :-) Wenn es wirklich nicht anders geht,braucht ihr kein schlechtes Gewissen zu haben.
Grüßli
Steffi
Mitglied inaktiv - 11.10.2006, 20:05
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dass ich doch sehr empfindlich reagiere!
Na ja, keine Entschuldigung aber glaube habe PMS! :)
Danke für alle eure Antwörte. Ich werde mal versuchen statt mich zu ärgern an paar Hörstopseln investieren. Gestern habe ich losgeheult wenn mein Mann nach Hause kam und dann habe ich gedacht " was mache ich hier"! Ich muss doch gar nicht mir rechtfertigen warum ich arbeiten will (ich muss ehrlich gesagt ja nicht) und erst gar nicht warum ich mein Sohn noch soviel liebe und Zeit schenke.
Ja, wie die Tinai meint, ich glaube es hängt auch an alle diese neue Entwicklungsschritte die er gerade macht. Ich werde mal mit die Erziehrinnen zusammen abklären wie wir es am Bestens weiter machen. Habe ich ja auch Zeit bis Febr.2007
vielen dank nochmals, und ein besonderen Dank an Tinai,
Leider habe ich keine Freunde hier die so was mitgemacht haben - meine Freundinnen hier haben noch keine Kinder und die andere Mütteren die ich kenne gehen nicht Arbeiten. Manchmal hätte ich gern irgend jemand mit die ich unterhalten kann, werde ich mal jetzt die Link von der Paula anschauen,
schönen Tag,
liebe Grüße,
Vani
Mitglied inaktiv - 12.10.2006, 11:01
