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Umzug oder pendeln besser?

Thema: Umzug oder pendeln besser?

Hallo, ich habe die Aufforderung bekommen, mich für einen ganz interessanten Job zu bewerben. Vorab: Teilzeit geht nicht. Obwohl ich die Bewerbung noch nicht losgeschickt habe, rattert es in mir: Hauptsächlich würde ich in einem Ort arbeiten, der 80km entfernt liegt, also täglich zwei Stunden pendeln. Einen Umzug würde ich meiner Tochter gern ersparen, weil ich selbst als Kind alle zwei Jahre umgezogen bin und es schön fände, wenn sie mit ihren Kindergartenfreundinnen in die Schule käme. Außerdem wohnen wir bei meiner Oma im Haus und die beiden hängen sehr aneinander (und ich eigentlich auch). Ich kann mir schon vorstellen, dass ich auch mal hier in der Gegend eingesetzt würde und Heimarbeit manchmal möglich wäre, aber eigentlich wünscht der Arbeitgeber sich jemanden vor Ort. Und das Kind wäre halt mit der Pendelzeit täglich sehr lang betreut. Wozu würdet ihr tendieren? Viele Grüße

von rabukki am 31.07.2012, 20:38



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Wozu ich tendieren würde? Mich da nicht zu bewerben *lach* Musst Du Dich da vom A-amt aus bewerben? Bei so einer Entfernung? Also pendeln würde für mich nicht infrage kommen, bei einer VZ-Stelle bist Du ja fast 12std außer Haus.

von Sunny76 am 01.08.2012, 10:45



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Hi, nicht pendeln! Je nachdem, wie interessant der Job ist, lieber umziehen. Vielleicht kommt die Oma mit? Ich fahre z.B. pro Strecke ca. 35-40 min mit dem Auto (Zug ginge auch, aber ist mir zu unflexibel, die Option zu haben ist aber auch super) bei VZ-Job, bei dem die AZ aber sehr, sehr familienfreundlich bzw. flexibel sind (auch Homeoffice möglich, output- statt stundenorientiert). Und das ist genau das Maß, das ich ertrage. Mehr ginge nicht. Nur mal so als mein persönliches Beispiel. LG

von Ingi74 am 01.08.2012, 11:05



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Das kann man sicher nicht pauschal sagen.. ich würde pendeln auf jeden Fall erstmal probieren und schaun, wie es Euch damit geht. Die Frage ist auch, wie flexibel sind die Arbeitszeiten, kannst Du auch mal früher anfangen und früher gehen...? Home office ist auch super, wahrscheinlich kannst Du das halt nicht von Anfang an aushandeln.. ich pendle eine ähnliche Distanz, allerdings mit dem Zug, und die Fahrt morgens ist ganz klar schon Arbeitszeit. Ich fahre aber nur 4 Tage hin und mein Mann macht es ähnlich, sodass die Kinder (4 und 7) zweimal mittags heimkönnen. Wir haben nicht den Eindruck, dass unsere Kinder zu kurz kommen. Wenn, dann ist es eher ab und zu das Mutterherz, aber wenn man ehrlich ist, hat das auch oft mit Erwartungen von aussen zu tun, Ramafamilie und so.. Das mit der Oma im Haus würde ich auch nicht leicht aufgeben, das ist doch wunderbar und beneidenswert. Bei uns geht es eher darum, dass wir wollten, dass die Kinder auf dem Land aufwachsen und dass die Immobilienpreise noch akzeptabel waren... Im Moment stehe ich vor einer noch weitgehenderen Entscheidung - habe ein Angbot 2.5 h von zuhause weg, das man eigentlich nicht ausschlagen kann, aber auch da denke ich, umziehen kann man immer noch... also nur Mut al1ce

von Al1ce am 01.08.2012, 11:40



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Nee, nicht vom A-Amt. Ich muss mich von mir selbst aus bewerben :) Ich bin seit gefühlt vier Jahren Berufseinsteigerin, studiere zwar mittlerweile noch/wieder in einem Master, bin aber ständig auf der Ausschau, was - abgesehen von Honorarjobs - geht. Und das wäre immerhin etwas, wofür ich nicht durch ganz Deutschland ziehen muss. Und ein Traumjob. Ach, Mist.

von rabukki am 01.08.2012, 12:23



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Erstmal bewerben und schauen ob sie dich überhaupt einladen. Dann kannst du ggf. die Homeofficefrage klären. Vielleicht ist der Job ja doch kein Traumjob nach dem Gespräch (hab ich schon öfter gehabt..) Ansonten würd ich erstmal pendeln, bevor ich umziehe, nach der Probezeit kannst du ggf. umziehen wenn du siehst das es so nicht klappt.

von Tiareblüte am 01.08.2012, 12:36



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das ist schwierig also pendeln wollte ich nicht, wie lange wärst du insgesamt unterwegs oder homeoffice möglich? der übergang kiga/schule würde ich positiv sehen und eher umziehen ABER die oma und wohsntituation wäre mir sehr viel wert.

von Milia80 am 01.08.2012, 12:37



Antwort auf Beitrag von rabukki

man darf nicht vergessen, dass der schuleintritt noch mal ein ganz neuer start ist. kindergartenfreunde hin oder her - das spielt ganz bald keine große rolle mehr. ich würde umziehen, der zeitpunkt für deine tochter ist ideal. 2 stunden pendeln ist horror, das würde ich mir und auch deiner familie nicht antun wollen.

