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Erreichbarkeit Mutterschutz

Thema: Erreichbarkeit Mutterschutz

Hallo zusammen, ich befinde mich seit zwei Wochen im Mutterschutz (37. SSW). Ich habe einer!! Kollegin angeboten für sie telefonisch erreichbar zu sein - falls im Job einige Themen unklar sein sollten. Zwar gab es eine Übergabe und ich habe alles gezeigt und erklärt…aber ich wollte eben nicht so sein. Mittlerweile hat die besagte Kollegin meine private Telefonnummer weitergegeben und ich werde regelmäßig auch von anderen Kollegen angerufen. So war das aber nicht vereinbart. Wie würdet ihr an meiner Stelle vorgehen? Einfach nicht mehr ans Telefon gehen? Vielen Dank für eure Ratschläge :)

von Linn am 01.10.2021, 11:10



Antwort auf Beitrag von Linn

HR informieren, dass du nicht erreichbar bist auf deinem PRIVAT Handy. Nicht dran gehen, Nummern blockieren.

von AmyBell am 01.10.2021, 13:41



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Hallo, ich würde die Telefonate wahrscheinlich erst einmal annehmen und dann aber freundlich und bestimmt sagen, dass du dich im Mutterschutz befindest, die Übergabe gemacht wurde und sie sich bitte an deine Vertretung werden, da du ab jetzt nicht mehr erreichbar sein wirst und diese Telefonnummer auch nicht für Berufliches nutzen wirst. Und wenn dieselbe Person danach nochmal anruft, nicht mehr rangehen. Wenn es noch massive Unklarheiten gibt, würde ich sie das bitten zu sammeln, dir per Mail zu schicken und dann kannst du entscheiden, ob du dich noch darum kümmerst oder ob du es der Vertretung überlässt.

von Fleurdelys am 01.10.2021, 13:41



Antwort auf Beitrag von Fleurdelys

So würde ich es auch machen. Vor allem, wenn du nach der Elternzeit wieder dort einsteigen willst. Dann wirst du nämlich bestimmt auch mal Fragen haben, weil sich irgendwas geändert hat.

von Häsle am 01.10.2021, 16:09



Antwort auf Beitrag von Linn

Sind da jetzt massiv Unklarheiten oder ist es nur Faulheit der Kollegen? Je nach Fragen und Problemen , würde ich mich fragen, was bei der Übergabe da falsch gelaufen ist und noch helfen oder würde klar kommunizieren, dass sie gefälligst ihren Kopf einschalten sollen, anstatt den bequemen Weg zu wählen, mir ihre Arbeit aufzudrücken.

von memory am 01.10.2021, 15:48



Antwort auf Beitrag von Linn

Ich würde drei Anrufe annehmen, die Fragen beantworten, erklären, dass sie sich für weitere Fragen an die Vertretung wenden sollen. Anruf 4 nicht mehr annehmen und eine freundliche E-Mail an das Team schreiben: "... bin in Mutterschutz, bitte um Verständnis, keine Anrufe mehr, vielen Dank, freue mich auf ein Wiedersehen, Bussi Bussi..." Und die Übergriffigkeit der Vertretung gut abspeichern und zukünftig extrem vorsichtig mit ihr sein.

von Pamo am 01.10.2021, 18:35



Antwort auf Beitrag von Pamo

Und wenn Anruf 4 von jemandem kommt, der wirklich sonst nicht anruft und ein wichtiges Problem hat? Jeder Kollege hat doch eine eigene Rufnummer... Das System fände ich unfair. Den letzten beißen die Hunde? Just my 5 Cents Servus Laufente

von Laufente123 am 04.10.2021, 00:00



Antwort auf Beitrag von Linn

Na ja Klar hätte die Kollegin die Nummer nicht weitergeben dürfen. Aber auch die Kollegen können selbständig denken und sich überlegen ob sie wegen jedem Kleinkram anrufen. Die wissen doch, dass du im Mutterschutz bist, oder? Und dann ist da noch die Frage wie du auf die Anrufe reagierst? Ich selbst bin im Urlaub für meine Kollegen erreichbar. ich vertraue fest darauf, dass sie das nicht ausnutzen. Das ist auch in 26 Jahren seltenst (verschiedene Firmen, Teams) passiert. Wenn es passiert, werde ich gleich beim ersten Mal deutlich "... und deswegen rufst du mich im Urlaub an? Bitte nur noch sehr wichtige Dinge. Sei so lieb. Danke." Bislang musste ich nur wenige Leute blockieren (eher ignorieren, die bekommen dann einen eigenen Klingelton und ich gehe erst alle paar Tage dran bzw. rufe dann irgendwann mal zurück). Und mal ehrlich. Wie sehr stören diese Anrufe Deinen Tag? Nur aus Prinzip oder hast du wirklich so gar keine Zeit? Von wievielen Anrufen pro Tag oder Woche reden wir denn hier? Aber auch hier, wenn das zu massiv wird, sehe ich das Problem eher bei ALLEN Kollegen, nicht nur bei dieser einen Person. Petzen bei HR oder Chef würde ich eher vermeiden. VG Laufente

von Laufente123 am 03.10.2021, 23:58



Antwort auf Beitrag von Laufente123

Vielen Dank für die Antworten! Da gebe ich dir Recht Laufente. Bei mir ging’s hier eher ums Prinzip. Mein Chef hat sich nicht wirklich um eine Vertretung bemüht und bis zum letzten Tag vor meinem Mutterschutz dachte er auch, dass es ohne mich geht. Habe zwar selbst etwas mit meiner Kollegin organisiert und manche Aufgaben (die ich aus Kollegialität gemacht habe) wieder an die Abteilungen „zurückgegeben“. Hier steckt natürlich das Thema Verantwortung dahinter…will leider niemand übernehmen und deshalb kriege ich die Anrufe damit man sagen kann, dass ich das gemacht oder entschieden hätte. Ich verweise jetzt erstmal darauf, dass man mir Mails schreiben soll und ich schaue dann nach wenn ich Zeit habe und beantworte die wichtigen Mails. Telefonisch geht einfach gar nicht…habe kein Geschäftstelefon bekommen, da das meinem Chef zu teuer war. Außerdem ruft man mich zu den unmöglichsten Zeiten an und das finde ich ebenfalls unverschämt. Grüße Linn

von Linn am 04.10.2021, 13:32



Antwort auf Beitrag von Linn

Das ist ja besonders blöd. Ich gehöre selber zu den Leuten, die gerne auch nach Feierabend oder auch am Wochenende einen Kundenanruf beantworten. Aber wenn nicht mal eine Vertretung organisiert wurde, dann sollten diese Anrufe direkt an den Chef umgeleitet werden. Wenn ihr das unter euch organisiert und auffangt, dann gibt es für ihn keine Veranlassung, die Vertretung zu organisieren.

von Pamo am 04.10.2021, 19:03