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Aufhebung / Abfindung während der Elternzeit? Hilfe!

Thema: Aufhebung / Abfindung während der Elternzeit? Hilfe!

Hallo, ich bin in Elternzeit, im März kommt unser zweites Kind. Geplant sind ab dann 3 weitere Jahre Elternzeit. Mein Mann und ich arbeiten in der gleichen Firma. In der Firma steht seit einigen Monaten fest, dass Stellen gestrichen werden. Meinem Mann wurde gesagt, dass er sich keine Sorgen machen muss, da man mit ihm sehr zufrieden ist. Nun wurde er zum Chef zitiert und man hat ihm gesagt, dass ich mir überlegen soll, meine Stelle freizugeben. Ich habe 3 Tage Zeit für eine Entscheidung. So wie ich das verstanden habe, hat man "hintenrum" angedeutet, dass man "uns" nicht beide halten kann. Übrigens sprechen wir von einem Großbetrieb mit mehreren 100 Mitarbeitern. Ich sehe das als versteckte Drohung nach dem Motto "Entweder unterschreibt deine Frau einen Aufhebungsvertrag, oder wir kündigen dir." Was würdet ihr tun?

Mitglied inaktiv - 18.11.2010, 16:53



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hallo ich schätze mal das sie dich ansonsten nach der elternzeit kündigen werden! eine abfindung steht dir zu,hab ich damals auch bekommen undser betrieb hat geschlossen und wir hätten nach der ez in einen anderen betrieb gekonnt, wollten wir aber nicht,haben eine dicke abfindung und ein super zeugnis bekommen. hast du eine rechtsschutz,dann frag mal dort nach.

Mitglied inaktiv - 18.11.2010, 18:55



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Ob sie mich dann in 3 1/2 Jahren kündigen, ist mir erstens momentan noch schnuppe und zweitens ist es zu bezweifeln. Wenn ich jetzt eine Abfindung bekomme, habe ich in die "Kündigung" eingewilligt und wäre demnach nach der Elternzeit erst einmal beim Arbeitsamt gesperrt. Zudem wäre ich in den nächsten 3 Jahren nicht beschäftigt - und was ist mit meiner Rente? Es geht hier nicht ums Recht - da bin ich auf der sicheren Seite. Ich bin unkündbar und muss in keinen Aufhebungsvertrag einwilligen. Es geht hier nur um die Frage, was IHR persönlich tun würdet - auch im Hinblick auf die komische Aussage über meinen Mann.

Mitglied inaktiv - 18.11.2010, 19:14



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Nun, deinMann hätte sagen müssen, dass Sie sich doch bitte mit Deinen Arbeitsangelegenheiten an DICH wenden sollen. Das ist nun mal nicht sein Entscheidungsbereich und auch der Betrieb wird das SICHER nicht miteinander vermischen. Aber das wird er versäumt haben, Männer/man klässt sich da schnell in einem Gespräch überfahren. Ich würde evtl. mit einem betriebsratsmitglied zusammen einen Termin bei der Geschäftsleitung machen und nachfragen, ob es Gesprächsbedarf gibt. Was genau denn Sache ist und warum man das Deinem Mann sagt und nicht Dir, immerhin schreiben wir das Jahr 2010 und nicht 1960 (als der Ehemann seiner Frau noch eine Arbeit erlauben musste). Und ob man angedeutet hätte, dass nur einer von beiden bleiben könne, ob das Dein Mann richtig verstanden hätte (sicher nicht...). Denn "Familienhaftung" wird man dem Betrieb doch sicher nicht unterstellen wollen?!? Viele Grüße Désirée

von desireekk am 18.11.2010, 20:56



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Als selber mit meinem Mann in einem Betrieb arbeitend, mische ich mich hier mal ein. Auch mit meinem Mann werden einige Personalsachen von mir besprochen und umgekehrt. Finde da grundsätzlich erstmal nichts komisches. Einiges klärt sich so einfacher als direkt mit mir zu sprechen.... (meinen Chef ans Telefon zu bekommen ist eine Wochenaufgabe;-). Die Tatsache, dass man deinem Mann mit Kündigung droht, wenn du den Platz nicht räumst ist allerdings ein bisschen verwirrend. Ich würde jetzt das schnelle Gespräch mit der Geschäftsleitung suchen und die Pläne bezüglich Elternzeit etc. auf den Tisch legen. lg und alles Gute Sasumm

von Sasumm am 18.11.2010, 21:17



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Falls dein Mann das richtig verstanden hat, will man euch ganz klar auf illegale Weise unter Druck setzen. Ich wuerde Desirees Rat folgen und sehr professionell darauf reagieren, keinesfalls emotional werden und zeigen dass man mir korrekt kommen muss.

von Pamo am 18.11.2010, 21:29



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Zum Thema Abfindung: die Arbeitsstelle meines Freundes wird Ende nächstes Jahr aufgelöst und er wird eine schöne Abfindung bekommen, Wie andere Kollegen spielt er jetzt mit dem Gedanken, die Abfindung zu nehmen und ein Jahr lang nicht arbeiten zu gehen, allerdings ohne Bezüge vom Arbeitsamt, damit aber auch ohne Verpflichtungen gegenüber dem AA. Er müsste nämlich so viele Steuern auf die Abfindung zahlen, dass er damit das Arbeitslosengeld fast finanzieren kann. Deshalb: keine Steuern und kein Arbeitslosengeld, aussetzen und den Anspruch ans AA noch ein Jahr verschieben. Krankenkasse könnte man über einen 400-Euro-Job finanzieren, Rentenversicherung würde er selber bezahlen. Das Problem, das auch noch dahinter steht: er findet nicht so schnell einen neuen, passenden Job, schon gar nicht in unserer Gegend. Für unsere Familie wäre sein "Sabbathical" (ich weiß, eine sehr freie Bezeichnung) eine Bereicherung. Ob er es wagt, sei mal dahingestellt. Ich finde die Idee gut. Vielleicht kommt das auch für euch infrage?

Mitglied inaktiv - 19.11.2010, 09:59