von mams am 01.08.2012, 15:24



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im ersten Punkt gebe ich Dir recht, der Kindergarten ist bald Vergangenheit und Kinder finden Umziehen meist einfacher als wir Alten (ausser vielleicht später in der Pubertät..). Aber 2h Pendeln als Horror zu bezeichnen ist doch etwas pauschal. Viele Männer machen das und haben kein grosses Problem - ich will es auch nicht verharmlosen, es hat ganz klar seinen Preis, aber "Horror" ist es sicher für die meisten nicht! alles Gute al1ce

von Al1ce am 01.08.2012, 15:48



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ich habe das drei jahre lang gemacht und es so empfunden, dabei hatte ich noch gar keine kinder. ich habe im winter meinen wohnort nicht im hellen gesehen. seit ich einen weg von 15 minuten mit dem auto habe, weiß ich, wie viel lebensqualität man dadurch gewinnt. ok, über den begriff horror lässt sich vortrefflich streiten, letztendlich wollte ich nur sagen, dass es aus meiner sicht keine alternative ist.

von mams am 01.08.2012, 18:46



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Hi, also ich wuerde mich auf jeden Fall bewerben und anfangs pendeln. Du kannst immer noch umziehen und die Kinder gewoehnen sich auch schnell um. Wichtig ist doch auch dass Du einen Job hast der Dir gut gefaellt und die Oma zumindest nicht am anderen Ende von Deutschland ist (falls sie nicht evtl. doch mitgehen mag). Das Pendeln ist ja nicht nur der zeitliche und nervliche Aufwand, sondern auf Dauer auch sehr teuer.

von kfischgen am 01.08.2012, 23:08



Antwort auf Beitrag von rabukki

Das ist schwierig. Ich habe kurz bevor ich schwanger wurde ein Angebot bekommen, das ich nicht ablehnen konnte, und bin jetzt in der Situation, dass ich in Frankfurt wohne und einen Arbeitsplatz in Köln habe. Hehe. Ich würde es an deiner Stelle zuerst mit pendeln versuchen und dann den Arbeitgeber Richtung Home Office bequatschen. Wenn es gar nicht geht, hast du es immerhin versucht und hast was im Lebenslauf. ich weiß ja nicht, in welchem Bereich du tätig bist, aber bei uns ist Berufserfahrung alles - selbst wenn es nur ein Jahr in einer guten Firma ist. Dazu kommt es, dass du eine Oma im Haus hast, dein Kind ist also nicht bei Fremden sondern in der Familie. alles Gute, Ororo

von Ororo am 02.08.2012, 10:22



Antwort auf Beitrag von rabukki

Ich würde es mit Pendeln ausprobieren. Vielleicht geht dann tatsächlich irgendwann eine Teil-Home-Office-Lösung, was die Betreuungszeiten wieder verringern würde. Eine Oma im Haus (und verm. ist dadurch das Wohnen auch günstiger als am neuen Arbeitsort) würde ich nicht aufgeben wollen. Mein Arbeitsweg beträgt 60 km einfach, ca. 35 Min., wenn ich auf der Autobahn Gas gebe (mit der Bahn doppelt so lange, plus 30 Min. Fußweg, also nicht praktikabel). Ich fahre die Strecke im Schnitt 12 Mal pro Monat, hin und zurück. Eigentlich genieße ich das sogar. So kann ich so laut Musik hören wie ich will, oder Hörbücher. Allerdings habe ich den Vorteil, dass mein Mann daheim ist, wenn ich arbeite, und unsere Tochter somit nur vormittags betreut werden muss. Wenn das dein Traumjob ist, probier es auf jeden Fall aus.

von Häsle am 02.08.2012, 15:40



Antwort auf Beitrag von rabukki

Ich hab das gemacht, gependelt bei dieser Entfernung, allerdings bei einem befristeten Vertrag, so dass ein Umzug ohnehin nicht in Frage kam. Allerdings war das Teilzeit, eine 3/4 Stelle, mit einem Tag Homeoffice, so dass ich "nur" dreimal in der Woche soweit fahren musste. Leider waren öffentliche Verkehrsmittel keine Option, da es fast dreimal so lange gedauert hätte und so bin ich immer mit dem Auto gefahren. Ich muss ehrlich sagen, häufiger als dreimal die Woche hätte ich das kaum gepackt auf Dauer, schon gar nicht im Winter. Das ist schon sehr anstrengend. Würdest Du jeden Tag mit dem Auto fahren oder eher mit dem Zug? Letzteres ist vermutlich nicht ganz so anstrengend und vor allem kannst Du die Fahrzeit nutzen, um zu arbeiten, zu lesen etc. (es sei denn, es ist ein hoffnungslos überfüllter Pendlerzug). Für unseren Sohn war das damals nicht so problematisch, er wurde an den drei langen Tagen von Papa abgeholt und an meinen Tagen zu Hause von mir. Wie wäre denn deine Tochter betreut während deiner Abwesenheit? Von der Oma? Auf Dauer hättet ihr m.E. schon zu wenig Zeit miteinander. Zunächst allerdings würde ich es auf mich zukommen lassen und erstmal Pendeln. Umziehen kannst du nach der Probezeit immer noch oder aber es ergeben sich Möglichkeiten, Homeoffice zu machen. Das könntest Du ja auch vorab schon in Erfahrung bringen. Von einer Bewerbung sollte dich das jedenfalls nicht abhalten. LG Kristina

von krissie am 02.08.2012, 20:38



Antwort auf Beitrag von rabukki

im ernst 80 Kilometer....da kann man doch noch nicht von pendeln sprechen....wenn du in München mal von eine Ecke in die anere musst brauchst estimmt genau so lange.....alos Umnzug wäre da sicher vor allem wegen Oma gar keine Optiuon.....

von golfer am 03.08.2012, 08:57